Das kurze Leben der Filme von gestern...

TheRealNeo

Well-Known Member
Dieser etwas poetisch-angehauchte Titel zielt eigentlich mehr darauf ab zu fragen, woher dieser Wahn und das hauptsächliche Interesse an aktueller Filmware kommt?

Wieso "ignoriert" man viele Filme von "früher" oder auch Serien und beschäftigt sich nur mit dem Aktuellen?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Wie meinst du das genau? Hier auf das Forum bezogen? Wie alte Filme meinst du mit "Filme von früher"?
Denn allgemein interessieren sich viele Leute für alte Filme.
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
Weil man die guten alten Filme häufig schon gesehen hat und neue Filme mehr Diskussionsstoff bieten.
 

Rocky Balboa

Herrscher über die Sülznasen
Das war nie anders, schließlich hat es nie wirklich einen Stillstand bei den Produktionen gegeben. Und was soll schon wieder die Verallgemeinerung mit "Wieso ignoriert man..."? Es haben hier sicher 50% der User Filme die älter als 50 Jahre sind in der Sammlung. Ich kann selbst viele moderne Vertreter des Films nicht ausstehen und greife lieber zu einem Klassiker in meiner Sammlung.

Die ganzen Kiffer, Furz und Sex-Komödien kann ich nur ganz selten sehen und etwas abgewinnen, bei Stan & Laurel, Celentano, Sellers usw. kann zB ich mehr lachen.
Transformers, Fast & Furious ist ja auch ganz schlimmer Müll, bzw. wird immer schlimmer, oder so ein Quatsch wie San Andreas, nein Danke, dann lieber etwas wie "Die Wildgänse kommen, Lawrence von Arabien oder Ben Hur".

Bei den Serien ist es mehr als verständlich, nie hatten wir so eine Qualität, wo das Kino immer schlechter wird, werden die Serien immer besser, früher waren 80 % Schrott, heute schaue ich mehr Serien als Filme.
 

Member_2.0

New Member
Ich denke, es liegt daran, weil die Filme und Serien halt entweder schon gesehen wurden oder in vielen Fällen halt einfach nicht mehr
der Qualität von heute entsprechen. Was vor allem bei Serien der Fall ist.
Serien die ich früher geliebt habe (Knight Rider, Star Trek TNG etc) kann ich heute kaum noch ertragen. Warum sollte ich dann darüber reden wollen?
Bei Filmen ist es nicht ganz so arg, aber ähnlich.
Und natürlich ist das Neue, Unbekannte immer spannender. Das liegt in der Natur des Menschen!
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Quffreahlzo schrieb:
Weil man die guten alten Filme häufig schon gesehen hat und neue Filme mehr Diskussionsstoff bieten.
Das bezweifle ich aber. Ich glaube es ist eher Bequemlichkeit, weil wer hat schon wirklich so viele Filme der letzten 100 Jahre gesehen um wirklich sagen zu können "Nur noch neues ist wirklich neu für mich" - Das mit dem Diskussionsstoff, vielleicht, weil aktuelle Filme, natürlich, gerne von mehr Menschen auf einmal gesehen werden.
Member_2.0 schrieb:
Und natürlich ist das neue, unbekannte immer Spannender. Das liegt in der Natur des Menschen!
Ich glaube du meinst es anders als ich das jetzt interpretieren möchte, aber wenn man sie noch nicht gesehen hat sind doch auch "alte" filme neu und unbekannt.


