Clive77
Serial Watcher
Mit der Folge „Shoot the Moon“ beendet die US-Serie Falling Skies ihre vierte Staffel. Der Ton ändert sich schlagartig und liefert dem Zuschauer ein fulminantes Finale, in dem Action, Science-Fiction und kleinere Twists an der Tagesordnung stehen.
Im Lager
In „Space Oddity“ haben wir noch nicht mitbekommen, was nach dem Start des Beamers mit Tom (Noah Wyle) und Lexi (Scarlett Byrne) an Bord auf der Erde passiert ist. Im Opening von „Shoot the Moon“ kriegen wir sogleich die neue Superwaffe der Espheni zu Gesicht: Sie benötigen nun keine Fabriken mehr, um Menschen zu transformieren. Stattdessen werfen sie organisch anmutende Kapseln ab, die sich nach der Landung öffnen und einen klebrigen Schleim absondern, um die festgesetzte „Beute“ anschließend mit ekligen Kreaturen zu befallen, die über eine Art Schlauch mit der Kapsel verbunden sind und die Mutation in menschliche Skitter-Hybriden einleiten (es ist wirklich schwierig, diesen Prozess bildhaft genau zu beschreiben - das muss man schon gesehen haben).
Dingaan (Treva Etienne) bekommt diese Transformation direkt zu Gesicht, als er mit einigen anderen (namenlosen) Figuren auf Patrouille ist. Kaum ist er - als einziger Überlebender - ins Lager zurückgekehrt und hat den anderen von den Geschehnissen berichtet, da wird auch schon eine Kapsel über dem Lager der 2nd Mass abgeworfen und Chaos bricht aus. Dabei fühlt man sich direkt in ein (besseres) B-Movie aus Schwarz/Weiß-Zeiten hinein versetzt - schleimige Viecher, die im Schutz von Nacht und (selbst generierten) Nebel über ihre ahnungslosen Opfer herfallen. Grusel-Atmosphäre pur.
Unsere Protagonisten werden dabei von einander getrennt und finden sich in kleineren Gruppen wieder, die früher oder später - wenn auch nicht alle - feststecken und der Gefahr direkt ins Auge schauen. Aus der Sofa-Perspektive heraus wäre es für die 2nd Mass natürlich leicht gewesen, einfach vor der Gefahr wegzulaufen - denn Bodentruppen der Espheni sind nicht in Sicht gewesen und ganz so schnell breitet sich der klebrige Schleim nicht aus. Aber dann wäre uns auch der Spaß entgangen, der sich in der Episode abspielt.
Was sich an dieser Stelle höchstens ankreiden lässt, ist das recht plötzliche Auftreten der Kapseln. Scheinbar haben die Espheni erst vor kurzem diese neue Waffe fertig gestellt und ohne das Wissen von Lexi - andernfalls hätte sie Ben (Connor Jessup) vielleicht schon ein paar Prototypen präsentiert und nicht bloß auf die Fabriken verwiesen.
Pope und Dingaan
Pope (Colin Cunningham) läuft der Gefahr quasi direkt entgegen und Dingaan folgt ihm. Kurz darauf stecken beide fest, noch dazu in liegender Position und unfähig, irgendwelche Waffen zu benutzen. Durch Popes Schreie, die in Form von Warnungen an die anderen daher kommen, dauert es auch nicht lange bis eines der schleimigen Monster heran kommt und zum Angriff auf Dingaan übergeht.
An dieser Stelle könnte man annehmen, dass Pope sämtlichen Lebenswillen (wie in den Vorfolgen schon etabliert) ad acta gelegt hat und mutwillig in den eigenen Tod läuft. Einziger Sinn und Zweck der Aktion: Die anderen vor den Folgen zu warnen. Aber Pope wäre nicht Pope, wenn er nicht trotzdem alles daran setzen würde, dem befallenen Dingaan irgendwie zu helfen - auch wenn er dafür mit den Zähnen einen der Verbindungsschläuche durchbeißen muss (nebenbei bemerkt, eine recht widerliche Vorstellung).
Trotzdem bleibt die Lage für die beiden recht aussichtslos, bis Sara (Mira Sorvino) plötzlich auftaucht und gekonnt zur Hilfe eilt. Dieser Punkt mag vorhersehbar gewesen sein, wird aber recht effektiv umgesetzt und verhilft Pope letzten Endes zu einer Art Happy End. Die Beziehung zwischen Sara und Pope dürfte in der nächsten (finalen) Staffel sicher noch ausgeweitet werden.
