Morgen hör ich auf ~ Bastian Pastewka

[Bader]

Wurde gut unterhalten. Freue mich auf den nächsten Samstag

 

[Primetime]

Wurde gut unterhalten. Freue mich auf den nächsten Samstag

Yup, war ein guter Einstieg. Der Mafia-Ösi könnte noch ne' sehr interessante Figur werden, ich bleibe dran.

Nach Deutschand 83 scheint das hier die nächste formidable Serie Made in Germany zu sein. Ich hoffe die Sender haben den Mut darauf aufzubauen und knicken nicht sofort ein wenn die Quoten nicht gleich durch die Decke gehen.

 

[Bader]

Mir ist aufgefallen, dass man anscheinend kapiert hat darstellerisch weniger wie im Theater machen zu lassen und mehr die reale Ebene einfließen zu lassen was Gestik, Mimik und Tonlage angeht. Daher wirkte es bis auf ein paar Momente nicht klassisch-deutsch. Der Moment als Herr Lehmann fast in die Hose machte als er seine Fälschungen selber testen wollte, war großartig. Man spürte förmlich, wie es ihm in die Muffensausen ging.

 

[Clive77]

Hört sich doch alles ganz gut an. Muss demnächst wohl auch mal in die "neue deutsche Serienwelle" reinschauen. Deutschland 83 steht ohnehin auf der To Do Liste und Morgen hör' ich auf ist gerade hinzugekommen.

 

[HurriMcDurr]

Die erste Folge war definitiv nett - werde dranbleiben.

 

[Timo]

Mir hat der Auftakt auch sehr gut gefallen. Gute Charaktere, Schauplätze und Atmosphäre. Ich werde weiterschauen.
Die wiederkehrende Szene mit dem schwimmenden Geldschein hat mich an den Teddy im Pool aus Breaking Bad erinnert.

Mir ist aufgefallen, dass man anscheinend kapiert hat darstellerisch weniger wie im Theater machen zu lassen und mehr die reale Ebene einfließen zu lassen was Gestik, Mimik und Tonlage angeht. Daher wirkte es bis auf ein paar Momente nicht klassisch-deutsch.

Das gleiche Problem gibt es bei Hörspielen. Diese übertriebene Theater-Intonation nervt mich auch, da es dadurch einfach unglaubwürdig wird. So spricht doch kein Mensch.

 

[Slevin]

Auftakt war ganz ok, werde dranbleiben. Was mich gestört hat, war, wie schnell Pastewka ohne großen Aufwand die perfekte Blüte mit Wasserzeichen, Hologramm und allen Sicherheitsmerkmalen herstellt. Einfach total unglaubwürdig. Das hat mich damals bei Breaking Bad auch schon gestört, wo Walt von einer Folge auf die nächste das beste Meth kochen konnte.
Und dieser Zukunftsteaser, der immer wieder eingestreut wurde, hat irgendwie gar nicht zum Rest der Serie gepasst. Ich denke, hier hat man offensichtlich was bei BB abgeschaut, auch wenn es alle abstreiten mögen. Dort kam es allerdings als Intro viel besser zur Geltung und pushte die Spannung. Bei MHIA wirkte das deplaziert und durch das ständige wiederholen des Clips leicht albern.

 

[Clive77]

Netter Auftakt, der doch recht viel Potenzial für die kommenden Folgen mit sich bringt.
Ob die Serie dann als "Breaking Bad light" oder als eigenständige Sache bewertet wird, muss sich erst noch zeigen. Gewisse Parallelen fallen jedenfalls deutlich ins Auge und sind nicht von der Hand zu weisen, auch wenn man keinesfalls von einer simplen Kopie sprechen kann.
Jedenfalls recht erfrischend, dass es auf dem deutschen Serienmarkt voran geht. Wurde aber auch Zeit.

 

[nebomb]

Fand den Auftakt mal richtig gut. Pastewka spielt es richtig glaubwürdig und auch die Nebendarsteller machen ihren Job gut.

Der Einwand, dass es mit dem fälschen zu schnell ging, zeigt doch das der Pilot alles richtig gemacht hat. Man kann ja nicht 180 Minuten verplempern damit wie man Herrn Lehmann zuschaut wie er nen 50er fälscht.....

Also freuen wir uns auf die nächste Folge

 

[Dr Knobel]

Es wird offiziell eben nicht als deutsches Breaking Bad beworben. Habe ich bisher noch nicht einmal gesehen. Der Vergleich kommt immernur aus der Netzgemeinde oder von diversen Redaktionen, die darüber berichten. Laut Pastewka war es nichtmal Produktionsintern ein Thema, die Sendung als "deutsches Breaking Bad" umsetzen zu wollen.

