The Cloverfield Paradox (Cloverfield 3) ~ produziert von JJ Abrams [Kritik]

Kenshii

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Driver schrieb:
Lunas schrieb:
@ Driver

Das Monster hat die Kapsel aber nicht gefressen, bzw hat man es nicht gesehen.
Ok aber hat das jetzt einen großen Unterschied gemacht? Oder war das jetzt dieser geheimnisvolle Satellit aus Teil 1? (Easter Egg) :check: Bzw. ich dachte die Kapsel wäre auf dem Monster zerschellt.
Achja ich wollte noch anmerken das die Idee mit dem sofortigen Release auf Netflix wieder genial war und super zu dem Marketing der Cloverfieldfilme passte.

Die wissen einfach wie man geschickt die Filme als Exklusivität verkauft. Gerade dieses Marketing gehört hier dazu und schafft wirklich etwas Besonderes und das obwohl man heutzutage mit Blockbustern zugeballert wird. :top:
nope die kapsel geht weit hinter dem monster runter
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Revolvermann schrieb:
Das ist mal eine lustige Taktik. Ich finde es immer wieder cool wie Abrams und Bad Robot versuchen ein Gefühl der Exklusivität zu vermitteln. Auch so etwas Einfaches wie Trailer oder eine Veröffentlichung spannend zu gestalten. Obwohl alle Aspekte (ob gut oder schlecht) topmodern umgesetzt sind, erinnert einen diese Vorgehensweise irgendwie an alte Hollywood-Magic.
An die 40er und 50er als Filmpremieren noch Happenings waren und die Kinoangestellten bei Horrorfilmen manchmal verkleidet ect.

Bin ganz deiner Meinung. Das ist immer wieder bemerkenswert. :squint:

Schön ist auf jeden Fall, dass der nächste Film schon im Kasten ist. So kann der Kritikermisserfolg von diesem nicht dafür sorgen, dass mit der Cloverfield Reihe Schluss ist.

Bin mal gespannt, ob Abrams überhaupt vorschwebt, die bisherigen drei Filme in einer neuen kulminierenden Handlung zusammenzuknüpfen. 1 ist alleinstehend, 2 ebenfalls, 3 weitestgehend, auch wenn die Saat gestreut ist, alles zusammenzuweben. Vielleicht sieht er es ja als eine Art Tales of the Crypt Filmreihe, in der der Cryptkeeper ja das bindende Glied war, aber alle Folgen für sich blieben.

Dabei war die anfängliche Idee meine ich, eine amerikanische Kaiju Filmreihe zu starten. Glaub scho, dass wir das Cloverfield Monster gern nochmal sehen würden. Aber dann müsste der Ansatz so frisch sein wie beim ersten und nicht "weitere Leute laufen vor ihm davon" oder "übrigens zur gleichen Zeit liefen diese vor ihm davon" oder "bevor das Monster erschien, liefen diese Leute rum".
 

Woodstock

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Das war eine ziemliche Schleuderparty der schlecht umgesetzten guten Ideen.

Zuerstmal, Technik, Soundtrack und Besetzung sind super und insgesamt hätte das einen tollen Film abgeben können aber da muss schon früh im Drehbuch was gnadenlos schief gegangen sein. So ein Chaos!

Ich will den Film mögen, ich will es wirklich aber es wird mir unmöglich gemacht. So viele unterschiedliche Ideen, welche für sich zwar nicht neu aber trotzdem nicht schlecht sind, werden hier zusammengeworfen und unsinnig weitergespinnt. Und die Reaktionen der Figuren sind stellenweise einfach lächerlich.
Als Beispiel:
Sein Arm ist weg. Naja, passiert halt.
Der gesamte Plot um den Freund auf der Erde... WENN INTERESSIERT ES? Der Kerl war unnötig und vollkommen übertrieben. Insgesamt einfach schlecht geschrieben - Einfach streichen.
Und dafür das der Film "wissenschaftlich" sein sollte bzw. auf großartige Weise hätte sein können, war er es überraschend nicht.
Alternatives Ende:
Die beiden wollen aus der Kapsel aussteigen und bekommen eine Warnung. Sie öffnen die Luke und Soldaten kommen ihnen entgegen. Sie holen sie raus und am Horizont sieht man das Cloverfieldmonster.
Nur eine Idee auf die Schnelle. Geht sicher besser.

Ich könnte noch mehr nennen aber jetzt nicht. Vielleicht später, wenn ich ein wenig darüber nachgedacht habe.


