Rogue One: A Star Wars Story [Kritik]

Lunas

Well-Known Member
Wir waren auch in der Mitternachts Premiere. Es waren jedoch um einiges weniger Leute als noch bei EP7.

Zum Film selbst, hmmm ich tu mich da eher schwer. Er war schon nicht schlecht und
Vader wurde wirklich gut in Szene gesetzt. Wie auch schon bei Godzilla versteht es Edwards ihn Bildgewaltig in Szene zu setzen. Und es hat dem auch gut getan, so kann man nachvollziehen warum alle so viel Angst und Respekt vor ihm haben
doch irgendwie fehlte mir was, ein Gewisses Star Wars "Feel Good" Feeling.
Und wie schon vorher erwähnt, dieser Teil zeigt es mit tollen Bildern warum es Star WARS heißt.
Felicity Jones macht ihre Sache Gut, doch so kurz nach EP7 musste ich sie einfach mit Daisy Ridley vergleichen und die hat da die Nase vorn. Ich frage mich sowieso warum es gleich wieder eine Weibliche Hauptrolle sein musste. Ich mein ich habe nichts dagegen, ich mag starke Frauen, aber so wirkte es halt wie ein lauer Aufguss.

Vergebe 7/10 Punkten. Tendenz nach oben
 

Driver

Well-Known Member
DoubleD.01 schrieb:
So, gestern Abend gesehen und ich bin immernoch total begeistert.

Bei diesem Film stimmt einfach alles. Ja, man hätte es nicht gebraucht und er macht ja auch wirklich kein neues Kapitel auf, aber es war einfach imposant zu sehen, wie groß die Macht des Imperiums ist, mit welchen Methoden sie arbeiten und wie dreckig das ganze ist.

Und die ganzen Cameoauftritte sind wirklich gut platziert und passen zumTeil einfach rein, da es ja nun ma unmittelbar vor E4 spielt. Das ganze Flair, die großen blinkenden Knöpfe an Schaltkonsolen, die verschiedenen Alienrassen alles war sehr liebevoll

Also, alles in Allem eine sinnvolle, eindrucksvolle Erweiterung des SW Universums. Besonders aber für Star Wars Fans (Aber wer ist das nicht?)

Und leckmichamArsch war Vader geil!

10/10

Einziger Wehrmutstropfen: E7 fand ich sehr gut, aber nach Rouge One, habe ich auf einmal weniger Bock diesen zu gucken...
Also ich empfand Rey in Episode 7 als liebenswerten und warmen Charakter während für mich persönlich Jyn relativ kalt blieb.

Das allein war schon ein großer Unterschied. Jyn war eben nicht ganz so sympathisch und daher fieberte ich nicht so mit Ihr mit.

Generell hatte meiner Meinung nach Episode 7 die stärkeren Charaktere siehe Poe Dameron oder BB-8. Dagegen waren Diego und Chirrut zum Beispiel relativ blass und eben unterkühlt.
 

DoubleD.01

Well-Known Member
Driver schrieb:
DoubleD.01 schrieb:
....

Einziger Wehrmutstropfen: E7 fand ich sehr gut, aber nach Rouge One, habe ich auf einmal weniger Bock diesen zu gucken...
Also ich empfand Rey in Episode 7 als liebenswerten und warmen Charakter während für mich persönlich Jyn relativ kalt blieb.

Das allein war schon ein großer Unterschied. Jyn war eben nicht ganz so sympathisch und daher fieberte ich nicht so mit Ihr mit.

Generell hatte meiner Meinung nach Episode 7 die stärkeren Charaktere siehe Poe Dameron oder BB-8. Dagegen waren Diego und Chirrut zum Beispiel relativ blass und eben unterkühlt.
Prinzipell gebe ich Dir recht, aber die Geschichte und dessen Erzählweise war (obwohl man ja den Ausgang kennt!!!) viel mutiger. J.J. ist einfach den sichereren Weg gegangen. Bei RO war man einfach mutiger.
 

