Hail, Caesar! ~ Coen Brüder [Kritik]

Woodstock

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Lundgren und Tatum? Ernsthaft? Das schreit doch nach Comedy. :biggrin:

Der Film wird Pflicht.
 

Schneebauer

Targaryen
Dieser Cast... :smile:

Ich weiß nicht ob ich so ein großer Fan davon bin, einen Film in zum Teil unabhängige Episoden aufzuteilen. Aber mal sehen. Bin auf erste bewegte Bilder gespannt.

Weiß man wie nah sich das am Leben von Mannix halten soll? Oder ist er einfach nur der Namensgeber und fürs grobe Gerüst verantwortlich?
 

TheGreatGonzo

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Schneebauer schrieb:
Weiß man wie nah sich das am Leben von Mannix halten soll? Oder ist er einfach nur der Namensgeber und fürs grobe Gerüst verantwortlich?
Ich würde mal annehmen letzteres, da alle anderen Figuren erfunden zu sein scheinen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Surreale Comedy-Coens sind meine liebsten Coens. Und das sieht so wunderbar Coen aus, dass ichs kaum noch erwarten coen. Februar kann, zumindest was diesen Film angeht, nicht früh genug coen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
TheGreatGonzo schrieb:
Und das sieht so wunderbar Coen aus, dass ichs kaum noch erwarten coen. Februar kann, zumindest was diesen Film angeht, nicht früh genug coen.
Da hast du ein bis zwei coens vergessen. :nene:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Mist, stimmt. Auf dem Wortspiel-Level eines Jay bin ich halt leider noch nicht angekommen. Aber das ist auch schwierig.
 

Argento

Well-Known Member
Mich überzeugt der Trailer nicht.

Das liegt allerdings zu großen Teilen daran, dass ich nichts, aber auch gar nichts, langweiliger finde, als Selbstreferenzialität. Sei es in der Literatur, welche auch mit großer Beständigkeit immer wieder Werke hervorbringt, die sich der Literaturszene widmen oder im Film.

Hollywood macht einen Film über Hollywood. Oder Hollywood macht einen Film über die Theaterszene. Es geht sonderbar zu, Schauspieler sind verrückte Gestalten, egozentrisch, exzentrisch, drogen- oder sexsüchtig und und und...
Jene Allgemeinplätze werden in Filmen wie INSIDE HOLLYWOOD, BIRDMAN, MAPS TO THE STARS oder DER TAG DER HEUSCHRECKE (um nur ein paar wenige aufzuzählen) bedient, ohne wirklich jemals einen Ansatz zu wählen, welcher der Thematik eine neue und interessante Perspektive abringen könnte. Nach Fellinis ACHTEINHALB war eigentlich dsbzgl. alles erzählt.

Gut, da es sich bei diesem Projekt nicht um einen beliebigen Regisseur handelt, sondern um die Coen-Brüder, werde ich dem Werk einen gewissen Vertrauensvorschuss entgegenbringen. Eventuell vermögen sie es, mit einer gehörigen Portion Surrealität dem ganzen neue Seiten abzugewinnen. Das wäre natürlich möglich. Aber in höchstem Maße misstrauisch bin ich trotzdem!
 

Schneebauer

Targaryen
Trailer haut mich jetzt auch nicht vollkommen aus den Socken. Sieht zwar gut aus, aber die Erwartungshaltung war doch eine etwas andere.

Aber trotzdem Plicht-Kinobesuch!
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
@Argento
Selbstreferenziell sicher, aber ich glaube nicht, dass das einer dieser "Inside Hollywood"-Filme sein wird. Ihren Hollywood-Film haben die Coens ja schon längst mit Barton Fink gemacht, der hier scheint sich da eher nur dem Schauplatz zu bedienen und spinnt aus den 1950er-Verhältnissen mit vertraglich an Studios gebundenen Schauspielern einen Plot, der, auf den ersten Blick, sehr typisch für die Coens wirkt. Das die Figuren da besonders schräg sind, hat da sicher nichts mit einer Aussage über das Filmgeschäft zu tun, weil Coen-Figuren nunmal meistens schräg sind. Die Coens selbst sagten übrigens, es sei ein Film über Glaube.

