So finster die Nacht: So finster die Serie

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Ein US-Remake war anscheinend nicht genug, denn nach "Let Me In" soll das schwedische Horror-Drama "So finster die Nacht" (auch bekannt als "Let the Right One In") nun Vorbild für eine Serie werden. Wird bei A&E ("Bates Motel", "The Returned") entwickelt, welche sich u.a. gegen Showtime durchsetzten konnten. Jeff Davis und Brandon Boyce (beide von "Teen Wolf") entwickelt auf Basis des zu Grunde liegenden Romans von John Ajvide Lindqvist einen Piloten. Spielt anscheinend diesmal in Vermont.
/Film

Gute Idee?
 

Member_2.0

New Member
Filme beide (da völlig gleich) gut...Original etwas besser.
Serie muss nicht sein, aber ok, wenn sie gut ist.
Mal abwarten was da kommt.

Bates Motel ist super, von daher könnte es ja was werden. :smile:
 

Deathrider

The Dude
Noch vor ein paar Jahren hätte ich über solche eine Nachricht übelst abgekotzt. Aber wenn selbst sowas wie Fargo anständig adaptiert werden kann... Dabei sehe ich in "So finster die Nacht" ordentlich Potenzial für eine längere Storyline. Kenne die Buchvorlage nicht und habe auch nur die erste Verfilmung gesehen (sehr stark), aber schon damals hatte ich das Gefühl dass diese faszinierende Geschichte noch länger hätte gehen dürfen.

Bloß stellt sich hier die Frage... auch wenn man es kann, sollte man es tun? Gibt es vom Roman Fortsetzungen?

Was ich aber definitiv bekritteln kann ist die Amerikanisierung (obwohl aus dem Marketing-Blickwinkel verständlich) des Stoffes. Ja, doch, das stößt mir, glaube ich, am bittersten auf.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Ich finde die schwedische Verfilmung etwas besser als die amerikanische, aber die ist auch ziemlich gut. An den Roman kommen beide nicht heran, aber die sind schon gelungen.
Eine Serie muss nicht sein. Es gibt nur ein Buch, das in sich abgeschlossen ist und keine Fortsetzungen hat, und das wäre zu wenig Stoff für eine ganze Serie. Also würden sie ihn entweder strecken oder im Pilot die gesamte Buchhandlung zeigen, die dann weitergeführt wird.
Kann sein, dass es nicht schlecht wird, aber ich bin da etwas skeptisch.
 

Joel.Barish

dank AF
Der schwedische Film ist mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme geworden, daher brauche ich eine TV-Auswertung nicht, u.a. auch weil das US Remake doch merklich schwächer war. Aber, wie Deathrider schon sagt, wenn die Serie gewisse Qualitäten erreicht, schaue ich eventuell mal rein.

Member_2.0 schrieb:
Filme beide (da völlig gleich) gut
Da möchte ich vorsichtig widersprechen. Die US Version hat z.B. einige unnötige CGI Einlagen, wenn Eli (oder Abby, wie sie dort hieß) sich verwandelt. Außerdem hat die US Version eine ausgedehnte und letztendlich nicht besonders spannende Nebenhandlung mit Elias Koteas als ermittelnden Polizisten. Viel entscheidender ist für mich aber, wie mit den beiden Hauptfiguren umgegangen wurde. Eli und Oskar sind in der US-Version komplett umgedreht. In Schweden ist Eli ein sanftes Wesen, in dem ein Monster lauert. Oskar ist ein gebrochener Junge, der zum Sadismus neigt, aber ein schwächliches, unscheinbares Äußeres hat. Die Freundschaft der beiden und Oskars "Job", den er am Ende einnimmt, funtkioniert so gut, da beide sich passend ergänzen. In der US Version ist Abby ein Monster mit weniger stark ausgeprägter Sanftheit. Ein Monster das einen menschlichen Helfer braucht. Sie scheint nicht nach einem Freund UND Helfer zu suchen, sie dreht sich Owen so zurecht, dass er ihr Helfer wird. Der US-Oskar Owen ist nur schwach. Selbst sein Sadismus ist aufgesetzt. Es gibt mindestens einen entscheidenden Moment, wo Owen vor Gewalt zurückschreckt bzw. froh ist, nicht selbst zuschlagen zu müssen. Oskar war da ganz anders. Entsprechend unrund wirkt das Ende in der US Version.
:smile:
 
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