Sorry, aber das ist so kategorisch ausgedrückt nicht korrekt. Diese natürlich überspitzten Vergleiche zu BB resultieren aus einem FAZ-Interview mit Norbert Himmler, Programmchef des ZDF vom März 2014.

Interview Himmler FAZ, 24.03.2014

F: Jetzt die Frage, die schon fast langweilt: Wo bleibt das deutsche „Breaking Bad“, „House of Cards“ oder „Homeland“?

A: (...) zum einen im Segment der Event-Mehrteiler, zum anderen im Bereich der Miniserien, in denen wir komplexe Charaktere und horizontale Geschichten über eine Woche hinweg erzählen möchten, vergleichbar mit dem von Ihnen zitierten „Breaking Bad“.

F: „Breaking Bad“ im ZDF? Nun wird es spannend.

A: Zum Auftakt des Jahres 2015 wird an vier aufeinanderfolgenden Tagen eine Mini-Serie mit dem Titel „Morgen hör’ ich auf“ zu sehen sein. Bastian Pastewka spielt darin einen arbeitslosen Graphiker, der seine Fertigkeiten nutzt, um seine Familie durchzubringen: In seinem Reihenhaus druckt er nämlich Falschgeld. Eines Tages steht dann die Mafia vor seiner Tür.

F: Bastian Pastewka als Walter White im Taunus? Das klingt nach Comedy.

A: Weit gefehlt. Sicher, das ist eine ungewöhnliche Besetzung, aber lassen Sie sich überraschen. Bastian Pastewka spielt eine durch und durch ernsthafte Rolle.

Himmler selbst zieht den Vergleich zu BB und versucht auch bei expliziten Nachfragen zum Vergleich zu BB und zum Vergleich Patewka/White gar nicht erst zu relativieren. Er wiederholte auf Nachfrage ähnliches auf einer Pressekonferenz ein paar Tage später. Er mag/wird das anders gemeint haben, aber wenn ich mich öffentlich so äußere, brauche ich mich nun wirklich nicht zu wundern, wenn Redaktionen solche Aussagen aufgreifen und ein neues Produkt in dieser Form einordnen. Das war schlicht dämlich.
Diese Äußerungen hatten ja auch dementsprechende Folgen, wurde die Ausstrahlung u.a. deswegen ja auch um ein Jahr verschoben. Pastewka wollte zudem kurzfristig hinschmeißen:

Pastewka-Interview, Spiegel 52/2015

"Ich habe es auf die Kippe gestellt, indem ich die Besetzung der Hauptfigur Jochen Lehmann durch mich infrage gestellt habe."

Natürlich wurde danach Schadensbegrenzung betrieben, aber die Äußerungen standen nun einmal so im Raum, und das wird die Serie auch nicht mehr los. Das MHIA dann auch noch visuell deutlich an BB erinnert, macht es natürlich nicht besser. Aber der eine oder andere hätte diese Ähnlichkeiten sicherlich gar nicht erkannt, wenn man sie ihm nicht so deutlich auf die Nase gebunden hätte.

Zur Serie an sich: Das war doch recht vielversprechend, mit Sicherheit das gewagteste und beste, was von den ÖR in den letzten Jahren produziert wurde. Vielleicht tut sich ja da doch noch was in den Wasserköpfen der Sender, denn auch Schweigers Tatort-Ausgaben wagen ja mal etwas Neues. Ob es das richtige Format dafür ist, lasse ich mal offen.

Allerding ist es äußerst bedauerlich, wie das ZDF mit MHIA umgeht. Erst diese Äußerungen, dann die Verschiebung, dann der - in meinen Augen - unglücklich gewählte Sendeplatz und fehlende Werbung, wenn man tatsächlich andere Zielgruppen ansprechen möchte. Ich sehe da Parallelen zu den Vorwürfen, die man den Machern/dem Sender von "Deutschland 83" machte.
Und ob es tatsächlich sinnig ist, die Miniserie auf fünf Wochen auszuwerten, lasse ich auch mal offen. Ich befürchte, dass sich Sendeplatz und der Takt der Ausstrahlungen auf die Quote auswirken wird und das ZDF dieses dann auf mangelndes Interesse der Zuschauer schieben wird. Und das wäre schade.

 

[Bader]

Woah... Episode 2 war richtig gut. Es sind überhaupt keine Feel-Good Momente mehr da. Alles kippt so langsam um. Alle bei den Lehmanns haben Leichen im Keller. Selbst die jüngste Tochter. Die Szene mit der Leine war n richtiger WTF Moment . Mutig sowas zu bringen.

