Artikel: Ghostbusters und Sexismus

Driver

Well-Known Member
jak12345 schrieb:
@Wood Jamie "James" Bond. Muss man sich nur noch einen guten Grund für James einfallen lassen und abgehts.

@Driver
1. Geld
2. Man muss sich nicht schämen und man ist kein Sexist.
Mal ein Gegenbeispiel: Lara Croft

Wie wäre es wenn wir eine Fortsetzung/Reboot drehen mit einem Larry Croft.

Lara ist beim Bergsteigen abgestürzt, ihr Bruder Larry muss die Nachfolge antreten wohlgemerkt in wunderschönen braunen Hotpants :ugly:
 

Woodstock

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Driver schrieb:
Warum muss man sich dafür schämen das man etwas mag so wie es ist? Wieso ist man dann ein Sexist?
Ist man nicht. Sowas wie Indiana Jones, James Bond, überall wo es wichtig ist, dass die Figur ist wie sie ist, soll die Figur ihr Geschlecht behalten oder eine alternative Reihe bekommen. Von mir aus kann 006 weiblich sein und eine Filmreihe bekommen. Wie es damals schon mit Jinx besprochen wurde (sie sollte allerdings nicht 006 werden). Damals wurde es nichts, heute würde man es produzieren. Ich hätte es mir angesehen.

Aber um fair zu bleiben, Ghostbusters ist nicht geschlechtgebunden. Sie hätten es eiskalt remaken können mit jungen, männlichen Darstellern aber das hätte ich ungern gesehen. Ein Reboot mit einem rein weiblichen Team, weil rein weiblich (die Besetzung ist dabei hinfällig, zwei davon mag ich sogar uns sehe sehr gern), sehe ich aber auch ungern. Ich hätte gerne ein gemischtes Team gehabt. Wahrlich ebenbürtig. Teils Kinder des alten Teams (Cameos und Staffelübergabe) und neue Gesichter. Vielleicht ein Team aus fünf (wie im Spiel). Zwei Frauen, drei Männer oder drei Frauen, zwei Männer und ein Sekretär oder wie auch immer. Hauptsache lustig und gut geschrieben. Mit Sinn dahinter. Dieser Weg hätte Ghostbusters verbessert und eine gute Fortsetzung/Reboot ermöglicht aber so wie es jetzt ist, haben sie der Reihe schon vorab den Todesstoß versetzt.

Ehrlich gesagt, ich hoffe das ich mich irre. Ich will unverhofft mit einem guten Film überrascht werden. :biggrin:

EDIT:
Larry Croft. Sehe ich ähnlich. Tomb Raider ist weiblich. Sie ist ja als weibliche Version von Indiana Jones gedacht worden, sie jetzt männlich werden zu lassen, geht am Sinn ihrer Figur vollkommen vorbei. Außer du erzählst warum es nicht Lara sein kann. Ist Larry oder Lenard ihr Sohn? Ist es ihr Bruder oder Cousin. Gibt es einen Grund für dieses Spin-Off oder diese Staffelübergabe? Solange es gut geschrieben ist, gerne.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Ganz davon abgesehen, dass Lara Croft die weibliche Version von Indiana Jones ist, könnte ich auch mit einem Larry Croft leben.

Warum man einen bekannten Namen für solche "Experimente" nimmt? Geld und Aufmerksamkeit.

Edit: Ich glaube Jay ist verwirrt und wird langsam alt.
Warum sagt er nicht einfach " Sexisten sind kacke" ?
Kann er das hier lesen ?
 

Driver

Well-Known Member
Woodstock schrieb:
Driver schrieb:
Warum muss man sich dafür schämen das man etwas mag so wie es ist? Wieso ist man dann ein Sexist?
Ist man nicht. Sowas wie Indiana Jones, James Bond, überall wo es wichtig ist, dass die Figur ist wie sie ist, soll die Figur ihr Geschlecht behalten oder eine alternative Reihe bekommen. Von mir aus kann 006 weiblich sein und eine Filmreihe bekommen. Wie es damals schon mit Jinx besprochen wurde (sie sollte allerdings nicht 006 werden). Damals wurde es nichts, heute würde man es produzieren. Ich hätte es mir angesehen.

