Slasher

Clive77

Serial Watcher
"Slasher" ist die neue Anthologie-Horror-Reihe des US-Senders Chiller, der sich auf Horror, Thriller und Suspense spezialisiert hat.

Worum geht es?
Die erste Geschichte der Anthologieserie handelt von Sarah Bennett (Katie McGrath), die in ihre Heimatstadt zurückkehrt, wo sie ins Zentrum einer Serie von Morden rückt. Morde, welche die grausame Tötung ihrer Eltern nachstellen. Nach und nach eskaliert die Lage und Sarah beginnt alles und jeden um sich zu hinterfragen, wozu sogar ihr Ehemann Dylan (Brandon Jay McLaren) sowie ihre Großmutter Brenda Meritt (Wendy Crewson), der befreundete Cam Henry (Steve Byers) und der Polizeichef Iain Vaughn (Dean McDermott) gehören.

Es handelt sich bei der Serie um die erste fiktionale Eigenproduktion des Senders.

Quelle: Serienjunkies.

Trailer.
Sneak Peak.
What's it about?

Meinung zum Auftakt: Joa, ging so. Nicht unbedingt originell, aber ab und an schön matschig blutig. Wirkt auf mich alles wie ein großer Misch-Masch des Horror-Genres. Ein bisschen Halloween, etwas Scream, ein Portion Schweigen der Lämmer, usw. - aber konsistent wirkt das alles dabei leider nicht, geschweige denn, dass sich Figuren finden würden, mit denen sich mitfiebern lässt. McGrath wirkt da noch am besten und der damalige Killer, den sie um Rat aufsucht, hat irgendwie was. Aber der Rest vom Cast wirkt austauschbar, teilweise sogar gelangweilt. Weiß noch nicht, ob ich da am Ball bleibe.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Hm, der Trailer haut mich überhaupt nicht aus den Socken...
Hast du denn weiter geguckt ?
 

Slevin

New Member
Hab die Staffel gestern beendet und kann sie eingeschränkt empfehlen, falls man auf mittelmäßige B-Movie Slasher der 80-90er Jahre steht wie ich.
Das etwas bessere Harper's Island, wo man nicht von Anfang an weiß, wer die Opfer sein werden, sofern ich dass beurteilen kann, da ich nur 2 Episoden von HI gesehen habe, welches mir zu langweilig wurde.
Die Handlung ist recht klischeebeladen und auch vorhersehbar und natürlich bleiben auch die üblichen Gesellschaftsstereotypen in einer Slasherserie nicht aus.
Gut gefallen hat mir das Kostüm des Executioners, das stimmig wirkt und recht simpel gehalten wurde. Besonders hervorzuheben ist allerdings der Goregehalt. Ich finde, hier hat man eine optimale Balance gefunden. Während bei den Tötungsszenen mit Kunstblut und abgetrennten Gliedmaßen nicht gegeizt (aber auch nicht übertrieben) wird, bleibt es ansonsten doch recht verhalten.
Ein wenig gestört hat mich dabei die nur mäßig aufgebaute Spannung während der Tötungen. Wenn auch allesamt nicht schlecht inszeniert, wirken sie teilweise lieblos reingequetscht, der Executioner taucht auf, läuft dem Opfer hinterher und vollendet sein Werk. Hier hätte ich mir ein Spannungsaufbau a la Michael Myers gewünscht, der Killler selbst strahlt ja schon genügend Bedrohlichkeit dafür aus.
Zu den Darsteller lässt sich nicht viel sagen, sie sind nicht unbedingt Oscarkandidaten, aber reichen für das Niveau der Serie allemal.
Bezüglich des Finales,
wär es mutiger gewesen, wenn man den Killer nicht eindeutig aufgedeckt hätte, so dass man als Zuschauer eigene Theorien hätte aufstellen können. Aber das kann man den Autoren nicht wirklich vorwerfen, war so ein Wunschdenken meinerseits. Diesmal lag ich mit meiner Vermutung bzgl. des Killers übrigens richtig. :squint:
Als leichte Unterhaltung und ohne große Erwartungen kann man sich die 8-teilige abgeschlossene Staffel durchaus mal zu Gemüte führen, auch wenn hier eine Menge Potential verschenkt wird.

