-Vorhersehbar: Nuja, ist das nicht jede Spionagegeschichte? Es gibt einen fiesen Bösewicht, den es aufzuhalten gilt und irgendjemand muss diese Aufgabe durchführen. Aber vorhersehbar fand ich nun den größten Teil nicht, weil die Story halt von den üblichen Pfaden abweicht.
Erstmal wird kein Agent auf Roper angesetzt, sondern ein Nachtmanager, der mehr durch Zufall in die Geschichte reinrutscht. Angela ist ja schon seit Jahren an Roper dran, konnte aber nie einen ihrer Leute in seine Organisation einbringen - weil, wie wir später erfahren, Ropers Kontakte auch diverse Geheimdienste beinhalten.
Und der Nobody, von dem du da sprichst, ließ sich halbtot prügeln, um den Fuss in die Tür zu bekommen. Naiv reagiert Roper da nicht. Er lässt ja ausführliche Checks vornehmen, fühlt Jonathan Price ordentlich auf den Zahn und entschließt sich erst Wochen später dazu, ihn in die Organisation aufzunehmen. Überhaupt ist der Zeitfaktor ein Element, was mich bei der Reihe fasziniert hat. Da vergehen anfangs Jahre, bis Price erneut auf Roper trifft. Später hat Angela lange Zeit keinen Kontakt zu Price und ihr gehen die Mittel aus. Und die geheimen Dokumente tauchen auch nicht direkt nach der Aufnahme von Price in Ropers Reihen auf. Bis dahin hat Price schon eine Menge Zeit bei Roper verbracht. Zeit, während der Corky immer wieder negativ aufgefallen ist, während Price stets als Schlichter und Gentlemen auftrat.
Und Caroline? Die Beziehung zwischen ihr und Price entwickelt sich langsam und nachvollziehbar. Die schauen sich nicht an und landen direkt im Bett. Das wird nachvollziehbar und vorsichtig aufgezogen. Genau wie die anderen Sachen auch. Abgesehen davon kommt Roper ja auch dahinter, dass die beiden was miteinander haben. Da spitzt sich dann die Lage für Caro und Jonathan zu.