No Man's Sky [Kritik]

Remix

Well-Known Member
BG-Kritik: No Man's Sky (Jay)

Da ich absolut fasziniert von dem Spiel bin, musste ich es einfach mal mit einem eigenen Thread würdigen. Habe dazu bislang keinen gefunden.
Was ein 10-Köpfiges Entwickler-Team dort bislang auf die Reihe gestellt hast, ist in meinen Augen atemberaubend.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=MZO40WBNA60

Ich gebe einfach mal den kompletten Heise-Artikel wieder, denn auch die Frage nach dem "Wie" bzgl. der Umsetzung finde ich mehr als interessant.

Wie kann man mit nur einem zehn Mann großen Team ein quasi unendlich großes Spiel erschaffen? Hello Games gibt die Antwort mit seinem prozeduralen Science-Fiction-Spiel No Man's Sky.

Dass Sony auf seiner E3-Pressekonferenz das Indie-Spiel No Man's Sky so in den Fokus rückte und das Spiel nun auch auf dem Cover des Edge Magazins in Großbritannien landete, scheint dem Entwickler und Studio-Mitbegründer Sean Murray fast peinlich zu sein. Früher hat er für EA bei den Criterion Studios gearbeitet, jedes Jahr mit einer 200 Mann Crew einen Blockbuster nach dem anderen produziert, erzählt er auf der Gamescom in Köln. Doch dieses "Hochreißen von Wolkenkratzern" war nicht die Arbeitsweise, die Murray sich vorstellte. Also gründete er vor sechs Jahren Hello Games, um Spiele wie "kleine, feine Architekturen" zu entwickeln.

Joe Danger war das erste Projekt des Studios, ein Motorrad-Stunt-Spiel: klein, lustig, professionell produziert, kommerziell erfolgreich und ein Liebling der Kritiker. Doch die Entwickler wollten immer ein Spiel wie No Man's Sky machen, ihr "Projekt Skyscraper" wie sie es nannten. Riesig in seinen Ambitionen, sodass es für ein kleines Vier-Mann-Studio eigentlich nicht zu stemmen wäre. Doch statt hunderte von Grafikern, Animateuren, Audio-Spezialisten, Level-Designern und Programmierern anzuheuern, setzten sie auf mathematische Formeln. Diese erledigen die Arbeit für sie und machen aus No Man's Sky ein riesiges Universum, dass kein Studio der Welt am Reißbrett entwerfen könnte.

In No Man's Sky startet der Spieler als armer Raumfahrer mit nur einem kleinen Schiff am Rande der Galaxis. Er will zu dessen Zentrum vordringen, wo größere Reichtümer, aber auch Herausforderungen auf ihn warten. Also muss er die nächsten Planeten abklappern, Ressourcen abbauen, Handel treiben, sich vielleicht als Pirat das eine oder andere Schiff unter den Nagel reißen. So sammelt er Geld für besser Raumanzüge, neue Kanonen für sein Schiff, bis er sich einen Warp-Antrieb leisten kann, mit dem er tiefer ins Zentrum der Galaxie vorstößt.

Die Planeten berechnet Hello Games aus prozeduralen Formeln. Sie bilden grobe Kontinent-Strukturen, Berge und Täler, Höhlensysteme, verästeln sich zu kleinen Strukturen, Bäume und Pflanzen, bis zur Fauna, bunte Alien-Tiere und Dino-Herden – so wie man es von einem Mandelbrot-Männchen kennt. Alle Elemente werden aus einer einzigen 64-Bit-Zahl errechnet. Jede Zahl bildet einen anderen Planeten ab und dieser lässt sich aus ihr eindeutig rekonstruieren. Die Welt um den Spieler herum wird in dem Moment berechnet, indem er mit dem Raumschiff zu ihr reist, und verschwindet wieder, wenn er sie verlässt.

