10/10 Punkte?

Joker1986

0711er
Ich vergebe 10/10 Punkten auch nur sehr Subjektiv.

Mich interessieren viele der von euch 10/10 genannten gar nicht, da es einfach nicht mein Genre ist.
Ich habe zum Beispiel weder der Pate noch Forrest Gump gesehen. Klar kennt man Ausschnitte und Szenen, aber die haben mich auch null gereizt.
10/10 sind für mich Filme, die ich nach Jahren noch anschauen kann ohne dass Sie mich langweilen, bzw. ich Sie wirklich gerne sehe. Daher können für mich neue Filme selten die 10 erreichen, auch wenn Sie mir sehr viel Spaß machen.

10er Kandidaten sind bei mir:
Jurassic Park 1
Terminator 1+2
Ghostbusters 1+2
die Star Wars OT
Independence Day - für ID4 kann man mich hier gerne Verurteilen, aber ich habe den Film schon duzende Male gesehen und er macht mir nach 20 Jahren (ich werde alt) immer noch viel Spaß.
 

Butch

Well-Known Member
@ Joker

Du bewertest also eher nach Unterhaltungsfaktor und danach ob dir die Filme nach mehrmaligen sehen immer noch Spaß machen.
So ähnlich hab ich das früher auch gemacht ich finde aber heute dass man das so nicht machen sollte, die 10/10 sollte schon etwas ganz besonderes sein und nicht alleine von der Langlebigkeit der Filme abhängen.
Ghostbusters ist ein gutes Beispiel weil der für mich früher auch ein 10/10er war, gefühlte 1000 mal gesehen, jedesmal begeistert und immer noch einer meiner lieblingsfilme ein Comedy klassiker der wohl niemals Staub ansetzen wird aber ist er deswegen ein außergewönliches Meisterwerk? Also auf einer Stufe mit den ganz großen Meisterweken der Filmgeschichte, ist Ghostbusters auf dem gleichen Niveau wie z.b. Apocalypse Now oder The good, the bad and the ugly? Klar, ist natürlich ansichtssache und diese Genres sind natürlich nicht wirklich vergleichbar aber ich finde trotzdem nein.
Wenn ich nähmlich alle die Filme die mich auch nach mehreren Jahren noch begeistern können die 10 geben würde dann hätte ich viel zu viele davon und neue Filme hätten ja nie eine Chance diese Punktzahl zu erreichen. Ich finde die 10/10 sollte man wirklich nur vergeben wenn man nach dem Film das gefühl hat etwas wirklich besonderes, außergewönliches gesehen zu haben.
 

Joker1986

0711er
Du hast schon recht, ich habe auch überlegt ob man danach bewerten kann.
Da ich aber Filme nicht objektiv betrachten kann, da mir dafür einfach das Fachwissen fehlt, kann ich so gar nicht bewerten.
Ich erkenne nicht, ob ein Film am schlechten Drehbuch krankt, oder ob der Regisseur das Drehbuch nur schlecht umgesetzt hat.
Anderes Beispiel: wenn es heißt "der Schnitt ist schlecht". Joa, schön, kann ich nicht einschätzen. Ein schlechter Schnitt ist für mich, wenn man mitten im Satz cutted ohne Grund. Ansonsten bin ich noch nie im Kino gesessen und habe mir gedacht "oh der Schnitt war jetzt aber nicht gut, das hätte man anders lösen können"
Das klingt jetzt vielleicht blöd, aber dafür bin ich nicht Filmpurist genug.

Ist in etwa so wie das Malen.
Da macht einer 3 Striche hin und es gibt Leute die dafür tausende von Euro hinblättern, weil die Pinselstriche die Wut des Malers wiedergeben.
Wenn das jemand sagt, dann kann das schon so sein, deswegen gefällt mir das Bild trotzdem nicht.

Und so gibt es auch Filme, die ein Meisterwerk sein können, mich aber langweilen. Egal wie gut der Film objektiv gemacht ist.
Dann gibt es aber Filme bei denen ich denke, der kann mir gar nicht nicht gefallen, weil mir zum Beispiel die ersten beiden Teile überragend gut gefallen und dann kommt Paul Feig mit dem Ghostbusters-Reboot um die Ecke... :crying:

Als Zusatz: Zurück in die Zukunft 1-3 würde ich übrigens auch zu meinen 10/10 zählen.
 
B

Bader

Guest
Ich persönlich habe mich von der Bewertung in Zahlen entfernt, da ich im Laufe der Zeit einfach gemerkt habe, dass es bei mir alles Stimmungsabhängig ist ob ich ein Film als gut empfinde oder nicht. Es gibt Tage, da bin ich empfänglich für absolute Grütze und kann mit anspruchsvollen Filmen rein gar nichts anfangen bzw. komme nicht rein und es gibt Tage, wo es umgekehrt ist. Es gibt auch Tage wo ich meine Favoriten als langweilig empfinde und es gibt Tage wo ich nicht genug davon kriege. Ich hab in meinem Leben so ziemlich querbeet geguckt und weiß daher, dass Bewertungen überbewertet sind. Als Richtwert unabdingbar, aber entscheidet nicht ob ich es mir antue oder nicht. Meine Kenntnisse sind auch so weit, dass ich einen Film objektiv als überragend empfinden kann aber subjektiv als komplett unnötig. Dazu kommt es noch, dass ich die Erfahrung gemacht habe meinen Empfinden zum gesehenen Produkt nachhaltig geschädigt zu haben, wenn ich die Meinungen anderer nachlese und der durch die Bank schlechter wegkommt als ich bei der Sichtung empfand. Das hängt dann im Unterbewusstsein fest und zieht den Film in der Erinnerung automatisch mit runter. Das ist auch einer der Gründe weswegen ich inzwischen weniger aktiv am Filmaustausch teilnehme, da es mit der Zeit meinen persönlichen Filmgenuss eher runterzog. Ich denke, man könnte dies am besten mit Befangenheit formulieren, welches man auch auf Vorabkritiken lesen bzw. informieren / Spoiler lesen wälzen kann.

Kurz gesagt... je mehr ich die "I don´t care" Einstellung zum Film habe, desto mehr Gefallen finde ich dahin.


Musste jetzt mal raus. :biggrin:
 

McKenzie

Unchained
Interessant dass das mit der Stimmungsabhängigkeit schon von mehreren genannt wurde. Bei mir ist das wiederum gar nicht der Fall. Für mich ist ein guter Film gut, auch wenn ich grad auf sowas keine Lust hab, mir ist das ja bewusst und das kann ich einrechnen. Es kann nur vorkommen, dass ich direkt nach einem angenehmen Kinobesuch einen halben Punkt zu hoch gehe und den später nachkorrigieren muss, wenn die positive Stimmung des Abens verflogen ist. Mittlerweile versuch ich da gegenzusteuern, indem ich gleich eher abrunde :squint: Daher gab es von mir weder für Mad Max noch für Django gleich 10 Punkte, die mussten sich erst bewähren.
 

Woodstock

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Bei mir ist das auch nicht so sehr stimmungsabhängig. Über so manchen Schwachsinn in einem schlechten Film kann ich mit guter Stimmung schon lachen aber das macht den Film nicht gut, nur den Abend.
 
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