Driver schrieb:
Achja ich wollte noch anmerken das die Idee mit dem sofortigen Release auf Netflix wieder genial war und super zu dem Marketing der Cloverfieldfilme passte.

Die wissen einfach wie man geschickt die Filme als Exklusivität verkauft. Gerade dieses Marketing gehört hier dazu und schafft wirklich etwas Besonderes und das obwohl man heutzutage mit Blockbustern zugeballert wird. :top:
War aber nie und immer so geplant. Der Film hat nur nicht mehr hergegeben. Allerdings haben sie die Katastrophe dadurch in einen kleinen Sieg verwandelt.
 

Driver

Well-Known Member
Woodstock schrieb:
Driver schrieb:
Achja ich wollte noch anmerken das die Idee mit dem sofortigen Release auf Netflix wieder genial war und super zu dem Marketing der Cloverfieldfilme passte.

Die wissen einfach wie man geschickt die Filme als Exklusivität verkauft. Gerade dieses Marketing gehört hier dazu und schafft wirklich etwas Besonderes und das obwohl man heutzutage mit Blockbustern zugeballert wird. :top:
War aber nie und immer so geplant. Der Film hat nur nicht mehr hergegeben. Allerdings haben sie die Katastrophe dadurch in einen kleinen Sieg verwandelt.
Mag sein aber ist der Film nicht genauso? Wie 10 Cloverfield Lane war der doch auch nie so geplant. Mir kommt es mittlerweile so vor als wenn Sie bewusst Drehbücher zu einst völlig anderen Filmprojekten hernehmen und einfach in einen Cloverfield Film verwandeln. Sprich Filme die es alleine nie zum Release gebracht hätten wurden so neugeboren.

Das ist irgendwie fast schon so ein Chaoskonzept. Und da passt auch dieser ungeplante Chaosrelease auf Netflix perfekt dazu.

Ich meine wie viele grottenschlechte Filme schaffen es heutzutage trotzdem ins Kino. Haben Sie wirklich klever gemacht auch wenn der Film wenig überzeugend war.
 

Woodstock

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@Driver
Ich meine nicht, dass Cloverfield Paradox nicht geplant war. Ich meine das sein Release anfangs nicht so gedacht war.
 

Driver

Well-Known Member
@Woodstock: Schon klar :wink: und ich wollte mit meinem Beitrag nur sagen das sich scheinbar die Umstände bei dem Cloverfieldprojekten auch deren Veröffentlichungen immer so fügen das Sie in dieses besondere Konzept passen, auch wenn es von den Machern nicht unbedingt so gewollt war.

Es war nicht so geplant das Sie so releasen aber es passte dennoch dazu wie die Filme bisher veröffentlicht wurden (besonderes einzigartiges Marketing usw.) Genauso waren die Filme ansich eben nie so geplant gewesen aber wurden unter besonderen Umständen zum dem was Sie heute sind.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich fand den ziemlich unterhaltsam. Klar, das war kein neuer Klassiker und vielleicht auch original nicht als Cloverfield Film konzepiert aber eine netter, kleiner Thriller war es allemal.
Selbst die unlogischen Sachen und Sachen wie z.B. das mit dem Arm, passten für mich wunderbar in den Film. Das ist kein neuer Alien oder Event Horizon. Das hatte den leicht cheesy Vibe einer Twilight Zone Folge. Der tolle Cast ist zwar sichtlich unterfordert, macht aber trotzdem Spaß. Ebenfalls positiv überrascht hat mich der Score.

Man sollte zu den ganzen Theorien vielleicht anmerken das Abrams die Cloverfield Reihe als, wenn überhaupt, nur sehr lose zusammenhängende Anthologie beschreibt. Als Sci-Fi/Horror-Reihe, bei der sich jeder Film ganz unterschiedlich anfühlen soll.
Ich denke, sie nutzen die Monster als losen Zusammenhang. Man sollte da aber nicht zuviel reiniterpretieren. "The Cloverfield Paradoxon" ist dementsprechend auch kein Film in einer komplex ausgearbeiteten Sci-Fi Saga sondern eher wie der dritte Film in einem nicht komplett ernstzunehmenden geeky Triple-Feature in einem Autokino um die Ecke. So sehe ich den jedenfalls und das auch gerne irgendwann mal wieder.