Gronzilla

Well-Known Member
Um mit den Charakteren ein größere Bindung hezustellen, benötigte es vielleicht mehr als einen Teil.
Überraschenderweise fand ich den Roboter hier ziemlich witzig.

Auch alle anderen Darsteller waren symphatisch. Aber mal ehrlich, die Laufzeit des Films kann die ganzen Figuren doch nicht tiefer ausleuchten.
Dann bräuchten wir noch ein Prequel für das Midquel.

Ich sage 9/10 miesen Gefühlen


P.S.: das Kino war deutlich leerer als letztes Jahr. Immerhin Berlin zur besten Zeit.
 

j.@.c.K

Liza Saturday
Praise the lord! Rogue One hat es tatsächlich geschafft, mich mal wieder in die Tasten hauen zu lassen. Daher kann man schon erahnen, wo die Reise hingehen soll.

Aber kann so ein Star Wars, ab des üblichen Trotts funktionieren? Keinen prägenden Introtext etc? Zuerst hat mich das alles recht kalt gelassen. Aber nicht viele bewegte Bilder waren nötig, um diese gewisse Vorfreude wieder aufkeimen zu lassen. Ist Rogue One also ein guter Film? Ein guter Star Wars? Mit das Beste, was in diesem Universum den Weg auf Zelluloid geschafft hat? Ja, ja und himmelarschundzwirn, JA!

Für mich geht’s kaum besser. Rogue One ist Star Wars durch und durch und geht dennoch mutig andere Wege.
Der ganze Look ist unverkennbar Star Wars, aber doch irgendwie anders. Da brennt sich mir die Frage auf, wie muss der Film in der ersten Fassung ausgesehen haben, als man noch Nachdrehs anordnete, weil das Endergebnis zu düster sei? Denn Rogue One ist mit das düsterste und erdrückendste, was visuell und stimmungstechnisch bisher umgesetzt wurde. Und alles sieht so wunderbar gut aus.

Man ist der Linie treu geblieben und hat auch hier sehr stark auf praktische Effekte und echte Sets gesetzt. Und das steht Star Wars soviel besser zu Gesicht, als die ganze Greenscreengrütze, die sich vor allem Episode 1-3 schimpfen.
Zwar wird was die Planetenvielfalt angeht, nicht allzuviel dem Star Wars Universum hinzugefügt, aber dennoch kriegt man viel neues zu sehen. Und habe ich bereits erwähnt, wie gut das aussieht?

Gerade was das visuelle angeht, mochte ich Gareth Edwards’ Godzilla sehr. Hier setzt er dem visuellen Aspekt die Krone auf. Alles ist wunderbar in Szene gesetzt, sieht immer noch top aus und wirkt dabei nie over the top, geschweige den fühlt man sich zu sehr vor der grünen Leinwand.

Die Action kann sich sehen lassen. Besonders der Endkampf. Das hat auf dem Level noch kein anderer Teil geschafft.

Leichte Abzüge in der B Note gibt es für den Mittelteil, welcher ein wenig zäh verläuft und sich zu sehr an einem gar nicht so nötigen Strang aufhält und für den Score. Der ist zwar auch immer noch unverkennbar Star Wars, lässt aber allzuviel Markantes vermissen.

Was häufig bemängelt wurde, waren die eindimensionalen Charaktere mit zu wenig Profil. Kann ich nur bedingt bis gar nicht nachvollziehen.
Die Charaktere und deren Zeichnung und Screentime war für diesen Film perfekt. Nicht zuviel und nicht zu wenig. Genau richtig. Alles andere hätte den Rahmen gesprengt.

Star Wars Fans kommen voll auf ihre Kosten. Auch Rogue One ist voll von Querverweisen, welche nie aufdringlich oder gezwungen witzig seien sollen.
Es kommen viele bekannte Gesichter vor. Da ich alles spoilerfrei halten will und manch einer vielleicht noch nichtmal einen Trailer gesehen hat, will ich hier auf Namen verzichten.
Es sei verraten, dass eine Ikone von Star Wars am Ende nochmal so richtig auf die Kacke haut. Fanservice at its best.

