Kinofilme zu Filmstart daheim für 50 Euro leihen - Regisseure führen Civil War

Woodstock

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Ich habe von dieser Idee gehört und ich bezweifle, dass sich dieses System durchsetzen wird und das aus einem ganz einfach Grund. Auf diese Art werden nämlich ziemlich früh Rips mit ausgezeichneter Qualität ins Internet gelangen, womit auch der letzte Grund eine Kinokarte zu kaufen oder den Film für 50 Euro zu leihen (was für eine dekadente Summe für einen Film) dahin ist. Die Verluste wären beispiellos. Alle Filme sofort im Internet. Das System hält sich keine drei Monate. :rolleyes:
 

wurstbonbon

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Ich glaube auch nicht, dass sich so etwas durchsetzten könnte.
Es gibt jetzt schon genug kriminelle Energie, die jeden neuen Hollywood Streifen innerhalb von Stunden oder Tagen ins Netz stellt.
Und es gibt auch genug Leute, die sich diese Filme (egal in welcher Quali) anschauen.
Das diese Seiten recht beliebt und auch sehr profitabel sind, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Wenn dann die neuesten Film in Top Qualität am Releasetag zur Verfügung stehen, werden es bestimmt nicht
weniger Leute werden, die das nutzen.
 

Schneebauer

Targaryen
Ja Clive, bei so einem Kino würde sich für die meisten diese Frage gar nicht stellen. :smile:

Können die "Ripper" eigentlich Kapital draus schlagen, wenn sie im Kino abfilmen und das irgendwo hochladen?
 

Woodstock

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@Schneebauer
Sicher irgendwie. Werbung auf der Seite usw. Für manche ist es aber auch ein persönlicher Kreuzzug.
 

Schneebauer

Targaryen
In die Richtung dachte ich auch. Die haben untereinander vielleicht so ne Rangliste. :ugly:

Aber Werbung? Sobald das einmal im Netz ist verteilt sich das doch rasend schnell auf X Seiten, Hoster, Portale, was auch immer, oder?
 

fNx

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Umsätze generieren die Klicks auf den Linkseiten (für die Betreiber) sowie der erzeugte Traffic der einzelnen Filesharing Locations - sofern es halt Hoster sind wir damals Megaupload. Umso mehr von den Accounts runtergeladen wird, umso mehr Kohle gibts für die Besitzer derselben.
 

Woodstock

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fNx schrieb:
Umsätze generieren die Klicks auf den Linkseiten (für die Betreiber) sowie der erzeugte Traffic der einzelnen Filesharing Locations - sofern es halt Hoster sind wir damals Megaupload. Umso mehr von den Accounts runtergeladen wird, umso mehr Kohle gibts für die Besitzer derselben.
Du weißt verdächtig viel darüber. :whistling: :biggrin:
 

Constance

Well-Known Member
Es kommt ja auf viele Dinge dabei an. Ich würde auch 50€ bei Amazon zahlen, wenn dann Zb eine entsprechende BR-Disc ab Release mit drin wäre.

Ich bin ziemlich sicher, dass das bald kommt. Nur eben wie. :smile:
 

fNx

Well-Known Member
Woodstock schrieb:
fNx schrieb:
Umsätze generieren die Klicks auf den Linkseiten (für die Betreiber) sowie der erzeugte Traffic der einzelnen Filesharing Locations - sofern es halt Hoster sind wir damals Megaupload. Umso mehr von den Accounts runtergeladen wird, umso mehr Kohle gibts für die Besitzer derselben.
Du weißt verdächtig viel darüber. :whistling: :biggrin:

Hehe, genauso wie jeder Schlosser ja auch ein potentieller Einbrecher ist ? :smile:. Ich habe vom Job eher viel mit Digitalisierung zu tun, daher kenne ich diese Modelle. Und die bisher vergeblichen Versuche des Rechtstaates, diese Modelle trockenzulegen. Weil man davon ausgehen kann, dass wenn man mit sowas nicht mehr so einfach und anonym Geld verdienen kann, auch die Quantität der Quellen sehr schnell rapide abnehmen würde.

