Solaris (2002)
Uffz. Mir hat der Film sehr gut gefallen. Optisch klar auf der sterilen Seite, aber das passt zur Vorlage. Es ist ne Forschungsstation, das reicht.
Aber darum geht es bei dem Science Fiction Film auch gar nicht. Es geht auch kaum um Science oder Fiction. Es geht um Schuld, eine zweite Chance und sich selbst.
Soderbergh arbeitet die emotionalen Strapazen der Crew deutlich mehr heraus, und schiebt sie klar in den Vordergrund, als es Lem in seinem Roman tat. Der Schwerpunkt da lag meiner Meinung nach auf dem Verstehen des Verhalten des Planeten und nicht der Reflektion des Ichs bzw. der eigenen Taten.
Trotzdem gefällt mir die Interpretation des Stoffes und was mir noch mehr gefällt ist die Offenheit des Endes. Wie es im Film von Kelvins Kollegen gesagt wurde: Es gibt keine Antworten, nur Alternativen.
Der Film bietet kein wirkliches Ende, sondern nur die ersten Schritte in verschiedene Richtungen, in die der Zuschauer gehen darf.
Ich bin echt froh, den endlich gesehen zu haben (und den Film endlich zu besitzen
). Definitiv ein Film, den man gesehen haben sollte.
Ach, als Bonus gibt's auf der Bluray noch den Original Tarkowski Solaris von 1972. Den werde ich mir bei Gelegenheit auch noch anschauen.