Sharp Objects ~ Thriller TV-Serie mit Amy Adams nach Gillian Flynn

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Basierend auf Gillian Flynns "Sharp Objects" (in Deutschland "Cry Baby") soll nun eine TV-Serie mit Amy Adams entstehen.

Inhalt laut Amazon.de: Die Journalistin Camille Preaker soll in ihrem Heimatort den Tod zweier Mädchen recherchieren. Getrieben von ihren eigenen Dämonen beginnt für die junge Frau eine Reise in die Vergangenheit. Wind Gap liegt im tiefen Missouri und ist eine trostlose Kleinstadt, in der jeder jeden kennt. Doch nach den jüngsten Vorfällen ist die Atmosphäre in der Stadt umso beklemmender. Als Camille jetzt wieder auf dem alten Anwesen ihrer Mutter wohnt, spürt sie, dass der Mörder auch sie im Visier hat.

War längere Zeit bei Blumhouse Productions als Film in Planung, nun soll eben eine Serie aus dem 2006er Debüt der "Gone Girl – Das perfekte Opfer" Autorin entstehen. Regie führen soll Jean-Marc Vallee (Wild, Dallas Buyers Club). Aktuell sucht man einen Sender oder Streaming-Dienst für das Paket.
http://www.hollywoodreporter.com/live-feed/amy-adams-star-gillian-flynns-867862

Jemand das Werk gelesen?
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
TheGreatGonzo schrieb:
Schade, dachte für eine Sekunde man würde John Waters' Cry-Baby mit Johnny Depp als Serie adaptieren.
War auch mein Gedanke. Bis auf das "Schade". Denn so gut fand ich den Film nun wieder nicht.

Das Buch, um dessen Verfilmung es hier geht, hab ich nicht gelesen. Klingt aber nicht uninteressant. Werd ich mich sicher mal ansehen (also den Film; an Büchern hab ich noch genug anderes).
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Meine Schwester meinte grad das Buch wäre ganz ordentlich und ziemlich krank. Und nicht (zumindest nicht viel) schwächer als Gone Girl. Vorfreude also durchaus gegeben, so für die Serie. Kein Film, Manny.
 

MysteryBob

Well-Known Member
Die Suche nach "SharpObjects" brachte leider keinen Erfolg, aber danke @TheRealNeo, ggf. sollte "Sharp Objects" auch im Titel hinzugefügt werden, da die Serie auch in Deutsch auf Sky so heißt. Schade aber in Ordnung, dass es keine zweite Staffel gibt. Dass Ende hat mich doch überrauscht, wenn auch nicht ganz unvorbereitet :biggrin: Die Serie war insgesamt ganz nach meinem Geschmack, wenn auch die Finale Folge, im Mittelteil etwas abgefallen ist.
Amy Adams, ist schon länger einer meiner Favoriten, ihre Darbietung ist phänomenal :love:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Eigentlich wollte ich ja eine Hälfte heute, eine Hälfte morgen gucken.
Aber da bei Sky Ticket was von "1 Tag verbleibend" steht, gucke ich die ganze Staffel jetzt am Stück.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
So. Durch. Was ein kranker Scheiß. In der letzten Folge habe ich mich noch ordentlich aufgeregt.
Hätte ich erfahren, was Camille erfahren hat, wäre ich wohl ins Haus gestürmt, hätte mir ein Messer gegriffen, meine Mutter abgestochen und meine Schwester ins Krankenhaus gebracht. Am Ende war's wegen der Resistenz, die die Schwester entwickelt hat, wohl besser, aber sie hätte am Ende auch tot sein und die Mutter mal wieder davon kommen können.
Und was die letzte Szene angeht, hab ich oben schon alles gesagt.
 

Presko

Don Quijote des Forums
Schwieriges Ding. Ich sag mal, über weite Strecken gefiel mir die Serie sehr gut. Mit Episode 6 begannen für mich die grösseren Probleme. Die Auflösung des Motives kam relativ plump zu stande und die ganze Storyline im Fnale
als klar ist, dass die Mutter ihre beiden Töchter vergiftet
fand ich etwas schwach. Da gibt es etwa Castle Rock mit Folge 7, die zeigt, wie einzelne Episoden für sich Suspense aufbauen können, da fällt das Finale hier sowas von ab. Da gibt es für mich zu viele Fragezeichen im Verhalten der Figuren und zu viele Leerstellen in der Auflösung. Megaschade, denn das hätte ein so fieses Thriller-Finale werden können.

