BG PODCAST - die alten Ausgaben

McKenzie

Unchained
Clive77 schrieb:
- Pearl Harbour hab' ich nie gesehen. Steht genau wie Camerons Titanic auf meiner Blacklist. Gibt einfach ein paar Filme, die ich bewusst umgehe, weil sie mich überhaupt nicht interessieren.
Titanic kann man ruhig mal gesehen haben. Natürlich kitschig und flache Charaktere, aber mit so einer unglaublichen Liebe zum Detail gearbeitet, und ab dem Eisberg zeigt sich sich dann actionmäßig wieder der echte Cameron.

Pearl Harbour ist dann eher sowas wie der 132Mio. schwere Hochglanz-Asylum-Versuch, mit der Titanic-Formel plus Dreiecks-Liebesgeschichte auch so erfolgreich zu werden. So voll mit konstruierten Klischees und aufgesetztem Hollywood-Schmalz, dass Team America selbst mit den parodistischsten Sterbeszenen fast nicht rankommt. Technisch zwar auch ordentlich aufwändig, aber irgendwie....nah.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Das große Problem, unter vielen kleinen, bei Bays Filmen ist für mich, dass es zwar immer heißt Bay, der große Action- und Zerstörungsmeister, aber so viel Action gibts dann eigentlich gar nicht. Das ist vor allem dem geschuldet, was im Podcast auch oft angemerkt wurde: Seine Filme sind einfach viel zu lang. Die Transformers könnten als ~90-Minüter durchaus funktionieren und Spaß machen, aber die höchstens 30-40 Minuten reiner Action im Film werden mit weiteren 2 Stunden unwichtigen Nebenhandlungen- und Figuren (Transformers 3 setzt dem mit u.A. John Malkovich die Krone auf), etlichen Storywendungen und furchtbaren Comedyeinlagen aufgeblasen und zerdehnt, dass es einfach jeglichen Spaß an dem durchaus kompetent gemachtem Actionbombast nimmt. Ein guter Regisseur, und auch gute Autoren, aber das ist eine andere Sache, wissen wie sie ihre Lauflänge zu nutzen haben, was man drinlassen, und was man getrost rausschneiden kann. Und deswegen hat Bay auch erst einen Film gedreht, der kürzer ist als zwei Stunden. Und das war sein erster. Bays Filme haben oft ganz gute Elemente, das ist meist die Action, die er, anscheinend, aus Versicherungsgründen von der Second Unit drehen lässt. Der Rest ist aber, gerade im Fall der Transformers, zerfahren und überlang ohne jeglichen Sinn für Geschichte oder Fluss, was allerdings auch nicht unerheblicher Teil der Drehbuchautoren ist. Bad Boys 2 hätte ebenfalls niemals über zweienhalb Stunden laufen müssen, beim unschlüssigen Ton und der geschmacklose Natur des Films bin ich ganz bei Joel. Bei einem Geschichtsepos wie Pearl Harbor gehört eine lange Laufzeit zwar fast schon dazu, aber Bay weiß mit den über 3 Stunden wenig anzufangen und packt die voll mit fragwürdigem Propagandakitsch und einer Malen-nach-Zahlen-Romanze, Die Insel ist ebenfalls von vorne bis hinten aufgeblasen, hat, wieder einmal, gar nicht so viel Action und macht, wie im Podcast schon angesprochen, wenig bis gar nichts aus seinem dystopischen Konzept. Das Bay sich auch anderen Geschichten widmen möchte und anscheinend nicht nur als der reine Actionheini angesehen werden möchte in allen Ehren, aber Bay hat keine Ahnung, wie man eine Geschichte erzählt, geschweigedenn wie man sie gut erzählt. Aus einem knackigen, kurzen Drehbuch könnte er vielleicht tatsächlich was machen, aber auf die hat er entweder keine Lust, oder die legt man gleich einem vielversprechenderen Regisseur vor und lässt Bay weiter Spielzeug verwursten, an dem er allerdings sichtlich keinen Spaß hat bzw. nicht traut Spaß daran zu zeigen, wie Joel das im Podcast, und auch schon im Forum, richtig ansprach.