Nee, sorry. Viel gesagt, mit gar nicht so viel Inhalt, aber das ist gut so. Schaut euch das Teil an. Schwer vorstellbar, dass da noch was besseres kommt.

9/10
 

Paddywise

The last man
Meine 2 Cents zu Rouge One. Ich hatte nach der Mega Entäuschung von Episode 7 keine Lust mehr auf Star Wars. Zu skeptisch war ich vor allem bei dem Gedanken das der Typ der das Godzilla Debakel verbrochen hat ein 4tes Prequel hinterjagt um Disney weiter Geld in den Schlund wirft. Ich hab mich wohl getäuscht. Der Film ist nicht perfekt er hat seine Makel , sei es durch die Vorhersehbarkeit die so ein Prequel nunmal mit sich bringt. Endlich mal wieder schaft man es das Star Wars Universum zu erweitern und neue Facetten abzugewinnen. Es wird mal Krieg in den Star Wars gezeigt. Während Episode 7 nur so von Nostalgiebonus triefte wird das hier deutlich zurrück geschraubt. Bis auf Ausnahmen sorgt es hier meistens in Verbindung mit den beeindruckenden Kriegsbildern für absolute Gänsehaut. Wenn Darth Vaders macht demonstriert wird, At-St's am Strand entlang stapfen oder der Todesstern unheilvolle Massaker verichten fühlt man sich wieder wie ein 5 jähriger und versteht endlich wieder was man an Star Wars so mochte. 7.5 von 10 umprogramierte imperiale Droiden

Ehrlich K2SO erinnerte an ein angenehmes "Knights of the Old Republick Relikt

und wie genial war der Kontrast
erst diesen gebrechlichen total zerstörten Darth Vader im Wassertank zu sehen bevor er am Schluss so abging.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Kann mich dem positiven Konsens hier im Großen und Ganzen anscließen. Hat derbe Spaß gemacht. Dabei war der gelegentlich eingestreute Humor nicht ganz so albern wie oftmals in den anderen Filmen. Die Figuren waren sympathisch und ihre Entwicklung mindestens genauso glaubhaft und einnehmend wie im Original Krieg der Sterne.

Ist übrigens noch jemandem aufgefallen das die Kostüme und Anzüge in ihrer "Unperfektheit" ziemlich nah an Episode 4 waren? Man sah oftmals kleine Verschutzungen, Fingerabdrücke oder dicke Nähte, welche in fast sämtlichen Teilen ziemlich ausgemerzt wurden. Außer eben im originalen Krieg der Sterne.

8/10
 

Clive77

Serial Watcher
Hmm. Vorhin gesichtet und bin leicht hin- und hergerissen. Einerseits wirklich gut - vor allem zum Ende hin. Andererseits habe ich mich mehr als einmal dabei erwischt, lieber eine andere Geschichte als die gezeigte zu sehen zu bekommen. Gab so viele Figuren, zu denen ich gerne mehr gesehen hätte und die teilweise sogar verschenkt wirkten. Bei den Hauptfiguren hingegen habe ich das gleiche Problem wie Driver: Die haben mich nicht überzeugt beziehungsweise ihre "Entwicklung" wirkte mehr skriptorientiert und forciert als mitreißend und natürlich.
Und eine kleine Anmerkung an die Effekt-Abteilung: Wenn ich schon CGI-Figuren einsetze, weil diverse Darsteller schon tot oder zu alt sind, dann bitte nicht in Nahaufnahme. Das macht man nur, wenn sie tatsächlich "echt" aussehen und nicht wie Figuren aus einem PC-Spiel. Da wär' mir fast wieder mein Burger hochgekommen, zumal sonst effekttechnisch alles erste Sahne war.