Wie gesagt denke ich, dass es Bequemlichkeit ist. Alte Filme (Genauso wie Musik, Bücher, etc.) setzen eine ganz andere Grundhaltung voraus. Man muss sich damit einigen können, dass die Art des Filmemachens, das Schauspiel, die Themen andere sind bzw. auf andere Weise inszeniert sind als heute. Man muss sie oft in ihre Zeit einordnen, um wirklich daraus schlau zu werden. Und ich verstehe, wieso man das, wenn man nur mal so einen Film sehen möchte zur schnellen Unterhaltung lieber zu aktuellem greift (Natürlich gibt es auch genug Filme vergangener Jahrzehnte die weniger schwierig und unterhaltsam sind). Trotzdem denke ich nicht, dass die Filme von gestern ein "kurzes Leben" haben - Ganz im Gegenteil, werden sie doch immernoch gesehen und darüber gesprochen, vielleicht nicht so breit und oft wie sie das vielleicht verdient hätten, aber auch das ist irgendwo nachvollziehbar. Ich denke aber auch, dass viele Personen sich gerne auf ältere Filme einlassen dürften, weil Bequemlichkeit natürlich auch Entdeckungen und neues, altes stark einschränkt. Aussagen wie "Alte Filme schaue ich nicht" oder "Ich mag keine Filme in Schwarz-weiß", ohne je wirklich etwas gesehen zu haben bringen mich auf die Palme, diese selbstzufriedene Ignoranz ärgert mich. Wie schade ist es, sich bei allen Sparten der Kunst nur auf die letzten paar Jahre zu beschränken?
 

Member_2.0

New Member
TheGreatGonzo schrieb:
Member_2.0 schrieb:
Und natürlich ist das neue, unbekannte immer Spannender. Das liegt in der Natur des Menschen!
Ich glaube du meinst es anders als ich das jetzt interpretieren möchte, aber wenn man sie noch nicht gesehen hat sind doch auch "alte" filme neu und unbekannt.

Für mich persönlich mag das zutreffen, aber mit wem soll ich drüber reden, wenn es sonst niemanden mehr interessiert, weil im Zweifel alle ihn schon gesehen haben.
Du würdest dann gar nicht mitbekommen, dass ich einen alten Film gesehen habe, weil ich es nicht erwähne...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Jeder ist doch in Bereichen, die ihn interessieren auf neue Sachen aus. Das ist doch ganz klar.
Egal ob es Film, Musik oder meinetwegen Autos sind.
Natürlich kann ein alter Film auch "neu" sein; in dem Sinne, dass man ihn zum ersten Mal sieht.
Aber dennoch ist die Inszenierung und die Stilmittel veraltet. Der "neue" Zuschauer kennt sie schon. Deswegen werden alte Filme auch direkt als alt erkannt.
Besonders befremdlich finde ich es immer wenn ein Pionier auf einem bestimmten Gebiet als das Maß aller Dinge angegeben wird. Ein Pionier verdient Respekt und wird wirklich Film-begeisterte Menschen ganz sicher auch entzücken aber nur weil jemand etwas als erstes machte, ist er noch lange nicht der Beste.
Wenn ich schon höre "dieses oder jenes sei gar nicht möglich ohne die Arbeit von XY". Das ist unbedingt wahr aber genauso belanglos im Zusammenhang einer Meinung oder einer Bewertung eines neuen Films.
Nur weil irgendjemand sich gedacht hat, in seinen Song ein Gitarrensolo einzubauen, ist das noch lange nicht das beste Gitarrensolo aller Zeiten.
Wenn Hitchcock den Dolly Zoom in "Vertigo" einsetzt, kennt das heute jeder 2. Teenie tausendfach aus den täglichen Soaps. Außerdem entspricht ein neues Werk auch dem aktuellen Zeitgeist.
Deshalb springen junge Leute eher auf neue Sachen an, als wenn der alte Universal Dracula im Fernsehen läuft.
Wäre doch auch schlimm, wenn man immer nur rückwärtsgewandt, mit seinen alten "Schätzen" in Nostalgie verstauben würde.
Ich glaube der Unterschied liegt in der Leidenschaft für eine Sache. Hast du eine wirkliche Verbundenheit mit etwas, das du liebst, dann willst du alles wissen. Egal ob neu, alt, groß, klein, abgefahren oder klassisch. Egal ob bei Filmen, Musik, Autos oder sonstwas. Und für die allermeisten Leute sind Filme halt nur ein netter Zeitvertreib. :smile:
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich finde viele "alte" Filme wesentlich ruhiger und langatmiger inszeniert als heutige Filme.