Aber um fair zu bleiben, Ghostbusters ist nicht geschlechtgebunden. Sie hätten es eiskalt remaken können mit jungen, männlichen Darstellern aber das hätte ich ungern gesehen. Ein Reboot mit einem rein weiblichen Team, weil rein weiblich (die Besetzung ist dabei hinfällig, zwei davon mag ich sogar uns sehe sehr gern), sehe ich aber auch ungern. Ich hätte gerne ein gemischtes Team gehabt. Wahrlich ebenbürtig. Teils Kinder des alten Teams (Cameos und Staffelübergabe) und neue Gesichter. Vielleicht ein Team aus fünf (wie im Spiel). Zwei Frauen, drei Männer oder drei Frauen, zwei Männer und ein Sekretär oder wie auch immer. Hauptsache lustig und gut geschrieben. Mit Sinn dahinter. Dieser Weg hätte Ghostbusters verbessert und eine gute Fortsetzung/Reboot ermöglicht aber so wie es jetzt ist, haben sie der Reihe schon vorab den Todesstoß versetzt.

Ehrlich gesagt, ich hoffe das ich mich irre. Ich will unverhofft mit einem guten Film überrascht werden. :biggrin:

EDIT:
Larry Croft. Sehe ich ähnlich. Tomb Raider ist weiblich. Sie ist ja als weibliche Version von Indiana Jones gedacht worden, sie jetzt männlich werden zu lassen, geht am Sinn ihrer Figur vollkommen vorbei. Außer du erzählst warum es nicht Lara sein kann. Ist Larry oder Lenard ihr Sohn? Ist es ihr Bruder oder Cousin. Gibt es einen Grund für dieses Spin-Off oder diese Staffelübergabe? Solange es gut geschrieben ist, gerne.
Da sind wir uns ja absolut einig :wink:

Solange nicht gezwungenermaßen versucht wird eine ikonische Figur durch ein weibliches Gegenstück zu ersetzen ist alles andere erlaubt wenn die Geschichte logisch und sinnvoll bleibt.

Wie schon oft genug erwähnt ist Star Wars 7 für mich das beste Beispiel. Respektiert größtenteils die alten Charaktere, erschafft aber zugleich eine junge neue Heldin die auch für sich stehen kann.
 

Woodstock

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Das in beiden Star Wars Filmen Frauen im Vordergrund stehen, ist mir so richtig erst vor kurzem bewußt geworden und ich finde beide Figuren bisher gut. Star Wars kann man wirklich als gutes Beispiel nennen.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
jak12345 schrieb:
Edit: Ich glaube Jay ist verwirrt und wird langsam alt.
Warum sagt er nicht einfach " Sexisten sind kacke" ?
Kann er das hier lesen ?

Mit Brille, so gerade. :biggrin:

Ich mein das ja auch nicht so verbissen und grantig wie Clint in Gran Torino ausschaut.

Und hey, allein für mein Orangenmusicalvorschlag hat sich der Thread längst gelohnt.
 

Driver

Well-Known Member
jak12345 schrieb:
Ganz davon abgesehen, dass Lara Croft die weibliche Version von Indiana Jones ist, könnte ich auch mit einem Larry Croft leben.

Warum man einen bekannten Namen für solche "Experimente" nimmt? Geld und Aufmerksamkeit.
Gut aber viele ikonische Figuren wurden mit einem bestimmten Hintergedanken konzipiert. Lara Croft ist sexy und weiss wie Sie ihre Waffen einsetzt. James Bond ist ein Frauenheld und hat die Lizenz zum Töten. Es ist eine Formel die funktioniert weil Sie so ist wie Sie ist.

Jetzt könnte man natürlich sagen halt Ghostbusters hat diese feste Formel nicht aber wenn man genau hinsieht dann waren die Jungs genauso wie ein Indiana Jones etwas Besonderes.

Venkman zum Beispiel war mehr Komiker als Wissenschaftler nur das er sich für einen Frauenheld hielt. Insgesamt hatte Ghostbusters schon einen ikonischen auch mal derberen Humor gehabt ohne den aber die Ghostbusters nicht die Ghostbusters wären.