Man spürte bei der ganzen Episode ne Bedrohlichkeit und wurde immer spannender. Bin sehr gespannt auf Episode 3. Im Vergleich zum Auftakt ist Episode 2 weitaus besser. Bin angefixt.

 

[Rantman]

Ersten beiden Folgen gesehn, ist ganz ok, aber irgendwie gefällt mir der Ton der Serie nicht. Kann das schwer beschreiben. Irgendwie weiß sie nicht so ganz, was sie sein will. Die Musik hört sich eher lustig an, Szenen sollen dramatisch sein, ja was denn nun? Kommt mir so vor, als hätte man Angst davor gehabt, zu mutig zu sein und musste dann in einigen Dingen zurückrudern und mehr typisch deutsch sein. Schade, hier wäre mehr drinn gewesen. Aber wird weiter geschaut und vielleicht findet sich die Serie noch.

 

[Woodstock]

@qur...qut...Wurzel
Ich habe gerade die erste Folge gesehen und kann deine Kritik nicht nachvollziehen. In absolut keinster Weise. Natürlich soll die Musik lustig sein. Die Dramatik entwickelt sich ja gerade erst. Gerade die Mischung aus Drama und hurmovoll finde ich eher mutig, gerade weil es emotional einen leicht verwirren kann. Bei mir hat es allerdings sehr gut funktioniert. Gerade weil es nicht typisch deutsch ist.

 

[Butch]

Hab grade die erstem beiden Folgen am Stück geschaut und bin echt überrascht wie gut eine deutsche TV produktionen doch sein kann.
Gut besetzt, gut gespielt und von der ersten Folge an schon sehr interessant. Bei Breaking Bad hat es deutlich länger gedauert bis mich die Story richtig gepackt hat, hier war ich von Anfang an drin. Ich hoffe es geht so weiter, bravo.

 

[Timo]

Es wird offiziell eben nicht als deutsches Breaking Bad beworben. Habe ich bisher noch nicht einmal gesehen. Der Vergleich kommt immernur aus der Netzgemeinde oder von diversen Redaktionen, die darüber berichten. Laut Pastewka war es nichtmal Produktionsintern ein Thema, die Sendung als "deutsches Breaking Bad" umsetzen zu wollen.

Sorry, aber das ist so kategorisch ausgedrückt nicht korrekt.

Doch ist es. Dass diverse Leute über einen BB-Vergleich sprechen/diskutieren, ist doch normal und hat ja auch niemand bestritten. Es bleibt aber Fakt, dass MHIA komplett eigenständig beworben wird. Nirgendwo auf den Plakaten, im Trailer oder auf den offiziellen Websites wird mit Zusätzen wie "das deutsche Breaking Bad" o.ä. geworben, schon gar nicht plump. Die Aussage von TheRealNeo, auf die ich mich beziehe, ist also falsch.

Dass es Parallelen gibt und die Verantwortlichen das auch wissen und darüber reden, steht außer Frage.

 

[Revolvermann]

Natürlich werben sie nicht auf Plakaten oder in Trailern mit einem fremden Produkt.
Auch distanzierte sich Pastewka davon sie würden "Breaking Bad" nachdrehen. Die Idee stammt aber tatsächlich daher und auch ZDF Programmdirektor Norbert Himmler wies in frühen Interviews immer wieder darauf hin ,man wolle eine deutsche Serie im Stil von Breaking Bad drehen.
Natürlich wollen sie nun das ihre Geschichte als eigenständig dasteht.

Einfach mal "deutsches Breaking Bad" bei google eingeben. Da finden sich viele auch schon alte Artikel über das Thema, die Planung und die spätere Abkehr um nicht als Plagiat zu gelten. Was es ja, den meisten Meinungen nach, auch nicht ist.

 

[Dr Knobel]

Es wird offiziell eben nicht als deutsches Breaking Bad beworben. Habe ich bisher noch nicht einmal gesehen. Der Vergleich kommt immernur aus der Netzgemeinde oder von diversen Redaktionen, die darüber berichten. Laut Pastewka war es nichtmal Produktionsintern ein Thema, die Sendung als "deutsches Breaking Bad" umsetzen zu wollen.

Sorry, aber das ist so kategorisch ausgedrückt nicht korrekt.

Doch ist es. Dass diverse Leute über einen BB-Vergleich sprechen/diskutieren, ist doch normal und hat ja auch niemand bestritten. Es bleibt aber Fakt, dass MHIA komplett eigenständig beworben wird. Nirgendwo auf den Plakaten, im Trailer oder auf den offiziellen Websites wird mit Zusätzen wie "das deutsche Breaking Bad" o.ä. geworben, schon gar nicht plump. Die Aussage von TheRealNeo, auf die ich mich beziehe, ist also falsch.

