Fallout Games Bunkerthread (aktuell: Fallout 76)
- Ersteller Deathrider
- Erstellt am
Nur weil die Spielzeit nicht die selbe ist, heißt das doch nicht, dass der dahinterstehende Aufwand nicht bei beiden Projekten hoch ist. Es sind andere Ansprüche an Inszenierung, KI, Feuerwaffen, Soundeffekte, Pacing und was weiß ich nicht alles, so etwas muss man einfach berücksichtigen. Die lange Laufzeit wird ja auch erzielt, indem man einfach ein wenig "Leerlauf" einbaut - aufleveln, erforsche, lange Wege hinter sich bringen o.ä. - während man bei Call of Duty dauernd die Action sieht. Klar könnte man da auch ruhige Passagen einbauen, aber die will man doch in einem solchen Spiel nicht ausufernd haben.
S
Sakura
Guest
das wäre echt schlimm wenn es so wär....
Rollenspiel und FPS sind ja schon seit immer vollkommen unterschiedlich auf Kurzweil und Langzeitspielspaß eingeteilt, da hast du Recht. Allerdings hab ich mir schon in den 90ern und 2000ern gedacht, wie toll es wäre, hätten diese Spiele trotzdem mal mehr Laufzeit.
Es ist halt so perplex, dass die da Ein 2-3 Jahre an so einem Spiel werkeln und man es dann an einem oder zwei Abenden durch hat. Wer gerne immer wieder dasselbe MP Schema CTF, DM oder TDM spielt, den stört die Einfachheit des ganzen ja nicht, aber distanziert gesehen sind die tatsächlichen Inhalte schon auffällig kleiner.
Es wäre zb toll gewesen, wäre CODMW und CODMW2 als ein Spiel mit zwei Kampagnen erschienen.
Ein Kriegsshooter macht zwar Spaß, aber sehe ich mir mal die Entwicklung in der Zeit von MOH bis MOH an, hat sich da nicht wirklich viel getan. Wie wärs denn zb, wenn man in einem Krisengebiet in Afghanistan beispielsweise im Hubschrauber unterwegs wäre und man die Wahl hätte, in welchem von 5~6 Problemzonen man Aufträge erledigt? Oder dass es unterwegs Entscheidungen gibt, die den weiteren Spielverlauf ändern, sodass man Lust bekommt, noch einmal zu spielen und zu schauen was in der Alternative passiert? Oder auch mal die Gegenseite zu spielen, soferns nicht mal wieder explizit böse Terroristen sind.
Das muss ja nicht immer gleich Rollenspielcharakter annehmen, aber diese Spiele sind definitiv linear und einfach gehalten, wodurch sie imho auch immer kurz sind. Abgesehen von (blöden) Quicktime Events und Autoheilung - beides Sachen, die hauptsächlich für Casualgamer erfunden wurden - gabs doch kaum Einflüsse in den letzten 10 Jahren. Wie in Doom läuft man gerade von A nach B und killt alles dazwischen. Gäbs auch C und D und E gäbs direkt mehr Möglichkeiten.
Ich sag nicht, dass die CODs keinen Spaß machen. Das tun sie. Aber da geht mehr, und vor allem länger.
Es ist halt so perplex, dass die da Ein 2-3 Jahre an so einem Spiel werkeln und man es dann an einem oder zwei Abenden durch hat. Wer gerne immer wieder dasselbe MP Schema CTF, DM oder TDM spielt, den stört die Einfachheit des ganzen ja nicht, aber distanziert gesehen sind die tatsächlichen Inhalte schon auffällig kleiner.
Es wäre zb toll gewesen, wäre CODMW und CODMW2 als ein Spiel mit zwei Kampagnen erschienen.
Ein Kriegsshooter macht zwar Spaß, aber sehe ich mir mal die Entwicklung in der Zeit von MOH bis MOH an, hat sich da nicht wirklich viel getan. Wie wärs denn zb, wenn man in einem Krisengebiet in Afghanistan beispielsweise im Hubschrauber unterwegs wäre und man die Wahl hätte, in welchem von 5~6 Problemzonen man Aufträge erledigt? Oder dass es unterwegs Entscheidungen gibt, die den weiteren Spielverlauf ändern, sodass man Lust bekommt, noch einmal zu spielen und zu schauen was in der Alternative passiert? Oder auch mal die Gegenseite zu spielen, soferns nicht mal wieder explizit böse Terroristen sind.