Ich mag Schwarz-Weiß-Filme nicht und ich mag deutsche Filme nicht.
Warum mag ich S/w-Filme nicht ? Weil keine Farbe. Irgendwann hab ich mal ausversehen "Der 3. Mann" gesehen, guter Film, aber trotzdem würde ich gerne in den genuss von Buntem kommen.
 

Woodstock

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Ich denke, es hat auch etwas mit der Zugänglichkeit zu tun. Moderne Streamingdienste und die Händler mit dem Discs haben die alten Filme nicht wirklich im Angebot. Dementsprechend können normale Filmgänger nicht einfach darüberstolpern. Da diese Filme auch meist recht billig sind (nicht in der Qualität aber neuer ist nun mal teuerer), holen Händler die auch selten ins Programm. Bei Streamingdiensten wird die Kapzität eher für moderne Filme bereitgestellt, da die Nachfrage, aufgrund der vorher genannten Gründe, akuter ist.

Das ist wohl auch der Grund, warum seltener über diese Filme gesprochen werden.
 

Member_2.0

New Member
Ich glaube es gibt immer noch viele alte Filme die einen fesseln können, aber meist sind halt die Mittel veraltet und man sieht halt (vor allem bei Sci Fi, Fantasy, Horror) die Tricks.
Das Auge des Zuschauers gewöhnt sich unglaublich schnell und Filme die vor 15 Jahren noch ultimativ waren, sind heute halt nicht mehr so schick, weil man eben sieht das es Filme sind.
Es gibt immer noch alte Filme mit sehr viel Atmosphäre, die man sicher in Jahren noch gern sieht, aber das schaffen wenige Regisseure.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ich hab mir vor einiger Zeit Alien in HD angeguckt und die ersten 10 Minuten des DC sahen so unglaublich genial und detailverliebt aus, da kann alles CGI einpacken.
 

Bambi

hat verrückte Rehkitzideen
Naja ein Aspekt den man bei den Filmen aber auch nicht außer Acht lassen darf, ich weiß es ist die Ausnahme. Aber jetzt wo es auf Weihnachten zugeht da freut sich doch beinah jeder auf die "alten Filme wie

-3 Haselnüsse für Aschenbrödel
-Sissi 1-3
-Schöne Bescherung
-Tatsächliche Liebe
-Ist das Leben nicht schön
-Santa Clause


Bin da eh almodisch bevorzuge Sabrina im Orginal noch in s/w mit H. Bogart anstatt in Farbe und mit Harrison Ford. Ich glaube es ist evtl bedingt durch Internet etc pp ein must see Geschäft egal ob Filme oder Serie. Und ich will ja nichts lostreten aber nur mal so als Beispielsobald es da eine gewisse Ankündigung zu einem neuen Smartphone gibt denke doch auch sehr sehr viele, oh das aktuelle Modell ist veraltete ich brauche unbedingt das neue.. Gibt ja auch nicht umsonst mittlerweile den Satz. Ich konnte mit meinem 1 Handy SMS schreiben und Snake spielen...
 

