Was macht ihr gerade?

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Das wurde wieder falsch verstanden. Ich meinte nicht, dass zum Beispiel ein Aidskranker den gleichen Anteil an Hilfe bekommen soll wie ein Hungernder und ein Vergewaltigungsopfer. Das wäre natürlich Unsinn. Ich meinte, dass z.B. jeder Hungernde den gleichen Anteil bekommt, unabhängig von seinem Geschlecht und seiner Herkunft. Es gibt u.a. Organisationen, die sich um alle Straßenkinder kümmern, und solche, die sich nur um die Mädchen kümmern. So etwas finde ich fragwürdig. Zu sagen: Ich möchte den Straßenkindern helfen, aber nur den weiblichen. Die männlichen sollen zusehen, wie sie selbst klarkommen. Ein gemeinsamer Topf würde solche sexistischen Benachteiligungen ausgleichen.
Und die Organisation wäre auch günstiger. Wenn zum Beispiel zwanzig kleine Organisationen Hilfspakete nach Afrika schicken, kostet der Versand teuerer, als wenn sie es zusammengelegt hätten.
 

Schneebauer

Targaryen
Tyler Durden schrieb:
Die Zahlen sind doch objektiv. Um bei dem Namibia-Beispiel zu bleiben: Man nimmt diese 2.050.000 und teilt sie zu gleichen Teilen unter den Bedürftigen auf. Es ist eine feste Zahl, was gibt es da nicht zu verstehen? Ich versuche es mal noch simpler: Man hat eine zehnköpfige Familie, die Spenden bekommt. Bei der einen Variante landen alle Spenden im gleichen Topf und werden dach durch zehn geteilt. Bei der anderen Variante können die Spender bestimmten Familienmitgliedern direkt spenden und manche bekommen dann das Doppelte oder Dreifache, während die anderen leer ausgehen. Du wärst für die letztere Variante, ich finde die erste besser.
Noch einfacher kann ich es nicht erklären.

Dein Modell funktionert unter der Prämisse, dass es allen Familienmitgliedern gleich schlecht geht. Dann wäre es natürlich nur fair. Aber das kannst du doch nicht so einfach auf Staaten, Krankheiten oder sonstwas übertragen.

Der Knackpunkt ist doch die Redundanz von verschiedenen Organisationen die sich im Grunde für das Gleiche einsetzen wollen.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Schneebauer schrieb:
Dein Modell funktionert unter der Prämisse, dass es allen Familienmitgliedern gleich schlecht geht. Dann wäre es natürlich nur fair. Aber das kannst du doch nicht so einfach auf Staaten, Krankheiten oder sonstwas übertragen.
Eine große Organisation kann besser einschätzen, wem es wie schlecht geht. Die Spender spenden ja vor allem denen, die ihnen am meisten am Herzen liegen und nicht denen, die am meisten Hilfe benötigen. Das können sie ohne nähere Informationen schlecht einschätzen.

Der Knackpunkt ist doch die Redundanz von verschiedenen Organisationen die sich im Grunde für das Gleiche einsetzen wollen.
Ja, das kommt auch noch hinzu.
 

Joker1986

0711er
Die Frage ist dann aber, ob die Leute noch spenden, wenn das Geld "irgendwo" hin geht und nicht zu den Bedürftigen, die ihnen am Herzen liegen?
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Doch, es spenden ja auch viele an große Organisationen wie Aktion Mensch und Unicef, die sich für alle möglichen Bedürftigen einsetzen :wink: Da weiß ich auch nicht, wem genau mein Geld zugute kommt, aber mir ist auch egal, ob es einem Obdachlosen in Indien oder einem AIDS-Kranken in Afrika zugute kommt.
 

Joker1986

0711er
Dir ist es egal. Aber es gibt sicherlich viele Menschen die das anders sehen. Ob das moralisch korrekt ist, sei mal dahin gestellt.
Aber ich denke, dass dann doch einige sagen würden, "wenn ich nicht bestimmen kann, wohin mein Geld geht, spende ich halt gar nichts mehr."
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Tyler Durden schrieb:
Es gibt u.a. Organisationen, die sich um alle Straßenkinder kümmern, und solche, die sich nur um die Mädchen kümmern. So etwas finde ich fragwürdig. Zu sagen: Ich möchte den Straßenkindern helfen, aber nur den weiblichen. Die männlichen sollen zusehen, wie sie selbst klarkommen. Ein gemeinsamer Topf würde solche sexistischen Benachteiligungen ausgleichen.
Kannst du das auch belegen? Bei den Kinderhilfsorganisationen gibt es ja auch eher viele verschiedene Zwecke, wo das Geld hinwandert, von Hilfe für Straßenkindern, oder Kindern in Krisengebieten, manches ist sicher auch Geschlechtsspezifisch, aber gerade bei Sachen wie Kinderprostitution oÄ sind es eben vor allem Mädchen, die davon betroffen sind. Das heißt aber nicht, dass sich so eine Organisation nicht auch für anderes einsetzt.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Da ist was dran. Meistens sind es keine eigenen Organisationen, die sich für spezielle Zwecke einsetzen, sondern eher einzelne Projekte von Hilfsorganisationen, die auch andere Projekte führen.
 