Hal, Ben und Maggie
Das lange kritisierte Liebesdreieck zwischen Hal (Drew Roy), Ben und Maggie (Sarah Carter) wird nun auf die Probe gestellt. Überraschenderweise legen die drei ihre Differenzen im Angesicht der Gefahr nieder und funktionieren ganz gut als ein Team, welches sich gegenseitig unterstützt.
Es gab zwar diesen einen Moment, nachdem Maggie Ben aus dem klebrigen Schleim befreit hat und die Rückenleuchten der beiden ansprangen - aber es wird daraufhin keine Zeit verloren, um Hal zu helfen. Mag sein, dass die Laufzeit der Episode für komplizierte Dissonanzen zwischen den drei Figuren zu knapp war, aber in Anbetracht der Lage war es erleichternd zu sehen, wie die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund stand.
Dan und Matt
Dass Dan (Will Patton) und Matt (Maxim Knight) gemeinsam in eine missliche Lage kommen würden, ließ sich vorhersehen. Genau so klar war es nach dem anfänglichen Messertraining, dass Matt diese Waffe auch nutzen würde (und damit Erfolg hat). Es steht wohl außer Frage, dass Dan sich in Toms Abwesenheit als eine Vaterfigur für den Jungen sieht und daran ist auch nichts auszusetzen.
Was allerdings recht lächerlich herüber kam, war das ständige rezitieren von „The fight isn’t over, till it’s over!“ - selbst Rocky hätte in der Lage wohl eingesehen, dass es keine gute Idee ist, sich lautstark zu äußern, wenn da draußen irgendwelche außerirdischen Kreaturen nur darauf warten, ihre Beute lokalisieren zu können.
Zum Glück für die beiden ist aber auch Anne (Moon Bloodgood) auf den Spruch aufmerksam geworden und eilt mit einem Flammenwerfer zu Hilfe. Bad Ass Anne. Wer hätte anfangs (also quasi nach den ersten drei Staffeln) noch gedacht, dass die „Krankenschwester“ sich einmal zu einer kämpferischen Retterin in der Not aufschwingen würde? Man sieht Moon Bloodgood förmlich an, dass sie Spaß an der Sache hat - „There’s a lot you don’t know about me.“
Nichtsdestotrotz findet sich Dan in einer brenzligen Lage wieder, nachdem der Flammenwerfer seinen Geist aufgegeben hat. Er konnte zwar den Schlauch der Kreatur abquetschen, die ihn befallen hat, aber es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis der dunkle Transformationssaft ihn auf den Pfaden seiner Tochter wird wandeln lassen. Wird er es schaffen oder wagt sich die Schreibstube tatsächlich daran, einen Hauptcharakter der ersten Stunde aus der Serie zu schreiben? Mit Sicherheit wissen wir es erst, als Matt ihm den vielfach zitierten Spruch erneut vorspricht.
Tom und Lexi
Während auf der Erde die 2nd Mass um ihr Überleben kämpft, sehen Tom und Lexi sich auf dem Weg zum Mond neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die Bombe ist hinüber und Toms neuer Plan, Lexi solle doch bitte mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten die Energiequelle der Espheni außer Kraft setzen, steht auf wackeligen Beinen.
Wie es der Zufall so will (und das ist wirklich ein unglaublicher Zufall), wird der Beamer der beiden von einem größeren Schiff der Espheni abgefangen - niemand anderes als der Overlord Scorch ist an Bord. Halt, nicht ganz richtig. Matts ehemalige Freundin Mira (Desiree Ross) ist als Übersetzerin mit an Bord. Aber sonst wirklich niemand. Das muss man erst einmal verdauen: Ein riesiges Raumschiff fängt die beiden ab und außer dem Overlord und Mira ist niemand an Bord. Vielleicht sollte die deutsche Bahn ihre erste Klasse noch einmal überdenken.