Und im neuen Film bekommen wir platten Slapstick der nicht einmal annähernd diesen deftigen Humor wiederspiegelt.

Man könnte auch sagen der Humor wurde schlecht gerebootet bzw. neu gecastet und verlor dadurch das besondere Ghostbustersfeeling, weil es einfach nicht das Gleiche ist.
 

Dr Knobel

Sie nannten ihn Aufsteiger
Jay schrieb:
Dr Knobel schrieb:
Dabei berücksichtigst du kaum, ob es nun an der generellen Besetzung mit Frauen liegt, oder ob es an DER Besetzung und dieser Herangehensweise liegt.
Ähm, das habe ich. Ganz oben im Artikel steht fett gedruckt explizit die Meinung, auf die sich alles weitere bezieht: "Der Film kann nicht gut sein, weil es jetzt Frauen sind".

Ähm, aber nur um es mit dem nächsten Satz wieder zu relativieren:

“Interessanterweise ist die Meinung auch bei vermeintlich vielen Normalen weit verbreitet.“

Und da ist der Punkt, an dem es zu simpel wird und nicht gerne gesehen wird: Es geht grundsätzli nicht um die Ablehnung von Frauen. Sondern man mag begründet den Ansatz und die Herangehensweise in diesem Fall nicht. Das ist was völlig anderes als diese Aussage im Text.

Deswegen kann ich zu dem Großteil deiner Ausführungen nicht viel sagen, weil du fast nur über die sprichst, die den Film wegen gefällter kreativer Entscheidungen (z.B. McCarthys Besetzung) kritisieren.

Aber das sind die Gründe, warum die Normalen den Film in dieser Form ablehnen. Und die nimmst du bewusst mit rein.

Mag vieles gerechtfertigt sein, die warenh hier aber nicht gemeint.

Die fühlen sich aus dem genannten Grund aber angesprochen. Zudem greifst du im Text Fragen auf, die ich hier auch stellte. Das warum? War es nötig? z.B. Von daher spreche ich keineswegs nur kreative Entscheidungen an.


Jemand anders schrieb, man sei genervt dass die Frauen den alten Männern so nachempfunden seien, wenig Respekt gegenüber der alten Garde usw - alles möglich, solche Meinungen waren aber nicht gemeint. Gar nicht. Deswegen braucht man die hier auch nicht zu verteidigen.

Nochmal: Das sind auch Gründe, die die Normalen nennen. Diese Ablehnung gegen Frauen an sich sehe ich daher in dieser Form nicht, und daher auch diese Sexismus Debatte nicht. Das ist ja der springende Punkt.

Du schreibst, dass die Macher gegenüber den alten Stammfans eine "Verpflichtung" haben. Da sind wir noch auf einer Linie, aber wo ich mich von dir differenziere, ist in der Genderfrage. Du bist der Meinung, ein Geschlechterwechsel sei "rabiat", müsse erklärt werden, muss ein Vorteil haben.

Ja, sonst macht es keinen Sinn, eine Marke, einen Titel zu benutzen. Macht was eigenes draus, verwendet nicht den Titel, kopiert nicht und das Problem existiert nicht. Und du selber schreibst doch, dass es z.B. bei James Bond nicht ginge. Warum da nicht? Wo ist der signifikante Unterschied zu GB? Warum ist man einmal ein Sexist, weil man bekanntes beibehalten oder zumindest langsam transformiert sehen möchte, und einmal nicht? Das ist scheinheilig und nicht nachvollziehbar.

Ich finds problematisch, wenn ein anderes männliches Team (zb Seth Rogen, Joseph Gordon Levitt, Jonah Hill und Jim Parsons) direkt akzeptiert wär, ein Team aus Frauen (zb Zoey Deschanel, Cate Blanchett, Jessica Chastain und Jennifer Lawrence) sich aber erst erklären muss.

