Hacksaw Ridge ~ Mel Gibson's Kriegsfilm

brawl 56

Ich bin auf 13 Sternen zum Tode verurteilt!
Bis zu den Poster News wusste ich nichts davon. Aber die Story klingt gut, Gibson hats drauf und Garfield sehe ich sehr gerne.
Kann doch nichts schief gehen o.O
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Andrew Garfield spielt den Soldaten Demond Doss, der sich im Zweiten Weltkrieg in den Dienst der Army stellt - aber partout keine Waffe führen will. Als unbewaffneter Medic will er bis an die Front und das Leben möglichst vieler Kameraden retten, auch wenn ihm sein Trotz Ärger und blaue Flecken einbringt, und er durch seine Einstellung ungeschützter ist als die meisten anderen.

Sonst noch dabei: Hugo Weaving, Sam Worthington und Teresa Palmer. Vince Vaughn macht es David Schwimmer gleich, der ja in Band of Brothers als abgebrühter Ausbilder auftrat. Dasselbe macht Vaughn hier.

Regie Mel Gibson.

Trailer
 

Driver

Well-Known Member
"One of America´s Greatest Heroes Never fired A Bullet" Hmm ist das jetzt Superpathos oder doch Selbstkritik oder beides in einem? Bin gerade leicht überfordert wie ich den Film jetzt einordnen soll :hae:

Sieht aber sehr solide aus nur sollte es ein reiner Pathosfilm werden dann nein danke.
 

Endzeit

New Member
Wieder so gepinselte Friedenspropaganda. Klar die USA würde bestimmt alle Kriege gewinnen wenn sie mal alle Waffen zuhause lassen würden.

Hoffentlich zeichnet der Film ein anderes Bild und zeigt wie dumm es ist, ohne Waffe an die Front zu gehen.

Ich wär ja mal wieder für einen Kriegsfilm wie John Rambo oder Dirty Dozen, aber wegen political corectness darfs ja nur noch "Krieg ist schlecht" Mahnfilme geben.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Driver schrieb:
Hmm ist das jetzt Superpathos
:biggrin:
"When america americans the american america, americans america."

Ja, das Phatos Level scheint over 9000 aber ich lass mir das auch gerne mal gefallen, wenn mich die Geschichte abholen kann.
Außerdem mag ich Gibsons Regiearbeiten. Also her damit.
 

Rocky Balboa

Herrscher über die Sülznasen
Bildgewaltig, ruhige Kamera, episch, ich bin sowas von dabei. Klar, Mel überzeichnet seine "Helden" sowieso gern ein bisschen, siehe Braveheart und Passion Christi, aber wenn das Ergebniss so gut wie seine bisherigen Arbeiten wird, hab ich kein Problem damit.
Bei Filmen welche auf wahrer Begebenheit beruhen, ist es meist schwer der wahren Geschichte gerecht zu werden, wenn es teure Produktionen sind sowieso. Dann sollte es Massenkompatibel sein um Leute auch ins Kino zu locken, oder um eine Person bzw. Ereignis gehen welches die ganze Welt (USA) bewegt; Schindlers Liste, 127 Hours, Ali, Hughes, 9/11, Gesprengte Ketten, Überleben!, Lawrence von Arabien oder mich.

Die Geschichte von Doss kennt heute fast niemand, selbst in den USA. Da kanns gern ein bisschen patriotisch sein, ist mir noch zehnmal lieber als die ganzen Pathos-Szenen von Bay oder Emmerich.

@Endzeit

Wenn schon Rambo, dann aber eher wie First Blood, oder Apocalypse Now.

Da du aber sowieso meist nur meckerst, schau dir die Doku "The Conscientious Objector" an, vielleicht sagt die dir mehr zu. :smile:
 

Endzeit

New Member
Rocky Balboa schrieb:
Wenn schon Rambo, dann aber eher wie First Blood, oder Apocalypse Now.

Hä?

Die sind doch beide gegen Krieg.

Erst Rambo 2 3 und 4 zeigen Rambo als jemanden, der nicht weg sondern hinläuft um Krieg zu haben. Um Leute zu retten und Terroristen zu vernichten.

In Rambo 1 heult der doch am Ende rum das er das alles nicht will. Wer das gut fand muss die anderen Teile doch verabscheuen.

