11.22.63 - Der Anschlag ~ Stephen King, James Franco, JJ Abrams

HurriMcDurr

Well-Known Member
Die Aufregung rührt einfach daher, dass dein Satz leicht als Gigaspoiler misinterpretierbar ist und er nach Bereinigung dieses Irrtums m.E. noch immer über das hinausgeht was man hier üblicherweise so bei der Bewertung einer Folge spoilerlos schreibt. :tongue:
 

Clive77

Serial Watcher
Ja, verstanden. Aber im Grunde genommen hat er
in der Episode eine andere "Mission" erfolgreich erfüllt. :biggrin:

Hoffe, die Tags sorgen jetzt für Ruhe.
Und @Woodstock: War wirklich kein Spoiler. O.k., ein bisschen vielleicht, aber ohne 1x05 gesehen zu haben, kann man wirklich nicht verstehen, worauf ich mich beziehe. Sorry, wenn das falsch rüberkam.
 

Noermel

Well-Known Member
Ich hätte ja gern mehr von Josh Duhamel gesehen :unsure: der sollte öfters mal so Rollen spielen das war richtig gut :thumbup:
 

Clive77

Serial Watcher
1x06: Nach wie vor awesome. Happy Birthday, Lee Harvey Oswald! :ugly:
Bin schon gespannt auf die letzten beiden Folgen... :bibber:
 

Clive77

Serial Watcher
1x07: Jetzt wird es aber spannend. :bibber:
Würde mir am liebsten direkt jetzt die letzte Folge ansehen, fieses Ende.
 

Clive77

Serial Watcher
1x08: Würde mich mal interessieren, ob das Ende im Buch ähnlich war.

Hat mir jedenfalls gefallen, obwohl ich mich anfangs gefragt habe, weshalb die "Mission" (diesmal die richtige) so schnell abgehandelt wird (positiv oder negativ will ich mal nix zu sagen :biggrin: ). Hat mich überrascht, wie es dann weiterging und was die letzte Episode dann noch alles in petto hatte.

Im Großen und Ganzen eine tolle Geschichte, die nie langweilig wird und jederzeit temporeich daher kommt. Mit Blick auf die Neustarts, die ich dieses Jahr bislang gesichtet habe, sicher ganz vorne mit dabei. :thumbup:

Bitte mehr King-Bücher in dieser Form umsetzen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Clive77 schrieb:
Bitte mehr King-Bücher in dieser Form umsetzen.

Ja, bitte endlich mal ein paar der tollen Bücher auch ordentlich umsetzen. Hab die Show hier zwar noch nicht gesehen aber ich vertraue Clive einfach mal und hoffe auf eine baldige Veröffentlichung auf Netflix, Amazonvideo oder BD.
 

Member_2.0

New Member
Die Serie war dem Buch würdig. Lange nicht so gut, aber besser wäre es glaube ich
in 8 Folgen auch nicht möglich gewesen. Und James Franco ist eh super :love:

Und genau wie beim Buch hab ich am Ende geheult :crying: :crying:
Die Geschichte ist so toll. Hätte nie Gedacht das King auch sowas schreiben kann :top:
 

Clive77

Serial Watcher
TheGreatGonzo schrieb:
Ist schon abzusehen, wann das legal und außerhalb von Sky in Deutschland zu haben ist?
Die erste Staffel läuft ja seit April auf dem FOX Channel (Pay-TV) und hat da am Sonntag ihr Staffelfinale. Ich konnte zwar bei meinen üblichen Seiten keine weiteren Sendetermine finden, aber der übliche Weg wäre, dass die Serie dann "irgendwann" (kann schnell gehen, aber manchmal auch dauern) im Free TV läuft (keine Ahnung, wer die Rechte da hat) und anschließend auf DVD/BR ausgewertet wird.
Absehbar also im Moment noch nicht. Aber sobald sich da was tut, kann ich hier gerne Bescheid geben.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Clive77 schrieb:
Bitte mehr King-Bücher in dieser Form umsetzen.

Ja, sehe ich ähnlich. Das ist einfach notwendig, um den Buchlängen gerecht zu werden. Hinzu kommt, dass gerade 11.22.63 in Leseform ein eher gemütliches Provinztempo hat und man bei einem 2-Stunden-Film schnell versucht wäre, da einen packenden Thriller draus zu machen. Die erste Folge hat ja Thrillerelemente, keine Frage, aber man merkt, dass man sich Zeit lässt. Ist für diese Geschichte wichtig. Die gefiel mir schon in Buchform recht gut.

Muss gestehen, dass mir der Look der 60er erst ein klein wenig billig aufgesetzt vorkam, es mit fortlaufender Laufzeit aber imposanter und stimmiger ausschaut. Die nächsten 7 Folgen werden wir uns definitiv auch noch ansehen.