Zum eigentlichen Thema: Wie sicher man meint, das System auch gestalten zu können, sind die gewünschten Daten in Bites & Bytes verfügbar, so können sie früher oder später auch abgegriffen werden. Aktuell wird einiges in Richtung digitales Wasserzeichen probiert, allerdings, so sieht es bisher aus, steht der zu betreibende Aufwand, jedem streaming request eine einzigartige und nachverfolgbare Signatur zu verpassen in keinem wirtschaftlichen Verhältnis, um darüber die paar hundert Quellen zu identifizieren, die Bezahlstreams professionell abgreifen und verbreiten.
 

Snogard

New Member
50€ für einen Stream?! Nope! Da könnte der Film noch so aktuell sein. Man regt sich überall über die hohen Kinopreise auf und soll dann 50€ für einen Stream bezahlen. Ähm... nein.
Vor allem möchte ich ja auch nicht ständig mit 10 Leuten im Wohnzimmer hocken, sondern Filme auch mal alleine mit meiner Frau genießen. Abgesehen davon, lässt sich ja auch nicht jeder für jeden Film begeistern.

Vorteile: ganz klar keine Anreise, keine Wartezeiten, selbstversorgung, besseres Bild als im Kino, keine nervenden Laberköppe, keine Parkgebühren, keine dreckigen Sitze, bequemer
Nachteile: 50 Euro!! Da warte ich lieber wie bisher auf eine spätere, günstigere Veröffentlichung. Zudem müsste ja überall eine ordentliche Breitbandanbindung vorhanden sein (was in ländlichen Gegenden kein Regelfall ist) um die Datenmenge flüssig schauen zu können. Bei 50 Euro kann man ja FullHD und DTS verlangen, finde ich. Und wer weiß, wann die anfangen dort auch Werbung reinzukloppen.

Für mich persönlich hätte dieses Geschäftsmodell keine Zukunft.
 

MadMax

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Tyler Durden schrieb:
Ich finde die Idee gut. Wie du schon sagst, sind 50 Euro gar nicht so viel, wenn man das mit mehreren Leuten macht. Auch wenn man zu Hause keine so große Leinwand hat, hätte man die Vorteile, dass es pünktlich zum Kinostart läuft und (wenn mit mehreren Leuten) auch günstiger ist. Dann kann man die Naschereien und Getränke nämlich auch im Supermarkt kaufen und muss nicht die Wucherpreise bezahlen, die in den Kinos verlangt werden.

Die Kinobetreiber (und ich vermute, dass es vor allem die großen wie Cinemaxx und Cinestar betreffen würde) sind natürlich nicht begeistert. Denn auch wenn ihnen ein Teil dieser neuen Einnahmen zufällt, können sie halt nicht so viel Gewinn durch die besagten überteuerten Getränke und Essen machen. Die kleineren Kinos wären davon vermutlich weniger betroffen, weil die Independent-Filme eher selten was für Kinoabende mit Freunden sind. Wenn es wirklich umgesetzt werden sollte, würden die Kunden das Angebot wohl eher für Blockbuster/Popcornfilme nutzen. Wäre so meine Einschätzung.

Ich hätte nichts dagegen.


Dann viel Spaß in Zukunft, wenn du mal nicht einen Haufen Leute für einen Film zusammen bekommst. Was wird wohl die "Holde" sagen, wenn Ihr euch 50 Shades of Grey mit 10 Personen anseht, und das am Valentinstag..... :biggrin:

Ich weiß schon, worauf du hinaus willst, aber ich als regelmäßiger Kinogeher sehe hier keinen Vorteil für jeden Film den ich sehen möchte vorab eine "Kosten-Nutzen-Rechnung" zu veranstalten. Noch dazu, wo ich es vorziehe Filme vorzugsweise nur noch alleine zu sehen bzw. erst dann, wenn der Hype abgeflaut ist. Quasi Spätvorstellungen in Woche 3. Kino in der Regel, wenn überhaupt, halb voll. Keine nervende Quatsch-Tanten oder Chips-Randalierer......

