BG PODCAST - die alten Ausgaben

McKenzie

Unchained
@Deathrider
Allein wegen den Pudeln (eigentlich ist ja nur einer der drei ein Pudel glaub ich, aber das reicht ja auch schon derbe) und einem gewissen Explosions-Freeze Frame. Okay, der Film hatte so einige Momente wo man nicht wusste ob man mitleidig lachen oder höhnisch weinen sollte. Dennoch, wie gesagt find ich den als Film interessanter und schauenswürdiger als Incredibly Standard Hulk.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Jay schrieb:
Das war übrigens ein Witz mit den Monsterpudeln.

Ich weiß bis heut nicht, wie das jemals einer durchwinken konnte. Ich mein, hallo? Auch Monster-Dobermänner wären komisch gewesen, aber wenn Pudel eins nicht sind, dann super gefährlich aussehend. Vor allem wenn die so extreme Bommel haben, was absolut irrsinnig hoch zehn ist, wo sie im Film Hausmeister Nick Nolte und keiner Etepetete Schickeria Tante gehören.
Habe mir schon gedacht, dass es ein Witz ist (und musste auch lachen). Das wäre ja völlig irsinnig, wenn Marvel die Hunde als Bösewichte in Avengers 3 bringen würde :squint: Das würde eher zu den Chipmunks passen.
 

Joel.Barish

dank AF
Tyler Durden schrieb:
Ist "Male Power Fantasy" eine neue Bezeichnung? Ich finde sie blöd und so sexistisch wie "Frauenfilme"
Wie neu ist für dich "neu"? Der Begriff ist schon eine Weile im Umlauf, frag mich aber nicht wann und wo der seinen Anfang genommen hat. Der wird mittlerweile jedoch auch in den Sozial- und Genderwissenschaften gebraucht. Und Sexismus sehe ich darin nicht, da er einen ganz klaren Sachverhalt beschreibt. Vielleicht hast du das "Power Fantasy" unglücklich übersetzt und deutest das als "Allmachtsfantasie" oder so, aber es beschreibt einfach nur, wie schon angedeutet, eine Figur, die Platzhalter und Identifikationszentrum für das (in diesem Falle männliche) Publikum ist. Dies sind insbesondere Heldenarchetypen, mit einem Minimum an Schwäche und einem Maximum an Stärke, Manneskraft und Heldenmut. Im 21. Jahrhundert tauchen diese Typen seltener auf oder abgeschwächter, wie eben die Filmversionen der Superhelden, aber gerade eine Figur wie Conan (oder James Bond) ist eigentlich ein Idealbild einer MPF. Und das ist auch nicht diskriminierend oder negativ gemeint. Es beschreibt einfach nur, dass wir (manche stärker, manche schwächer, manche bewusst, manche passiv) per Identifikation über den zentralen und von Kopf bis Fuß idealisierten Helden selbst das Abenteuer miterleben. Man kann aus einem MPF Archetyp etwas Sexistisches machen, wie man auch aus dem Typus des "Manic Pixie Dream Girls" etwas Sexistisches machen kann, aber zunächst mal beschreibt es nur einen Figurentypus, der tatsächlich und bewusst in Geschichten verwendet wird. Theoretisch gibt es auch eine "Female Power Fantasy", aber so spontan würde mir keine Einfallen. Zumindest keine, die so klar ist wie Conan oder Bond.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Aber eine willkürliche weibliche Actionheldin ist doch nicht automatisch auch eine Female Power Fantasy, so wie andersrum eben auch. Bzw. ganz umgekehrt kann man wohl in jeden Actionhelden irgendwie auch die eigenen Verlangen projizieren. Oder? Spontan wäre mir ja "Amazing Amy" als Female Power Fantasy eingefallen, wenn auch vielleicht etwas sehr krass die Gute. :squint:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Joel.Barish schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Ist "Male Power Fantasy" eine neue Bezeichnung? Ich finde sie blöd und so sexistisch wie "Frauenfilme"
Wie neu ist für dich "neu"? Der Begriff ist schon eine Weile im Umlauf, frag mich aber nicht wann und wo der seinen Anfang genommen hat. Der wird mittlerweile jedoch auch in den Sozial- und Genderwissenschaften gebraucht. Und Sexismus sehe ich darin nicht, da er einen ganz klaren Sachverhalt beschreibt. Vielleicht hast du das "Power Fantasy" unglücklich übersetzt und deutest das als "Allmachtsfantasie" oder so, aber es beschreibt einfach nur, wie schon angedeutet, eine Figur, die Platzhalter und Identifikationszentrum für das (in diesem Falle männliche) Publikum ist. Dies sind insbesondere Heldenarchetypen, mit einem Minimum an Schwäche und einem Maximum an Stärke, Manneskraft und Heldenmut. Im 21. Jahrhundert tauchen diese Typen seltener auf oder abgeschwächter, wie eben die Filmversionen der Superhelden, aber gerade eine Figur wie Conan (oder James Bond) ist eigentlich ein Idealbild einer MPF. Und das ist auch nicht diskriminierend oder negativ gemeint. Es beschreibt einfach nur, dass wir (manche stärker, manche schwächer, manche bewusst, manche passiv) per Identifikation über den zentralen und von Kopf bis Fuß idealisierten Helden selbst das Abenteuer miterleben. Man kann aus einem MPF Archetyp etwas Sexistisches machen, wie man auch aus dem Typus des "Manic Pixie Dream Girls" etwas Sexistisches machen kann, aber zunächst mal beschreibt es nur einen Figurentypus, der tatsächlich und bewusst in Geschichten verwendet wird. Theoretisch gibt es auch eine "Female Power Fantasy", aber so spontan würde mir keine Einfallen. Zumindest keine, die so klar ist wie Conan oder Bond.
Danke für die Erklärung. Ich habe "Power Fantasy" tatsächlich als Allmachtsfantasie oder Selbstermächtigungsfantasie gedeutet.

