The Circle ~ Tom Hanks, Emma Watson

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Nach dem gleichnamigen Roman von Dave Eggers, kommende Filmversion des gerne als "1984" für die Internetgeneration bezeichneten Stoffes. Erzählt eine dystopische Vision einer Internet-Gesellschaft, in der durch vollständige Transparenz eine ebenso vollständige Überwachung und Kontrolle erzeugt wird. Regie bei The Circle (Der Circle) führt James Ponsoldt (The Spectacular Now, The End of the Tour), mit Tom Hanks und vermutlich Emma Watson, welche die bisher integrierte Alicia Vikander ersetzen soll, aber scheinbar noch nicht fest ist.
http://collider.com/the-circle-jame...emma-watsons-involvement-confirms-fall-start/

Inhalt im Spoiler:
Mit Unterstützung ihrer Freundin Annie, die bereits einen einflussreichen Posten in der Firma hat, bekommt die 24-jährige Mae Holland einen Job bei dem weltweit dominierenden Internet-Unternehmen Circle. Das kalifornische Unternehmen hat die Geschäftsfelder von Google, Apple, Facebook und Twitter übernommen und will die gesamte Bevölkerung mit jeweils einer einzigen Internetidentität ausstatten, was zur umfassenden sozialen Kontrolle führen soll. Mae wird schnell zur Vorzeigemitarbeiterin, antizipiert die Pläne des Unternehmens und lebt die vollständige Transparenz vor. Sie wird zur Ideengeberin für die Unternehmensspitze, hat aber auch gegen Widerstände aus ihrer Familie, von ihrem Ex-Freund und von einem mysteriösen Fremden zu kämpfen.

Trailer
 

00Doppelnull

Statussymbol.
Da bin ich gespannt. Das Buch war überdurchschnittlich gut, wenn auch ganz und gar kein 1984. Aber schwer unterhaltsam, schön schnell und spannend. Das könnte was gutes werden.
 

Schneebauer

Targaryen
Drehstart im Herbst. :top:

Könnte was werden. Kenn bisher aber nix von Ponsoldt. Spectacular Now hatte ich mal angefangen zu schauen, bin aber eingeschlafen. :mellow:
 

Mestizo

Got Balls of Steel
Ich dachte, dass das Buch eher Google als solches kritisiert. Muss ich auf jeden Fall mal lesen. Film gucke ich mir dann irgendwann im Nachgang an.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Tom Hanks ist Steve Jobs!

Sieht banal, aber okay aus. Wie Colonia Dignidad.
 

Shins

Well-Known Member
Neuer Trailer

Was mich btw begeistert: Wie genial hier Thomas Nero Wolff den verstorbenen Arne Elsholtz nachmacht, ohne an eigenem Schauspiel einzubüßen. Ja, es kommt Wolverine durch. Ja, es klingt natürlich nicht genauso wie früher, ist ja auch ein anderer Spreche. Aber es ist in einigen Sätzen erschreckend nah an der typischen Elsholtz-Betonung. Sollte man auch mal auf Bill Murray probieren.

Und irgendwie finde ich die Thematik spannender als den Trailer an sich :ugly: Der ist ok. Nicht mehr. Nicht weniger.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Diese Woche added Emma Watson Hanks als Friend, allerdings mit schlechten Konsequenzen.

Kritikerecho war ja eher verhalten... ob der so flach laufen wird wie Hanks' Larry Crowne und Ein Hologramm für den König?
 

patri-x

New Member
Der Film ist wirklich nicht gut! Hanks ist fehlbesetzt, keine Konstanz, Themen werden nur oberflächlich behandelt und das Ende kommt total gehetzt daher. Hab ich im Kino echt gelangweilt und der Eintrag bei Wikipedia zum Buch hat sich viel besser und vor allem interessanter gelesen als der gesamte Film. Das sagt doch schon alles!
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Muss mich leider, leider patri-x anschließen. Wurde sehr enttäuscht. Lese zur Zeit das Buch, bin aber noch nicht mal bei der Hälfte, kann aber jetzt schon sagen dass das Buch wirklich nur sehr oberflächlich behandelt wird und der Rest (trotz Laufzeit von fast 2 Stunden) sehr abgehetzt erzählt wird.
Am erschreckendsten fand ich jedoch das Schauspiel, welches kurz und knapp wirklich nicht gut war... bei keinem!
Ich habe in letzter Zeit mit ein paar Freunden ein paar Kurzfilme gedreht und wir haben Schauspielstudenten als Protagonisten gehabt. Ich würde meine Hand ins Feuer legen, dass die das besser hinbekommen hätten als Watson. Vor allem am Anfang
wo das Auto streikt und sie dann mit ihren Eltern zu Abend isst
muss man einfach sagen, dass das schauspielerisch wirklich nur laienhaft war. Nicht falsch verstehen, ich mag Watson sehr gerne, aber das war wirklich nichts.
Auch Kameratechnisch wars eher billig. Die Landschaftsaufnahmen waren verwaschen, als hätte jemand einen Weichzeichnungsfilter drübergelegt.
Tom Hanks, Emma Watson und John Boyega waren auch wirklich nur ihrer Namen wegen in diesem Film und ich denke dass wird auch der Grund sein, warum sie so lustlos gespielt haben.