Damit setzt du voraus, dass dem so wäre und ignorierst immer noch beständig, dass es nur am Rande um den Frauentausch an sich geht und es vielmehr sauer aufstößt, wen sie verpflichtet haben, wer das Zepter schwingt und wie man das Ganze verkauft. Und die letzten Punkte hättest du in dieser Form auch bei einer männlichen Besetzung. Das ist ja der Punkt. Man lehnt es nicht grundsätzlich wegen der Frauen ab, sondern wegen dem Gesamtpaket. Das blendet man nur aus und fokussiert sich auf eine Sexismus Debatte die gar nicht in dieser Form existiert.


Und was würde da reichen? Was wenn eine die Tochter von Stantz wär und Aykroyd nen 5 min Cameo als solchen hat? Wär das schon okay?

Das hängt davon ab, wie man es umsetzt. Reine Spekulation, daher nicht zielführend.

Ihr müsst euch mal in Frauen hineinversetzen, die hier mitlesen. Die z.B. denken, dass ein neuer Hellraiser mit einem weiblichen Haupt-Cenobit interessant wäre, oder ein neuer The Crow mit weiblicher Krähe. Dann wird argumentiert; die Fanbase, die schon x Filme mit einem männlichen unterstützt hat, verlangt erst nach einer Erklärung, bevor das klar gehen kann.

What?? :whistling:
Ich muss mich in niemanden hineinversetzen, da es doch klar erkennbar und formuliert wurde, dass es nicht gegen Frauen geht. Besetzt man eine Frauenrolle aus einem bekannten Film plötzlich, sinnlos und ohne Grund mit einem Kerl wettere ich genauso. Wenn das jemand falsch verstehen möchte, dann bitte.
Habe ich keinen Grund, solche Veränderungen vorzunehmen, erfüllt es keinen Zweck, lasse ich es bei einer bekannten Marke einfach sein.

Als wenns dadurch zu anders würde. Das ist ja mein Appell: dass das nicht der Fall sein muss. Es liegt an all den kreativen Entscheidungen.

Eben drum. Und der Geschlechtertausch ist schließlich eine kreative Entscheidung und wird kritisiert. Das hat aber nix mit Sexismus zu tun.

James Cameron könnte einen mörderguten Ghostbusters mit Frauen machen, jede Wette. Weil das zählt, nicht Geschlechter.

Ja, der hätte aber mehr zu bieten, als das was wir bislang gesehen haben und wäre die ganze Sache anders angegangen. Der würde für das Projekt brennen und das sehe ich im Fall von GB und Feig nicht.
 

Mr.Anderson

Kleriker
Ich muss zugeben, als ich damals gelesen habe, dass man für den Film eine reine Frauenbesetzung vorgesehen hat, habe ich erstmal innerlich abgekotzt. Allerdings glaube ich nicht dass es daran liegt, dass ich Sexist bin. Sondern eher daran, dass ich ein alter Dinosaurier bin, der mit Veränderungen an "seinen" alten Helden nicht wirklich umgehen kann, oder will. :squint:

Liegt es vielleicht daran, dass die Ghostbusters zu meinen absoluten Lieblingsfilmen zählen und die Herren Venkman, Stantz, Spengler und Zeddemore die Helden meiner Kindheit/Jugend waren, die ich förmlich verehrt habe? Oder lag es daran, dass zu dem Zeitpunkt bereits mehrere meiner Kindheitshelden als Frau "wiedergeboren" wurden? Beispiel Battlestar Galactica. Starbuck eine Frau? Auch Starbuck war einer meiner Kindheitshelden. Starbuck und Apollo hatten eine Buddy-Beziehung. Starbuck zur Frau zu machen hat die Beziehung der beiden nachhaltig versaut, weil es ja hin und wieder auch mal zwischen den beiden knistern musste. Und warum wurde aus dem farbigen Boomer eine Asiatin? Das war jetzt nicht ganz so störend, aber für mich dennoch gewöhnungsbedürftig. War eh merkwürdig, dass gleich zwei farbige Charaktere ausgetauscht wurden. Würde man heute noch mal den farbigen Col. Tigh gegen einen weißen Darsteller austauschen, wäre das white washing Gebrüll gleich wieder groß. Ich glaube ich komme vom Thema ab. Oder nicht?