Es war zwar schön, dass Lexi nicht hinter der Sabotage an der Bombe steckte (zumindest nicht bewusst), aber dieser wesentliche Bestandteil der Folge strapaziert den Zuschauer doch sehr. Gut, Scorch hat wohl gerochen, was die beiden vorhaben und kommt auch nicht unvorbereitet auf Lexi zu, deren Amulett sich als ein größeres Hindernis erweist. Andernfalls hätte er auch schlechte Karten gehabt, denn vor kurzem haben wir erst gesehen, wie einfach Toms Tochter einen Overlord zu vernichten vermag. Aber diese Aufgabe fällt heute an Tom, der Scorch kurzerhand das Gift in den Körper jagt, welches Hal ihm vorher mitgegeben hatte. Hätte er doch nur - wie am Ende der zweiten Staffel - etwas Effektiveres gegen den Overlord benutzt (Achtung, dieser und der folgende Text können Ironie enthalten).
Aber nein, so konnte Scorch noch den Autopiloten beschädigen und am Ende opfert Lexi sich, um in einer Kamikaze-Attacke die Energiequelle der Espheni auf dem Mond auszuschalten - während Tom in den Beamer gesetzt wird, um sicher zur Erde zurück zu kommen. Moment. Sicher? Nein, es dauert nicht lange, bis ihm einige Espheni-Schiffe hinterher jagen. Ist ja auch wichtiger als den Kamikaze-Flug auf die Energiequelle aufzuhalten.
Auftritt Volm. Cochise (Doug Jones) hat es tatsächlich geschafft, seinen Vater zu kontaktieren und der kann - abgesehen davon, ständig „Tom Mason!“ zu sagen - kurzerhand die Verfolger des Beamers ausschalten. Hey, Funkkontakt. Da könnte Tom doch direkt mal äußern, dass seine Tochter gerettet werden müsste oder - falls Cochise das nicht schon erwähnt hatte - auf die Energiequelle der Espheni auf dem Mond aufmerksam machen, oder? Pustekuchen.
Das Ende vom Lied: Lexi geht drauf (zugegeben, die Figur war ohnehin zu mächtig, als dass sie hätte für die kommende Staffel benutzt werden können), die 2nd Mass wird durch den Ausfall der Energiequelle gerettet (wobei es unter den wesentlichen Figuren keine Verluste zu beklagen gibt) und Tom ist vorerst verschollen im Weltall - denn mit der Explosion auf dem Mond ist auch der Leitstrahl hinüber, der ihn sicher zur Erde geleiten sollte.
...to be continued...
Im Lager
In „Space Oddity“ haben wir noch nicht mitbekommen, was nach dem Start des Beamers mit Tom (Noah Wyle) und Lexi (Scarlett Byrne) an Bord auf der Erde passiert ist. Im Opening von „Shoot the Moon“ kriegen wir sogleich die neue Superwaffe der Espheni zu Gesicht: Sie benötigen nun keine Fabriken mehr, um Menschen zu transformieren. Stattdessen werfen sie organisch anmutende Kapseln ab, die sich nach der Landung öffnen und einen klebrigen Schleim absondern, um die festgesetzte „Beute“ anschließend mit ekligen Kreaturen zu befallen, die über eine Art Schlauch mit der Kapsel verbunden sind und die Mutation in menschliche Skitter-Hybriden einleiten (es ist wirklich schwierig, diesen Prozess bildhaft genau zu beschreiben - das muss man schon gesehen haben).
Dingaan (Treva Etienne) bekommt diese Transformation direkt zu Gesicht, als er mit einigen anderen (namenlosen) Figuren auf Patrouille ist. Kaum ist er - als einziger Überlebender - ins Lager zurückgekehrt und hat den anderen von den Geschehnissen berichtet, da wird auch schon eine Kapsel über dem Lager der 2nd Mass abgeworfen und Chaos bricht aus. Dabei fühlt man sich direkt in ein (besseres) B-Movie aus Schwarz/Weiß-Zeiten hinein versetzt - schleimige Viecher, die im Schutz von Nacht und (selbst generierten) Nebel über ihre ahnungslosen Opfer herfallen. Grusel-Atmosphäre pur.
Unsere Protagonisten werden dabei von einander getrennt und finden sich in kleineren Gruppen wieder, die früher oder später - wenn auch nicht alle - feststecken und der Gefahr direkt ins Auge schauen. Aus der Sofa-Perspektive heraus wäre es für die 2nd Mass natürlich leicht gewesen, einfach vor der Gefahr wegzulaufen - denn Bodentruppen der Espheni sind nicht in Sicht gewesen und ganz so schnell breitet sich der klebrige Schleim nicht aus. Aber dann wäre uns auch der Spaß entgangen, der sich in der Episode abspielt.