McKenzie

Unchained
TheGreatGonzo schrieb:
Aussagen wie "Alte Filme schaue ich nicht" oder "Ich mag keine Filme in Schwarz-weiß", ohne je wirklich etwas gesehen zu haben bringen mich auf die Palme, diese selbstzufriedene Ignoranz ärgert mich.
Dazu muss ich sagen, ich persönlich habe solcherlei Aussagen noch kaum je von irgendwem tatsächlich gehört (außer grad von jak :ugly: ). Egal in welchem Bekanntenkreis, vom jungen Sportler bis zum 50-jährigen Immobilienprofi. Da hör ich viel eher "Ich schau generell nicht viel Filme".
Damit will ich jetzt nicht behaupten, dass es diese Meinung bei Leuten nicht gibt (es gibt sicher so einige, die so denken), aber ich halte es ehrlich gesagt für gar nicht so verbreitet wie man annehmen mag. Kann sein dass andere hier andere Erfahrungen gemacht haben, dem will ich auch gar nicht widersprechen; Ich kann es nur von meiner Warte her beurteilen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Also ich höre das ganz oft. Wie ich in einem anderen Thread schonmal schrieb, auch in anderer Form. Es wird gerne in alle möglichen Richtungen verweigert und gescheut.
Wobei es hier ja darum geht warum alte Filme manchmal gemieden werden. Ich sehe das aber auch oft im umgekehrten Fall.
Denn jeder Film war mal der neue, heiße Scheiß. Gerade ab einem bestimmten Alter, sind bei vielen nur die Sachen aus der Kindheit und Jugend "das Wahre".
Dabei kann das Genannte auch schon älter sein. Hauptsache man hat es als etwas neues in seinen jungen Jahren kennengelernt.
Sachen wie:
"In den 80ern - da waren die Filme noch richtig geil!"
"Die ersten Alben, sind die besten! Alles nach XY war nur noch Schrott."
oder "Früher, da war in Stadien noch richtig was los!"

höre ich mindestens genauso oft wie "Ich schaue keine alten Filme" oder ähnliches.

Diese Romantisierung ist übrigens in unseren Hirnen fest verankert. Bei manchen nur stärker als bei anderen.
Das werden viele der heutigen Filmfans auch über die heutigen Filme sagen.
Abrams meinte letztens in einem Interview das wenn man zehn Kids fragt, welcher ihr lieblings Star Wars Film ist, mindestens 9 von 10 ein Prequel nennen.
Der hat sicher keine Studie durchgeführt aber ich kann das ebenso feststellen. Der 10. sagt dann bestimmt "Der "Clone Wars" Film". :biggrin:
Jedenfalls sollte man sich bemühen Neuem so wie Altem aufgeschlossen gegenüber zu sein. Das ist spaßig, erweitert den Horizont und macht einen ganz nebenbei fachkundig.
Für den echten Cineasten ist das sowiso eine einzige Freude.
 

Member_2.0

New Member
Oftmals sind die ganz alten Schinken ja besser als die Filme aus zB den 70ern.

Ein gutes Beispiel sind die King Kong Filme.
Ich hab mal an einem Tag den Teil aus den 30ern, aus den 70ern (den ich vor 25 Jahren geliebt habe) und den neuen von Jackson gesehen.
Den aus den 70ern konnte ich echt nicht mehr ernst nehmen.
Der alte aus den 30ern war allerdings klasse, weil sehr atmosphärisch und der von Jackson ist imo auch ziemlich klasse.
 

McKenzie

Unchained
Revolvermann schrieb:
"Die ersten Alben, sind die besten! Alles nach XY war nur noch Schrott."
Ist allerdings ein Phänomen, dass ich doch allzu oft bestätigt sehe. Und ich glaube das kann schon gewisse Grundlagen haben. Eine Band fängt an, hat das Feuer es nach oben zu schaffen, platzt vor Kreativität, findet und perfektioniert ihren eigenen Stil, den die Fans lieben lernen - Und nach vielen Jahren hat man irgendwann (grob vereinfacht) nur noch die Wahl, entweder (sagen wir Motörhead oder AC/DC) 40 Jahre lang immer wieder das gleiche Album zu machen (und dann ist die Kritik: "ausgelutscht, schon 100x gehört, und zwar besser"), oder man versucht sich neu zu erfinden, was oft natürlich die Leute irritiert, die die Band ursprünglich eben wegen ihrem eigenen Stil lieben lernten (Beispiel: Metallica). Klar ist das keine fixe Regel, und von Johnny Cash finde ich ehrlich gesagt die letzten Alben sogar mit das Beste was er je gemacht hat; Trotzdem, das hat schon Gründe. Problem für mich (und darum ging's dir eh glaub ich) ist eher, wenn man da verbohrt reagiert. Die letzten In Flames und Children of Bodom - Alben gefallen mir nicht mehr so richtig? Was solls. Vielleicht kommt mal wieder was, ansonsten gibt's genug andere Bands und die großartigen früheren Werke laufen mir ja auch nicht weg. :squint:
 