@Schneebauer
Was war denn die Erwartungshaltung? Weniger Komödie?
 

Schneebauer

Targaryen
Schwer zu sagen. Humor hab ich eigentlich schon erwartet. Vielleicht nur nicht so abgedreht oder "kitschig", eher schwarz als überdreht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Verstehe was du meinst, kann ich aber nicht nachvollziehen. :squint: Die Coen-Komödien sind ja meist überdreht im Humor und überhöht im Stil. Da liegen dann zwischen Raising Arizona und Burn After Reading, oder Ladykillers und The Big Lebowski zwar immernoch Welten, aber das sieht für mich schon eher nach einem "typischen" Coen aus, im Gegensatz zu Filmen wie True Grit oder Inside Llewyn Davis. Aber ich bin auch übler Fanboy und lasse mich von jeglichem neuen Coen-Material hypen. :biggrin:
 

serd

Well-Known Member
Habe den Trailer noch nicht gesehen, aber freue mich schon auf den Film.

Für mich sind die Coens interessanterweise die einzigen Regisseure, die ich entweder sehr genial finde oder mich darüber ärgere. Für jeden "O,Brother, where at thou?" gibt es einen "Burn after reading" und für jeden "Hudsucker" gibt es einen "Tru Grit"

Generel finde ich die Coens bei ernsteren Filmen schwieriger und "schlechter" als bei ihren eher humorvollen Beiträgen. Vor allem "No country for old men" und "Tru Grit" haben mich teils sehr sauer gemacht. Aber auch bei den lustigen Filmen liegen sie oftmals komplett neben meinem Geschmack. Z.b. bei "A serious man" (vielleicht kenne ich mich dafür zu wenig mit jüdischen Bräuchen und Lebensstillen aus) oder "Ladykillers", den ich einfach nur belanglos finde.

Aber wenn die Coens richtig liegen, punkten sie bei mir vollkommen. Hoffe das wird was! :thumbup:

Inside Llewyn Davis habe ich bisher noch nicht gesehen, bin ich aber auch gespannt drauf.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Bei mir ist es hingegen so das die komischen Sachen manchmal nicht ganz überzeugen. Wie z.B. beim schon genannten "Burn after Reading" oder "Ladykillers". Auch wenn es noch lange keine schlechten Filme sind.
Die ersteren Sachen bisher aber immer. "True Grit" oder "No Country for old Men" gehören zu meinen Lieblingen.
 

serd

Well-Known Member
Bei Tru Grit finde ich das Pacing etwas ungelungen. Eine sehr lange Einleitung, sie reiten los und auf einmal kommt das Schlusskapitel (
Sie stolpern auf einmal auf den Gesuchten und das Ende beginnt.)
.

Bei "No Country" hat mir das Ende etwas den Film verdorben.
Besonders, dass die Hauptfigur auf einmal tot gefunden wird, stört mich auch aus dramaturgischer Sicht sehr.
Es lässt einen einfach unbefriedigt und mit einem leeren Gefühl zurück. Und Anton Chigurh fand ich etwas überbewertet.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich mag dort dieses Unangepasste, was auch bewirkt das die Filme immer unberechenbar bleiben und so nie Gefahr laufen zum Standardthriller/Western zu verkommen.
Natürlich hat da jeder andere Vorlieben.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
No Country for Old Men und True Grit halten sich anscheinend sehr, sehr eng an ihre Buchvorlagen (Kann ich selbst nicht beurteilen, da nicht gelesen) und Romane haben ja gerne mal etwas anderes "Pacing". True Grit würde ich aber auch zu den schwächeren Coens wählen, der ist gut, aber auch unterwältigend. No Country for Old Men halte ich allerdings für ein Meisterwerk und mag gerade wie unberechenbar und unangepasst der ist, wie Revolvermann schon sagte. Die Filmografie der Coens ist eh irgendwie merkwürdig, einige reinrassige (Slapstick-)Komödien, ein paar Dramen mit Humor, ein paar ernste und düstere Thriller und dann noch Fargo, der von allem ein bisschen hat. Vor Hail, Caesar muss ich mir unbedingt nochmal alle Filme anschauen. Für mich sind die Coens die besten amerikanischen Filmemacher unserer Zeit.
 
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