Das muss ja nicht immer gleich Rollenspielcharakter annehmen, aber diese Spiele sind definitiv linear und einfach gehalten, wodurch sie imho auch immer kurz sind. Abgesehen von (blöden) Quicktime Events und Autoheilung - beides Sachen, die hauptsächlich für Casualgamer erfunden wurden - gabs doch kaum Einflüsse in den letzten 10 Jahren. Wie in Doom läuft man gerade von A nach B und killt alles dazwischen. Gäbs auch C und D und E gäbs direkt mehr Möglichkeiten.
Ich sag nicht, dass die CODs keinen Spaß machen. Das tun sie. Aber da geht mehr, und vor allem länger.
delta
Ghost in the Wire
Also meiner Erfahrung nach tötet Open World Design die Intensität der Games doch erheblich. Dann lieber filmreif inszenierte Quicktime-Events wie in CoD und Konsorten.
(Also ich hab's zumindest gerade so verstanden als ob du auf etwas Richtung Open World hinaus wolltest. Wenn nicht einfach überlesen
)
(Also ich hab's zumindest gerade so verstanden als ob du auf etwas Richtung Open World hinaus wolltest. Wenn nicht einfach überlesen
)
@esum
war Auftragsarbeit für gameswelt
Pausen hätten in einem COD nichts zu suchen, richtig. Meine ich aber auch nicht.
@über mir
Nein, kein Open World. Das macht es doch viel zu schwierig, diese ganzen gescripteten Actionszenen einzubauen. Hey, ich fand MW1 und 2 super. Die sind wirklich klasse und machen Spaß... nur halt nicht lange.
Ich sag nicht, dass jedes Spiel Rollenspielcharakter haben sollte, aber man könnte sich ruhig mal dem Gedanken widmen, dass Spieler beim zweiten, dritten, vierten Mal etwas anderes im Spiel erleben. Stell dir vor, du erreichst den rettenden Hubschrauber nicht mehr und musst dir stattdessen auf Weg 2 den Weg zum Hafen freikämpfen. Beim dritten Mal ist der Weg versperrt und du kämpfst dich zum Flughafen. Das können drei typisch lineare Strukturen sein mit gescripteten Sachen etc. Fänd das irgendwer nicht gut?
Ich behaupte, dass die einfach zu faul sind so etwas anzubieten, da es der Masse so reicht.
war Auftragsarbeit für gameswelt
Pausen hätten in einem COD nichts zu suchen, richtig. Meine ich aber auch nicht.
@über mir
Nein, kein Open World. Das macht es doch viel zu schwierig, diese ganzen gescripteten Actionszenen einzubauen. Hey, ich fand MW1 und 2 super. Die sind wirklich klasse und machen Spaß... nur halt nicht lange.
Ich sag nicht, dass jedes Spiel Rollenspielcharakter haben sollte, aber man könnte sich ruhig mal dem Gedanken widmen, dass Spieler beim zweiten, dritten, vierten Mal etwas anderes im Spiel erleben. Stell dir vor, du erreichst den rettenden Hubschrauber nicht mehr und musst dir stattdessen auf Weg 2 den Weg zum Hafen freikämpfen. Beim dritten Mal ist der Weg versperrt und du kämpfst dich zum Flughafen. Das können drei typisch lineare Strukturen sein mit gescripteten Sachen etc. Fänd das irgendwer nicht gut?
Ich behaupte, dass die einfach zu faul sind so etwas anzubieten, da es der Masse so reicht.
Dr. Serizawa
Oxygen Destroyer
Ich glaub was Jigsaw meinte ist dass man den Spielen problemlos einige Levels mehr hätte geben können, um wenigstens eine 8 Stunden Spielzeit zu erreichen. Diese 5 Stunden von MW2 sind einfach eine Schande für einen Vollpreistitel.
Was für eine Komplettlösung wohl das Entscheidende ist 
(stand schon Seite 2)
@delta
Das ist halt Geschmackssache, wie man das gewichtet. Gibt ja auch Leute, die bei Titeln nur den Koop gut finden und allein keine fünf Minuten spielen würden. Andere hingegen spielen extra allein, weil sie es so spannender finden.
(stand schon Seite 2)@delta
Das ist halt Geschmackssache, wie man das gewichtet. Gibt ja auch Leute, die bei Titeln nur den Koop gut finden und allein keine fünf Minuten spielen würden. Andere hingegen spielen extra allein, weil sie es so spannender finden.
delta
Ghost in the Wire
Naja, das ist dann wieder die gleiche Diskussion wie bei Filmen... "Der will doch gar nicht mehr sein "
Na, ist ja auch egal. Wie eingangs schon gesagt, hat mich am meisten der Vergleich von Fallout mit CoD gestört....