Muss jetzt erstmal drüber schlafen, aber ein Meisterwerk war Rogue One in meinen Augen nicht. Ohne Frage gut und eine Bereicherung des Universums. Aber nicht mehr. Dazu gab es zu viele Schwachstellen.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Es hinzubekommen das CGI-Gesichter echt aussehen, ist schwer, wenn nicht sogar unmöglich. Vor allem wenn man die echten Person so gut vor Augen hat.
So schmerzlich das auch sein mag, da muss leider eine Neubesetzung kommen oder man zeigt nur den Rücken und nennt den Namen.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Wenn die Kameraeinstellung sich homogen ins Gesamtbild einfügt, auch eine Option. Stimmt schon.
 

sunshine86

Well-Known Member
Das war ja mal ein richtig toller SW Film, bin echt begeistert :thumbsup: Das "Rogue One" diesmal keinen Schriftzug hat wusste ich ja vorab, aber die Reaktionen der Kinobesucher waren trotzdem sehr witzig, die waren sichtlich irritiert, das der Film nicht mit der SW Theme Musik beginnt :biggrin: Ich fands gar nicht so wild, weil es schließlich ein Spin-Off ist und nicht zur Hauptsaga gehört, von daher ging das schon in Ordnung :wink:
Die neuen Heldenfiguren Jyn und Cassian wirken sehr blass im Gegensatz zu Rey und Finn, und haben auch nicht sonderlich viel Charme und Tiefe, aber ist auch nicht weiter wichtig
wenn man weiß was sie für ein Schicksal ereilen wird.
die Schlachtszenen sind bombastisch gut, genau so will man das in einem SW Film sehen, und nicht anders.
Richtig erstaunt war ich
von den CGI Szenen mit Tarkin
da sieht man wieder mal wie weit die heutzutage mit so was sind, fand das echt beeindruckend.
Auch die Szene mit der jungen Leia am Ende haben die echt gut hinbekommen, da kam so viel SW Feeling auf.
Die geilste Szene überhaupt war aber die mit
Vaders Lichtschwertgemetzel am Ende, ich konnte meinen Mund gar nicht mehr schließen, so hin und weg war ich von dieser Szene :love: Da schlägt wirklich jedes Fanherz höher ❤ das war der pure Wahnsinn und hat mir erneut gezeigt das Vader einfach der Beste Bösewicht überhaupt ist :thumbup:

Ansonsten gibt es so viele tolle Anspielungen auf Ep. 4 ​
sogar C3PO und R2D2 hatten einen kleinen Mini Auftritt

Mich hat dieses Spin-Off voll und ganz überzeugt, besser als Ep. 7 fand ich "Rogue One" zwar nicht, aber der Film bringt echt mal frischen Wind ins SW-Universum, und man sieht das ein SW Film auch ohne
Jedis
funktionieren kann :wink:

7,5 von 10 Punkten
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Auch eher positiv gestimmt, wobei meine Erwartungshaltung wegen der grundsätzlichen Idee und Edwards auch nicht sonderlich hoch war.
Die ersten 20 Minuten fand ich etwas arg holprig, mag aber durchaus an der bekannten Problematik der nachgedrehten Szenen liegen. Kann mir durchaus vorstellen, dass das ursprünglich alles etwas länger ausfiel.
Positiv ist, dass man sich tatsächlich und sichtbar tonal von Episode 7 lösen wollte. das ist sichtbar härter und rauer, nostalgisch nicht so verklärt. Auch inhaltlich fügt sich das alles ganz passabel ein und wirkt wesentlich sinniger und eigenständiger als man befürchten musste. Unabhängig dieser sichtbaren und erreichten Eigenständigkeit fühlt sich der Film 10 Mal mehr nach Star Wars an, als die Prequel-Trilogie und rückblickend muss man eigentlich jeden Abend auf die Knie gehen und vier Ave Maria murmeln, dass man dem Bärtigen die Rechte "entriss".
Was ich dem Film zudem hoch anrechne ist die Tatsache, dass man sich beim Design offensichtlich große Gedanken gemacht hat, das fügt sich wunderbar und stimmig ein, ist ebenso "dreckig" und mechanisch wie in "A New Hope". Man sieht zudem, dass sie erstaunlich häufig auf physische Effekte und Sets zurückgegriffen haben. Sie scheinen also zumindest im Ansatz zu kapieren, dass das beste Ergebnis eben dann entsteht, wenn man klassisches Handwerk mit CGI verbindet und eben nicht ersetzt. Das macht "Rogue One" greifbarer und realistischer als Lucas´ CGI-Orgie.
Visuell und tricktechnisch allererste Sahne, aber auch wenn ich mich wiederhole: Das muss ich bei einer Produktion mit dem Budget und den Möglichkeiten auch erwarten können. Wie Edwards diese Möglichkeiten wiederum nutzt, ist ja eine andere Sache. Und gerade bei einigen Action- und Schlacht-Sequenzen beweist er ein Händchen, was ich ihm nach "Godzilla" gar nicht mehr zugetraut hatte.