6/10
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Genau. :rolleyes:
Ich liebe das ja, gefühlt alle sagen Mäh, und ich sag Yeah. Denn ich fand den gut. Nicht perfekt, aber, hallo, deutlich stärker als die Kollegen Prometheus und Covenant. Fast gar zusammen. Score, Darsteller, Look, Spannung... dazu echt schräge Ideen.
Vielleicht später mal mehr, bis dahin kurz und knapp 6,5/10
 

Metroplex

Well-Known Member
Gestern gesehen, und mir hat er eigentlich gut gefallen.
Klar, es gibt viele Logiklöcher, aber ich finde dass es heutzutage viel zu wenige solche Filme gibt. Irgendwie erinnert mich das ganze an die ganzen SciFi Filme aus den 60ern. Da hat man sich noch nicht darum geschert ob auch wirklich alles Sinn macht, sondern eine gute Idee hat gereicht einen Film daraus zu machen.

Gerne mehr Filme in diese Richtung.
 

Beckham23

Well-Known Member
Inhalt:
In nicht allzu weiter Zukunft läuft ein physikalisches Experiment mit einem Hadron-Teilchenbeschleuniger auf fatale Weise schief: Die Erde wird in der Folge Opfer ihrer totalen Vernichtung. Oder ist sie nur verschwunden? Die Realität ist auf jeden Fall nicht mehr das, was sie zuvor noch war. Hilfloser Zuschauer des Spektakels wird die Besatzung einer Raumstation, die daraufhin ohne jegliche Unterstützung durch das All treibt. Quelle: https://www.moviepilot.de/movies/god-particle

Seit ihr auch so überrascht wie ich? Nur durch Zufall habe ich mitbekommen, daß es nun einen 3. Teil der Cloverfield-Reihe gibt - dieser wurde nach dem Superbowl auf Netflix gestartet.

Der 3. Teil ist grundsolide und dennoch ein wenig billig. Dies zeigt sich bsw. darin, daß man hier auf bekannte Synchronsprecher verzichtet hat und eher einer B-Riege den Vortritt gelassen hat. Dies zeigt sich bsw. bei Donal Logue der standartmäßig von M. Iwannek gesprochen wird - und hier...??? Keine Ahnung. Eine mittelmäßige Synchro deutet auch immer ein wenig auf einen mittelmäßigen Film hin. Ok, ich mag Filme dieser Art und deshalb konnte mich auch dieser überzeugen - spannend ist es allemal die Ereignisse auf der Station zu verfolgen.

Und wer sich, genau wie ich, nun fragt, wie denn alle Filme zusammenhängen, für den gibt es nun eine Auflösung:
Die Cloverfield-Reihe begeistert seit ihrem Start im Jahr 2008 eher dadurch, was sie uns an Informationen vorenthält, als was uns in den Filmen tatsächlich gezeigt wird. Im ersten Film Cloverfield trat ein kamerascheues Monster mit dem Spitznamen Clover seinen Zerstörungszug durch New York City an. In 10 Cloverfield Lane wurde eine Invasion aus einem Bunker geschildert. The Cloverfield Paradox versetzt uns nun in die Zukunft, wo es erneut zu einem monströsen Angriff kommt. Anders als in den Vorgängern liefert der Film, der in der vergangenen Nacht überraschend bei Netflix veröffentlicht wurde, Ansätze einer Erklärung der Geschehnisse, die in seinem letzten Bild kulminieren. Fassen wir uns also an den eiskalten Händchen und lassen wir uns in die Tiefen des Endes von The Cloverfield Paradox fallen.
Wann spielt The Cloverfield Paradox?

Wir haben mittlerweile drei Filme aus dem Cloverfield-Universum gesehen, damit haben wir den Figuren aus der Reihe allerdings etwas voraus. Alle drei Filme spielen in Realitäten, in denen es zu Beginn der Handlung wahrscheinlich (!) noch nie zu Monster-Angriffen oder ähnlichem gekommen ist. Im Found-Footage-Film Cloverfield, der ungefähr im Jahr seiner Veröffentlichung spielt, erfolgt zwar ein Angriff des Monster-Babies "Clover" auf New York City. Im Kammerspiel 10 Cloverfield Lane kommt dieses Ereignis jedoch nie zur Sprache. Nehmen wir an, dass ein tragbares Konzept hinter der Cloverfield-Timeline steckt (dazu später mehr), dann spielt die Alien-Invasion in 10 Cloverfield Lane nach dem ersten Film, was unter anderem an einem iPhone 6 zu erkennen ist, das im Film vorkommt (via Digital Spy). Halbwegs sicher ist hingegen, dass The Cloverfield Paradox, der neuste Film der Reihe, im Jahr 2028 spielt, also mutmaßlich 20 Jahre nach dem ersten Teil. Auch hier erscheinen Monster auf der Erde, doch im Gegensatz zu den anderen Filmen bietet Paradox eine Erklärung für die augenscheinlich widersprüchliche Invasions-Amnesie der Reihe.