Clive77

Serial Watcher
Ich spende durch meinen Krombacher-Konsum regelmäßig für den Regenwald. :biggrin:

@topic: Mich eine Stunde nach der Völlerei immer noch total satt fühlen. War heute beim Mongolen und habe mich kreuz und quer durchs wirklich riesige Buffet gefressen. Wusste zwar, dass es in einem der Städtchen hier den Laden schon seit 2-3 Jahren gibt, hatte aber bislang nie die Gelegenheit, dort mal hinzugehen. Neben den üblichen Verdächtigen wie Schwein, Rind, Huhn, Lamm, Ente, diversen Fischen und Meeresfrüchten gab es dort u.a. Hirsch, Strauß, Krokodil, Känguruh, Kaninchen und Frosch (in Form von Froschschenkeln). Klasse Auswahl und ich kann wieder ein paar Tiere von meiner "To Eat"-Liste streichen.
Einziger Nachteil: Die eher exotischen Gerichte liegen in leicht gefrorener Form am Buffet aus - frisch wäre natürlich besser. Andererseits wäre es aber wohl schwierig, hier in der Nähe eine Krokodilfarm oder ähnliches zu finden. Von daher in Ordnung. Und dass das alles dann frisch gebraten wird, macht natürlich vieles wieder wett.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Nicht wundern, dass ich aktuell etwas weniger zugegen bin, hätte auch gern längst paar neue Filmkritiken getippt. So much work.

Aber auch einige sehr schöne Aspekte momentan.

Glaub 2017 wird ganz nice.

:squint:
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
War heute mit ein paar Kommilitonen wandern. Eine davon betreut die Kinder (2 - 8 und 9 Jahre alt) ihrer Vermieterin (muss dafür weniger zahlen) und hat sie mitgebracht. Da ich weiß, welche Wirkung ich auf Kinder habe, war mir klar wie der Tag ablaufen wird.

"Ich will neben Woody* sitzen."
"Ich will mit Woody laufen."
"Woody lass uns in den Wald."
"Ich will mit Woody spielen."
"Ich will das Woody zwischen uns ist."
"Woody was ist das?"
"Woody wie funktioniert das?"
"Woody hilfst du mir?"
"Danke Woody."

*Name geändert.

Und habe natürlich alles mitgemacht und während alle recht weit vorab liefen, habe ich auf die Kleinen aufgepasst.

Während meiner Zeit als Flamel, alias Pädagogenente, habe ich diesen Stadtkindern erklärt, wie man Felder bearbeitet, wie Schafherden unter Kontrolle gehalten werden, warum die Erde unter dem Schlamm eine andere Farbe hat, was Baumharz ist und was der Big Bang ist... Da sprangen wir etwas im Thema. :biggrin:

Waren putzig die Kleinen.

Erinnerte mich an ein anderes Mal, wo ich bei der Geburtstagsfeier von einem Kumpel war. Seine Schwester, welche seit zwei Monaten ein Kind hatte, fragte ihren Bruder welcher seiner Freunde Verantwortungsgefühl hätte (übersetzt: nüchtern war). "Woody!" Daraufhin kümmerte ich mit vier Stunden lang um ein drei Monate alten Säugling. Meine Reaktion war:"Was? Wie? Aber ich habe keine Ahnung von diesen Dingern!" - "Ganz einfach, wenn es nicht schreit machst du alles richtig. Wenn es schreit, machst du irgendwas falsch." - "Was?" ...Das war erstaunlich akkurat. :ugly:

Die Schwester hat eine halbe Stunde gefeiert und den Rest geschlafen und das Kind mochte Springbrunnen und im Wasser patschen. Ging gut. :squint:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Das ist ja so meine Albtraumvorstellung.
Kinder die mit mir spielen - am besten noch irgendwas, wo man kreativ werden muss - oder was erklärt haben wollen, über das ich mich selbst nie informiert habe.

Da reicht's mir doch, ein kleines glotzdendes und brabbelndes Baby kurz im Arm zu halten.
 

TheRealFlamel

Well-Known Member
Manny schrieb:
Das ist ja so meine Alptraumvorstellung.
Kinder die mit mir spielen - am besten noch irgendwas, wo man kreativ werden muss - oder was erklärt haben wollen, über das ich mich selbst nie informiert habe.

Da reicht's mir doch, ein kleines glotzdendes und brabbelndes Baby kurz im Arm zu halten.
Dito, schrecklicher Gedanke.
 

Clive77

Serial Watcher
Endlich meine Serienliste der Neustarts von 2016 fertig gestellt. Hoffe, ich hab' nix vergessen, was ich gesichtet habe. :unsure:

Jetzt bloß noch alles in einen Serienrückblick packen... :ugly:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Clive77 schrieb:
Endlich meine Serienliste der Neustarts von 2016 fertig gestellt. Hoffe, ich hab' nix vergessen, was ich gesichtet habe. :unsure:

Jetzt bloß noch alles in einen Serienrückblick packen... :ugly:

Also epic Liste incoming :squint: bin gespannt!

Ich? Im Gegensatz zu einigen (vielen?) anderen werd ich 2016 nicht als schlechtes Jahr in Erinnerung behalten. Ja, Trump, Brexit und die vielen überraschenden Tode (Prince, Bowie etc) haben ihre Spuren hinterlassen, nachdenklich gestimmt und bewegt. Aber im Vergleich zum Vorjahr gabs bei mir persönlich viele positive Entwicklungen, die es für mich ein gutes werden ließen. Neuer Job, viele neue Bekanntschaften (endlich Clive getroffen!!), viel viel Spaß mit Freunden, Filmen und all dem gehabt und gegen Jahresende noch eine Traumfrau gefunden.

Schmetterlinge im Bauch? Ja, kann man sagen, sind aber schon fast eher Mothras :love:
 
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