Uwe Boll's Alone in the Dark - Der Film

BlackMetatron

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Original von Joey
WENN du ihn NIE mit dem Spiel vergleichst, sondern nur als holen Baller-Film ansieht, kannst du für 4 € nichts falsch machen. Aber NIE mit dem Spiel vergleichen und KEINEN Horror erwarten. :wink:

...und am besten auch keinen guten Film, dann kann nichts schiefgehen. :wink: :biggrin:
 

Iceskaarj

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am besten gar keinen Film erwarten, sondern eine auf Zelluloid gebannte Schlaftablette... so was hätten die Mediziner sich früher sicher nicht vorstellen können
 

gimli

Elbenfreund
Den Director' s Cut gesehen und fand ihn richtig gut. Das Drehbuch ist natürlich sehr schwammig und einen wirklichen Sinn bis auf gut gegen böse, war nicht zu erkennen, aber der Look gefällt doch sehr, vor allem die Nachtszenen.
Schauspielerisch ok, wobei Tara Reid mal wieder das nette Mädchen von nebenan spielt, aber Slater ist ganz ok und Dorff noch besser.
Effekte sind auf grund des geringen Budgets nicht weltbewegend, aber durchaus sehenswert.
Wenn ich Bolls Alone in the dark mit Petersens Poseidon vergleiche, würde ich auf jedenfall Boll bevorzugen, da er mit 20 Millionen einen viel besseren Film ablieferte als Petersen mit 160 und auch bei Emmerich verlässt sich oftmals viel zu sehr auf Effekte.
Aber nun bin ich für Dungeon Siege ziemlich offensichtlich, sollte aber vielleicht noch erwähnen, dass ich das Spiel nicht kenne.

8/10
 

iRkRaNT

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Ich hab Monate lang gelesen der Film wäre absoluter Rotz, das schlimmste von allen, so abgrundtief schlecht das einem der Kopf platzt und etc. Speziell der Harry Knowles (AintItCoolNews) hats ja tierrisch auf Altmeister Boll abgesehen. Der Typ kriegt nen Harten wenn her den Trailer zum Tenacious D Film sieht aber hasst abgrundtief Boll filme? Echt jetzt.

Ich muss sagen, das dieses Kollektive Boll hassen mir sowieso an meinen 4 Buchstaben vorbei geht. Ich find den Kerl eigentlich ziemlich nett und Sympathisch, also von "Hassen" kann schonmal keine Rede sein. Ich geb zu er ist kein Super Duper Art House Regisseur, aber dafür ist er seine eigene Marke. Unterhalten tun die Filme doch oder? Also, was wollen wir dann mehr? Ich guck mir lieber 5 mal hinter einander House of the Dead an, anstatt nur einmal Resident Evil oder Alien Vs. Predator an. Alles Geschmackssache, der eine mag das, der andere mag das. Leute reden immer nur darum Boll Filme zu boikotieren, das Problem ist das sie ihn dadurch nur noch bekannter machen und so entsteht mehr interesse. Selbe wie mit Indizierten Games, je mehr Wind drum gemacht wird, je mehr unterhalten sich leute darüber. Bolls filme sind keine Blockbuster, sind meine Meilensteine und Boll ist Lichtjahre entfernt jemals einen Oscar zu kriegen. Will er es denn überhaupt? Er macht seine Filme bewusst so wie sie sind, und wenn man dann einfach mal vergisst das "Alone in the Dark" oder "Bloodrayne" spiele waren mit komplett anderen Geschichten und Szenarios, dann machen die Filme auf einmal spass, gerade weil sie so schön Trashig sind. Bolls filme sind gewollt klischee überladen, gefüllt mit Dialogen die einem die Schuhe ausziehen und merkwürdig Koreographierten Kämpfen. Er hat einfach einen still, denn irgendwie niemand mag aber zuselben Zeit sprechen die DVD verkäufe Bände. Ich hab auch House of the Dead verschrien, auch ich hab gemeckert über die Game-in szenen im Film, auch ich musste lachen Jürgen Prochnow in slow mow mit drehender Kamera zu sehen, aber auf eine Kranke art und weise hat es mich unterhalten. Wenn ich anspruchsvolle Filme sehen will, lege ich keinen Boll Film ein, aber wenn man lust hat sich die Birne wegzu-trashen dann sind seine Filme erste wahl. In heutigen Zeiten wo alles nur depremierend wirkt, Krieg, vergewaltigungen, Amok-läufe, Mord und Terror, da will man doch einfach mal denn alltag vergessen und Unterhalten werden, das geht sowohl mit anspruchsvollen als auch mit trashigen Filmen.