Auch trotz seiner eindeutigen Affinität zur Action, finde ich seine Actionszenen erstaunlich behäbig. Klar, in den Transformers-Filmen wird Bombast und "Set-Pieces" aufgefahren, die sich gewaschen haben, aber, ich kann hier natürlich nur von mir sprechen, die hat man dann doch auch recht schnell wieder vergessen, was sicher auch der CGI-Redundanz zuzuschreiben ist. Auch die große Verfolgungsjagd in Bad Boys 2 bleibt höchstens wegen dem bitteren Nachgeschmack im Gedächtnis. Mal so im Gegensatz zu großartigen, wenn auch vergleichsweise viel unspektakuläreren Actionszenen wie der Faustkampf + Verfolgungsjagd aus dem angesprochenen Jäger des verlorenen Schatzes - Die macht Spaß, die ist stilbildend gefilmt und arrangiert und legt auch noch einen gewissen Grad an Härte an den Tag und das alles ohne, dass man gleich zig Gebäude zerstören oder fast buchstäblich mit Leichen um sich werfen muss.

Ich habe an sich auch nichts gegen Bay, warum auch, ich mag nur seine Filme nicht, zumindest die, die ich gesehen habe (The Rock zum Beispiel, Schockschwerenot, nicht. Bay hat durchaus einen Sinn für Ästhetik und hat sich da auch einen persönlichen, wenn auch nicht besonders geschmackvollen Stil zugelegt. Er hat allerdings keinen Sinn für Geschichten, für Figuren oder für Humor und da, auch wenn es vielleicht gar nicht so sein mag, spiegeln seine Filme für mich die Person Michael Bay wieder und da stelle ich mir dann so fragen: Was mag Bay eigentlich Privat? Waffen? Unterwäschemodels (Gut, wer mag die nicht)? Linkin Park? Reaktionäres Gedankengut? Was mag er für Filme? Und hat er jemals ein Buch gelesen?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Herbst schrieb:
-Bad Boys leider (noch) nicht gesehen, ich denke ich werde mir den die Tage mal anschauen.
Du hast den ersten ja als perfekten Actioner beschrieben - erwarte dir vom ersten dann weniger. Der ist weniger bildgewaltig, actionreich und schnell. Falls das wichtig ist - er hat weniger von dem makaberen Humor des zweiten Teils, der ja gerade Joel ziemlich hart aufstieß. Dürfte dir mit Abstrichen aber wohl gefallen.

Clive77 schrieb:
- Pearl Harbour hab' ich nie gesehen. Steht genau wie Camerons Titanic auf meiner Blacklist.
McKenzie hat Recht, den kannst du dir ruhig mal ansehen. So zentral ist die Love Story gar nicht, in erster Linie ist es halt ein Katastrophenfilm mit einem Kreuzfahrtschiff. Er ist echt lang, aber ich kenne eigentlich niemanden, der die letzten 30-40 Minuten jemals als öde bezeichnen würde.

Clive77 schrieb:
Mein Lieblingsfilm mit Lawrence ist übrigens "Nix zu verlieren" an der Seite von Tim Robbins.
Der ist wirklich gut. :smile:

Clive77 schrieb:
- Schade, dass mit keinem Wort die Serien erwähnt wurden, die Bay zur Zeit mitproduziert. "Black Sails" und "The Last Ship" hätten noch gut mit in den Podcast gepasst, auch wenn er dort keine Regie führt. Die Piratenserie "Black Sails" setzt hauptsächlich auf ihre Figuren, die so garnicht einem Schwarz/weiß Schema entsprechen und fühlt sich trotz ein wenig Bombast auch die meiste Zeit nicht nach einer Bay-Produktion an. "The Last Ship" hingegen hat alle typischen Merkmale, die man Bay zuschreiben würde.
Zeit. Geplant war eigentlich, noch alle Bay Produktionen zu besprechen, dh die Platinum Dunes Horror-Remakes von Texas, Amityville etc. Als klar wurde, dass wir uns schon wieder der 2 Stunden Marke näherten musste das dann schon leider weichen. Darüber hinaus muss ich leider hissen, weder Black Sails noch Last Ship gesehen zu haben.

