Spider-Man: Homecoming (MCU) ~ Michael Keaton [Kritik]

tramp87

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Habe den Film auch bereits gesehen und kann mich der Kritik in großen Teilen anschließen, muss jedoch ein paar Abstriche machen.

Ich führe das ganze Mal in ein paar Stichpunkten auf.

- Peters Highschoolliebelei war mir viel zu sehr 0815 und wirkte ermüdend. Meines Erachtens nach hätte das ganze anders aufgezogen werden können.
Er ist heimlich in das beliebteste Mädchen der Schule verknallt, die dazu auch noch in einem steinreichen Elternhaus aufwächst und sie findet ihn natürlich auch direkt zum anbeißen. Des Weiteren wirkte der Fokus, der öfters auf ihrem Hintern lag ein wenig sexualisierend für eine (im Film) 15-jährige.

- Der beste Kumpel und seine Sprüche sind natürlich da um ein paar Witze einzubauen, die jedoch auch allesamt nicht originell sind. Dass beide die absoluten Computergenies sind und eigentlich bereits am MIT unterrichten könnten kann ich dabei noch ignorieren. Positiv aufgefallen ist jedoch, dass
"the man in the chair" sich nicht von Peter abwendet, weil er ihn bei der Party ein wenig im Stich lässt. Das wäre auch ein wenig zu viel an Cliches gewesen.

- Die komplette erste halbe Stunde hatte ich das Gefühl, dass der Film nicht in die Puschen kommen will. Es wirkte alles etwas langatmig und die Trailer haben mal wieder viel zu viel gezeigt - wobei der eigentliche Film dafür nichts konnte. Außerdem wurde zum Glück
Onkel Ben so gut wie komplett außen vor gelassen. Ein drittes Mal hätte ich mir seinen Tod nicht geben müssen.

- Tom Holland macht seine Sache gut - aber nicht so gut wie Garfield. Fand Garfield schauspielerisch besser. Er wirkte etwas ernster und das hatte den TASM gut getan. Das wäre auch hier angebracht gewesen. Jedoch - und das wurde bereits angemerkt - ist Spidermans Verhalten und Auftreten sehr gut. Ich würde sagen, sogar das beste, was die bisherigen Realverfilmungen angeht.
Die Szene in der abgeschotteten Halle, auf der Fähre und dem Typen am Auto waren allesamt hervorragend und sehr unterhaltsam.

- Die Sprunghaftigkeit und die Motive Vultures konnte ich im Nachhinein nicht nachvollziehen und lassen den Bösewicht inkonsequent und willkürlich wirken. Glücklicherweise war die schauspielerische Leistung hervorragend und konnte noch einiges rausholen.
Aber ganz im Ernst: ihm wird der Auftrag entzogen und das stellt für ihn ein Problem dar. Das ist nachvollziehbar. Aber wie überraschend kommt das, wenn dort Alientechnologie rumliegt? Dem einen Typen eine zu pfeffern ist natürlich lustig anzusehen und gibt ein wenig Genugtuung - aber die gesamte Szene wurde nur dafür geschrieben und vertieft nicht die Ernsthaftigkeit seiner Lage. Dann kommt er an die Energiesteine doch noch, fängt an Waffen zu bauen, verscherbelt die an sonst wen, hat ein riesen Haus und scheinbar sehr viel Geld nach ein paar Jahren, sagt aber gleichzeitig, er will niemandem direkt weh tun und nicht die "Superwaffe" gebaut haben. Dann sind die Steine alle - er hat genügend Geld und will doch noch mehr. Tötet ausversehen jemanden, was ihn aber nicht beeindruckt. Nun soll doch die Superwaffe gebaut werden und der Tod von 1000en ist ihm egal. Dann verschont ihn Spiderman und er scheint wieder der Gute zu sein, der seine Familie schützen und halten möchte.

- Der Plottwist ist klasse! Auch, wenn man
es irgendwie aus jedem der bisherigen Spidermans kennt, kam es doch unerwartet und war gut gemacht.

- Das Verhalten von Tony Stark war nicht nachvollziehbar.
Auf der einen Seite lässt er einen Anzug springen, holt ihn zu 'nem Avengerskampf und im nächsten Moment ignoriert er den Jungen komplett. Sagt zwishcendurch, dass er der einzige ist, der an ihn glaubt und lässt ihn direkt daraufhin fallen. Bis es - oh Wunder - doch wieder eingerenkt wird und noch ein neuer Anzug rauskommen soll.