Bei Female Power Fantasy würde ich zumindest nicht an Lara Croft oder 3 Engel für Charlie denken. Ich denke, die meisten Frauen streben eher eine andere Art von Macht an (wobei "anstreben" nicht zu wörtlich genommen werden sollte) als die meisten Männer. Nicht die körperliche oder politische Macht, sondern eher das Gefühl, dass andere von ihnen abhängig sind bzw. "nicht ohne sie leben können". Das wären dann schon eher Filme, wo es um junge, attraktive, begehrte Frauen geht (oft auch "Karrierefrauen", aber nicht zwangsläufig), die sich zwischen mehreren Verehrern entscheiden müssen. Ist von mir auch nicht abwertend gemeint (also die Filme finde ich schon doof, aber nicht die Frauen, die sowas gerne sehen wollen).
Wobei auch dieser Trend zurückgeht, zumindest vom Gefühl her. Es vermischt sich immer mehr, und das ist auch gut so.

Bevor ich die restlichen Marvel-Filme nachhole, stehen bei mir aber erstmal ein paar andere Filme an. Zum Beispiel "Kabinett außer Kontrolle", den ich mir zuletzt für 5 Euro geholt habe.
Wann kommt eigentlich der neue Podcast mit Phase 2? Oder wird da so viel gespoilert, dass ich vorher die "älteren" Marvel-Filme sehen sollte?
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Nein, der kommt bald. Hat sich etwas verzögert weil ich ziemlich erkältet war. Bin. Wird scho besser.

Was Female Power Fantasy betrifft, wirds das auch geben. Aber sehr viel anders. Gehts nicht im Endeffekt immer um Macht, Anerkennung und Selbsterfüllung? Anstatt langweilig Papiere zu falten, nie was zu sagen zu haben und keine Freunde zu haben wär man gern der Astralheld, der sich 100pro auskennt, Spaß hat und der dafür geschätzt und gefeiert wird. Bei Männern gehts da vielleicht um einen Söldner, der mit dem genialen Kriegsplan in die Schlacht zieht und die Drachenmonster besiegt.