4/10 transparenten Leben

...schade drum
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Jay schrieb:
ob der so flach laufen wird wie Hanks' Larry Crowne und Ein Hologramm für den König?

Den streichen wir sofort wieder aus diesem Satz! :thumbdown:
Ein Hologramm für den König war ein sehr schöner Film.(PUNKT) Nur weil nichts explodiert und tausend Leute sterben kann niemand mehr damit was anfangen im Kino. Gebt dem Film doch eine Chance...
 

Måbruk

Dungeon Crawler
War neben den Schauspielergehältern überhaupt noch Budget für den Film selbst übrig?

Also mich schrecken solchen Namen, in dieser Zusammensetzung (Hanks und Watson) dann doch ziemlich ab. Von einer leblosen Auiftragsarbeit ist quasi auszugehen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Oje, was für ein Film. Kann mich Rorschach und patri-x ernüchtert anschließend. Vielleicht kamen Hanks, Boyega und Watson alle drei nicht mit dem Regisseur zurecht, aber so lustlos und unmotiviert hat man die drei noch nie gesehen. Gerade Boyega wirkt ständig, als habe ihm jemand lauthals den Tag vermiest.

Da ist ja dramaturgisch nichts drin. Ja, das Schauspiel ist immer wieder blamabel flach, selbst Hanks scheint augenscheinlich ratlos zu sein, was er denn wie bitte spielen soll. Ashton Kutchers Jobs steckt den 100x in die Tasche.

Und wer kam bitte auf die Idee, das Ende des Buches so maßgeblich zu verändern? Ich war vom Filmende regelrecht schockiert und noch erboster, als ich das Buchende nachlas. Ich halts für eine ausgesprochen befremdliche, besorgniserregende Message.

Im Film wird jemand
quasi in den Tod getrieben
, weil er vor totaler Überwachung fliehen will, aber dennoch plädiert Watsons Vorzeigekonsumentin dafür, dass doch bitte totale Transparenz herrschen sollte und niemand mehr Privatsphäre haben soll (ja, mit Einschränkungen, aber kommt schon, sie will und unterstützt es, und das geht nicht). Die Message ist nicht, dass das prinzipiell falsch ist, sondern nur, dass diese totale Offenlegung ausnahmslos für alle gelten sollte. Im Buch passiert das zwar recht ähnlich, aber im Vergleich zur Vorlage wird Watsons Figur hier als richtig und rechtschaffend inszeniert, während man beim Buch Abstand von ihr nehmen und sie in Frage stellen soll. Und Watson ist UN-Sonderbotschafterin für Frauen- und Mädchenrechte.

Das ist ja schon fast wie bei American History X, als Tony Kaye eigentlich wollte, dass Nortons Figur
nach dem Mord an seinem Bruder wieder anfängt, seinen Kopf zu rasieren - Norton wollte das aber zurecht nicht.
Im Grunde hat dieser Regisseur aber sein fragwürdiges Ende durchboxen können.

Papierkorb / 10
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Heute gesehen. Fand ihn insgesamt noch ok.
Für mich aber völlig unlogisch, dass die erstmal skeptisch und vernünftig wirkende Mae plötzlich erst allen ihr komplettes Leben offen legen will und dann sogar Zwangsaccount und Wahlzwang will.

Und dann natürlich noch das hier angesprochene Ende......die zwei Bosse auszutricksen und zu gläsernen Bürgern machen, ok.
Aber danach hätte entweder ein durch Mae propagiertes Erwachen darüber, wie falsch das alles ist, kommen müssen. Oder von außen hätte gezeigt werden müssen, in welch falsche Richtung Mae hier weitersteuert.
 

fNx

Well-Known Member
Manny schrieb:
Heute gesehen. Fand ihn insgesamt noch ok.
Für mich aber völlig unlogisch, dass die erstmal skeptisch und vernünftig wirkende Mae plötzlich erst allen ihr komplettes Leben offen legen will und dann sogar Zwangsaccount und Wahlzwang will.

Und dann natürlich noch das hier angesprochene Ende......die zwei Bosse auszutricksen und zu gläsernen Bürgern machen, ok.
Aber danach hätte entweder ein durch Mae propagiertes Erwachen darüber, wie falsch das alles ist, kommen müssen. Oder von außen hätte gezeigt werden müssen, in welch falsche Richtung Mae hier weitersteuert.
Ich fand das Ende auch irgendwie ein bisschen komisch.
Zuerst dachte ich, das Projekt mit der Kamera war erzwungen worden, nachdem ersten Gespräch zwischen ihr und den Bossen, nach dem Kajakunfall.
Das Ende macht auch wirklich keinen Sinn, vor allem weil mir die Message des Films vollkommen in die falsche Richtung zeigt. Das hat zB Nerve viel besser gelöst. Ich fand auch die losen Ende der beiden Politikerinnen verwirrend. Die Gegnerin wurde (sehr wahrscheinlich durch SoulSearch? kompromittiert, die nachfolgende Lobbyistin wird mal erwähnt, aber dann?

Das offene Ende, was mit den beiden Bossen passiert ist auch - seltsam.
 
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