Ich für meinen Teil kann mit SP-Titeln in den wenigstens Fällen was anfangen.
Na, ist ja auch egal. Wie eingangs schon gesagt, hat mich am meisten der Vergleich von Fallout mit CoD gestört....
Ich für meinen Teil kann mit SP-Titeln in den wenigstens Fällen was anfangen.
Der Vergleich ist halt in meinen Augen nicht wirklich fair. Rollenspiele leben von einer ganz anderen Intensität, von einem ganz anderen Aufbau, also FPS. Natürlich würde ich mich auch freuen, wenn ein FPS ein wenig länger wäre, aber den Bogenschlag von einem Rollenspiel, zu einem FPS will sich mir nicht erschließen. Bei dir höre ich nicht zum ersten Mal durch, dass ein Open World Spiel einem linearen Spiel überlegen ist (ist vermutlich nicht so gemeint, aber so wirkt es halt).
Davon ab ist CoD ja nicht der einzige FPS auf dem Markt, da gibt es auch durchaus längere Kaliber, die deutlich mehr Spielzeit bieten. Die Intensität bei den CoD-Spielen ist aber halt auf einem anderen Level. Wie man ja im anderen Thread lesen kann, hab ich MW2 nicht einmal durchgespielt, weil es mir halt auch zu dröge ist, aber über Inszenierung und Intensität muss ich einfach nicht diskutieren und so etwas kostet halt auch Zeit und Geld in der Entwicklung. Ich meine, ich hätte erst vor ein paar Wochen etwas ähnliches, sogar längeres geschrieben, auf das an anderer Stelle nicht mehr eingegangen wurde.
Davon ab ist CoD ja nicht der einzige FPS auf dem Markt, da gibt es auch durchaus längere Kaliber, die deutlich mehr Spielzeit bieten. Die Intensität bei den CoD-Spielen ist aber halt auf einem anderen Level. Wie man ja im anderen Thread lesen kann, hab ich MW2 nicht einmal durchgespielt, weil es mir halt auch zu dröge ist, aber über Inszenierung und Intensität muss ich einfach nicht diskutieren und so etwas kostet halt auch Zeit und Geld in der Entwicklung. Ich meine, ich hätte erst vor ein paar Wochen etwas ähnliches, sogar längeres geschrieben, auf das an anderer Stelle nicht mehr eingegangen wurde.
Wieso will er sich nicht erschließen? Noch mal: ich sag ja nicht, dass FPS Rollenspiele sein sollten. Nur sie könnten sich ruhig mal ein paar tolle Elemente daraus abschauen, ohne gleich irgendetwas ihrer Eigenheiten zu verlieren. Es ist auch nicht unfair, das mal anzusprechen, da es nicht unmöglich oder zuviel verlangt ist.
Und meinst du deinen letzten Satz generell oder an mich gerichtet, vonwegen fehlender Resonanz?
Und meinst du deinen letzten Satz generell oder an mich gerichtet, vonwegen fehlender Resonanz?
Weil es für mich ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen ist.
MoH Airborne hatte doch beispielsweise einen deutlich offeneren Ansatz. Jetzt stellt sich halt die Frage, ob das Spiel jetzt allgemein nicht so gut war oder ob es u.a. an dem etwas anderen Ansatz liegt. Natürlich könnte man etliche andere Elemente einbauen, aber es ist halt immer ein Risiko mit verbunden. Davon ab, ist es halt dein Anspruch an das Spiel an sich und es wäre wohl MaFo angesagt, um zu erkennen, ob so viele wirklich deinen Anspruch gut heißen würden oder nicht. Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Für mich sind es halt verschiedene Genres, an die ich unterschiedliche Maßstäbe ansetze. Gegen längere Spielzeit spricht generell gar nichts, aber nur zu häufig, wird diese durch billiges Backtracking, schlechte bzw. schwere KI, träge Passagen oder übertrieben schwere Puzzle erkauft und da bin ich halt jemand, der lieber auf Kurzweil setzt und dabei gut unterhalten wird. Wenn man beides bekommt, gute Inszenierung und lange Spielzeit, wie beispielsweise bei Uncharted 2, soll mir das recht sein, aber das da müssen halt die Teams neu aufgemischt werden, um das zu bewerkstelligen. Ich bin im Allgemeinen auch kein allzu großer Freund von einem Genre-Mix, wobei das natürlich immer relativ zu sehen ist.