The Cloverfield Paradox etabliert ein Multiversum...
"Cloverfield" bezieht sich im neusten Film auf den Namen der Raumstation, die im Jahr 2028 für Experimente genutzt wird, um mit dem Shepard Teilchenbeschleuniger die Energiekrise auf der Welt zu lösen. Beim ersten erfolgreichen Versuch wird die Station in eine andere Dimension transportiert, in der ebenfalls eine Erde existiert, die aber einer anderen Zeitlinie folgt. Hier ist Jensen (Elizabeth Debicki) Teil der Mission, weil Avas (Gugu Mbatha-Raw) Kinder nie bei einem Feuer gestorben sind. Damit wird die Idee eines Multiversums in die Reihe eingeführt, das wir anhand von zwei Dimensionen kennenlernen, die sich ähneln, in entscheidenden Punkten aber voneinander abweichen. Durch das Experiment verschmelzen die Dimensionen teilweise miteinander, weshalb Commander Kiel I (David Oyelowo) z.B. die Gesprächsprotokolle von Schmidt II (Daniel Brühl) unterkommen, der in der fremden Dimension für den BND die Station zum Absturz gebracht hat.

... und bietet eine Erklärung für die Cloverfield-Angriffe
Kurz vor dem erfolgreichen Experiment hören wir dank des nicht sonderlich subtil gestalteten Drehbuchs den Experten Mark Stampler im Fernsehen, der vor den Auswirkungen des Teilchenbeschleunigers warnt. Das zerrüttete Raum-Zeit-Kontinuum könnte für Chaos sorgen, wird uns vorausgesagt, und "Monster, Dämonen, Seeungeheuer" auf die Erde transportieren. Damit wird das Geschehen des gesamten Films vorweggenommen. Denn wie wir später in der parallel erfolgenden Handlung um Avas Ehemann Michael (Roger Davies) dank eines sich bewegenden Schattens erfahren, kommt es zum Angriff eines oder mehrerer Monster auf der Erde. So schlimm sind dessen Auswirkungen, dass Michael die Überlebenden Ava und Schmidt am liebsten zurück auf die Station schicken würde. Die sitzen allerdings schon in einer Rettungskapsel auf dem Weg zur Erde.

Die Kapsel fliegt in der letzten Einstellung des Films durch die Wolkendecke und kurz danach erscheint ein gewaltiges Monster. Es ist viel größer als jenes "Baby" aus dem originalen Cloverfield-Film, das zwischen Hochhäusern herumstampfte.

Das Zünglein an der Plot-Waage der Cloverfield-Reihe findet sich dabei ebenfalls in dem Fernsehausschnitt. Denn das Chaos könnte laut Stampler nicht nur "hier und jetzt" ausbrechen, sondern "in der Vergangenheit, der Zukunft, in anderen Dimensionen". Damit liefert uns The Cloverfield Paradox eine mögliche Erklärung für die Angriffe, die von Film zu Film offenbar niemand erwähnenswert findet. Das Experiment mit dem Teilchenbeschleuniger im Jahr 2028 führt zu einer rückwirkenden Kausalität, das heißt erst die Geschehnisse in der Zukunft führen zu den Katastrophen in den anderen Vergangenheiten.

Spielen alle Cloverfield-Filme in derselben Dimension?
Hier gehen die Meinungen auseinander. Wie bei The Heavy ausgeführt wird, gibt es zwei mögliche Voraussetzungen für die rückwirkende Kausalität in The Cloverfield Paradox:

- Cloverfield, 10 Cloverfield Lane und The Cloverfield Paradox spielen in verschiedenen parallelen Dimensionen und das Loch im Raum-Zeit-Gefüge schickt das Monster-Baby in die eine Dimension und die Aliens sowie das ausgewachsene Monster in die anderen beiden.
- Alle drei Filme spielen in derselben Dimension und das Loch im Raum-Zeit-Gefüge schickt Monster und Aliens gleichzeitig in die Vergangenheiten und die Gegenwart.

