Herrlich schräger Irrsinn.
die Teilnahme von Colin Farrell verhollywoodet den Dogtooth Macher glücklicherweise nicht, wie man hätte befürchten können. Das ist genau so schräges, kantiges, abstrakt gesellschaftskritisches, unangepasstes Zeug wie zuvor, und Farrell könnte nicht indie-hafter wirken.
Ich wette, dass die meisten gewöhnlichen User mit dem Film nichts anfangen können, aber wenn man sich drauf einlassen kann, auf diese ganze spezielle konfuse Dystopie mit ihrem trockenen, seltsamen, schwarzen Humor, kann man richtig viel zu lachen haben.
Würde auch fast sagen, dass man am besten möglichst nichts im Vorfeld weiß. Ich kann höchstens den Tipp mitgeben, dass man sich von der Prämisse "Findet man bis zu einem bestimmten Alter keinen Partner, wird man in ein Tier verwandelt" bloß keine alberne Comedy erwarten sollte. Die Verwandlung und die verwandelten Tiere spielen nahezu keine Rolle, es geht fast ausschließlich um die seelische Vorbereitung darauf und um den Umgang der armen Tölpel und der Beamten, die mit ihnen zu tun haben.
Schwierig, schwierig zu bewerten. Sagen wir 8?