Was sich an dieser Stelle höchstens ankreiden lässt, ist das recht plötzliche Auftreten der Kapseln. Scheinbar haben die Espheni erst vor kurzem diese neue Waffe fertig gestellt und ohne das Wissen von Lexi - andernfalls hätte sie Ben (Connor Jessup) vielleicht schon ein paar Prototypen präsentiert und nicht bloß auf die Fabriken verwiesen.
Pope und Dingaan
Pope (Colin Cunningham) läuft der Gefahr quasi direkt entgegen und Dingaan folgt ihm. Kurz darauf stecken beide fest, noch dazu in liegender Position und unfähig, irgendwelche Waffen zu benutzen. Durch Popes Schreie, die in Form von Warnungen an die anderen daher kommen, dauert es auch nicht lange bis eines der schleimigen Monster heran kommt und zum Angriff auf Dingaan übergeht.
An dieser Stelle könnte man annehmen, dass Pope sämtlichen Lebenswillen (wie in den Vorfolgen schon etabliert) ad acta gelegt hat und mutwillig in den eigenen Tod läuft. Einziger Sinn und Zweck der Aktion: Die anderen vor den Folgen zu warnen. Aber Pope wäre nicht Pope, wenn er nicht trotzdem alles daran setzen würde, dem befallenen Dingaan irgendwie zu helfen - auch wenn er dafür mit den Zähnen einen der Verbindungsschläuche durchbeißen muss (nebenbei bemerkt, eine recht widerliche Vorstellung).
Trotzdem bleibt die Lage für die beiden recht aussichtslos, bis Sara (Mira Sorvino) plötzlich auftaucht und gekonnt zur Hilfe eilt. Dieser Punkt mag vorhersehbar gewesen sein, wird aber recht effektiv umgesetzt und verhilft Pope letzten Endes zu einer Art Happy End. Die Beziehung zwischen Sara und Pope dürfte in der nächsten (finalen) Staffel sicher noch ausgeweitet werden.
Hal, Ben und Maggie
Das lange kritisierte Liebesdreieck zwischen Hal (Drew Roy), Ben und Maggie (Sarah Carter) wird nun auf die Probe gestellt. Überraschenderweise legen die drei ihre Differenzen im Angesicht der Gefahr nieder und funktionieren ganz gut als ein Team, welches sich gegenseitig unterstützt.
Es gab zwar diesen einen Moment, nachdem Maggie Ben aus dem klebrigen Schleim befreit hat und die Rückenleuchten der beiden ansprangen - aber es wird daraufhin keine Zeit verloren, um Hal zu helfen. Mag sein, dass die Laufzeit der Episode für komplizierte Dissonanzen zwischen den drei Figuren zu knapp war, aber in Anbetracht der Lage war es erleichternd zu sehen, wie die gegenseitige Unterstützung im Vordergrund stand.
Dan und Matt
Dass Dan (Will Patton) und Matt (Maxim Knight) gemeinsam in eine missliche Lage kommen würden, ließ sich vorhersehen. Genau so klar war es nach dem anfänglichen Messertraining, dass Matt diese Waffe auch nutzen würde (und damit Erfolg hat). Es steht wohl außer Frage, dass Dan sich in Toms Abwesenheit als eine Vaterfigur für den Jungen sieht und daran ist auch nichts auszusetzen.
Was allerdings recht lächerlich herüber kam, war das ständige rezitieren von „The fight isn’t over, till it’s over!“ - selbst Rocky hätte in der Lage wohl eingesehen, dass es keine gute Idee ist, sich lautstark zu äußern, wenn da draußen irgendwelche außerirdischen Kreaturen nur darauf warten, ihre Beute lokalisieren zu können.