TheGreatGonzo schrieb:
Die Transformers könnten als ~90-Minüter durchaus funktionieren und Spaß machen, aber die höchstens 30-40 Minuten reiner Action im Film werden mit weiteren 2 Stunden unwichtigen Nebenhandlungen- und Figuren (Transformers 3 setzt dem mit u.A. John Malkovich die Krone auf), etlichen Storywendungen und furchtbaren Comedyeinlagen aufgeblasen und zerdehnt, dass es einfach jeglichen Spaß an dem durchaus kompetent gemachtem Actionbombast nimmt.
Gonzo, das ist es was mich bei den Transformers 2-4 Enthusiasten immer am meisten wundert. Die Akzeptanz, über 2 Stunden wirre Nebenplos für vielleicht 30 Minuten gut gemachte Robogekloppe und maximal 1-2 Ausschnitt- und Hinternshots zu erdulden. Fast jeder, der sich zufrieden über die Filme äußert, meint fast ausschließlich diesen kleinen Anteil des Films, der Rest wird bewusst wegignoriert, übersehen. Filme für Hirn aus und Bier rein, zur Entspannung nach einem anstrengenden Arbeitstag heißt es ja immer. Ich würde es fast als größere Anstrengung empfinden, diese Ungetümer an Laufzeit zu ertragen. Wären es 30 Minuten Action in 90 Minuten wäre es gleich was ganz anderes als 30 in 150. Bei Godzilla haben hingegen viele gemotzt, dass es zu viele Ohne-Godzilla Szenen gab, wieso bei Bay nicht?

Ich schätze, dass Bay seine Arbeit fraglos liebt, aber eine Bescheidenheit hat. Er liebt es seine spezielle Optik und extravagante Action zu inszenieren und freut sich drüber, wenn es Zuschauern und Studio gefällt. Er wird uns womöglich nie wirklich bewegen oder raue, nachdenklich stimmenden Geschichten erzählen, aber ich tippe so lange die fröhlichen Zuschauermassen beim TF Modell überwiegen, wird seine Filmografie auch nicht allzu schnell zu den Rocks und Islands zurückkehren.

The Island hätte Bays größter Erfolg werden müssen. Das hätte die Tür zu sehr viel interessanteren Projekten aufgestoßen.

TheGreatGonzo schrieb:
The Rock zum Beispiel, Schockschwerenot, nicht
Anschauen.
 

McKenzie

Unchained
Das ist doch schon aaalt :tongue:

Muss aber sagen, ich finde das Video macht ihn mir eher sympathischer. Er ist halt auch nur ein Mensch, und fühlt sich offensichtlich hinter der Kamera deutlich wohler als davor und hat Panik geschoben. Ich kann das nachvollziehen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Habe den neuen Podcast jetzt durchgehört, war gewohnt unterhaltsam.
Was Michael Bay betrifft, tendiere ich in den meisten Fällen zu Team Joel. Sehe Bay zwar nicht ganz so kritisch, aber seit The Rock hat mich keiner seiner Filme wirklich überzeugt.
Die Transformers-Filme und Pain & Gain habe ich mir noch gar nicht angesehen, aber zu den anderen kann ich ein paar Zeilen sagen.

Bad Boys - Hat mir beim zweiten Mal zwar weniger gut gefallen als beim ersten, aber immer noch ein unterhaltsamer Actionfilm. Hier stand Will Smith noch nicht so sehr im Vordergrund, was ich gut finde. Habe zwar nichts gegen ihn, aber er muss nicht in jedem Film die erste Geige spielen.

The Rock - Diesen mag ich immer noch (gehört für mich auch zusammen mit Con Air und Face/Off zu den besten Actionfilmen der 90er, und ich habe alle drei im Kino gesehen :biggrin: ). Er hat zwar auch ein paar Szenen mit kitschigem US-Pathos (besonders die Eröffnungsszene mit dem Begräbnis), hält sich aber in Grenzen und ist nicht so einseitig.

Armageddon - Den habe ich auch im Kino gesehen und fand ihn damals gut. Er hatte ein paar nette Effekte und einige lustige Szenen (z.B. beim "Training"). Aber als ich ihn vor ein paar Jahren im Fernsehen geschaut habe, gefiel er mir weniger. Fand ihn nicht katastrophal, aber auch nicht überdurchschnittlich.

Pearl Harbor - Ebenfalls im Kino gesehen (mir war bis jetzt gar nicht bewusst, dass ich bei so vielen Bays im Kino war), und abgesehen von den paar netten Effekten während des Angriffs konnte ich mit ihm nichts anfangen. Zu viel Pathos und Kitsch, zu einseitig, zu lang und mit vielen Fehlbesetzungen.

Bad Boys II - War mir zu überladen und die beiden Hauptfiguren zu pseudocool und unsympathisch (besonders in dem Moment, als sie mit ihrem Hummer durch die Slums brettern). Und was den Humor betrifft: ich mag normalerweise schwarzen Humor, aber bei diesem Film fand ich die Gags zu plump und erzwungen.

