Dogma 2? Kevin Smiths Helena Handbag

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Regisseur/Autor Kevin Smith hat in der letzten Dekade nicht viel Bekanntes gemacht (Jersey Girl, Clerks 2, Zack and Miri make a Porno, Cop Out, Red State), aber aus der davor kennen die meisten sicher am ehesten Dogma mit Ben Affleck und Matt Damon als streitende Engel, einem Fäkalmonster, Salma Hayek als Stripperin, Alan Rickman als Metatron und Alanis Morrissette als Gott.

Daran will er wohl jetzt wieder anschließen, denn eins seiner nächsten Projekte klingt ganz danach. In "Helena Handbag" sollen sich menschliche Helden mit der Hölle zusammentun, um Jesus aufzuhalten. Der steigt nämlich als Riese vom Himmel herab, um die Menschheit auszulöschen.

Wie sein kommender Horrorfilm Tusk basiert auch dies auf Ideen aus einem seiner Podcasts, Smodcasts. Aufgrund des Anti-Jesus Motivs geht Smith aktuell aber allerdings davon aus, dass niemand den Film finanzieren werde.

q: http://www.comingsoon.net/news/movienews.php?id=112969

Klingt wie Das ist das Ende von Smith, oder?
 

Time Lord

of The Doctor
Niemand den Film finanzieren? :blink:
Via Kickstarter würde dieses Projekt sicher in ner Woche über dem geplanten Budget sein.
 

Butch

Well-Known Member
Zunächst einmal freut es mich das Smith scheinbar doch noch nicht aufhören will und sich mit neuen Filmprojekten beschäftig.
Gegen eine Fortsetzung zu Dogma hätte ich ja nichts einzuwenden die Story klingt jetzt aber irgendwie schon etwas blöd, ein Riesen Jesus der durch die Städte zieht und alles verwüstet ? Ein Godzilla Jesus? Mmmh ich weiß nich, aber etwas schmunzeln muss ich jetzt grade doch wenn ich mir das so vorstellen. :squint:
Mal abwarten was daraus wird...
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Idee klingt amüsant, aber ich verstehe, weshalb er befürchtet, keine Investoren zu finden. In den USA würde der Film wegen seiner Thematik wahrscheinlich auf sehr viel Kritik stoßen, weil der Großteil der Bevölkerung dort doch deutlich konservativer eingestellt ist und wenig Spaß bei der Darstellung von Jesus oder Satan versteht.
 

Woodstock

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Soll er es über Europa oder den nahen Osten probieren. :biggrin:

Dogma hat zumindest ein wenig noch mit der biblischen Vorlage zu tun, während Helena Handbag jetzt aber völlig losgelöst ist. Keine wirkliche Parodie mehr aber sicherlich trotzdem amüsant.
 

Cobretti

wear a stupid man suit
Tyler, wie meinst du das mit "wenig Spaß an der Darstellung von Satan und Jesus" ?
Das ist ein Thema, welches immer wieder seine Zielgruppe findet. Oder meinst du die Idee dahinter?
Ich mein mit "Buddy Jesus" hat Smith die Figur des Jesus auch schon parodiert und das war sicher auch vielen zu blasphemisch.
 

Metroplex

Well-Known Member
rofl, den Film würd ich mir sofort ansehen :top:

Aber ich denke schon auch dass der Mühe hätte in den USA sein Publikum zu finden... die regen sich ja immer noch über Life of Brian auf, und Dogma ist auch nicht gerade gut angekommen.
Ich habe eh das Gefühl dass da irgendwie die Entwicklung genau in die andere Richtung geht als bei uns.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Cobretti schrieb:
Tyler, wie meinst du das mit "wenig Spaß an der Darstellung von Satan und Jesus" ?
Das ist ein Thema, welches immer wieder seine Zielgruppe findet. Oder meinst du die Idee dahinter?
Klar würde das Thema immer eine Zielgruppe finden, aber ein Film, in dem Jesus nicht als der heilige Sohn Gottes oder als der Erlöser, sondern als ein böser Riese dargestellt wird, würde bei großen Teilen der US-Bevölkerung auf harte Kritik stoßen. Ich habe schon an mehreren Stellen gelesen, dass rund 50% der US-Bürger Kreationisten und sehr "bibeltreu" sind. Da gab es schon bei viel harmloseren Filmen große Proteste, wenn die Leute das Gefühl hatten, dass Jesus mit zu wenig Respekt behandelt wird. Oder wenn der Teufel zu nett für ihren Geschmack dargestellt wird. Typische Kritikpunkte sind dann Gotteslästerung, Blasphemie und Teufelsanbetung :clap:
Und da fehlt es anscheinend an risikobereiten Produzenten, die sich auf das dünne Eis trauen und die Gefahr eingehen wollen, sich bei der Masse unbeliebt zu machen. Ein kleines Budget kriegt man da bestimmt zusammen, aber je größer die Summe und das Risiko, umso weniger Willige werden sich finden. Bei "Noah" will man anscheinend auch keine Risiken eingehen, und dabei ist es von einer bösen Kevin-Smith-Satire weit entfernt.
 
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