Doch er ist nicht der Einzige, der das Universum von No Man's Sky erforscht. Hello Games führt alle Spieler online zusammen. Anfangs ist das gesamte Universum noch unerforscht. Nach und nach entdecken die Spieler die Planeten. 2^64, also über 18 Trillionen verschiedene Planeten gibt es in No Man's Sky. Ihre Entdeckungen sehen auch die anderen Spieler auf der Sternenkarte. Doch selbst, wer das Spiel erst in einigen Jahren zum ersten Mal startet, wird noch ein quasi unerforschtes Universum vorfinden, dazu teilt Hello Games das Universum in Sektionen ein. Natürlich könne man No Man's Sky auch offline spielen. Das sei aber nicht das Prinzip des Spiels, denn es gehe darum, das Universum mit anderen gemeinsam zu erkunden und seine Forschung zu teilen. Die eigenen Entdeckungen würden deshalb auf dem Server mit anderen abgeglichen, wenn man später wieder online geht.

Eine typische Story mit Missionen und Zwischensequenzen sei nicht geplant. Hello Games orientiert sich eher an Vorbildern wie Minecraft oder Day-Z, in denen Spieler ihre eigenen Geschichten erfinden, wie sie immer tiefer zum Zentrum vordringen, auf dem Weg immer mächtiger werden und größere Gegner bewältigen.

Grafisch sieht die bunte Welt großartig aus. Die Planetenoberflächen zeigen neben bunten organischen Landschaften auch verschiedene Wetter-Effekte. An prozedural gestalteten Raum- und Handelsstationen könne man Handel mit anderen treiben, im Weltraum Schlachten führen. Allerdings sei das Spiel keine Weltraum-Handelssimulation wie Privateer, sonders es gehe im Wesentlichen darum, Welten zu erforschen, die zuvor kein Mensch gesehen hat -- nicht einmal die Entwickler selbst.

Murray versucht immer wieder, die Erwartungen herunterzuschrauben. "Ihr werdet enttäuscht sein." sagt er seinem Publikum. Die Präsentation sah ganz und gar nicht danach aus, wenn auch der Fokus des Spiels noch immer unscharf ist. Aber das war er bei Minecraft ja anfangs auch, bis aus dem riesigen Lego-Spiel ein Massenphänomen wurde. So steht es auch No Man's Sky frei, ein Flop oder ein Hit werden. Man wird sehen, ob die berechneten Planeten tatsächlich so unterschiedlich sind und genügend Überraschungen bereit halten, dass Spieler sie alle erforschen wollen. Neben der PS4 wird es im kommenden Jahr wohl noch auf anderen Plattformen erscheinen. Welche dies sein werden (Wikipedia spricht von Windows, die offizielle Webseite schweigt sich aus), steht noch nicht fest.
Q: http://www.heise.de/newsticker/meld...lbrot-Universum-von-No-Man-s-Sky-2292121.html

Noch wer, der bereits sehnsüchtig drauf wartet?
 

Pippen

Well-Known Member
Ich bin auch unglaublich heiß drauf und kann es kaum erwarten.
Sauge alles auf, was ich zu dem Game finde.
Ich habe aber auch ein bisschen Angst, weil sich das Ganze zu gut anhört und zu gut aussieht.
Vorallem bin ich gespannt wie abwechslungsreich die verschiedenen automatisch generierten Welten wirklich sind.
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Ich bin auch sehr gespannt seit der e3 auf das Spiel.
Bedenken habe ich aktuell nur was das sterben betrifft. Muss ich dann neu anfangen wie in dayz oder habe ich vielleicht irgendwo eine Basis an der ich respawne wie in minecraft? Gerade das neu anfangen könnte frustrierend sein, da es nach einer großen Aufgabe klingt ins Zentrum vorzustoßen.
Eine Sache ist noch fraglich: sieht das Zentrum dann für jeden gleich aus und gibt es im Zentrum dann Planeten die alle schon geplündert sind?
 

Pippen

Well-Known Member
Ist denn schon bekannt, wie der Abbau von Ressourcen ablaufen soll?
Zum Errichten von Gebäuden oder Stationen oder sowas habe ich noch nichts gefunden. Gibts da auch was drüber?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Hhmmm.....schade. Online und dann auch noch 18 Trillionen Planeten.
Es müsste schon Single Player sein, um mich zu locken. Außerdem muss ich schon jeden Planeten erkunden können, was bei 18 Millionen ein Ding der Unmöglichkeit. Dann lieber eine kleinere Anzahl, die ich dann auch alle zu Gesicht bekomme.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hmm, fragt sich wie abwechslungsreich das wird, wenn alles dynamisch generiert wird. Oder wie viel Spaß das auf Dauer macht, wenn es keine Missionen oder dergleichen gibt.
 