Warum mir "Rogue One" trotz dieser positiven Faktoren und dem Vorteil der "Eigenständigkeit" nicht so gut gefielwie "Das Erwachen der Macht" - den ich für seinen fehlenden Mut kritisierte - ist schnell erklärt und begründet: Mir fehlte da Seele und Herz. Der Film spult in hohem Tempo seine Handlung ab, die Figuren können bei dieser Geschwindigkeit nur zu kurz kommen, und genau das passiert auch. Abrams sank knietief in Nostalgie und der ganze Film zehrte davon, dass das Publikum bereits die Abenteuer mit Han Solo und Chewbacca hinter sich gebracht hatte. Man frete sich auf die Figuren, weil man sie kannte, sie hatten einen Background, man fieberte mit ihnen mit. Das ist bei "Rogue One" nur bedingt der Fall. Einerseits, weil schlicht die Zeit fehlt, andererseits, weil die Verbindung zum Zuschauer fehlt. Und Felicity Jones, die durchaus einen guten Job macht unter den gegebenen Möglichkeiten macht, hat auch nicht das Charisma einer Daisy Ridley. Und wie wichtig Harrison Ford auch im hohen Alter für das Reboot war, wird vielleicht erst in Episode 8 deutlich werden. Aber auch ein Darsteller seines Kalibers mit seinem Identifikationspotenzials fehlt an allen Ecken und Kanten. Whitaker wird dabei auch noch völlig verschenkt. Das alles macht den Film nicht unbedingt bedeutend schlechter, aber eben doch austauschbarer.
Was mich aber mehr als alles andere umtreibt: Warum sie dieses Prequel in dieser Phase überhaupt gemacht haben. Ergibt jetzt für mich nicht so viel Sinn, da hätte ich lieber jedes Jahr die Episoden 8+9 gesehen, und dabei die Fäden für das Fortbestehen des Franchises gelegt.

Zum Thema Fanservice wurde ja schon einiges angemerkt: Mich störten die digitalen Neuauflagen jetzt nicht sonderlich, ich musste sie auch nicht haben. Aber es ist doch nur logisch, dass sie notfalls auch mit dem Holzhammer so etwas einbauen. War ja durchaus ein Risiko nun nach Episode 7 so etwas eigenständiges zu machen.

Unter dem Strich bin ich wesentlich zufriedener als ich gedacht hätte. Kann gerne so weitergehen, aber sie müssen sich halbwegs schnell überlegen, was sie denn nun tatsächlich vorhaben und in welche Richtung sie mit diesen Einzelfilmen gehen wollen.

