TheGreatGonzo
Not interested in Naval Policy
Nachdem ich vor gefühlten Ewigkeiten die ersten zwei Folgen angesehen habe, habe ich die Serie nach längerer Pause nun zu Ende geschaut. Die Serie ist sehr mittelmäßig, aber trotzdem ganz angenehm unaufgeregt und lustig. Die Handlung ist ziemlich über die 3 Stunden Lauflänge gestreckt, fällt aber in seinen 25 Minuten Häppchen nicht besonders negativ auf. Wirklich viel zu erzählen hat Woody Allen hier eh nicht., die Geschichte ist wenig originell, viel passiert nicht und die ganze Erzählstruktur ist reichlich ungelenk, aber immerhin amüsant und Woody scheint die Kunst des Gags, zumindest hier und da, noch nicht verlernt zu haben. Von seinen Werken der letzten Jahre, ist Crisis in Six Scenes vielleicht das Lustigste und die Szenen zwischen Allen und Elaine May sind dabei meistens die Highlights der Serie, während die Screwballbeziehung zwischen Allen und Miley Cyrus kaum funktioniert, vielleicht auch, weil sie für die Rolle kaum ungeeigneter sein könnte. Alles in allem nett und kurzweiig, aber sollte man kein Hardcore-Woody Allen-Fan sein auch eher verzichtbar. Und selbst dann hat man die guten Elemente der Serie schon in seinen Filmen besser gesehen.