Dr.Faustus

Well-Known Member
Wenn das Minecraft Prinzip greift, kann das unendlich viel Spaß machen.

ICh würde mir aber trotzdem noch einen Privat Server Modus oder sowas in der Art wünschen. Ich will lieber mit 3 Freunden zusammen ein kleineres Universum erforschen, als mit 100 Fremden in einem riesigen.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Naja, es wird halt die Spieler geben, die einfach alles erforschen wollen und denen es nie langweilig wird und dann gibts die, denen es irgendwann zum Hals raushängt.
Kann beide Seiten gut verstehen. Und ich glaube mich würde es nicht ewig bei Stange halten..
 

Remix

Well-Known Member
Ich find es gut, dass man quasi ein Open-World-Weltraumspiel hat, bei dem man selbst immer wieder neue Dinge entdecken kann, aber nie alles sieht.
Bei Elite: Dangerous hat man ja ebenfalls riesige Systeme mit Millionen von Planeten, wobei bislang unentdeckte systematisch durchbenannt sind und man selbst Ihnen als Entdecker einen Namen geben kann. Bin gespannt, wie das hier läuft. Denn "Größe" scheint es definitiv zu bewiesen.

No Man's Sky - Fünf Milliarden Jahre, um alle Planeten zu sehen
Es würde insgesamt fünf Milliarden Jahre in Anspruch nehmen, um jeden einzelnen Planeten im Weltraum-Actionspiel No Man's Sky nur eine Sekunde lang zu besuchen.

Dies geht aus einem gamescom-Interview des Magazins IGN mit Sean Murray, einem der Studiogründer von Hello Games, hervor. Demnach haben die Entwickler zunächst eine 32-Bit-Zahl verwendet, um die Planeten im Spieluniversum von No Man's Sky zu generieren. Demnach hätte es zwischen vier- und fünftausend Jahre gedauert, um sämtliche Planeten zu besuchen.

Doch das Team hat sich dazu entschieden, stattdessen lieber mit einer 64-Bit-Zahl zu arbeiten. Dies hat die Anzahl der Planeten logischerweise drastisch erhöht. No Man's Sky wird demnach zahlreiche Geheimnisse für die Spieler bereithalten.
Des Weiteren gab Murray bekannt, dass es schon bald große Neuigkeiten rund um No Man's Sky geben wird. Konkrete Details oder zumindest Hinweise ließ er sich nicht entlocken. Möglicherweise wird das Team demnächst den Release-Termin des Spiels verkünden.
Q: http://www.gamestar.de/spiele/no-mans-sky/news/no_mans_sky,50366,3059101.html

Sicherlich wird man ein Großteil des Content nach wenigen Wochen kennen und sicher auch Planeten finden, die sich stark ähneln. Trotzdem gefällt mir das Ganze. :ugly:
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Jetzt fehlen nur noch zufallsgenerierte höhere Lebensformen, mit Religion, Wissenschaft etc.
 

Member_2.0

New Member
Hab mir das Game jetzt man vorbestellt. So 100% kann ich mir immer noch nicht vorstellen, wie das im Spiel genau abläuft.
Aber die Idee dahinter fasziniert mich total und der Retro Sci Fi Look gefällt mir sehr.
Hoffe ich werde nicht enttäuscht! :bibber:
 

NewLex

Well-Known Member
Das Ding könnte ähnlich faszinierend wie Minecraft sein. Könnte aber auch komplett floppen :huh:
 

Member_2.0

New Member
NewLex schrieb:
Das Ding könnte ähnlich faszinierend wie Minecraft sein. Könnte aber auch komplett floppen :huh:

Es ist echt super schwer vorzustellen, wo es mit dem Spiel hingehen wird. Kann das so funktionieren, wie es beschrieben ist? Die Idee ist auf jeden Fall total abgefahren. Für
mich einen Versuch wert!
 
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