Die irre Heldentour des Billy Lynn ~ Ang Lee, Vin Diesel

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McFlamel

Guest
Seit ca 100 Jahren filmt man nun schon mit 24 Bildern pro Sekunde.
Dann kam Peter Jackson und drehte den Hobbit mit 48 Bildern pro Sekunde.
Und nun kommt ein gewisser Ang Lee und möchte den ersten Film mit 120 :attention: Bildern pro Sekunde drehen. Und zwar sein nächstes Projekt, den Irak Drama Film "Billy Lynn’s Long Halftime Walk"

"Billy Lynn’s Long Halftime Walk will shoot in 3D, 4K and at 120 frames per second on the Sony F65 4K camera. That won’t change much for the actors but it could provide a challenge for the exhibitors. Traditional film projectors do not have the capability to project at those specs. So even if Lee shoots at 120, odds are very few theaters are going to be able to show it as intended."

Es ist demnach also nicht einmal sicher, ob die Projektoren überhaupt in der Lage sind 120 Bilder pro Sekunde abzuspielen.

Zum Film:
"Fountain’s novel centers on a 19-year-old Texan soldier named Billy Lynn (newcomer Alwyn) who survives a firefight in Iraq in 2005. He and the rest of the so-called “Bravo Squad” become minor celebrities when the footage of the incident goes viral, and they’re brought back to the U.S. for a victory lap."
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Was haltet ihr davon? Brauchen wir den Ultra smoothen Film?
 

Revolvermann

Well-Known Member
Realistische Kriegshandlungen sind was anderes wie Hobbit-Fantasy. Hier ist Realismus eher gefragt.Möchte das gerne sehen.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Liebe Ang Lees Filme, aber bei so vielen Frames pro Sekunde bin ich erstmal skeptisch. Kein Fan davon, auch wenn es hier tatsächlich passen können würde.
 

<Rorschach>

Well-Known Member
Wers braucht :huh:

Ich wart mal die generellen Kritiken ab und entscheide dann... Komm nicht mit allen Ang Lee Filmen klar. Mal schaun
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Wird das dann mehr als doppelt so schlimm aussehen wie 48fps? Und ab welcher Bildzahl kann das Auge den Unterschied überhaupt noch wahrnehmen? Klingt in jedem Fall nach Quatsch.
 

McKenzie

Unchained
The Hollywood Reporter talked to Texas Instruments, which makes several of the more popular projectors, and the company said it isn’t sure if 120 frames referred to 60 frames for each eye in 3D, or 120 each. If it is the former, their projectors can be upgraded. If it’s the latter, they can’t.
Eventuell sind's also "nur" die mal von Cameron angedachten 60fps. Wobei ich trotzdem bezweifle dass irgendwelche Kinos Lust haben, nach dem ziemlich mau angekommenen 48fps-Hobbit für einen Ang Lee nochmal upzugraden :rolleyes:
 

Rebell

Well-Known Member
Der Unterschied zum Hobbit ist halt das es hierbei durchaus Sinnvoll erscheinen könnte. Genau wie Life of Pi in 3D gut eingesetzt werden konnte und nicht nur Sinnlos bzw. Finanzielles Beiwerk war.

So könnte dieses Gefühl der "Realität" die mehr Frames ja versprechen in einem Kriegsfilm eben genau richtig sein. Auch das 3D könnte in dem Fall, richtig angewendet, gut wirken.

(So lange der Film kein reiner Actionbombast Film werden soll sondern eben etwas wie Ferne, Tiefe etc. vermitteln soll. Aufnahmen in Irak in der Wüste oder bei einer Promofahrt durch NYC (z.B. falls sowas kommt) in der Häuserschlucht könnten daher ganz besonders Eindrucksvoll rüber kommen.)

Nach Life of Pi würde ich Ang Lee sowas durchaus zutrauen.
 