Frauen denken da vielleicht nicht primär an Waffen, Schwerter, Monster und solche Sachen, haben aber doch die gleichen Grundbedürfnisse, die sie in ein Fantasienideal projezieren können. Das ist dann vielleicht eher eine Ärztin auf einer Krankenstation, die viel zu sagen hat, geschätzt wird, von tollen Männern begehrt wird und ein umwerfendes Haus hat. Er kann sagen, dass ihre Vision zu banal real ist, sie, dass seine zu kindisch unrealistisch ist. Er kann die Nase darüber rümpfen, dass sie nur von Ärzten begehrt werden will, sie darüber, dass er 906090 Magierinnen in knappen Fummeln neben sich haben will. Die können sich beide noch endlos was vorwerfen, aber schlussendlich geht es doch um Fantasien, in denen man eine angstfreie, superselbstbewusste, idealisierte Vision seiner selbst sieht. Männer schmücken das vielleicht generell lieber mehr aus, vielleicht brauchen sie auch die größere Distanz zur Realität (weil sie das sonst nicht hinkriegen, könnte man mutmaßen, oder anders herum: sie sind so fantasienintensiv weil sie es können), aber beide Fantasien sind völlig legitim. Man kann sie nur sicher nicht so gut vergleichen, weil beide ganz andere Vorstellungen von Macht, Anerkennung und solchen Sachen haben.

Und das alles natürlich völlig pauschalisiert, für die grobe Masse. Gibt genug, die andere Vorstellungen haben. Stephen King und Michelle Rodriguez zb.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
NEUER PODCAST

Nicht mehr länger... an Fäden. Ladies und Gentlemen, ich präsentiere den epischen 3 STUNDEN+ PODCAST zur zweiten Marvel Cinematic Universe Phase. Dieses Mal mit einem Gast, bei dem ich mich noch mal ganz erhaben bedanken möchte: Shins! (an dieser Stelle muss man sich den klatschenden Orson Welles vorstellen).

Behandelt werden in dieser zweiten Phase folgende Marvel Filme:

Iron Man 3
Thor 2: The Dark Kingdom
Captain America 2: The Winter Soldier / The Return of the First Avenger
Guardians of the Galaxy
Avengers 2: Age of Ultron
Ant-Man


Bei Avengers 2 gehen wir davon aus, dass man den Film schon gesehen hat - Spekulationen gibts nur beim Ameisenmann. Viel Spaß :smile:

Podcast: Marvel Cinematic Universe Phase 2 Teil 1 - Iron Man 3 bis Guardians of the Galaxy (111 Min)
Podcast: Marvel Cinematic Universe Phase 2 Teil 2 - Guardians of the Galaxy bis Ant-Man (92 Min)
 

Clive77

Serial Watcher
Fertig gehört. :ugly:

Hat mir wieder sehr gut gefallen. Shins als Gastsprecher war eine schöne Bereicherung, hatte manchmal das Gefühl, dass dadurch noch mehr Aspekte bei den Filmen angesprochen wurden. :top:
Stellenweise wurde es zwar etwas zu albern für meinen Geschmack, aber im Großen und Ganzen eine schöne Diskussionsrunde, die viele Facetten der Filme beleuchtet und so gut wie nichts auslässt. Doch, war schon klasse.
Etwas schade vielleicht, dass ihr beim zweiten Cap-Film nicht noch etwas auf die Auswirkungen auf die Agents of SHIELD - Serie eingegangen seid, denn damit wurde das zuvor etablierte Serienkonzept, was mehr oder weniger aus Fällen der Woche bestand, über den Haufen geworfen, was der Reihe wirklich gut tat und viele neue Entwicklungen mit sich brachte. Mit der zweiten Staffel wagt man sich momentan schon deutlich in Richtung Inhumans, womit sich schon damit rechnen lässt, dass gewisse Serienereignisse Auswirkungen auf die Filme haben könnten. Aber das wird wohl noch eine Weile dauern.
Bei Age of Ultron hätte ich es übrigens klasse gefunden, wenn dort mal ein paar der TV-bekannten Agents durchs Bild gelaufen wären - was man komischerweise nicht gemacht hat. Denn einerseits wird gesagt, alles sei miteinander verbunden, aber andererseits ist die Wechselwirkung zwischen Serie und Film(en) doch arg einseitig ausgelegt. Figuren wie Nick Fury, Maria Hill oder Lady Sif kommen Team Coulson zwar hier und dort mal besuchen, aber umgekehrt ist da bislang noch nicht viel passiert.

Bin auf jeden Fall schon gespannt, was ihr euch als nächstes Thema rauspickt. DC Phase 1 dauert ja noch ein bisschen...
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Wenn ich mich jetzt nicht irre, habt irh gar nicht diskutiert, wie ihr es findet, dass am Ende von IM 3
Pepper die Extremis-Fähigkeiten wieder wegoperiert wurden.
Von diesem kleinen Punkt abgesehen, ein durchweg guter Cast.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich find es okay. Es hätte für die weiteren Filme eventuell unnötig Probleme bereitet, und ich kann mir vorstellen dass sie nicht stärker als actionbetonte Heldin auftreten wollte. Shins, Joel?

@Clivo
Keiner von uns hat die Agents präzise genug verfolgt um das Marvel Television Universe genauer beleuchten zu können. Außerdem hätte es den ohnehin schon gewaltigen Umfang sicher noch gesprengt. :tongue:

Nicht wundern, wenn das nächste Thema erstmal wieder kleiner ausfällt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich bin etwa bei der Hälfte, sehr unterhaltsam (auch Shins kommt sehr sympathisch rüber). Man merkt, dass euch die nerdigen Diskussionen Spaß machen :wink:
Jay schrieb:
Nicht wundern, wenn das nächste Thema erstmal wieder kleiner ausfällt.
Dann also nur noch 2,5 Stunden? :squint:
 

Shins

Well-Known Member
Clive77 schrieb:
Shins als Gastsprecher war eine schöne Bereicherung
Tyler Durden schrieb:
auch Shins kommt sehr sympathisch rüber
Erst einmal vielen Dank dafür :squint:

Jay schrieb:
Ich find es okay. Es hätte für die weiteren Filme eventuell unnötig Probleme bereitet, und ich kann mir vorstellen dass sie nicht stärker als actionbetonte Heldin auftreten wollte. Shins, Joel?
Ja, sehe ich tatsächlich auch so. Ich weiß auch wirklich nicht, ob ich die Frau, die Tony immer wieder zurück auf den Boden der Tatsachen holt und sein Ruhepol ist, längerfristig kämpfend mit Superkräften sehen wollen würde.
Jay schrieb:
Keiner von uns hat die Agents präzise genug verfolgt um das Marvel Television Universe genauer beleuchten zu können. Außerdem hätte es den ohnehin schon gewaltigen Umfang sicher noch gesprengt. :tongue:
Sehe ich ebenfalls so. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
Jay schrieb:
@Clivo
Keiner von uns hat die Agents präzise genug verfolgt um das Marvel Television Universe genauer beleuchten zu können. Außerdem hätte es den ohnehin schon gewaltigen Umfang sicher noch gesprengt. :tongue:
Hattest du im Vorfeld ja schon gesagt.
Aber ein noch größerer Umfang sollte doch nicht schaden. Man kann auch aus einem kleinen Buch über einen Hobbit drei große Filme machen und später noch zu allen Teilen Extended-Fassungen rausbringen. :whistling:
 
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