Gilbert Grape - Irgendwo in Iowa

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Story:
Seitdem sein Vater sich vor einigen Jahren das Leben genommen hat, hat Gilbert Grapes Mutter das Haus nicht mehr verlassen und derart zugenommen, dass sie zu keiner körperlichen Arbeit mehr fähig ist. Gilbert verdient nun durch einen Job in einem kleinen Lebensmittelladen Geld, um die Familie zu ernähren, während seine große Schwester Amy den Haushalt besorgt. Außerdem müssen beide sich um ihren geistig zurückgebliebenen Bruder Arnie und ihre Schwester Ellen kümmern. Da Arnie Gilberts ganzer Aufmerksamkeit bedarf, hat er seine eigenen Wünsche immer zurückgestellt.
Als dann die junge Becky mit ihrer Mutter eine Panne mit ihrem Wohnwagengespann haben und Gilbert sich in Becky verliebt, muss er sich entscheiden, ob er seine Wünsch weiterhin zurückstellen will.

Cast: Johnny Depp, Leonardo Di Caprio, Juliette Lewis, John C Reilly
Regie: Lasse Hallström

Kurzkritik:
Für seine Rolle als geistig zurückgebliebener Arnie wurde Di Caprio für den Oscar nominiert und das meiner Meinung nach völlig zu Recht, denn er spielt die Rolle verdammt gut. Allerdings müssen sich Depp und Lewis nicht hinter Di Caprios Leistung verstecken, da auch sie sehr gute Leistungen abliefern. Und die eher unbekannte Darlene Cates berührt in ihrer Darstellung der Mutter, die es einfach nicht schafft, den Selbstmord ihres Mannes zu verarbeiten, mehrmals das Herz der Zuschauer.

Ich weiß ja nicht, wie es anderen bei dem Film so ging, aber ich fand's mal wieder heftig wie der Tod eines Menschen das Leben anderer negativ beeinflussen kann.

Insgesamte ist Gilbert Grape ein schönes kleines Drama, dass man sich ruhig mal ansehen solltem wenn man Dramen nicht ganz abgeneigt ist. Und wenn man Depp und oder DiCaprio Fan ist, dann sowieso.

Da mir gerade kein Grund für einen Punktabzug einfallen will, geb ich mal 10/10 Wassertürme.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Toller Film. Früher habe ich ihn geliebt. Depp und Lewis sind ein super Paar.
Das einzige, was mich heute ein wenig stört, ist das Ende
Das Happy-End besteht letztlich darin, dass die Kinder endlich die Last ihrer fetten Mutter loswerden, indem diese endlich das Zeitliche segnet

Sonst aber toll. :top: 9/10 würde ich auch geben.
 
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