McKenzie

Unchained
Kann man so sehen (ich persönlich sehe es nicht so, für mich hat HFR-Look bei Filmen nie etwas verloren), aber wie gesagt bezweifle ich, dass das den Kinobesitzern genug Argument sein wird nochmal Geld auszugeben, nachdem es sich schon letztes Mal nicht als sonderlich zukunftsträchtige Investition herausstellte. Und dabei waren das 3 massiv beworbene Peter-Oscar-Jackson-Blockbuster, kein Ang Lee - Film der wohl einen Bruchteil so erfolgreich sein wird.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Die Idee mit dem gesteigerten Realismus kann ich ja irgendwie nachvollziehen, aber ich finde nicht, dass eine erhöhte Bildrate wirklich realistischer aussieht, wohl einfach auch weil man es nicht gewohnt ist wirkt es eher befremdlich und reist mich durch die schiere Hässlichkeit eher aus dem Filmerlebnis heraus. Und der Gedankengang "Hey, 48fps ist beim Zuschauer nicht angekommen, versuchen wir es doch mal mit 120" scheint mir geradezu absurd. :squint:
 

Rebell

Well-Known Member
Nun der sogenannte "Soap" Effekt bei TVs ensteht ja durch die zwischenberechnung von Bildern was quasi mehr Frames sind. In vielen Filmen ist sowas absolut Negativ (Fluch der Karibik habe ich so z.B. schon einmal gesehen) während es in anderen Filmen auch ganz gut rüber kommt.

Und dran denken: Letztlich sind es 60Frames pro Kameraauge. (Glaube ich zumindest)
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ang Lee (Tiger + Dragon, Life of Pi, Hulk) hat endlich was neues :squint:

Es geht um einen jungen Soldaten, der im Irakkrieg in einem heldenhaften Moment gefilmt wird und dann zusammen mit anderen in die USA gebracht wird, um dort Propaganda zu machen. Dabei verliebt er sich in eine Cheerleaderin, reflektiert das Erlebte und hat große Angst davor, danach wieder zurück ins Gefecht zu müssen.

Die Hauptrolle spielt ein Neuling, Nebenrollen spielen Vin Diesel, Chris Tucker, Tim Blake Nelson, Steve Martin, Garrett Hedlund und Kristen Stewart. Basiert auf dem gleichnamigen Bestseller von Ben Fountain und startet im November in 3D.

Das Besondere? Der Film wurde mit 120 FPS HFR 3D gedreht. Zum Vergleich: die Hobbits kamen mit 48 frames per second.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
"Billy Lynn's Long Halftime Walk" bzw. "Die irre Heldentour des Billy Lynn" wie der Film in Deutschland heißt, ist der neue Film von Regie-Meister Ang Lee, und ja, das war der Film der mit 120 statt der üblichen 24 Frames per Second gedreht wurde. Basierend auf dem gleichnamigen Buch von Ben Fountain.

In der Hauptrolle Newcomer Joe Alwyn als Kriegsheimkehrer Billy Lynn, der nach einem Einsatz im Irak als Held gefeiert wird... Zudem mit u.a. Kristen Stewart, Chris Tucker, Garrett Hedlund, Vin Diesel und Steve Martin.

Buchinhalt: In einem spektakulären Gefecht haben die Jungs eine feindliche Elitetruppe im Irak ausgeschaltet – aufgezeichnet von einem Kamera-Team der Fox News. So wurden die Kämpfer über Nacht zu gefeierten Stars. Was lag näher, als sie heimzuholen und auf eine Victory-Tour durchs Land zu karren? Ben Fountain leuchtet den letzten Tag dieser Show mit 10.000-Watt-Strahlern aus. Ein Riesen-Stadion, wild gewordene Cheerleader, die sich darum reißen, mit den Helden ihren Spaß zu haben, Reiche und Superreiche, die sich im Ruhm der jungen Krieger sonnen, Hollywood-Filmproduzenten, die schon am Skript der Story basteln. Ein Tohuwabohu medialer Übersteigerung und Massenhysterie. Billy Lynn, 19 Jahre alt, treibt wie auf einer Woge durch diesen Tag: Heimweh, Trauer, Alkohol – und eine plötzlich aufkeimende Liebe, die ihn seine Zweifel an diesem Krieg umso schärfer spüren lässt ...

