Jay schrieb:
Außerdem,
The Nice Guys
Iron Man 3
Tödliche Weihnachten
Lethal Weapon
Kiss Kiss Bang Bang
Last Boyscout
.
Shane Black hat unser Vertrauen erstmal verdient.
Nein!
Die meisten Filme deiner Aufzählung schrecken mich erst einmal ab.
Des Weiteren, soviel sollte man schon differenzieren, ist zu bemerken, dass sich m. E. Blacks Arbeiten als Regisseur stetig verschlechtert haben, anstatt besser zu werden.
Überdies hat Black z. B. bei LETHAL WEAPON und LAST BOY SCOUT nicht Regie geführt, sondern das Drehbuch verfasst. Und diese Filme sind von Richard Donner und Tony Scott. Also von zwei mehr als versierten - im Falle von Scott ist dies eine eigentlich unerhörte Untertreibung - Regisseuren.
Bei TÖDLICHE WEIHNACHTEN sieht's noch einmal ein wenig anders aus, da der ein typischer Spalter ist und man schon etwas für Harlin übrig haben muss, um ihn zu mögen. Für die einen stellt sich z. B. schnell ein Gefühl des Fremdschams ein. Ich erinnere hier an die Symbolik des Films: Kaum wird Geena Davis wieder "böse", greift sie erst einmal zu einer Zigarette, die ja "bekanntlich" sinnbildlich für ein verrohtes Selbst, ja den verrohten Menschen schlechthin, steht, da dies diesen Wandel auch auf der Bildebene auch verdeutlichen soll. Für die anderen ist der Harlin'schen Kintopp allerdings liebenswürdig und unterhaltsam.
Kurz:
Black hat in den letzten Jahren "eindrucksvoll" unter Beweis gestellt, dass er nichts weniger verdient hat, als Vertrauen in künftige Projekte.
IRON MAN 3 war ein Desaster und THE NICE GUYS ein, in seine eigene (vermeintliche) Cleverness verliebtes, Stück leere Kunst. Alles, was Black bis dato über THE PREDATOR sagte und schrieb vermochte jedenfalls mich nicht zu verführen, sondern ließ die Skepsis sogar dergestalt wachsen, dass ich mittlerweile davon überzeugt bin, ihn nicht einmal im Kino sehen zu wollen, sondern auf ein möglichst günstiges Streaming-Angebot zu warten.