Wenn man Alone in the Dark mit dem Spiel vergleicht, kann man sich grün und blau ärgern, nimmt man denn Namen aber weg und sieht darüber hinweg gibts seichte Action, Dialoge die einen zum Schmunzeln bringen und übertriebene performance. Cool ich lach drüber, und jeder mag darüber denken wie es ihm am besten gefällt. Die einen Hassen ihn, die anderen lieben ihn, wie dieser Jamba Handy kram. Der Diretor´s Cut für 6.99 EUR wahr sicherlich keine Fehl investition, weil ich einfach unterhalten war, und das ist was für mich zählt, spass und unterhaltung, job und leben sind schon stressig genug. :wink:
Das Gleiche gilt mit Paul W.S. Anderson Filmen, die einen finden Mortal Kombat, Resident Evil und AVP cool und unterhaltend, ich halt nicht, aber wie schon erwähnt, wems gefällt, dann genieße sie und hab Spaß dabei :smile:
Man kann sich mit diesem Thema zu tode disskutieren, macht aber keinen Sinn, der jeder anders empfindet. Jedem das seine :wink:
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Habe mich jetzt auch getraut-und das, obwohl ich "House of the Dead" gesehen habe. :jabba:

Zuerst einmal muß fest gehalten werden, das "Alone in the Dark" nicht ganz so abgrundtief schlecht ist, wie er immer gemacht wurde und wird.

Optisch gibt es nichts zu meckern: Die Sets sind meistens okay, Kamerafahrten und Einstellungen sind weit über Durchschnitt. Die Action schwankt zwischen gehobenem Durchschnitt und Soap Niveau. Selbiges trifft auch auf die Effekte zu. Auch der Anfang wusste zu Gefallen. Dazu sieht der Film teurer aus, als er war-wohl auch Bolls Verdienst.

Dennoch überwiegen die negativen Dinge bei weitem: "AitD" ist weder spannend noch atmosphärisch gelungen. Slater wirkt gelangweilt, Dorff genervt und Reid ist dermaßen falsch besetzt, das selbst ihre Optik nicht von ihrer Unfähigkeit ablenken kann. Es gibt fast schon zuviel Geballer, und die vermeintlich atmosphärischen Szenen sind falsch ausgeleuchtet und gefilmt worden.

Es gibt weiß Gott schlimmeres in diesem Genre als "AitD", doch das macht ihn noch lange nicht zu einem guten Film.

4/10
 

Joel.Barish

dank AF
Ich habe ihn im TV gesehen habe hier die alten Beiträge ein bisschen überflogen, hui, ihr hattet ja richtig Vorfreude an diesem Vehikel...

Aber in erster Linie frage ich mich: Wo habt ihr die ganze Action gesehen?
- Boll vermasselt jede Szene, die auch nur ein bisschen Action verspricht, gleich in der ersten Minute. Slaters übelst lächerlicher Kampf mit El Glatze wird von unsinnigen Zeitlupenspielereien, affigem Wire-Work und gähnend langweiligen Kameraeinstellungen seiner kompletten Unterhaltungsfähigkeit beraubt.

Die Ballerei im Museum findet nur im Dunkeln statt und serviert nix außer Aufnahmen von sich bewegenden Schatten und Mündungsfeuer und das Alles in einem wirren, lärmigen Schnittstakkato, unterlegt mit 0815 Metal-Musik, die überhaupt gar nicht passte.