7,5/10
 

Clive77

Serial Watcher
Würde mich da Knobel anschließen und spare mir daher einen ausführlicheren Text. Besonders dieses Zitat will ich dabei hervorheben:
Dr Knobel schrieb:
Mir fehlte da Seele und Herz. Der Film spult in hohem Tempo seine Handlung ab, die Figuren können bei dieser Geschwindigkeit nur zu kurz kommen, und genau das passiert auch. Abrams sank knietief in Nostalgie und der ganze Film zehrte davon, dass das Publikum bereits die Abenteuer mit Han Solo und Chewbacca hinter sich gebracht hatte. Man frete sich auf die Figuren, weil man sie kannte, sie hatten einen Background, man fieberte mit ihnen mit. Das ist bei "Rogue One" nur bedingt der Fall. Einerseits, weil schlicht die Zeit fehlt, andererseits, weil die Verbindung zum Zuschauer fehlt. Und Felicity Jones, die durchaus einen guten Job macht unter den gegebenen Möglichkeiten macht, hat auch nicht das Charisma einer Daisy Ridley. Und wie wichtig Harrison Ford auch im hohen Alter für das Reboot war, wird vielleicht erst in Episode 8 deutlich werden. Aber auch ein Darsteller seines Kalibers mit seinem Identifikationspotenzials fehlt an allen Ecken und Kanten. Whitaker wird dabei auch noch völlig verschenkt. Das alles macht den Film nicht unbedingt bedeutend schlechter, aber eben doch austauschbarer.
Trifft im Grunde genommen den Kern der Sache ganz gut. Wobei ich gewiss den den Film nicht schlechtreden will, denn die positiven Aspekte sind schon sehr deutlich. Der Film ist in gewisser Weise sogar sehr mutig, was das konsequente Ende angeht. Und auch, was das Star Wars Feeling betrifft.

Wertungstechnisch würde ich eine 7/10 vergeben.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Bin eher nicht so beistert. Das 3D ist mal wieder großer Mist und ich kann nur jedem empfehlen, auf 2D auszuweichen. Besonders im karibischen Setting merkt man den Grauschleier der Brille nur allzu deutlich. Ansonsten bringt einem das 3D hier einfach nahezu nichts, hoffentlich versingt das allsbald wieder in der Versenkung.

Ansonsten ist Rogue One ein Black Hawk Down, also ein Kriegsfilm im Star Wars Universum geworden. Dagegen spricht erst Mal nichts, aber das alles läuft derart hektisch ab, dass der ganze Film irgendwie die ganze Zeit über an einem vorbeizieht und man sich wünscht, dass die grandiosen Szenen auch Mal Zeit zum atmen erhalten. Daher gibt es leider auch keine wirklich starken Szenen, alles wirkt sehr skritporientiert und hektisch. Storytechnisch wird Star Wars like natürlich auch nichts neues geboten und nach Logik frage wir lieber gar nicht erst.
Ansonsten gefällt das Szenario, besonders im letzten Drittel und die ernsthafte Herangehensweise an den Stoff - dafür beide Daumen nach oben!
Wgn. den genannten Kritiken aber leider nur ein ganz guter Film, wenn man ihn in 2D schaut. Die 8-9 Punkte Wertungen kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, aber jedem das seine. 6/10
 

VoiVoD

Well-Known Member
Ep 3.9: YES!



Der Film erfüllt story-technisch meine Wünsche zu fast 100% - Das fast,
was fehlt, ist der Sterbe-Kitsch am Ende. Cassian hätte halt schon tot
sein können, Kranniac erschießt Jyn und sieht dann den Todesstern
feuern. Warum trifft der überhaupt soweit weg von der Einrichtung? Nur
für die von True Lies abgekupferte Szene?



Musik: Das von mir erwartete Desaster. In der Schleppe von JarJar
Abrahms verlangweilt Michael Giacchino nach den 3 Trek-Filmen auch
diesen Wars-Ableger. Wird er dann auch Gate-Komponist? Wie bei Trek hebt
sich die Musik nur positiv ab, wenn altbekannte Themen recyclet werden.



2 gewisse CGI-Charaktere: Nicht mein Ding - Beide wirken naturgemäß zu
künstlich! Tarkin ist für die Story wichtig, den hätte aber sicherlich
auch ein Schauspieler mit entsprechendem Make-Up spielen können. Leia
hätte ich ganz rausgelassen.



Diskutierte Plotholes oder so:



Das ist nur eine Schild-Schleuse. Die wird durch den SZ zerstört. Der 2. prallt oder glischt ab am weiterhin bestehendem Schild.



Vaders Fitniss liegt scheinbar am Bad im Bacta-Tank. Frisch draus und in
die Schlacht gesprungen erleben die Rebellen, alles, was er kann. Dann
muß er der Korvette hinterherhechten und schon schickt er beim Entern
dieser die Stormtroopers vor.



Super Film - bin kein Wertungshengst, aber der ist echt gut für einen Kenner seit 1978.
 
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