Die zweite Möglichkeit führt zu größeren inneren Widersprüchen (man könnte fast sagen: Paradoxien) und eröffnet bezüglich der Monster- und Alien-Amnesie der einzelnen Teile mehr Fragen als Antworten, gerade auch was das World Building angeht; zumindest wenn wir annehmen, dass sich mit dem Erscheinen des Monster-Babys in der Cloverfield-Vergangenheit automatisch die Gegenwarten in den beiden anderen Teilen ändern würden.

The Cloverfield Paradox ist ein Prequel, das nach den anderen Teilen spielt, und gleichzeitig davor
Das wahre Paradox von The Cloverfield Paradox dürfte also sein, dass das eigentliche Prequel der Reihe 20 Jahre nach dem ersten Film spielen könnte und gleichzeitig dessen Ereignisse bedingt. Viel hängt hier davon ab, inwiefern man an den großen Plan hinter der Reihe glaubt bzw. an die Kompetenz seiner Schöpfer. Das Drehbuch von The Cloverfield Paradox fördert das Vertrauen nicht unbedingt. Die Idee eines ins Chaos geratenen Raum-Zeit-Gefüges in einem Multiversum, das Monster, Aliens und noch viel Schlimmeres durch Vergangenheit und Zukunft über Dimensionen-Grenzen hinweg befördern kann, etabliert jedoch einen riesigen Spielplatz für zukünftige Filme der Reihe. Nur in glasklare - also abschließende und in sich schlüssige Erklärungen - sollten wir unsere Hoffnung lieber nicht setzen.
Quelle: https://www.moviepilot.de/news/the-...r-erklaren-das-ende-des-netflix-films-1102738

Mir gefallen die Ansätze und Ideen hinter der eigentlich zusammenhängenden Story der Filme.

Becks
 

MadMax

Well-Known Member
Sorry, aber 4 Punkte sind dafür noch zu viel.

2 Stunden verschenkt.

War Nichts. Also entweder man besinnt sich wieder auf das Wesentliche oder man lässt es.
 

Beckham23

Well-Known Member
Habe jetzt auf youtube ein (dt.) Video gesehen, bei dem die Idee aufkam, daß...
...das "Etwas" was am Ende von Teil 1 ins Wasser fällt, ein Teil der Raumstation aus Teil 3 sein könnte. Gar nicht mal so uninteressant...

Becks
 

Constance

Well-Known Member
Auch gesehen.

War nett. Mehr Kollisionen der Dimensionen hätte mir ja besser gefallen. Bot einige nette Ansätze und mal ne "Erklärung" für den Ursprung der Monster.

5/10.
 

El Duderino

Well-Known Member
Gut geschrieben, Joel.

Besonders deine letzten Sätze müssten uns heutzutage zu überlegen geben: "Noch haben wir nicht gelernt, unsere eigene Zeit als echte Währung wahrzunehmen und einzusetzen. Wer ohnehin ein VOD-Abo besitzt kann seine Neugierde mit einem einfachen Klick befriedigen und ist maximal um zwei Stunden ärmer. Aber vielleicht ist es in dieser Zeit des Konsumwandels angebracht, an diesem Verhalten etwas zu ändern. "

Wer schon ein Amazon oder Netflix Konto besitzt, sieht sich meist Serien oder Filme an, die einem stellenweise gar nicht wirklich interessieren bzw. nur oberflächlich ansprechen. Diese konsumiert man dann meist nur, weil man sie quasi schon bezahlt hat oder es einem so vorkommt, sie würden einem "geschenkt" werden, vor allem eben jetzt das Cloverfield Dingens.

Muss gestehen, auch ich hab mir das Paradoxum angesehen, im Kino wäre der total uninteressant für mich gewesen. Auch ich ertappe mich des Öfteren dabei, mir geistig Serien auf die Checkliste zu setzen, nur weil sie sofort verfügbar sind, über mein Streaming Account. Bei Altered Carbon z.bsp muss ich auch ein wenig widerstehen, das reizt mich irgendwie schon, ist nur einen Klick entfernt, aber die Erfahrung bzw. viele Kritiken sagen mir, dass ist dann doch nichts für mich. Und 10 Stunden oder weniger durchquälen, wo Zeit momentan sowieso knapp bemessen ist?

Netflix macht vieles richtig, was das Marketing angeht, aber in naher Zukunft werden diese Gags auch nicht mehr funktionieren.

Cloverfield Paradox sahen in der ersten Woche übrigens ca. 5Mio Menschen, angeblich: http://www.darkhorizons.com/cloverfield-paradox-nielsen-ratings-are-in/

Ich nehme mal an, auch wenn die Zahlen deutlich unter "Bright" liegen, dass sich der Super Bowl Stunt schon ausgezahlt hat..
 