Noch ein fast grösseres Problem habe ich aber mit einem anderen Thema, nämlich dem Alkohol. Da saufen alle wie die Wilden, und trotzdem sehen sie schön aus, lallen nicht, agieren clever etc.
Klar, Amy Adams Figur ist ne Antiheldin, das wird durch hr selbstverletzendes Verhalten unterstrichen, nichtsdestotrotz der Alkohol scheint ihr ja nichts anzuhaben, sie lallt nie, sie sieht wahnsinnig gut aus, und ist nie wegen dem Alkohol geistig umnebelt

Gerade in der letzten Folge fehlten mir die Grautöne. Plötzlich war alles so klar: Böse - gut, Opfer, Täter. Da fragt man sich auch, was er ganze mysteriöse Aufbau der Serie eigentlich sollte.

Trotz alldem: Eine weit überdurchschnittliche Serie, welche fast schon super hätte sein können

Edit: Ich gestehe, ich habe das geschrieben, bevor ich ganz zu Ende geschaut habe.
Dieses Ende, ich auch grade nicht so recht verstehe. Ich habe nun gelesen, wie es im originalen Roman ausgeht, und muss schon sagen, .................. ne, Leute, da fehlt einfach zu viel in der Serie, da ist zu viel vom Finale ausgelassen und auch verschenkt worden. .... Und dann sozusagen die eigentliche Auflösung erst in den Postcreditszenen zu bringen, finde ich eine Frechheit

Daher ändert sich an meinem Fazit kaum etwas und erst recht nicht an der Message: Alkoholier/in zu sein, ist nur halb so schlimm, man kann trotzdem sexy, cool und total erfolgreich sein :whistling:

Damit geht vielleicht eine nicht unwichtige Frage einher:
Dürfen so wichtige Handlungsauflösungen wie hier erst in den Postcredits aufgelöst werden oder muss sowas nicht in ie eigentlich Handlung eingebaut werden?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Weiß gar nicht warum ich diese Serie erst jetzt gesehen habe.
Total fieses, abgründiges und großartiges Teil. Die Inszenierung ist top. Die Schauspieler grandios. Allen voran Amy Adams.
So Kleinstadt-Kram sauge ich sowieso auf wie sonst was. Wahrscheinlich, weil ich aus einer stamme.
Zirpende Grillen, Alkohol, Wald, Geheimnisse.
Jean-Marc Vallée hat hier ein inszenatorisches Puzzle geschaffen, welches mehr sein Generationsübergreifendes Trauma entschlüsselt als den Kriminalfall.
 

Joel.Barish

dank AF
Hatte die Serie Anfang des Jahres erwischt und ja, es war hochgradig gut, aber auch bitter und teils verstörend. Ich will eigentlich nicht zu sehr über einen Film spotten, den ich nicht gesehen habe, aber die Amy Adams aus "Hillbilly Elegie" kann unmöglich die gleiche Amy Adams sein, die hier so genial spielt. Überhaupt die Besetzung! Patricia Clarkson und Eliza Scanlan stehen Adams in nichts nach. Und Vallée, dessen Film-Arbeit ich höchstens "nett" fand, hat mit diesem hier und der ersten Staffel "Big Little Lies" zwei erstklassige Miniserien abgeliefert.

Und ich weiß nicht, das ist vermutlich unfair gegenüber beiden, aber ich versuche mir vorzustellen, wie eine gemeinsam von Gillian Flynn und Diablo Cody konzipierte Serie wohl aussieht... :check: ... und welche RegisseurInnen dafür in Frage kommen könnten.
 

Joel.Barish

dank AF
Cody hat mit "Taras Welten" ("United States of Tara", mit Toni Collette und Brie Larson) ja schon eine sehr sehenswerte Serie geschaffen. Ihre andere Serie, "One Mississippi" sagt mir bisher aber nichts.
 
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