Anfangs war meine Enttäuschung groß weil ich dachte wir würden die selben Charaktere nun als Frauen sehen. Das wurde nun mehrmals getan und meistens nervt es mich, weil ich mir denke dass man mir ruhig meine Kindheitshelden lassen könnte so wie sie waren. Ist es denn sooo innovativ männliche Charaktere mal ebenso in weibliche umzuschreiben? Ich weiß nicht. Wäre es nicht innovativer neue Charaktere, neue Franchises mit starken Frauen zu entwickeln, anstatt alte Helden umzuschreiben. Gut, die alten Helden werden hier nicht angetastet, dennoch bin ich weiterhin nicht begeistert denn ich liebe die alten Charaktere und würde gerne weitere Filme mit ihnen sehen. Mir wäre es ehrlich lieber, sie hätten meine alten Helden neu besetzt und fertig. Damit meine ich genauso besetzt wie früher, drei weiß einer schwarz, so wie ich es aus den Filmen und auch aus der Zeichentrickserie seit Jahrzehnten gewohnt war. Klinge ich jetzt ausser sexistisch auch noch rassistisch? Bin mir nicht ganz sicher ob ich das hier richtig rüberbringe.

Natürlich ist es mittlerweile schlimmer geworden, denn ich habe die zwei Trailer gesehen und weiß dass für mich der Film überhaupt keine Option ist. Mittlerweile liegt es auch in keinster Weise mehr daran dass die Hauptcharaktere Frauen sind. Hätten sie glaubhafte Charaktere geschrieben, wäre wahrscheinlich sogar etwas gutes dabei herausgekommen, das ich nach anfänglicher Ablehnung später sogar in mein BD-Regal gestellt hätte. Aber das was man im Trailer zu sehen bekommt sind peinliche Abziehbilder die einer peinlichen Comicvorlage entsprungen zu sein scheinen. McCarthy ist für mich das Grauen an sich. Die ist in keinem Film glaubhaft. Die farbige Darstellerin tut mir einfach nur Leid, dass sie einem Rollenklischee entsprechen muss, das wohl aus den 70er/80er Jahren stammt. Dazu der dümmliche, superflache Humor. Nerv. Die Witze im Film liegen laut einem Insider wohl auf folgendem Niveau. Eine der Geisterjägerin furzt. Eine andere schaut sie fragend an. Die erste grinst und sagt "Der kam vorne raus". Jaaaa. Genau solchen Humor will ich in einem Ghostbustersfilm sehen - Nicht!

Interessant ist es wohl anzumerken, dass meine Frau auch alles andere als begeistert war, als bekannt gemacht wurde dass die neuen Ghostbusters Frauen sind. Auch sie wollte wieder Männer in den Rollen sehen. Ist sie sexistisch?

Um es noch mal klar zu stellen. Ich denke nicht dass ich sexistisch bin. Es gibt Charaktere die sollte man einfach nicht ändern. Ich bin ein absoluter Fan von Lieutenant Ripley (habe sogar meinen Kater nach ihr benannt). Mir gefällt Panem und auch die Bestimmung in denen Frauen ganz klar die Hauptrollen haben. Ich liebe Rey. Ein klasse Charakter der für SW7 erdacht wurde. Ich mag Black Widdow. Ich mag Supergirl. Hätte man Superman gegendert und gesagt: So Superman ist jetzt eine Frau wäre ich wahrscheinlich ausgerastet. Aber es ist ein eigener Charakter und das macht für mich Sinn. Was wäre wohl passiert, wenn Rey kein neuer Charakter wäre, sondern wenn man von vornherein angekündigt hätte dass SW7 keine Fortsetzung, sondern eher ein Remake ist und dass Luke jetzt durch eine Frau besetzt wurde. Wären da die Alt-Fans nicht auch an die Decke gegangen?
 

Driver

Well-Known Member
Dr Knobel hat alles gesagt. Mehr kann ich da nicht hinzufügen. Es dürfte nun klar sein das man die kreative Entscheidung Frauen als Team zu wählen infrage stellt und nicht Frauen ansich. Daher ist diese ganze Debatte überflüssig. Sexist wäre man nur wenn man grundsätzlich Frauen in egal welcher Form in einem Ghostbustersfilm ablehnen würde.
 