Rambo 4 ist der beste.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Wow, der Trailer sieht echt verdammt stark aus! Ich würde mir für Gibson so sehr wünschen, dass das der Anfang seines Comebacks ist. Seine Aussagen waren unglaublich abstoßend, aber wenn er sich wirklich davon distanziert und sich entschuldigt, dürfte er doch zurückkommen dürfen. Als Darsteller mag ich ihn so enorm und würde ihn gerne wieder in mehr Filmen sehen.​
Endzeit schrieb:
In Rambo 1 heult der doch am Ende rum das er das alles nicht will. Wer das gut fand muss die anderen Teile doch verabscheuen.
Jöp, Teil 1 ist auch der Beste der Reihe - weil es ein ernst-zunehmendes Drama ist. Alle anderen Filme sind Variationen von trashigen Actionenklischees. Durchaus unterhaltsam (mit Ausnahme von Teil 4 - das ist nämlich fast schon widerlich, wie da gemetzelt wird, imo), aber sicherlich nicht mit der Qualität vom Original zu vergleichen.​
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Endzeit schrieb:
[...]
Hoffentlich zeichnet der Film ein anderes Bild und zeigt wie dumm es ist, ohne Waffe an die Front zu gehen.
[...]

Ja genau, das wird gaaanz bestimmt passieren. :clap:

50 Shades of Grey hat sich am Ende ja auch als Actionfilme entpuppt. Weiß nur kaum einer, weil den keiner geguckt hat. Genialer Marketing-Coup.
 

patri-x

New Member
Leider war das Budget für einen Film dieser Größenordnung etwas zu niedrig, aber auch so kann der Film sich sehen lassen. Sehr brutal, aber manchmal eben nicht schmutzig genug. Garfield spielt klasse, aber seiner Figur fehlen ein paar Ecken und Kanten. Dennoch ist Hacksaw Ridge sehr unterhaltsam, auch wenn es vor allem gegen Ende etwas zu pathetisch wird. Mehr in meiner Videokritik: https://youtu.be/yddLSmrloyA
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Das mit der Performance von Garfield kann ich schon so unterschreiben, aber meiner Meinung nach, ist der restliche Film weder unterhaltsam, noch ein wirkliches Anti-Kriegsfilm. Die Zeitlupen-Sequenzen, die Freude mit der Gibson auf (blutige) Nahkämpfe draufhält - das ist halt schon näher dran an "Passion Christi" und weniger an "Soldat James Ryan". Ehrlich gesagt, war ich mehr als enttäuscht vom Film, obwohl ich mich sehr drauf gefreut habe, weil ich mit "Braveheart" und "Apocalypto" eine Menge anfangen kann, aber leider nicht mit "Hacksaw Ridge"... :unsure:

Meine ausführliche Kritik ist noch nicht online, aber es läuft wohl echt auf eine 4 / 10 heraus, wenn sich jemand für solche Wertungen interessiert. Die eigentliche Kriegsszenen sind das schlechteste an diesem Kriegsfilm!​
 

patri-x

New Member
Hui, das ist hart. Aber du hast natürlich Recht und das ging mir ja auch gegen den Strich. Da wird ein religiöser Mensch zelebriert, als Held dargestellt und man zeigt die Gewalt im Krieg, was eigentlich abschreckend sein sollte. Dann aber gibt's Zeitlupen und der Krieg wird als notwendig abgetan, die Soldaten auch heroisch gezeigt... Das passt einfach nicht.
 

McKenzie

Unchained
Hab ich von Gibson genau so erwartet, seine bisherige Filmographie zeichnet da ja ein recht deutliches Bild. Schauspieler ist er ein toller und inszenieren kann er durchaus, aber Gewalt/Religion/Pathos sind bei ihm fast immer etwas fragwürdig.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Es wirkt im Film aber auch enorm schizophren,weil er sich wirklich viiiiel Zeit nimmt Desmond's Pazifismus zu erläutern, was sicherlich der beste Aspekt des Films ist, da es ihn dem Publikum näherbringt und deshalb auch heraussticht. Aber sobald es in den Krieg geht, springt der Film von der Zelebrierung der Ablehnung von Gewalt durch die Hauptfigur zur freudigen Schlachtplatte, die sich kaum eine Gelegenheit entgehen lässt, die Gewalt in grausigen Details zu zeigen (am besten dann noch mit SloMo). Dabei geizt Gibson auch nicht mit religiöser Bildsprache. was zwar manchmal verwundert, aber nur einmal wirklich stört, leider ist das aber auch schon fast der letzte Eindruck, den der Film vor seinem Ende präsentiert...​
 
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