Zum Glück für die beiden ist aber auch Anne (Moon Bloodgood) auf den Spruch aufmerksam geworden und eilt mit einem Flammenwerfer zu Hilfe. Bad Ass Anne. Wer hätte anfangs (also quasi nach den ersten drei Staffeln) noch gedacht, dass die „Krankenschwester“ sich einmal zu einer kämpferischen Retterin in der Not aufschwingen würde? Man sieht Moon Bloodgood förmlich an, dass sie Spaß an der Sache hat - „There’s a lot you don’t know about me.“
Nichtsdestotrotz findet sich Dan in einer brenzligen Lage wieder, nachdem der Flammenwerfer seinen Geist aufgegeben hat. Er konnte zwar den Schlauch der Kreatur abquetschen, die ihn befallen hat, aber es bleibt nur eine Frage der Zeit, bis der dunkle Transformationssaft ihn auf den Pfaden seiner Tochter wird wandeln lassen. Wird er es schaffen oder wagt sich die Schreibstube tatsächlich daran, einen Hauptcharakter der ersten Stunde aus der Serie zu schreiben? Mit Sicherheit wissen wir es erst, als Matt ihm den vielfach zitierten Spruch erneut vorspricht.
Tom und Lexi
Während auf der Erde die 2nd Mass um ihr Überleben kämpft, sehen Tom und Lexi sich auf dem Weg zum Mond neuen Herausforderungen ausgesetzt. Die Bombe ist hinüber und Toms neuer Plan, Lexi solle doch bitte mit ihren übernatürlichen Fähigkeiten die Energiequelle der Espheni außer Kraft setzen, steht auf wackeligen Beinen.
Wie es der Zufall so will (und das ist wirklich ein unglaublicher Zufall), wird der Beamer der beiden von einem größeren Schiff der Espheni abgefangen - niemand anderes als der Overlord Scorch ist an Bord. Halt, nicht ganz richtig. Matts ehemalige Freundin Mira (Desiree Ross) ist als Übersetzerin mit an Bord. Aber sonst wirklich niemand. Das muss man erst einmal verdauen: Ein riesiges Raumschiff fängt die beiden ab und außer dem Overlord und Mira ist niemand an Bord. Vielleicht sollte die deutsche Bahn ihre erste Klasse noch einmal überdenken.
Es war zwar schön, dass Lexi nicht hinter der Sabotage an der Bombe steckte (zumindest nicht bewusst), aber dieser wesentliche Bestandteil der Folge strapaziert den Zuschauer doch sehr. Gut, Scorch hat wohl gerochen, was die beiden vorhaben und kommt auch nicht unvorbereitet auf Lexi zu, deren Amulett sich als ein größeres Hindernis erweist. Andernfalls hätte er auch schlechte Karten gehabt, denn vor kurzem haben wir erst gesehen, wie einfach Toms Tochter einen Overlord zu vernichten vermag. Aber diese Aufgabe fällt heute an Tom, der Scorch kurzerhand das Gift in den Körper jagt, welches Hal ihm vorher mitgegeben hatte. Hätte er doch nur - wie am Ende der zweiten Staffel - etwas Effektiveres gegen den Overlord benutzt (Achtung, dieser und der folgende Text können Ironie enthalten).
Aber nein, so konnte Scorch noch den Autopiloten beschädigen und am Ende opfert Lexi sich, um in einer Kamikaze-Attacke die Energiequelle der Espheni auf dem Mond auszuschalten - während Tom in den Beamer gesetzt wird, um sicher zur Erde zurück zu kommen. Moment. Sicher? Nein, es dauert nicht lange, bis ihm einige Espheni-Schiffe hinterher jagen. Ist ja auch wichtiger als den Kamikaze-Flug auf die Energiequelle aufzuhalten.
Auftritt Volm. Cochise (Doug Jones) hat es tatsächlich geschafft, seinen Vater zu kontaktieren und der kann - abgesehen davon, ständig „Tom Mason!“ zu sagen - kurzerhand die Verfolger des Beamers ausschalten. Hey, Funkkontakt. Da könnte Tom doch direkt mal äußern, dass seine Tochter gerettet werden müsste oder - falls Cochise das nicht schon erwähnt hatte - auf die Energiequelle der Espheni auf dem Mond aufmerksam machen, oder? Pustekuchen.
Das Ende vom Lied: Lexi geht drauf (zugegeben, die Figur war ohnehin zu mächtig, als dass sie hätte für die kommende Staffel benutzt werden können), die 2nd Mass wird durch den Ausfall der Energiequelle gerettet (wobei es unter den wesentlichen Figuren keine Verluste zu beklagen gibt) und Tom ist vorerst verschollen im Weltall - denn mit der Explosion auf dem Mond ist auch der Leitstrahl hinüber, der ihn sicher zur Erde geleiten sollte.
...to be continued...