Rantman

Formerly known as Wurzelgnom
TheGreatGonzo schrieb:
Aussagen wie "Alte Filme schaue ich nicht" oder "Ich mag keine Filme in Schwarz-weiß", ohne je wirklich etwas gesehen zu haben bringen mich auf die Palme, diese selbstzufriedene Ignoranz ärgert mich. Wie schade ist es, sich bei allen Sparten der Kunst nur auf die letzten paar Jahre zu beschränken?

Dich ärgert es, wenn andere Leute kein Interesse haben SW Filme zu gucken? Bei allem Respekt, was ist denn bei dir verkehrt, dass du dich an sowas störst?

Wenn jemand sagt, er mag kein Fisch, obwohl er noch nicht alle abertausend FIschsorten probiert hat, ist das dann auch selbstzufrieden? Und selbst wenn, ja und? Lass die Person konsumieren, was sie gerne hat.

Für die meisten Menschen auf der Welt sind Filme ein Medium der Unterhaltung. Filme bieten die Möglichkeit, abzuschalten, die reale Welt zu vergessen und sich unterhalten zu lassen. Im besten Fall kann man sich danach noch mit Freunden darüber unterhalten.
Man hat einen gewissen Geschmack, den man sich im Laufe des Lebens "erarbeitet" hat und versucht dann mehr Filme zu finden, die diesen Geschmack bedienen, während man Filme, die einem nicht gefallen, eher meidet. Und wenn einige Menschen gerne colorierte Filme gucken und sich von SW Filmen, aus welchen Gründen auch immer, nicht abgeholt fühlen, dann ist das deren gutes Recht darauf zu verzichten. "Ich mag keine SW Filme" ist dann genauso legitim wie die Aussage "Ich finde blau schöner als grün".

Nicht jeder muss ein Kritiker sein, der sich jeden scheiß reinzieht, nur um mitreden zu können. Und nicht jeder muss ein Filmhistoriker oder Indiefan sein. Und nicht jeder betrachtet Film als Kunstwerk. Es ist gut, dass Menschen verschiedene Geschmäcker haben. Aber auf alle anderen herabzublicken, nur weil die eine andere Meinung haben, ist an Selbstzufriedenheit und Ignoranz nicht zu überbieten.

Oder ist man als Mensch minderwertig, wenn man CItizen Kane nicht gesehen hat?
 

Revolvermann

Well-Known Member
@McKenzie
Das sehe ich nicht ganz so. Mag sein das eine Band in der Anfangsphase vor Kreativität platzt und ihren eigenen Stil findet. Das heißt aber nicht das es unbedingt der Höhepukt ihrer Kreativität war. Auch kann der Sound über Jahre perfektioniert werden.
Weil du Metallica erwähnst - die haben sich tatsächlich über die Jahre immer mal wieder etwas gewandelt. Weswegen ich sie auch hundertmal interessanter finde als viele andere Metalbands.
Aber auch hier war das letzte Album eher straight und bei weitem nicht so bluse-Hardrock-lastig wie z.B. Load oder Reload. Trotzdem ist es wesentlich ausgereifter, abwechslungsreicher und hat einen fetteren Sound als z.B. die ersten beiden Alben.
Wer da ewig de, alten Sound hinterherheulen will, soll das tun. Es ist aber genauso borniert wie alte Filme auf ein Podest zu stellen.
In Wahrheit ist es meistens gar nicht der alte Sound sondern die Tatsache das man damit aufgewachsen ist. Kein Wunder. Diese Alben oder Bands haben ihren Fußabdruck im Gehirn hinterlassen und alles andere Versucht nun in diesen Fußabdruck zu passen. Wie gesagt, nicht immer und bei jedem aber sehr oft.
 
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