Der schwedische Film ist mittlerweile zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme geworden, daher brauche ich eine TV-Auswertung nicht, u.a. auch weil das US Remake doch merklich schwächer war. Aber, wie Deathrider schon sagt, wenn die Serie gewisse Qualitäten erreicht, schaue ich eventuell mal rein.
Member_2.0 schrieb:
Filme beide (da völlig gleich) gut
Da möchte ich vorsichtig widersprechen. Die US Version hat z.B. einige unnötige CGI Einlagen, wenn Eli (oder Abby, wie sie dort hieß) sich verwandelt. Außerdem hat die US Version eine ausgedehnte und letztendlich nicht besonders spannende Nebenhandlung mit Elias Koteas als ermittelnden Polizisten. Viel entscheidender ist für mich aber, wie mit den beiden Hauptfiguren umgegangen wurde. Eli und Oskar sind in der US-Version komplett umgedreht. In Schweden ist Eli ein sanftes Wesen, in dem ein Monster lauert. Oskar ist ein gebrochener Junge, der zum Sadismus neigt, aber ein schwächliches, unscheinbares Äußeres hat. Die Freundschaft der beiden und Oskars "Job", den er am Ende einnimmt, funtkioniert so gut, da beide sich passend ergänzen. In der US Version ist Abby ein Monster mit weniger stark ausgeprägter Sanftheit. Ein Monster das einen menschlichen Helfer braucht. Sie scheint nicht nach einem Freund UND Helfer zu suchen, sie dreht sich Owen so zurecht, dass er ihr Helfer wird. Der US-Oskar Owen ist nur schwach. Selbst sein Sadismus ist aufgesetzt. Es gibt mindestens einen entscheidenden Moment, wo Owen vor Gewalt zurückschreckt bzw. froh ist, nicht selbst zuschlagen zu müssen. Oskar war da ganz anders. Entsprechend unrund wirkt das Ende in der US Version.