Driver

Well-Known Member
Deathrider schrieb:
@Driver: Das liest sich m.E. viel zu simplifiziert.
Das war auch der Sinn der Sache :wink: Hier wurde eben nun lang und breit erklärt warum es kein Sexismus ist. Wenns so wäre müssten wir ja auch gegen ein Star Wars 7 sein, sind wir aber nicht. Im Gegenteil.

Woran das liegt? Ganz einfach daran das bereits bekannte und geliebte Charaktere nicht gefühlt eins zu eins ausgetauscht werden sondern durch eine weibliche Schauspielerin ergänzt werden.

Ergo liegt es nicht an den Frauen sondern an der kreativen Entscheidung so zu tun als hätten die früheren Kultcharaktere und schauspieler nie existiert.

Die neuen Mädels wirken bis jetzt wie weibliche Abziehbilder der alten Truppe. Rey dagegen besitzt Eigenständigkeit und ersetzt bzw. verdrängt keine alten Charaktere.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Jay schrieb:
Ich finds problematisch, wenn ein anderes männliches Team (zb Seth Rogen, Joseph Gordon Levitt, Jonah Hill und Jim Parsons) direkt akzeptiert wär
Wäre es nicht. Levitt wäre akzeptabel gewesen. Die anderen würde ich allerhöchstens in Cameos sehen wollen. Wenn überhaupt.

Jay schrieb:
ein Team aus Frauen (zb Zoey Deschanel, Cate Blanchett, Jessica Chastain und Jennifer Lawrence) sich aber erst erklären muss.
Also die hätte ich deutlich eher akzeptiert. Je nach Trailer wäre ich da vielleicht sogar ins Kino gegangen.
 

Woodstock

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Jay schrieb:
ein Team aus Frauen (zb Zoey Deschanel, Cate Blanchett, Jessica Chastain und Jennifer Lawrence) sich aber erst erklären muss.
Jedes Team muss sich erklären! Gleiches Recht für alle. Ich würde gerne den Ursprung und die Beweggründe des Charakters erfahren, egal welches Geschlecht er hat. Eine Familienbande ist dramaturgisch stark und hilft bei einem Reboot das die alten Zuschauer es akzeptieren.
 

jimbo

Administrator
Teammitglied
Wenn das stimmt was Anderson sagt, dann wird der Film ja so banane, dass South Park nicht mal mehr was hat um den Film zu verarschen. :sad:
 

Driver

Well-Known Member
Manny schrieb:
Jay schrieb:
Ich finds problematisch, wenn ein anderes männliches Team (zb Seth Rogen, Joseph Gordon Levitt, Jonah Hill und Jim Parsons) direkt akzeptiert wär
Wäre es nicht. Levitt wäre akzeptabel gewesen. Die anderen würde ich allerhöchstens in Cameos sehen wollen. Wenn überhaupt.
Absolut richtig. Was Jay behauptet stimmt eben einfach nicht. Auch ein neues männliches Team müsste sich erstmal beweisen. Und ganz ehrlich? Selbst mit einem männlichen Team wären die Trailer eine Katastrophe.

Man stelle sich nur mal vor das eine weibliche neue Sekretärin neue Penislogos auf ihrem Laptop entwerfen würde. Einfach nur zum fremdschämen. :facepalm:

Wenn mans genau betrachtet ist der neue GB-Film sexistischer als die Kritiker selbst. Aber vielleicht war das ja der große Plan? :plemplem:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Apropos Logo-Szene:
Wenn man sowas schon bringen muss, hätten sie es wenigstens ein klein bisschen weniger plump machen können, in dem sie den Nerd-Sekretär zu einem guten Zeichner machen, dessen weiblicher Geist wirklich weiblich aussieht und nicht wie der bisherige Geist mit Brüsten drangepappt.
 

Woodstock

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Ach, jetzt wirds kleinlich.

Ich bin ab jetzt der Meinung, dass dieser Film das Ereignis des Jahres wird!
 
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