The Get Down auf Netflix ~ Baz Luhrmann

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Eine Serie von u.A. Baz Luhrmann (Mouling Rouge, Der große Gatsby) über das heruntergekommene New York in den 1970er-Jahren und das Aufkommen von Disco-, Punk- und Hip-Hop-Kultur. Kommt irgendwann ab Herbst exklusiv auf Netflix und scheint auf mehrere Staffeln ausgelegt.

Trailer

Trailer ist fantastisch, musikbezogene Themen in der Vergangenheit sprechen mich sowieso immer an. Ist vorgemerkt.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Das ist ja jetzt on und wird überall lauthals beworben.

Schon jemand die Serie geclived?
 

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Statussymbol.
Jay schrieb:
Das ist ja jetzt on und wird überall lauthals beworben.

Schon jemand die Serie geclived?

Ich hab da schon ein wenig reingeschaut, so die Hälfte der Pilotfolge gesehen bislang. Ich bin extrem verwirrt. Diesen Stil hatte ich absolut nicht erwartet. Das ist alles so völlig überzogen und albern, aber irgendwie auf eine charmante Art. Hatte da etwas viel ernsteres und realistischeres erwartet. Macht aber irgendwie Spaß? Auch wenn man die ganze Zeit da sitzt und sich fragt, wer denn bitte die bescheuerte Idee hatte.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Wenn ich mal die Muse finde, werde ich das demnächst mal angefangen. Polarisiert ja auch schon etwas mehr als Stranger Things, was es für mich nur interessanter macht.
 

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Statussymbol.
Mestizo schrieb:
00Doppelnull schrieb:
Auch wenn man die ganze Zeit da sitzt und sich fragt, wer denn bitte die bescheuerte Idee hatte.

Baz Luhrmann sollte wohl für den gewünschten Aha-Effekt sorgen. :biggrin:

Ja, das erklärt schon einiges. Wobei das hier vom Stil, gerade in den ersten Folgen, echt extrem ist.

Ich bin jetzt durch mit der Serie. Anfangs wusste ich so gar nicht was ich davon halten sollte, aber hab mal weitergeguckt. Man muss erstmal den sehr extremen visuellen Filmstil verarbeiten und dazu kommt dann auch noch, dass die Serie vielerorts stark verkürzt die Geschichte erzählt. Es gibt so gut wie keine Szene, die nicht für die Geschichte wichtig ist. Das ist alles sehr auf das Wesentliche reduziert, sehr ungewöhnlich für eine Serie. Das gibt dem ganzen aber auch ein mitreißendes Tempo.

Darauf muss man sich erstmal einlassen. Genauso auf viele Szenen die so überzeichnet sind, dass es eigentlich schon Karikatur ist. Wobei man sich nie ganz sicher ist: Ist das jetzt so schlecht, dass es wieder gut ist oder doch ganz bewusst überzeichnet?
Aber die Geschichte reißt einen mit und hat eine Power, die einfach Spaß macht. Auch wenn es hier eigentlich oftmals um sehr ernste Themen geht, hat das ganze eine enorme Leichtigkeit. Das ist eine richtige gute Laune Serie, sobald man sich dran gewöhnt hat und dazu eine sehr klassische Geschichte in neuer Aufmachung. Einige Szenen sind so absurd, dass man sich an den Kopf packen will. Aber im großen und ganzen war ich damit jetzt wirklich ausgesprochen zufrieden. Alles fügt sich überzeugend zusammen, sobald man akzeptiert, dass eh alles so überzeichnet ist, dass es auch in einen Comic passen würde. Das ist so eine Serie, die kann man nicht jedem ans Herz legen. Dafür ist die doch zu extrem. Aber es ist denke ich auch keine Serie, die unglaublich polarisiert. Das ist keine Entscheidung zwischen Lieben und Hassen. Wenn man sich darauf einlässt, ist man nur in der Lage die zahlreichen Probleme der Serie sehr leicht zur Seite zu wischen, weil sie so verdammt viel Spaß macht. Auch wenn die letzte Folge ein wenig übers Ziel hinaus schießt.
 
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