Für jene, die sich die Filme zum Nulltarif bzw. mit Flatrates aus dem Netz saugen wäre das wohl die Einladung ins Paradies. Und da wird es nichtmal eine HD-Kamera brauchen. Sobald das Teil verfügbar ist kannst du dir sicher sein, dass schon der erste windige Nerd ein fertiges Tool hat um die Filme abzugreifen. Das wäre nicht nur für viele Kinos das Ende, sondern sehr schnell auch für den Hrn. Parker und sein "Geschäftsmodell". Man öffnet der Raubkopie somit alle Türen. Und der Name "Sean Parker" seht halt auch nicht grad für "Integrität".... :biggrin:
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
MadMax schrieb:
Tyler Durden schrieb:
Ich finde die Idee gut. Wie du schon sagst, sind 50 Euro gar nicht so viel, wenn man das mit mehreren Leuten macht. Auch wenn man zu Hause keine so große Leinwand hat, hätte man die Vorteile, dass es pünktlich zum Kinostart läuft und (wenn mit mehreren Leuten) auch günstiger ist. Dann kann man die Naschereien und Getränke nämlich auch im Supermarkt kaufen und muss nicht die Wucherpreise bezahlen, die in den Kinos verlangt werden.

Die Kinobetreiber (und ich vermute, dass es vor allem die großen wie Cinemaxx und Cinestar betreffen würde) sind natürlich nicht begeistert. Denn auch wenn ihnen ein Teil dieser neuen Einnahmen zufällt, können sie halt nicht so viel Gewinn durch die besagten überteuerten Getränke und Essen machen. Die kleineren Kinos wären davon vermutlich weniger betroffen, weil die Independent-Filme eher selten was für Kinoabende mit Freunden sind. Wenn es wirklich umgesetzt werden sollte, würden die Kunden das Angebot wohl eher für Blockbuster/Popcornfilme nutzen. Wäre so meine Einschätzung.

Ich hätte nichts dagegen.


Dann viel Spaß in Zukunft, wenn du mal nicht einen Haufen Leute für einen Film zusammen bekommst. Was wird wohl die "Holde" sagen, wenn Ihr euch 50 Shades of Grey mit 10 Personen anseht, und das am Valentinstag..... :biggrin:
Du hast vielleicht Fantasien. Wenn wir mit 10 Leuten am Valentinstag zusammenkommen, sehen wir uns natürlich "Die Wanderhure" an und heulen dabei.

Für jene, die sich die Filme zum Nulltarif bzw. mit Flatrates aus dem Netz saugen wäre das wohl die Einladung ins Paradies. Und da wird es nichtmal eine HD-Kamera brauchen. Sobald das Teil verfügbar ist kannst du dir sicher sein, dass schon der erste windige Nerd ein fertiges Tool hat um die Filme abzugreifen. Das wäre nicht nur für viele Kinos das Ende, sondern sehr schnell auch für den Hrn. Parker und sein "Geschäftsmodell". Man öffnet der Raubkopie somit alle Türen. Und der Name "Sean Parker" seht halt auch nicht grad für "Integrität".... :biggrin:
Wenn man so argumentiert, dann öffnet man den Piraten auch schon mit der Veröffentlichung von DVDs und BDs alle Türen. Mit so einer Neuerung würde es nicht viel mehr Raubkopien geben als jetzt. Wer sich einen Film zum Kinostart illegal im Netz ansehen will, tut es auch jetzt schon, auch wenn er in miserabler Qualität ist.

Ich würde auch immer noch ins Kino gehen bei bestimmten Filmen, weil manche Filme im Kino deutlich besser wirken. Das neue Modell soll das alte nicht ersetzen, sondern als Alternative dazu angeboten werden.
Wenn man sich den Erfolg von Netflix und Amazon Prime ansieht, liegt die Zukunft im Heimkino. Trotzdem gibt es doch offensichtlich noch genug Leute, die ins Kino gehen. Ich denke, dass beide Modelle ganz gut nebeneinander funktionieren können.
 

McKenzie

Unchained
Tyler Durden schrieb:
Wer sich einen Film zum Kinostart illegal im Netz ansehen will, tut es auch jetzt schon, auch wenn er in miserabler Qualität ist.
Würde ich so nicht verallgemeinern. Ein paar Hardcore-Kinoverweigerer vielleicht, aber bei anderen kann es schon einen deutlichen Unterschied machen ob der illegale Rip eine miese, dunkle, unscharfe Cam-Aufnahme mit noch mieserem Ton ist, oder ob das File in knackigem HD und Surround zu finden ist.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Klar gibt es einen qualitativen Unterschied für die Zuschauer. Die Frage ist aber, ob miese Qualität sie wirklich davon abhält, sich den Film illegal anzusehen. Sie meckern dann vielleicht und sind nicht begeistert, sehen sich den Film aber trotzdem an.
Ist zumindest meine Einschätzung.
 
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