Constance

Well-Known Member
Also ich nutze netflix & Amazon, schaue nur das, was mich interessiert. Da gehörte jetzt Cloverfield des CU wegen dazu. Großartig war der nicht. Natürlich gibt es oberflächliche Zuschauer, sonst würden gewisse Genre oder aktuelle rilmreihen nicht funktionieren wie sie es tun. Fast-Reihe?

Trotzdem bemühen sich die Anbieter um Content und produzieren. Das ist jung und wächst noch. Wenn dich wirklich nichts tiefgehend im Programm interessiert, auf jeden Fall keine sinnlose Beschäftigung suchen, da ist jeder sein eigener Herr.
 

Revolvermann

Well-Known Member
El Duderino schrieb:
"Noch haben wir nicht gelernt, unsere eigene Zeit als echte Währung wahrzunehmen und einzusetzen. Wer ohnehin ein VOD-Abo besitzt kann seine Neugierde mit einem einfachen Klick befriedigen und ist maximal um zwei Stunden ärmer. Aber vielleicht ist es in dieser Zeit des Konsumwandels angebracht, an diesem Verhalten etwas zu ändern. "
(Original von Joel)

Das ist etwas, was mir schon seit einige Zeit auffällt. Allerdings sehe ich das bei Filmen nicht so. Mal ganz abgesehen von dem hier, der mir sogar noch ganz gut gefiel. Aber ich bin soweit Filmfan, dass auch ein schlechter Film für mich keine verschwendete Zeit ist. Denn auch dort ziehe ich mir etwas raus. Auch schlechte Filme sind Zeitdokumente, haben (meistens) künstlerische Ambitionen in ihrer Machart, dem Schauspiel einzelner Akteure usw. Wo man irgendwann auch wieder beim Thema ankommt, dass Kunst nicht gefällig sein muss und "schlecht" oder "langweilig" zumindest in einigen Punkten ziemlich subjektiv ist.
Natürlich braucht Niemand trotzdem einen Film schauen, den man schlecht findet. Ich persönlich finde einfach diese Berg und Talfahrt aus Ideen und Umsetzung gehört zum Kino dazu und macht mir Spaß.
Etwas anders wird es da bei mir, im Bezug auf Serien oder Bücher. Einfach weil der Zeitfaktor dort gerne pro Buch oder Staffel direkt um das Fünf- oder Zehnfache zu Buche schlägt.
Wenn ich da beispielsweise 3 nicht so gute oder nur ganz okaye Staffeln im Jahr schaue, habe ich 30 oder mehr Stunden verplempert. Und im Gegensatz zu einem mittelmäßigen oder schlechten Film der 90 oder 100 Minuten vorbei ist, muss man hier aktiv stundenlang weiterschauen bzw. immer und immer wieder aktiv einschalten.
Da bin ich in den letzten Jahren sehr viel wählerischer geworden. Im letzten Jahr habe ich locker ähnlich viel früh abgebrochen, wie geschaut. Was aber auch insgesammt weniger geworden ist, da man sich vorher informiert.
Ich habe ürbeigens auch einige Freunde, für die sind Serien auch mehr so ein Hintergrundrauschen geworden. Die erledigen den Hausputz nebenbei oder sind wärend die Serie läuft am Handy.
Wem das gefällt oder wer gerne sowas zur Beruhigung oder zum Runterkommen nutzt, sei das von Herzen gegönnt. Ich persönlich mache es halt nicht so und bin da selektiver geworden.
 

tramp87

New Member
Gestern gesehen und absolut enttäuscht. Die Story hätte man auch in 50 Minuten packen können. Logik total daneben - selbst für die Thematik. Warum bewegt sich der Arm von alleine? Warum frisst die Wand ihn? Die unterschiedlichste Entwicklung der Individuen in ihren Paralleluniversen hätte sie ja kaum zusammenführen lassen. Kein Bezug zum Easter-Egg aus Teil 1. War es das Monster, war es von der Raumstation? Die Geschichte auf der Erde war noch schlimmer. Welchen Sinn hatte das Mädchen?

Es war eine Aneinanderreihung von Szenen, die nur minimalen Bezug zueinander hatten. Bei so einem Budget und dem Franchise ist das zu wenig. Und da kann auch die gute schauspielerische Leistung es nicht mehr rausholen.
Auch negativ ist die Erläuterung am Anfang des Films in dem Interview, was schief gehen kann und was das für Auswirkungen hätte...

2,5/10
 
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