Ich beziehe mich aber nicht auf Neos Aussage, sondern auf deine. Und dieser Vergleich, und davon sprichst du ja explizit in dem von dir zitierten Post, kommt dann eben nicht nur aus Netzgemeinde oder Redaktionen, sondern von Programmdirektor Himmler selbst - die entsprechenden Zitate stehen in meinem Post. Nochmal zur Verdeutlichung:

"... vergleichbar mit dem von Ihnen zitierten „Breaking Bad“.

Das in einem Interview mit der FAZ: Ist das keine Form der Publicity, sprich Werbung? Himmler rührt da die große Kelle und will natürlich aufmerksam machen - er stellt sich nur dämlich an. Werbung besteht nicht nur aus Plakaten, Spots oder ähnlichen Dingen, sondern auch aus Interviews usw. Und wenn dann der Programmdirektor des ZDF die oben erneut zitierte Aussage macht und nicht weiß, was dann folgt ... na dann, herzlichen Glückwunsch. Fakt ist: Der Vergleich, und darauf bezog ich mich und zitierte deswegen auch sehr exakt, wurde eben nicht nur von außen hereingetragen, sondern vom ZDF selbst heraufbeschworen und/oder erst herbeigeführt..

Ich habe auch nirgendwo behauptet, dass jetzt damit beworben wird, dass man sich an BB orientiert. Wenn doch: Wo?
Mir ging es darum aufzuzeigen, dass das ZDF für diese ewigen Vergleiche, ob gerechtfertigt oder nicht, mitverantwortlich ist, weil man solche Aussagen machte. Dass diese Aussagen dann immer wieder aufgegriffen und auch überstrapaziert werden, war ebenso klar wie unvermeidlich, und daher trägt Himmler dafür eine Mitverantwortung. Das hat der Serie nicht geholfen, da die Skepsis nur noch größer wurde.

Natürlich wird und wurde nie nicht klassisch mit BB beworben, weil man sich erschrocken hat, welchen Wirbel diese Aussagen auslösten. Das hatte wie bereits geschrieben zur Folge, dass Pastewka, dem das garantiert nicht in den Kram passte und der es selbst vermutlich auch gar nicht so sah, fast ausgestiegen wäre, der Ausstrahlungstermin um ein Jahr verschoben und am Konzept gebastelt wurde.

 

[Clive77]

Dass es Parallelen gibt und die Verantwortlichen das auch wissen und darüber reden, steht außer Frage.

Und das ist keine Werbung?
Wie Knobel schon richtig geschrieben hat, kam der Begriff "deutsches Breaking Bad" nicht von irgendwem, sondern vom Programmchef des ZDF - und zwar, bevor die Serie überhaupt an den Start ging. Würde ich schon als Werbung betrachten.
Und natürlich liest man davon nix auf Plakaten, sieht davon nix in Trailern, etc. - wie auch? Wollte man das derart bewerben, müsste man schon jemanden im Boot haben, der an Breaking Bad beteiligt war ("von den Machern von Breaking Bad" oder sowas). Sonst gäbe es ruckzuck 'ne Klage aus Übersee, die sind mit sowas fix bei der Sache.

Zweite Folge: Gefällt weiterhin. Wobei ich Qs Einwände durchaus verstehen kann. Es fühlt sich alles halt ein bisschen "deutsch" an und ich finde auch, dass es ein bisschen zuviel wird, was die "unglücklichen" Familienmitglieder angeht. Beim Nadine-Storybogen hab' ich eher diesen hier als diesen hier gemacht. Und bei der Sache mit dem Zaun ging es mir recht ähnlich. Da wird für meinen Geschmack etwas zuviel Drama in eine zu kurze Zeitspanne gepresst.
Nichtsdestotrotz gefällt es weiterhin.

Edit: Ups, eine Minute früher und ich hätte mir den ersten Teil des Posts sparen können.

 

[Butch]

Das war ja klar...da lobe ich die Serie schon fast eupohrisch nach den ersten zwei Folgen und die darauf folgende 3. ist dann völliger Käse.
Wenn die Charakter Entwicklung und der Storyverlauf bereits in der 3. Folge total unglaubwürdig wird, dann ist das wohl kein gutes Zeichen und nebenbei wird auch noch ein interessanter viel versprechender Charakter verheitzt. Ich gib die Serie noch nicht auf, mach mir jetzt aber sorgen das es so weiter gehen könnte... mal abwarten.

 

[Bader]

Sehe ich anders. War eine Folge mit der klassischen Todesspirale der dazu führt, dass nun richtig dreckig wird in den abschließenden letzten beiden Folgen.

Sicherlich war es teils too much, aber wenn man aus dem Worst Case Blickwinkel sieht, passt das schon.