Valerian: Die Stadt der tausend Planeten ~ Luc Besson [Kritik]

Joel.Barish

dank AF

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich bin ja wirklich offen für solche "europäische" Ambitionen und sehe da auch viel Ideenvielfalt, aber andererseits auch viel viel CGI. Es ist mir klar, dass es das auch einfach braucht, aber es reißt mich mittlerweile mehr raus als das Gegenteil zu bewirken. Am Ende zählt auch erstmal wie und was erzählt wird.
Und schließlich bei allem Jammern, wer sowas nicht im Kino oder anderweitig unterstützt, braucht sich dann auch nicht beschweren, wenn nichts besseres/vergleichbares folgt.
 

Woodstock

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@Neo
Da stimme ich dir, weswegen ich mir den Film auch im Kino ansehen werde.

CGI ist prinzipiell kein Problem, wenn die Immersion funktioniert. Bei Animationsfilmen und Computerspielen funktioniert es ja auch. Wenn der Film oder die Geschichte welche über ihr Medium übermittelt wird, es versteht dich in ihren Bann zu ziehen, fällt dir schlechtes oder übermäßiges CGI lange nicht so sehr auf. Aber Bessons Geschichten, hatten in letzter Zeit ihre Probleme. Trotzdem ist er einer der besten europäischen Filmemacher unserer Zeit.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Also "bester" ist ja ein dehnbarer Begriff, aber Luc Besson ist "einer der besten europäischen Filmemacher" finde ich ja doch etwas fragwürdig. Auch angesichts seiner Filme der letzten Jahre. Dahinter standen fast schon immer technische Ambitionen, was ihm zu Gute zu halten ist, aber macht ihn allein das zu einem der Besten?
 

Woodstock

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Nikita, Leon, 5th Element usw. Das sind sehr gute Filme und seine früheren sind definitiv besser als die aktuellen Filme. Ridley Scott zählt auch zu den Besten, obwohl man in letzter Zeit an seinem Geisteszustand zweifeln kann.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Er hat zweifellos auch sehr gute Filme in seiner Filmografie vorzuweisen. Aber wie gesagt, macht ihn das für mich noch nicht zu einem der besten Europas. Gerade eben weil er auch tendenziell style over substance stellt und dadurch viel Potential bei ihm auf der Strecke bleibt.
 

Clive77

Serial Watcher
TheRealNeo schrieb:
Er hat zweifellos auch sehr gute Filme in seiner Filmografie vorzuweisen. Aber wie gesagt, macht ihn das für mich noch nicht zu einem der besten Europas. Gerade eben weil er auch tendenziell style over substance stellt und dadurch viel Potential bei ihm auf der Strecke bleibt.
Da wäre ich aber gespannt darauf, wer bei dir da so im europäischen Raum weit oben steht. Den guten Luc hätte ich da nämlich sicher genannt.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Da müssten wir uns dann mal festlegen, was "weit oben" und "einer der besten" bedeutet. Reden wir von einer Top 10? 5? 3? :wink:
 

Clive77

Serial Watcher
TheRealNeo schrieb:
Da müssten wir uns dann mal festlegen, was "weit oben" und "einer der besten" bedeutet. Reden wir von einer Top 10? 5? 3? :wink:
Klar, das müsste man näher definieren. Und da sollten dann so belanglose Dinge wie Erfolg (egal, ob von Kritikern oder vom Einspiel her) auch eine Rolle spielen. Und natürlich mindestens Top 10. Bin wie gesagt sehr gespannt, wen du da alles im Auge hast. :smile:
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ich denke mal wir gehen von noch Lebenden aus? Ansonsten würde das ja nochmal ganz anderd ausfallen...

Ohne Reihenfolge würde ich mal nur Folgende mit in die Waagschale werfen.

Michael Haneke
Tom Tykwer
Roman Polanski
Jean-Luc Godard
Alejandro Amenabar
Fatih Akin
Lars von Trier
Paolo Sorrentino
Pedro Almodóvar
Werner Herzog
 

Clive77

Serial Watcher
TheRealNeo schrieb:
Ich denke mal wir gehen von noch Lebenden aus? Ansonsten würde das ja nochmal ganz anderd ausfallen...

Ohne Reihenfolge würde ich mal nur Folgende mit in die Waagschale werfen.

Michael Haneke
Tom Tykwer
Roman Polanski
Jean-Luc Godard
Alejandro Amenabar
Fatih Akin
Lars von Trier
Paolo Sorrentino
Pedro Almodóvar
Werner Herzog
(ja klar, es geht um die lebenden und derzeit besten)
Joa, alles gute Namen und so. Und auch einige Schwergewichte dabei, die ich sicher auch im Auge hätte. Mag sein, dass ich zu wenig von einigen da gesehen habe, aber so Namen wie Haneke, Tykwer, Amenabar, Akin, Sorrentino und Alomodovar würde ich jetzt nicht höher einordnen als Besson. Allein schon, was den internationalen Bekanntheitsgrad angeht (womit man wieder definieren müsste, woran man "weit oben" oder "einer der besten" festlegen müsste bzw. könnte oder sollte - ich würde da jedenfalls den "Mainstream-Faktor" nicht außer Acht lassen).
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Ja gut der "Mainstream-Faktor", wie auch immer man den wieder definieren mag - ich möchte hier keine Haarspalterei betreiben, finde es aber ganz spannend im Detail zu diskutieren - , also ausgehend von finanziellem Erfolg würde anderes zu Tage fördern.
Aber geht man mal von Festivalerfolgen aus, passt das schon soweit. Und daran kann man auch "Bedeutung" und "Einfluss" messen. Und "Bekanntheit" liegt ja auch wieder daran wen man fragt.
 