Official Trailer #1

Oscar-Nominierung sicher?
 

Joel.Barish

dank AF
Ugh, ich will noch gar nicht über Oscars reden. Aber ich glaube auch, dass das bei diesem Film unvermeidlich ist. Es schadet einem Film (und den Oscars) dennoch jedes Mal aufs Neue.

Jedenfalls...
Mir gefällt das Grundkonzept des Trailers und der Hauptdarsteller hat ein passendes Gesicht so zwischen Kind und Mann. Der 120 FPS Kram ist mir noch reichlich egal; Ang Lee ist auch ohne technischen Schnickschnack ein guter Regisseur und das kann der Trailer schon ganz gut vermitteln. Aber andererseits ist das inhaltlich auch nicht so weit weg von dem, was "Flags of our Fathers" versucht hat.

Außerdem...
Nicht nur verbietet es sich mittlerweile, Kristen Stewart noch immer mit Twilight zu assoziieren und sie dafür zu rügen, wir müssen so langsam damit anfangen sie zu loben und hervorheben, was für eine herausragende Post-Twilight Kariere sie eingeschlagen hat. Immer auf der Suche nach interessanten Stoffen oder unter der Regie von anspruchsvollen Filmemachern.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Lässt mich offen gesagt relativ kalt. Mag aber am Trailerschnitt liegen.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Joel.Barish schrieb:
Nicht nur verbietet es sich mittlerweile, Kristen Stewart noch immer mit Twilight zu assoziieren und sie dafür zu rügen, wir müssen so langsam damit anfangen sie zu loben und hervorheben, was für eine herausragende Post-Twilight Kariere sie eingeschlagen hat.
Nicht zu vergessen Zathura, Cold Creek Manor und Panic Room aus der Prä-Twilight Karriere.

Trailer sieht ok aus.
 

Woodstock

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Die Inhaltsangabe klingt kritisch und vielversprechend aber der Trailer sieht wie ein typisches, amerikanisches Rekrutierungsvideo aus, mit einer Prise Faschistenfasching. :thumbdown:
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Ich verwette eine Torte drauf, dass das Wort "irre" nicht im deutschen Filmtitel landen wird.

Auch wenn es Teil des deutschen Buchtitels sein mag.
 

Joel.Barish

dank AF
Woodstock schrieb:
Die Inhaltsangabe klingt kritisch und vielversprechend aber der Trailer sieht wie ein typisches, amerikanisches Rekrutierungsvideo aus, mit einer Prise Faschistenfasching. :thumbdown:
Hä? Guckst du nicht richtig hin oder bilde ich mir Dinge ein, weil ich es gerne so hätte? :wacko: Weil die Ansätze sind doch im Trailer schon erkennbar, zumindest soweit, dass klar sein sollte, dass der Film vieles sein kann, aber kein Rekrutierungsvideo. Die massen- und medienwirksame Zelebrierung von Soldaten und so genannten Kriegsheldentaten wird doch hier in den Kontext der realen und scheinbar schrecklichen Erlebnisse eines jungen Soldaten gestellt, der ja nicht ohne Grund vom "schlimmsten Tag" seines Lebens spricht. Da sagt ein Anzugstyp, seine Geschichte gehöre nicht mehr ihm als Soldaten, sondern Amerika. Beim Salutschuss zuckt einer der beistehenden Soldaten schreckhaft auf. Die Mischung dieser Elemente wird entscheidend sein, aber Rekrutierungsvideo? Kann ich nicht erkennen. Welches Rekrutierungsvideo hätte solche Elemente wie die genannten drin?
 
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