- Die Story ansich ist rund! Und das ist, warum der Film gut ist. Ich habe viel gemeckert und es hat mir einiges nicht gefallen, aber die Actionszenen, die Schauspieler und die Story ansich ist rund. Und das ist wichtig. Ich habe den Film in einem IMAX gesehen und würde gerne noch positiv das Bild erwähnen. Gestochen scharf, auch bei dynamischen Sequenzen, sehr hell und ein guter - auch wenn nicht sehr guter - 3D Effekt.


Stehe irgendwo zwischen 7,5 und 8 von Sklaven errichteten Denkmälern!
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Vielleicht schau ich mir den sogar an, so gut wie der wegkommt. :biggrin: Dass es Superheldenfilm meets John Hughes sein soll, hat mich bisher ja am meisten am Film interessiert, aber wie bei den meisten Vergleichen dieser Art, nehme ich mal an, ist das wieder nur Quatsch.
 

Schneebauer

Targaryen
Cimmerier schrieb:
Marisa Tomei ist Jahrgang 64. Hat sich einfach gut gehalten. Und eine Tante kann doch auch deutlich jünger sein, als der Bruder/die Schwester mit dem Kind. Die alte Tante May wirkte auf mich immer mehr wie die Großtante.

Ich hab eine Tante, die ist nur 9 Jahre älter als ich. :wink:
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Kevin Feige über eine Figur im Film
Erst nach dem Film anklicken. Meine Empfehlung.

“Well, we never even looked at it as a big reveal necessarily but more of just a fun homage to his past adventures and his past love. She’s not Mary Jane Watson. She never was Mary Jane Watson. She was always this new high school character, Michelle, who we know there’s an “M” in Michelle and an “M” in Mary [laughs].

So we’re so clever and we thought, “Wouldn’t it be neat if her initials were MJ?” And then I think it leaked that she would be playing MJ and then it became a whole headache for Zendaya to have to navigate. It was never a big, ‘Oh my God, it’s a big reveal!’ There are big reveals in the movie. That’s not one of them.

Is she going to date Peter? Are they going to fall in love? She seems to be intrigued with him. There’s a nice chemistry there. Who knows what will happen in the future films?”
http://www.darkhorizons.com/feige-on-zendayas-nickname-in-spider-man/


Zendaya ist also eine MJ, aber nicht die MJ.
 

Raphiw

Guybrush Feelgood
Bin auch recht spoilerfrei, was mich bei Marvelfilmen wundert :biggrin:
Ja, ich habe heute sogar etwas Schiss mich auf FB aufzuhalten. Habe ein oder zwei Nerdkanäle abonniert. Da kann so etwas schnell in die Hose gehen. Wenn ich irgendwas über After-Credit-Szenen lese ist der Kinobesuch für mich heute stimmungstechnisch gelaufen. :ugly:
 

Lunas

Well-Known Member
Er macht ja so vieles richtig und trotzdem ist das irgendwas.... Kann aber auch an einem Comicfilm Überdruss liegen.... Darum mal ne Nacht vergehen lassen.
 

Sesqua

Lebt noch
War drin. Find es ist der beste Spiderman Film den man bekommen kann und macht seine sache gut.
Happy das es keine Origin Story ist
Happy das es im MCU ist
Happy das Happy dabei ist
Der Film macht mich Happy. Und das sag ich nicht nur wegen den Happy machern die ich grad nehm.

Und aja der after credit szene war das beste ever.
8/10
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Super Spiderman Film der endlich mal klein anfängt und zeigt wie viel Peter noch zu lernen hat und das aber gleichzeitig mit einem grandiosen Charme und einem tollen Gegner! Hätte ich mir von Volture nicht gedacht. Toller Twist, gute Musik, toller Witz, coole Action, viele Comicfiguren die aber nicht ein Schlamassel alá Spiderman 3 heraufbeschwören.

In der Mid Credit Scene
dürfte der Kerl der Volture im Gefängnis anspricht mal Scorpion werden?!
Die After Credit Scene war
:cursing:

8,5/10 heißen Tanten
 

Lunas

Well-Known Member
Was halt wirklich ein Plus Punkt ist, dieses MCU Familien Gefühl. Alle Filme in einem Universum und immer wieder Verweise auf andere Helden etc. Das gefällt mir schon sehr. :squint:
 

Lunas

Well-Known Member
Lunas schrieb:
Was halt wirklich ein Plus Punkt ist, dieses MCU Familien Gefühl. Alle Filme in einem Universum und immer wieder Verweise auf andere Helden etc. Das gefällt mir schon sehr. :squint:
Edit: Der Bösewicht hat mir auch gefallen. Muss ja nicht immer die Vernichtung von alles und jedem sein. Er hat sehr Bodenständige Ziele und die sind sehr gut Nachvollziehbar. :squint:
 
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