5,5/10


Wird wahrscheinlich keine zweite Staffel geben, da der Mutterkonzern von Chiller vor der Insolvenz steht.


Mich würden ähnliche Serien interessieren. Was gibt es denn noch empfehlenswertes in diesem doch recht überschaubaren Serienbereich? Scream scheint ja nicht allzu besonders zu sein, oder? Mit Harper's Island wurde ich nicht warm. Gibt es überhaupt irgendwelche "Must-sees"?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
4 Folgen gesehen - frag mich selbst weshalb und wieso - und kein Interesse weiter zu gucken. Laientheater ohne Spannung.
Wird das wenigstens halbwegs interessant gelöst? Überraschung wer der Killer ist?
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Diego de la Vega schrieb:
Wird das wenigstens halbwegs interessant gelöst? Überraschung wer der Killer ist?
Wow, ist es nicht. Ja, ich beantworte hier meine eigenen Fragen.
Die haben also tatsächlich die einzige Person die man überhaupt und seit ihrem ersten Auftritt auf dem Zettel haben konnte, auch tatsächlich zum Killer gemacht! Wow, wow, und nochmals wow.
Dazu jedes Klischee was einem zu Serienkillern und ihren Hintergründen/Entstehung einfällt, mal mit hinein. Ist ja noch Platz, so wenig Geschichte wie da drin steckt.

Die Drehbücher wirken wie parallel zum Laufen der Kameras überlegt. Holprige Dialoge, ultra mieses Spiel. Scream in Serie war schlecht, das hier ist noch schlechter. Nur Splatter, das geht klar. Also nicht die Serie, sondern das Splattern eben. Na, das Blut und herumgespritze damit. Immerhin ergibt das in 8 Folgen mindestens was, 2 Minuten die funktionieren.

Und ein extra Wow, die haben neben üblichen Horror-Schinken auch noch Raum gesehen. :clap:

Ohne Wertung/10
Kinderzeichnungen, die den Täter für die Heldin überführen.
Und dann durchbohrt (und zwar mit jedem Zentimeter) die Heldin den bösen Killer mit seiner Mini-Machete, und der zieht es locker aus seinem Bauch heraus, um weiter zu morden. WTF? Jason hätte es ebenso gemacht. Aber Chief Dummbeutel?

Und soooo unlogisch. Ruft den Notruf an und sagt: Bitte helfen sie mir, der Vollstrecker ist hinter mir her. Er will mich umbringen. Klar, nenne bloß nicht den Namen vom Täter. Das könnte ja anderen helfen, so falls er dich killt. :facepalm:

Und ja immer schön in der Ecke warten, während dein Mann alleine gegen den Killer kämpft. :clap:

Gut war allerdings das konsequente zerhacken des Killers. Aber das allein rechtfertigt die Serie nicht. So gar nicht.

Und wie zur Hölle war der Makler bitte nach nur 4 Wochen wieder auf den Beinen? So völlig. :blink:
Der Gipfel war dann noch das blonde Killer Girl, was mit ihrer Familie einziehen will. Unfassbar blöd. So wie die ganze Serie.
 

Clive77

Serial Watcher
Es wird nun übrigens doch eine zweite Staffel geben. Nennt sich "Slasher 2: Guilty Party" und Showrunner ist erneut Serienschöpfer Aaron Martin. Wird in der winterlichen, kanadischen Wildnis spielen, wo eine Gruppe ehemaliger Zeltlagerbetreuer in ihr altes Sommer-Camp zurückkehrt, um Beweise für ein damals geschehenes Verbrechen zu sammeln. Es dauert nicht lange, bis sie und eine spirituelle Reisegruppe, die das Camp mittlerweile nutzt, von jemandem oder etwas mit Rachegelüsten ins Visier genommen werden.