Die Insel - Im Kino har er mir noch relativ gut gefallen, später mochte ich ihn weniger. Vor allem die Story und die Charaktere finde ich zu schwach. Dazu zu wenig Action und zu penetranter Product Placement. Joel hatte gesagt, dass Scarletts Rolle zu eindimensional und charakterlos ist. Dem stimme ich zwar zu, aber wenn man bedenkt, dass die beiden Klone erst 3 und 4 Jahre alt sind, konnte sich bei ihnen vielleicht einfach noch kein Charakter entwickeln. Auch wenn ihre Körper deutlich schneller wachsen als bei normalen Menschen, müssten sie schon extrem hochbegabt sein, um mit 3-4 Jahren die Reife von Erwachsenen zu erreichen. Das ist auch der Grund, weshalb mir die Liebesszene zwischen den beiden Minderjährigen etwas suspekt vorkommt. :squint: Klar, wir sehen zwar Erwachsene, aber geistig sind sie eigentlich noch Kinder, oder? :check: Oder ist jemand dann erwachsen, wenn er/sie erwachsen aussieht? Ich glaube nicht.


Bin gespannt auf die nächste Ausgabe.
 

Joel.Barish

dank AF
Tyler Durden schrieb:
Die Insel [...] Joel hatte gesagt, dass Scarletts Rolle zu eindimensional und charakterlos ist. Dem stimme ich zwar zu, aber wenn man bedenkt, dass die beiden Klone erst 3 und 4 Jahre alt sind, konnte sich bei ihnen vielleicht einfach noch kein Charakter entwickeln.
Ja, daher muss sie auch pausenlos das kindliche Naivchen spielen, z.B. in der Barszene. Aber "charakterlos" und "eindimensional" betrifft auch, dass Scarletts Figur einfach nichts zu tun hat. Sie muss kein hochkomplexer Charakter sein, aber sie ist überwiegend vollkommen wertlos für den Plot. Ihre Figur aus dem Film komplett zu streichen wäre eigentlich komplett ohne größere Probleme machbar. Dabei hätte man gerade mit diesem "Kindercharakter/Charakter in der Entwicklung" etwas machen können. Oder mit ihrem Original. Aber das hat Bay (oder die Scriptschreiber) schlicht nicht tangiert. Die Szene wenn sie mit dem Sohn ihres Original telefoniert ist das beste Beispiel. Nichts entsteht daraus, weder wirkliche Emotionen noch spürbarer charakterlicher Einfluss. Aber wir sehen die Möglichkeiten, die da wären. Als würde Bay sehen, wie er einen besseren Film machen könnte, um dann an diesen Möglichkeiten schulterzuckend vorbei zu tanzen und sie zu ignorieren.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ja, Scarletts Figur war wirklich ersetzbar und hatte keine Bedeutung für den Plot. Wie du schon sagtest, es ist typisch Michael Bay, bei dem die Frauen nur charakterlose "Schätzchen" sind, die von den Männern beschützt werden müssen. Wenn in einem Film hin und wieder solche Frauen(neben)figuren auftauchen, finde ich es noch okay, solange es auf der anderen Seite genug selbstbewusstere Charakterfrauen gibt. In der Realität existieren die Danielas Katzenbergers ja auch, von daher würde ich es nicht begrüßen, wenn in den Filmen sämtliche weibliche Figuren emanzipierte Karrierefrauen wäre. Weil das wäre dann auch weit an der Realität vorbei. Aber wenn es wie bei Michael Bay nur solche Dumpfbacken gibt und das zieht sich durch alle seine Filme, dann spricht das schon für sich. Auch das Militär-Fetisch trifft so gar nicht meinen Geschmack. Ich würde ja auch davon ausgehen, dass er das selbst nicht bemerkt und nicht mit Berechnung, sondern aus purer Naivität solche Weltbilder vermittelt, aber mittlerweile müssen ihm das doch schon unzählige Menschen gesagt haben. Da er trotzdem weiter wie bisher macht, gehe ich davon aus, dass er das alles völlig bewusst macht.
Will jetzt aber nicht die Moralkeule schwingen. Das sind einfach Sachen, wegen denen seine Filme mir immer weniger gefallen. Kann sein, dass er sich irgendwann noch entwickelt, aber irgendwie glaube ich nicht daran.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Tyler Durden schrieb:
(gehört für mich auch zusammen mit Con Air und Face/Off zu den besten Actionfilmen der 90er, und ich habe alle drei im Kino gesehen :biggrin: )