Man, jetzt bin ich fast angekingst und daran interessiert, auch in Under the Dome reinzuschauen.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Hatte die Serie schon vor ein paar Monaten angeschaut und hat mir sehr gut gefallen. Besonders erwähnenswert ist, wie großartig die Serie aussieht, visuell ist die Serie von vorne bis hinten herausragend und sieht, im allerbesten Sinne, nie nach TV aus. Das hätte so ins Kino kommen können und wäre vermutlich besser inszeniert und fotografiert als der Großteil der Filmkonkurrenz. Allerdings finde ich, im Gegensatz zu Jay, schon, dass man die gar nicht so prominenten Thrillerelemente des Romans hier bis zum Anschlag aufdreht und der zentralen Liebesgeschichte und Leben in der Vergangenheit viel weniger Zeit widmet, da werden dann halt mal ein paar Jahre innerhalb einer einminütigen Montage abgehandelt. Aber das ist auch irgendwie okay so, weil die ganze Serie dann doch stilistisch wie inhaltlich gerne ziemlich vom Buch abweicht und eben eine weitestgehend eigenständige Interpretation des Ganzen ist, die auch die Leute, die das Buch gelesen haben noch zu überraschen weiß. Und das Ende ist dann doch wieder ein so perfekt emotionaler Abschluss wie bei King. Mit James Franco in der Hauptrolle musste ich mich erst anfreunden, vor allem weil sich die Figur so oft so unglaublich dämlich verhält, aber auch hier weiß er seine Qualitäten und sein Charisma vor allem über die Laufzeit hinweg auszuspielen und ist gerade in den ruhigeren, zwischenmenschlichen Szenen der Serie die Art James Stewart oder Tom Hanks, die man vielleicht in der Vergangenheit in so einer Rolle hätte sehen können.
 

Shins

Well-Known Member
TheGreatGonzo schrieb:
Allerdings finde ich, im Gegensatz zu Jay, schon, dass man die gar nicht so prominenten Thrillerelemente des Romans hier bis zum Anschlag aufdreht und der zentralen Liebesgeschichte und Leben in der Vergangenheit viel weniger Zeit widmet, da werden dann halt mal ein paar Jahre innerhalb einer einminütigen Montage abgehandelt.
Das ist auch der Grund, weshalb mein Prof die Serie zum Abgewöhnen fand.

Ich mochte sie übrigens auch sehr. Kann allerdings, was die Gelungenheit als Adaption angeht, nicht mitreden. Kenne die Vorlage leider nicht.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Das Buch ist halt vor allem eine Liebesgeschichte, zwischen einem Mann und einer Frau, und einem Mann und einer vergangenen Ära, mit Thrillerelementen. Die Serie ist vor allem ein Paranoiathriller mit einigen romantischen Elementen. Ich denke beides hat was für sich und halte es sogar für eine Stärke, dass die beiden Sachen sich ergänzen können. Aber da ist man dann ja sowieso wieder bei der Grunddiskussion was Verfilmungen angeht. Ich persönlich denke, dass ich keine 1:1-Adaption brauche, weil die dann keinerlei Merhwert bietet und ich gleich nochmal das Buch lesen kann. Würde allerdings auch nichts dagegen haben, wenn man das Ganze nochmal irgendwann verfilmen würde. Was die Serie mMn etwas besser gemacht hat, als das Buch, war, die Rassentrennung zumindest ein bisschen zu thematisieren. Im Großen und Ganzen ist das immernoch ziemlich irrelevant für die Handlung, aber da war das Buch noch ein wenig unkritisch nostalgischer.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Gerade beendet und bin recht zwiegespalten.
Zum einen gibt es die tolle Besetzung. Will Franco anfangs noch nicht zu hundert Prozent überzeugen, gibt sich das aber spätestens in Folge 2. Auch z.B. Daniel Webber als Lee Harvey Oswald ist super.
Die ganze 60er Atmosphäre ist super eingefangen. Die Straßen, die Autos, die Kleidung. Gerade auch in den letzten beiden Folgen, welche ich auch spannungstechnisch am besten fand, kommt man sich selbst wie in Zeitreisender vor, indem man ein geschichtliches Ereignis verfolgen kann, wie noch nie zuvor.
Leider wirkt die Serie aber ofmals zu gehetzt. Da werden nach Strichliste Plotpunkte abgearbeitet, ohne das man wirklich eine Bindung zu den Charakteren oder der Mission aufbauen könnte. Ohne emotionsgeladene oder irgendwie gewitzte Dialoge. Die Liebesgeschichte z.B. funktioniert für mich ganz und gar nicht. Viel zu schnell und ziemlich uninspiriert verlieben sich die beiden.
Natürlich gibt es auch Abweichungen von der Romanvorlage, was total normal und alles andere als schlimm ist. Wieder aber sehr unoriginell und aufgesetzt. Man nehme nur Bill Turcotte, der nach einiger Überzeugungsarbeit eine neue Hauptfigur wird.
Als man diese nicht mehr braucht, wird er Oswalds Freund, behindert die Observation und wird Jake's Feind. Droht ihm sogar. Jake lässt ihn daraufhin Zwangseinweisen um den Weg freizuhaben. Das geschieht alles, also die Wandlung vom Freund zum Feind, in etwas mehr als einer halben Folge.
Eine weitere ca. 5 minütige Sequenz in der daurauffolgenden Episode und - schwupps - sind wir den Charakter komplett los.
So gibt es viele kleine und größere Sachen, die mir immer wieder sauer aufstießen, weswegen "11.22.63" leider nicht der große Wurf, den ich erhofft hatte.
Insgesammt aber noch solide genug, dass man es zu den besseren King-Verfilmungen zählen kann und einen Blick sicher wert. Vor allem die letzten beiden Folgen (nett auch das sie den Vorspann leicht geändert haben) sind tolle Unterhaltung.
 
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