Constance

Well-Known Member
Die Vorfreude hat mich mitterweile sehr stark in ihrem Bann.

Nachdem der Trailer mit der modern epischen Gangsters Paradise Version mir wirklich gut gefallen hat, bin ich jetzt echt gespannt auf das Sci-Fi Werk!

Ich trommle ausreichend Leute ins Kino damit der hier was werden kann!
Freue mich:smile:
 

NewLex

Well-Known Member
Hab grad erst gesehen wie schlecht "Das 5. Element" bei den Kritikern abgeschnitten hat... Für mich ist der Film fast Kult!
Die ersten Kritiken von Valerian scheinen in die selbe Richtung zu gehen. Von daher ist das super :biggrin: Mir gefällt Luc Besson´s Regie irgendwie. Ist so ganz anders als von anderen Regisseuren. Irgendwie wild und anarchistisch, ohne auf Hollywood-Konventionen zu achten. Bin mittlerweile doch ein wenig gehypt und bin mit Sicherheit im Kino :top:
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
"Irgendwie wild und anarchistisch" ist schon ein guter Anfang, wenn man beschreiben will, was Luc Besson mit "Valerian" da für einen Film abliefert. Der Film ist knallbunt, super flott erzählt, voll mit wunderbaren Momenten und erinnerungswürdigen Sequenzen. Dane DeHaan und Cara Delevigne sind ein überraschend unterhaltsames Leinwand-Paar. Speziell Delevigne hat mich aufgrund ihrer eher mäßigen Präsenz in "Margos Spuren" dann doch echt überrascht.

Die bunten Sci-Fi Welten bieten allerdings alles das, was man von Besson erwartet und noch ein ganzes Stück mehr. Die Anzahl der unterschiedlichen Wesen aufzuzählen, ist praktisch unmöglich, da wir quasi im Minutentakt mehr zu sehen bekommen. Speziell drei besonders geprächige Exemplare und ein gewisser Monarch bleiben besonders in Erinnerung, ebenso wie ein lustigerweise recht gut besetzter Pimp. Es ist zwar dem benutzen Song geschuldet, aber bereits die Eröffnungssequenz hat mich enorm mitgenommen. :crying:

Erzählerisch tritt Luc Besson vielleicht etwas zu sehr auf's Gas und hechtet quasi nur so von Action-Sequenz zu Action-Sequenz. Dabei wünscht man sich teilweise wirklich, dass der Film mal etwas Ruhe reinbringt und vielleicht mal eine Exposition-Szene zwischenschiebt. Dabei macht er grundsätzlich nicht viel falsch, fühlt sich aber grundsätzlich sehr hastig erzählt an. Manche Plot-Punkte werden etwas vergraben und das große Theme ist quasi nur in einem Nebensatz vorhanden.

Dennoch macht "Valerian" super viel Spaß, weil es mit fantastischen Ideen daherkommt, wirklich stark aussieht und sich trotz einer wilden MIschung aus den verschiedensten Sci-Fi Franchises wirklich frisch und unterhaltsam präsentiert! Bitte, bitte, bitte, wenn es ein Film verdient hat an den Kinokassen Erfolg zu haben, dann dieses wahnwitzige Werk :top:

8 / 10 Besuche auf dem "BIG MARKET"
 

Gronzilla

Well-Known Member
Auch wenn der Film vielleicht kein Erfolg wird, aber laut Trailer verspricht er mehr Sci Fi als Star Wars.
Welcher Film was hält ist eine andere Frage.

Zumindest liest sich das bis hier nicht schlecht. Auch Filmstarts hatte gute Worte trotz "nur" 3,5 von 5 Punkten.
 

patri-x

New Member
@TheRellGuy:
Sorry, aber für mich war der Film Käse!! Deshalb die Frage an dich: Bist du großer SciFi-Fan?

Zum Film: Die 137 Minuten ziehen sich wie Kaugummi. Gründe: Alles schon mal gesehen, die Chemie zwischen den Darstellern stimmt nicht und man verliert sichi in Belanglosigkeiten. Den Bösewicht hat man schnell enttarnt, die Dialoge sind teilweise extrem schwach (ich sag nur Vertrauen und Liebe) und selbst der Humor funktionierte bei mir zumindest nicht richtig. Die Glanzzeiten von Luc Besson sind leider vorbei, mehr in meiner Videokritik: https://youtu.be/pC_eCF6PMuY

Ich würde gerade mal so noch 4,5/10 vergeben.
 
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