:thumbsup: so solls sein

Tyler Durden schrieb:
Dem stimme ich zwar zu, aber wenn man bedenkt, dass die beiden Klone erst 3 und 4 Jahre alt sind, konnte sich bei ihnen vielleicht einfach noch kein Charakter entwickeln. Auch wenn ihre Körper deutlich schneller wachsen als bei normalen Menschen, müssten sie schon extrem hochbegabt sein, um mit 3-4 Jahren die Reife von Erwachsenen zu erreichen. Das ist auch der Grund, weshalb mir die Liebesszene zwischen den beiden Minderjährigen etwas suspekt vorkommt. :squint: Klar, wir sehen zwar Erwachsene, aber geistig sind sie eigentlich noch Kinder, oder? :check: Oder ist jemand dann erwachsen, wenn er/sie erwachsen aussieht? Ich glaube nich

Sie mögen zwar erst 3-4 Jahre alt sein, aber das trifft ja nicht auf das geistliche zu. Sie wurden ja künstlich verschnellert "gereift" und da gehört auch der Kopf mit dazu. Sie verhalten sich ja auch nicht wie dreijährige, sondern eher wie 10jährige. Auch wenn bei aller künstlichen Reife natürlich die Erfahrung, so lange gelebt zu haben fehlt.

Aber Joel hat Recht. Um dieses Kindergeist-im-Erwachsenenkörper + aufgewachsen-in-völlig-künstlicher-Welt Ding interessant zu gestalten hätte es einer sensibleren Regie bedurft, und ich glaube auch, dass dadurch nichts gewonnen wird, Scarlett kindisch zu machen. Dann entweder direkt Kinder casten oder streichen und sie direkt erwachsen benehmen lassen.

Glaub mit Kindern hätte das echt was werden können. Kinder, die in einer Ender's Game ähnlichen Zukunftswelt eingeführt werden, scheinbar für irgendetwas trainiert werden und plötzlich rausfinden, dass die Welt da draußen alles andere als sci-fi ist und sie nur Ersatzteile für Reiche sind.

Was mir im Film auch zu kurz kam war die Verwunderung und die Entdeckerneugier der beiden in dieser für sie absolut neuen und unglaublichen Welt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Jay schrieb:
Sie mögen zwar erst 3-4 Jahre alt sein, aber das trifft ja nicht auf das geistliche zu. Sie wurden ja künstlich verschnellert "gereift" und da gehört auch der Kopf mit dazu. Sie verhalten sich ja auch nicht wie dreijährige, sondern eher wie 10jährige. Auch wenn bei aller künstlichen Reife natürlich die Erfahrung, so lange gelebt zu haben fehlt.
Dass ihr körperlicher Wachstum beschleunigt wurde, ist klar. Aber wie und weshalb sollte man bei ihnen die geistige Reife beschleunigen? Sie werden doch nur als Ersatzteillager benutzt, da ist es sogar von Vorteil, wenn sie nicht zu viel nachdenken und nichts hinterfragen.
 
M

McFlamel

Guest
Es dürfte gerne in den nächsten 4 Tagen ein 12 Stunden Podcast rauskommen. Kommt, tobt sprecht euch mal aus.
:biggrin:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Neuer Podcast ist on:

BG PODCAST - GAME-VERFILMUNGEN (13.08.)

Assassin’s Creed, Resident Evil, Uncharted, The Last of Us, Tomb Raider, Pong – Videogames sind eins der beliebtesten Medien überhaupt geworden und unterhalten regelmäßig mit großen, epischen, oft sehr cineastischen Geschichten, selten finden sie ihren Weg ins Kino. Zu recht? Wir besprechen die bisherigen und kommenden Game-Verfilmungen.

Direkt von BG hören (anklicken) oder als MP3 herunterladen (Rechtsklick, Speichern unter...)
GAMES PODCAST ANHÖREN - DOWNLOADEN

(Notiz: vom Sound her ist das noch immer nicht ganz ausgereift, daran müssen wir noch arbeiten)

Da stehen jetzt übrigens schon insgesamt 15 Stunden Podcastmaterial zur Verfügung. Dürfte reichen um von hier bis LA zu fliegen.
 

Danny O

Well-Known Member
Über einen Dead space Film, wird wohl nicht geredet ? ok gibt wenig infos aber die idee alleine schon ist eine unterhaltung wert q.q
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Und ich dachte es geht um Komödien, nachdem Joel irgendwie sowas im Inherent-Vice-Thread angeteast hatte. :sad:


Jay schrieb:
Da stehen jetzt übrigens schon insgesamt 15 Stunden Podcastmaterial zur Verfügung. Dürfte reichen um von hier bis LA zu fliegen.
Und was ist mit dem Rückflug? Bekommt ihr das bis nächsten Monat noch hin? :whistling: :biggrin:
 
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