Der war generell gemeint, keine Ahnung wer an der Diskussion beteiligt war.
Ich finde ja, dass FPS auf keinen Fall durch RPG Elemente gestreckt/aufgewertet/u name it werden sollten - im SP als auch MP - weils einfach das Balancing vernichtet.
Man könnte die Diskussion hier auch ausweiten auf Low-Sense versus High-Sense taugliche Spiele und eben auch Spieler.
Bei mir sieht Crysis denke ich eher so aus, wie es gedacht war. Ich bin maximaler Low-Sense Spieler und brauche für das Spiel auf "Delta" (höchste Stufe) nicht viel länger als auf den anderen Stufen und im Schnitt über eine Stunde weniger als High Sense Spieler. Von daher verkürzt sich die Spieldauer schon alleine durch den, der am Trigger sitzt. Nur hat man als Low-Sense Spieler in der Regel auch das intensivere Erlebnis.
Ich hab nix gegen RPG Titel, aber gerade was den Open World Gedanken angeht, würde ich da eher zu einem RVR MMORPG wie Warhammer Online greifen, weil man erst da wirklich den dynamischen Wandel der Maps erlebt. SP Titel nutzen sich da imo nur dann nicht ab, wenn man wie besagte FPS-High-Sense Spieler kein Problem damit hat, stundenlang mit der Sniper irgendwo auf der Map zu sitzen und nach und nach wegzuknippsen, was an einem vorbei läuft.
Fallout ist da imo auch mehr das klassische RPG, auch wenns wie ein FPS aussieht. Der Leerlauf wird nur einfach gut kaschiert, hat aber nicht mehr gekostet, als das geskriptete 3 Sekunden-Ereignis in z.b. Crysis der Hunter durch die Bergwand bricht und erstmal die halbe Map verändert.
Das gleiche gilt für Arcade Titel wie z.b. Zone of the Enders. Wahnsinnig guter Titel, der einem allerdings auch eine Menge abverlangt und hier auch einfach wieder der individuelle Skill entscheidet, bzw. die Art und Weise, wie man an die Sache herangeht. Man kann tatsächlich für eine Map nur ein paar Minuten brauchen, oder aber fast eine Stunde. So kommt man hier auf völlig unterschiedliche Spielzeiten.
Btw finde ich CoD und Konsorten mehr schlecht als Recht. Die Inszenierung ist ok, aber nicht unbedingt das, was die Genrekönige zu dem gemacht hat, was sie sind. Kann da immer wieder Crysis bringen, das in meinen Augen bis heute das mit Abstand best inszenierteste Spiel seiner Art ist. Halo und seine Ableger machens ähnlich gut, aber was das intensive Erlebnis angeht, war ich erst hier am nervlichen Limit. Da hat für mich alles gepasst. Im SP versteht sich. MP ist und bleibt für mich Quake das Maß aller Dinge, aber wie gesagt nicht wegen der Technik, sondern eher wegen der Auslegung.
Ich würde also immer einen 5 Stunden Titel, der vernünftig rumst einem 20 Stunden Titel vorziehen. Jays Vorschlag mit den verschiedenen (quasi-) linearen Varianten in der Mapgestaltung ist ok, aber wie gesagt, es ist nicht das Maximum an möglicher Variation und in dem Punkt würde ich eher zu einem MP Titel greifen, weil erst die MP Sache das Ganze so spannend macht. Einfach einen Level anders durchspielen, als man das vorher getan hat, bringt mir persönlich nicht viel, weil es immer noch das selbe Spiel ist, es immer noch nur von mir abhängt und sich sonst nur die Map ändert.
Bei MP Titeln fällt das komplett in die Hand der anderen Spieler. Als ich mit Esum bißchen L4D Classic gezockt hatte, wurde mir auch erst wieder bewusst, wie vielfältig die Maps sind, weil ich mich an ihm orientiert hatte, da er die Maps noch nicht kannte. Ansonsten rennt man da einfach quer durch, skipt diverse Mobs und triggert vlt. schonmal den nächsten Spawn, um schneller durchzukommen. Mit Leuten, die mit den Maps nicht so vertraut sind, kommen dann ganz von alleine Momente, die man bisher nicht kannte.
