Ex Machina ~ Alex Garland [Kritik]

Diego de la Vega

Not Yet Rated
BG Kritik: Ex Machina (Joel)

Der Sci Fi-Thriller/Liebesfilm "Ex Machina" ist das Regie-Debüt von u.a. "28 Days Later" und "Sunshine"-Drehbuchautor Alex Garland. Hierin soll Domhnall Gleeson die mit künstlicher Intelligenz ausgestattete Roboterdame Alicia Vikander auf Platine und Schaltkreis testen. Dabei verliebt er sich in das künstliche Geschöpf. Die Grenzen zwischen Mensch und Maschine verschwimmen... Zudem mit Oscar Isaac. Ab April 2015 im Kino.

Official Teaser Trailer
Official International Trailer 1
Trailer (Deutsch/German)
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Diego de la Vega schrieb:
"28 Days Later" und "Sunshine"-Drehbuchautor Alex Garland
*hust* Dredd *hust*

Trailer sieht gut aus, hab den aber auch fix wieder ausgemacht. Bei dem Namen "Kaleb" musste ich schon grinsen.... gabs bei Dredd ja auch einen :biggrin:
 

Phreek

temporär mal "Schatz"
Grade den Trailer vor "The Imitation Game" gesehen und muss sagen der ist ab jetzt auf meiner Will-Sehen-Liste. Ich habe von diesem Film bisher mal so gar nichts mitbekommen und war sogar überrascht hier einen Thread zu finden.
Dabei sieht das gezeigte verdammt gut aus.
 

Presko

Well-Known Member
Hab grade ein paar Kritiken gelesen und ich bin ..... Oh Mann, ich bin so was von heiss auf den Film. Die Kritiken sind ja bisher richtiggehend überschwänglich.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Die Reviews sind ja bisher in der Tat ziemlich nett. Nächsten Monat!
 
Hab ihn gestern in der Sneak gesehen :biggrin:

Ich fand ihn echt cool. Die Mehrheit des Publikums fand ihn aber wohl nicht so gut. Die "Mehrheit" geht aber auch in Fast und Furious und feiert diesen total ab. Von daher wundert es mich nicht, da der Film keine Action zu bieten hat sondern lediglich mit dem Gedanken und der Möglichkeiten der KI spielt.

Finde die Charaktere gut geschrieben und auch das Ende hat mir ganz gut gefallen.

7,5/10 :thumbup:
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
War gestern auch in der Sneak :biggrin:
Hatte eigentlich nur nachgefragt, ob der überhaupt regulär laufen wird, und man sagte mir, wenn ich den sehen will solle ich doch am besten in die Sneak gehen. Gesagt getan :tongue:

Was man auf jeden Fall sagen kann ist, dass der Film echt nichts für die breite Masse sein wird. Selbst mit dem SciFi Fan wirds wohl arg hakelig werden.

Okay, ich hab grade versucht spoilerfrei was zu schreiben...aber geht nicht.

Also dann:
Der Film ist einfach nur für ein Publikum, dass sich mit dem Gedanken über den Beginn der KI an sich auseinandersetzen kann. Also ein ziemlich kleines Publikum schätze ich mal.
Mich reizt das Thema sehr und der Film hat anfangs klar gemacht, dass der Schritt dahin etwas Wunderbares ist. Respektvoll, aber wunderbar. Schön war ein Satz von Nathan (Isaac) :
Die Frage ist nicht, ob es passiert, sondern wann.
Und wenn die Entwicklung mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen weiterhin so schnell vonstatten geht, wird es in den nächsten 20-30 Jahren wohl wirklich soweit sein.
Allerdings hat der Film dann auch gezeigt, wie schnell sich die im Ursprung gute Idee wandeln kann. Und zwar von selbst. Man bringt nur noch einen Stein ins Rollen und kann diesen nicht mehr aufhalten. Unmöglich, weil man selber den Fortschritt sehen und erfahren will.
Das war selbst Nathan am Ende klar und er hat es bewundert. Erschreckend.