Und das Finale war dermaßen zäh und klischeetrifend und unspektakulär langweilig, dass glaubt man kaum. Diese ach so gute Spezieleinheit ballert aus vollem Rohr durch die Gegend mit diesen dollen leuchten Kugeln. Die ballern so viel, dass eigentlich kein Grashalm mehr aufrecht stehen dürfte, aber diese Schatten-Viecher stehen direkt vor ihnen, gucken sich lustig um, während die Menschen an ihnen vorbei schießen und suchen sich dann einen aus, den es zu verhackfrühstücken gilt. Natürlich sind unsere ach so sympathischen Hauptcharaktere ganz woanders und dass der Heldentod kommt, ist so sicher, wie der morgige Sonnenaufgang.

Und dann frage ich mich auch noch: Wo bitte zeigt Boll eine Fähige Inszenierung?
- Da versaut er schon alle Actionszenen und da ist das Storystückwerk so wirr und lieblos und ohne roten Faden hingerotzt, dass man sich manchmal fragt, was für einen Film man überhaupt sieht. Boll reiht schicke pseudo-Effekte aneinander und quetscht Handlungsfragmente dazwischen. Eine Handlung mit jahrtausende alter Kultur, Portalen zu einer anderen Welt, Geheimorganisationen und veränderten Kindern, die eigentlich nach einem zwei Stunden Epos klingt, fühlt sich im fertigen Film an, wie eine 15 Minuten Kurzfilm, mit 60 Minute Leere dazwischen. Wird überhaupt ein Handlungsstrang ordentlich zu Ende geführt? Aber all das sollte bei dem viel zu langen Einführungstext schon klar gewesen sein.

Und die Besetzung ist natürlich exquisit. Slater und Dorff unterbieten sich gegenseitig mit erzwungener Coolness und Langeweile, aber immerhin kann man ihre Arbeit noch weitesgehend als "solide" abstempeln. Aber wer Tara Reid als Museumskuratorin gecastet hat, würde Eddie Murphy wahrscheinlich auch die Hauptrolle im "Einstein Biopic" geben. Ms. Reid sieht hier zwar einigermaßen menschlich und annehmbar ansehnlich aus, aber ihr Rolle ist dermaßen dämlich geschrieben und sie selbst so dermaßen porentief charismafrei, dass ist schon echt nicht mehr schön

Was nützt es da, wenn ein paar Bilder ganz nett sind, die Monster annehmbar getrickst sind und nicht jede Szene totale Gülle ist? Boll hat nicht nur miese Mitarbeiter, sondern versteht sein eigenes Handwerk nicht. Er kennt ganz viele tolle Mittel, etwas zu inszenieren, hat aber kein Gespür, wann er was einsetzen soll. Und dieser Mann sollte ein völlig misslungenes Drehbuch retten? Das konnt nur schiefgehen.

1,5/10 Punkte.

Klar, da gibt es Schlechteres, aber diese Chose hat 20 Millionen gekostet, hatte eine verheißungsvolle Spielevorlage und hätte durchaus gut werden können, von daher ist der Film mit 1,5 Punkten noch gut bedient.
 

Garrett

Meisterdieb
Hab mir heute den DC geholt, ohne Erwartungen den Film geschaut und muss sagen: Er ist besser als sein Ruf :biggrin:

Klar wirken die Hauptcharaktere ziemlich blass und besonders Tara Ried wie ein billiges und überflüssiges Aufziehpüppchen. Da ich mir von den Alone in the Dark Videospielen nur mal kurz den 4. Teil gegeben habe kann ich natürlich nicht sagen wie nahe das am Vorbild ist, außer das der Name des Hauptprotagonisten derselbe ist. Man hätte sich aber gut und gerne ein paar andere Monster ausdenken können, insbesondere nen Bossgegner zum Ende hin, aber

einfach nur Tür auf - gucken: OH MONSTER! Da kommen die also her! BÄM! Auf wiedersehen, Menschheit ist weg - Das ist schon alles ein bisschen einfallslos

Ich würde mal so 5/10 geben, hätte es mir echt schlimmer vorgestellt. Bin ab heute Boll-Sympathisant :ugly:
 
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