Ist wohl auch schon fast komplett im Kasten.

Quelle: Serienjunkies.
 

Slevin

New Member
Wow, damit hätte ich nicht gerechnet. Das Setting klingt sehr nach einem Friday-Verschnitt. Freut mich, als Guilty Pleasure geht die Serie klar.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Man, mit dem Setting haben sie mich. Verdammt. Trotz Rotz von Staffel 1. Da muss ich in Folge 1 zumindest irgendwie und wann man rein schauen.
Und nein, als Guilty Pleasure geht die Serie nicht klar. Dafür funktioniert die nicht. So für mich. Das macht zu wenig Spaß dafür.
 

Slevin

New Member
Kann ich absolut nachvollziehen. Außer den Kills und einem guten Kostüm bringt die Serie nüchtern betrachtet auch nicht viel mit, weshalb ich mir die Staffel auch nicht nochmal anschauen möchte. Dennoch fand ich das Rästeln um die Identität des Killers doch ganz spaßig. Als Slasherfan reichte mir das in diesem Fall schon aus, um zumindest mal alle Folgen schauen zu wollen. :biggrin:
Hoffe auf eine deutliche Steigerung in Sachen Spannung und vielleicht eine Brise mehr schwarzem Humor in S2.
 

Slevin

New Member
Slevin schrieb:
Hoffe auf eine deutliche Steigerung in Sachen Spannung und vielleicht eine Brise mehr schwarzem Humor in S2.
Nichts davon ist eingetreten, schwarzen Humor gibt es kaum und Spannung gar nicht. Staffel 2 ist ein großer Reinfall.
Dass es qualitativ noch dürftiger geht als in der ersten Staffel, ist hier schon nach wenigen Folgen klar. Bis auf eine Ausnahme sind nichtmal die Kills wirklich sehenswert. Den Killer sieht man vielleicht grad mal 30 Sekunden pro Folge, wenn es hoch kommt. Sein Outfit und seine Präsenz kommt dabei der des Vollstreckers nicht mal im Ansatz nahe, was zugegebenermaßen aber gut zur Handlung passt.
Weil ich das "winterlich" in Clive's Beschreibung der 2. Staffel überlesen hatte, war ich ziemlich verwundert, dass die Haupthandlung im tiefsten Winter spielt. Es kommt also kein Friday- sondern vielmehr ein Cold-Prey-Feeling auf, zumal die Killer sich auch äußerlich einigermaßen ähnlich sehen. Doof, ein Friday-Abklatsch hätte mir deutlich besser gefallen.
Der Großteil der Serie spielt an der Hütte und in der unmittelbaren Umgebung, weshalb sich recht schnell Monotonie und Langeweile breit macht. Schade, denn gerade das Setting war in der ersten Staffel noch eine der wenigen Stärken der Serie. Die schauspielerischen Leistungen sind auch nicht besonders gut, gefühlt sogar etwas schlechter als in Staffel 1, und die Charakterentwicklung der Figuren ist meist eher unglaubwürdig. Wie schon in S1 handeln die Figuren auch in S2 oft ziemlich fragwürdig.

Da ich mich nach wenigen Folgen regelrecht zwingen musste, weiterzuschauen, kann ich die zweite Staffel leider nicht empfehlen, diesmal nichtmal als Guilty Pleasure.
Der einzige wirkliche Pluspunkt ist die Auflösung im Finale, die ziemlich gut ist und mich fast dazu bewegen könnte, die Staffel nochmal zu schauen, wenn sie nur nicht so elendig langweilig und schlecht wäre. :sad:

2/10
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Öhhhhh......die steht schon zur Verfügung? Da hat Netflix versäumt, mich zu informieren.
Wird noch geschaut. Aber sicher noch nicht dieses Wochenende.
 
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