Der nächste große SP Titel mit hoffentlich heftig geskripteter Inszenierung und streng linearem Ablauf müsste eigentlich Crysis 2 werden. Gibt zwar wieder mehrere Möglichkeiten durch bestimmte Maps zu kommen, aber die Schlüsselmomente bleiben afaik immer an der gleichen Stelle.
Man könnte die Diskussion hier auch ausweiten auf Low-Sense versus High-Sense taugliche Spiele und eben auch Spieler.
Bei mir sieht Crysis denke ich eher so aus, wie es gedacht war. Ich bin maximaler Low-Sense Spieler und brauche für das Spiel auf "Delta" (höchste Stufe) nicht viel länger als auf den anderen Stufen und im Schnitt über eine Stunde weniger als High Sense Spieler. Von daher verkürzt sich die Spieldauer schon alleine durch den, der am Trigger sitzt. Nur hat man als Low-Sense Spieler in der Regel auch das intensivere Erlebnis.
Ich hab nix gegen RPG Titel, aber gerade was den Open World Gedanken angeht, würde ich da eher zu einem RVR MMORPG wie Warhammer Online greifen, weil man erst da wirklich den dynamischen Wandel der Maps erlebt. SP Titel nutzen sich da imo nur dann nicht ab, wenn man wie besagte FPS-High-Sense Spieler kein Problem damit hat, stundenlang mit der Sniper irgendwo auf der Map zu sitzen und nach und nach wegzuknippsen, was an einem vorbei läuft.
Fallout ist da imo auch mehr das klassische RPG, auch wenns wie ein FPS aussieht. Der Leerlauf wird nur einfach gut kaschiert, hat aber nicht mehr gekostet, als das geskriptete 3 Sekunden-Ereignis in z.b. Crysis der Hunter durch die Bergwand bricht und erstmal die halbe Map verändert.
Das gleiche gilt für Arcade Titel wie z.b. Zone of the Enders. Wahnsinnig guter Titel, der einem allerdings auch eine Menge abverlangt und hier auch einfach wieder der individuelle Skill entscheidet, bzw. die Art und Weise, wie man an die Sache herangeht. Man kann tatsächlich für eine Map nur ein paar Minuten brauchen, oder aber fast eine Stunde. So kommt man hier auf völlig unterschiedliche Spielzeiten.
Btw finde ich CoD und Konsorten mehr schlecht als Recht. Die Inszenierung ist ok, aber nicht unbedingt das, was die Genrekönige zu dem gemacht hat, was sie sind. Kann da immer wieder Crysis bringen, das in meinen Augen bis heute das mit Abstand best inszenierteste Spiel seiner Art ist. Halo und seine Ableger machens ähnlich gut, aber was das intensive Erlebnis angeht, war ich erst hier am nervlichen Limit. Da hat für mich alles gepasst. Im SP versteht sich. MP ist und bleibt für mich Quake das Maß aller Dinge, aber wie gesagt nicht wegen der Technik, sondern eher wegen der Auslegung.
Ich würde also immer einen 5 Stunden Titel, der vernünftig rumst einem 20 Stunden Titel vorziehen. Jays Vorschlag mit den verschiedenen (quasi-) linearen Varianten in der Mapgestaltung ist ok, aber wie gesagt, es ist nicht das Maximum an möglicher Variation und in dem Punkt würde ich eher zu einem MP Titel greifen, weil erst die MP Sache das Ganze so spannend macht. Einfach einen Level anders durchspielen, als man das vorher getan hat, bringt mir persönlich nicht viel, weil es immer noch das selbe Spiel ist, es immer noch nur von mir abhängt und sich sonst nur die Map ändert.
Bei MP Titeln fällt das komplett in die Hand der anderen Spieler. Als ich mit Esum bißchen L4D Classic gezockt hatte, wurde mir auch erst wieder bewusst, wie vielfältig die Maps sind, weil ich mich an ihm orientiert hatte, da er die Maps noch nicht kannte. Ansonsten rennt man da einfach quer durch, skipt diverse Mobs und triggert vlt. schonmal den nächsten Spawn, um schneller durchzukommen. Mit Leuten, die mit den Maps nicht so vertraut sind, kommen dann ganz von alleine Momente, die man bisher nicht kannte.
Der nächste große SP Titel mit hoffentlich heftig geskripteter Inszenierung und streng linearem Ablauf müsste eigentlich Crysis 2 werden. Gibt zwar wieder mehrere Möglichkeiten durch bestimmte Maps zu kommen, aber die Schlüsselmomente bleiben afaik immer an der gleichen Stelle.