Oscar Isaac, Domhnall Gleeson und Alicia Vikander liefern ein Gedankenexperiment sondergleichen ab. Auch wenn der Begriff öfters im Film genannt worden ist, so passt er als Beschreibung vom Film ebenfalls sehr genau. Ein was wäre wenn, aus einer radikalen, klaren, realistischen Ansicht, über das was möglich ist, was passieren kann und was es heißt, etwas zu Beginnen, das man nicht mehr aufhalten kann.
Stellenweise war der Film auch sehr erschreckend und Angst einflößend. Nicht durch Bilder, sondern durch die Thematik. Unberechenbarkeit, Ungewissheit und Kontrollverlust versetzen einen in eine Position, die man nicht mehr so schnell verlassen kann, weil man selber noch einen Teil Verantwortung trägt und diese so groß ist, dass man nicht einfach mehr abspringen kann. Drauf einlassen will man sich nicht, aber man muss.

7-8/10 (und 9/10 mit Fanboy Bonus)
 

Phreek

temporär mal "Schatz"
Ich komme auch grade aus ner Sneak Preview und konnte endlich jetzt endlich mal die Spioler über mir von brawl lesen. :smile:
Ich muss wohl erst ne Nacht drüber schlafen aber ich kann brawl eigentlich in allen Punkten zustimmen und würde dem Film jetzt spontan erstmal zwischen 8 und 9 Punkten geben...
 
A

Alec

Guest
Wirklich gelungener Film der bis zum Ende interessant und spannend bleibt und einige Überraschungen bereit hält. Sehr toller, cooler Look und die ganze Thematik absolut sensibel ausgearbeitet. Auch der OST ist klasse.

Vielleicht war der Charakter des Wissenschaftlers etwas zu weit hergeholt, dass jemand der so undiszipliniert ist so etwas erschafft ist kaum vorstellbar.
Interessiert hätte mich auch die Fragestellung, ob es nicht Mord ist ein nahezu Menschen ähnliches Wesen zu erschaffen und dann quasi herzlos zu recyceln.
7,5/10
 
A

Alec

Guest
In gewisser Weise schon, aber abgesehen von der Antwort hätte ich mir eine tiefere Beschäftigung mit dieser Thematik gewünscht. Insbesondere Nathans (CEO) Sichtweise dazu ist mir nicht ganz klar geworden.
 

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Alec schrieb:
Insbesondere Nathans (CEO) Sichtweise dazu ist mir nicht ganz klar geworden.
Ich fand, er war die ganze Zeit schlichtweg fasziniert von seinem Projekt und hat es mit einer Art objektiver Freude getan.
Er blieb immer klar bei der Sache, zumindest was Caleb anging, und hat aber auch gezeigt, dass es auch anders geht.
Am Ende war er immer noch fasziniert, weil er genau das nicht hat kommen sehen und auch gar nicht dran gedacht hatte. Das war für mich der Punkt, an dem selbst er von Avas Bewusstsein überzeugt war und er hat es akzeptiert.
 
A

Alec

Guest
Die Frage die sich mir stellt ist, wenn Nathan Menschen ähnliche KI erzeugt, und er bezeichnete sich ja auch selbst schon als Gott, wie steht er dann dazu dieses erschaffene Leben quasi wieder auszulöschen, einen Mord zu begehen?
Das ihm das offensichtlich nichts ausmacht kann man dem Ganzen Schlussfolgern, seine nähere Sichtweise dazu und die intensivere Beschäftigung mit dem Thema ist mir aber unklar.
Denn das ist ja eigentlich der spannendsten Punkte gewesen: Hat der Erschaffer Menschen ähnlicher KI, die sich selbst als lebendig ansieht, dann auch das Recht über dessen Leben und Tod zu entscheiden?
Das Thema wurde zu wenig behandelt, es gab zwar Antworten, aber der Weg dahin fehlte mir.
 
B

Bader

Guest
Auch heute gesichtet und zusammenfassend würde ich den von der Kernthematik her neben Blade Runner stellen wollen. Ex Machina ist ein Kammerspiel, optisch herausragend, Setting ein Traum (so würde ich an der Oberfläche auch wohnen wollen, wenn das Geld da wäre), die Story clever und regt zum Nachdenken an. Im Grunde genommen würde ich Brawl komplett zustimmen. Es war ein Segen, den Film gesehen zu haben und empfehle den auch weiter.
 
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