Story XLII - Einmal Sterben bitte

Clive77

Serial Watcher
Unsterblichkeit. Seit die Menschen sich ihrer eigenen Vergänglichkeit bewusst wurden, versuchten sie sowohl im wortwörtlichen als auch im übertragenen Sinne dem Tod ein Schnippchen zu schlagen. Durch die über in Jahrhunderten gesammelten Erfahrungen, und dadurch resultierenden Fortschritte in der Medizin, gelang es den Menschen immer mehr, dem Tod die Stirn zu bieten, ihn zurückzudrängen, die eigene Lebenserwartung in einem Maße zu verlängern, von dem unsere Ahnen kaum zu träumen wagten. Aber trotz aller Erfolge musste man sich letztendlich immer geschlagen geben und das Feld räumen. Am Ende gewann immer der Tod.
Anders hingegen sah es aus, wenn es darum ging etwas in dieser Welt zu hinterlassen, das einen über den Tod hinaus weiterleben ließ. So waren die Grabmäler der alten Pharaonen für die Ewigkeit gemacht. Sie haben Jahrtausende überdauert und ebenso das Andenken derer, die sie erbauen ließen. Auch mit anderen Bauwerke in sämtlichen Kulturen und Epochen haben sich deren Erbauer auch nach ihrem Ableben selbst ein Denkmal gesetzt. Ob Musiker, Schriftsteller oder Maler, Künstler in aller Welt strebten danach, etwas zu erschaffen, das die Zeit überdauerte und sie selbst dann auch nach dem eigenen irdischen Ableben in den eigenen Werken weiterleben konnten, wie es Michelangelo, Dali oder Mozart taten.
Manchmal war es der Tod selbst, der ihr Leben erst zur Legende und sie auf diese Weise unsterblich werden ließ. Vielleicht waren es die Umstände des Ablebens, an die man sich noch nach Jahrzehnten erinnern würde, wie bei Antoni Gauldi, der berühmte Architekt der Sagrada Familia, welcher unerkannt nach einem Straßenbahnunfall in einem Armenkrankenhaus starb. Vielleicht würde sich niemand mehr an James Dean erinnern, wenn ihn der Tod nicht schon in so jungen Jahren der Welt entrissen hätte.

Als Leon in einem Interview gefragt wurde, ob es einen bestimmten Punkt in seiner Karriere gab, auf den man seinen Status als Legende zurückführen konnte, antwortete er, es war der schrecklichste Tag in seinem Leben, ein einziger katastrophaler Auftritt, der ihn in den Augen der Menschen, aus welchem Grund auch immer, unsterblich werden ließ. Egal was er seit dem in der Welt geleistet hatte, dieser eine Abend hatte sich in das Gedächtnis der Menschen eingebrannt, und so gerne er es auch verdrängte, musste er zugeben, dass er ohne diesen Tag nicht der wäre, der er heute war.

Alles begann mit jenem Anruf am frühen Abend, als Leon sich gedanklich schon darauf eingestellt hatte nach einem anstrengenden Arbeitstag die Füße hochzulegen und die Seele baumeln zu lassen, als plötzlich sein Mobiltelefon auf dem Wohnzimmertisch klingelte, kaum dass er sich mit der Fernbedienung in der Hand zurückgelehnt hatte. Leon überlegte noch, ob es die Anstrengung wert wäre, die es bedeuten würde, die Füße vom Tisch zu nehmen und sich wieder vorzubeugen um die Distanz von etwa anderthalb Metern zu seinem Telefon auf dem Wohnzimmertisch zu überbrücken. Es klingelte ganze dreimal, bis er sich seufzend dazu entschloss doch danach zu greifen. Als er sah, wer ihn da anrief, ahnte er noch nicht, dass es der Anruf war, auf den manche Menschen ein Leben lang warteten.
„Ja?“ war alles, was er sagte.
„Leon? Gott sei Dank, dass du da bist. Hör zu, wir haben ein Problem. Es geht um Pierre, er kann nicht auftreten.“
„Ist etwas passiert? Geht es ihm gut?“
„Ja, soweit geht es ihm gut, aber er kann eine Weile nicht auftreten.“
„Was ist mit Howard?“
„Er steht nicht zur Verfügung. Er wird noch bis Montag in Australien sein.“ Es folgte eine kurze Pause, die Leon wie eine Ewigkeit vorkam.
„Leon, wir wollen, dass du das übernimmst. Schaffst du das?“
„Ich weiß nicht. Ich hatte noch nie...“
„Überlege es dir, aber nicht zu lange. Wir wissen, dass du es kannst. Die Musiker vertrauen dir, sie arbeiten gerne mit dir zusammen, und du kennst sämtliche Stücke“
„Pierre ist ein Meister, ich bin nur- “
„Du bist gut. Wir wissen, du kannst es.“
„Ihr habt sonst niemanden, nicht wahr?“
Die längere Pause, die folgte diente nicht gerade seiner Ermutigung.
„Nein, haben wir nicht. Du bist der Einzige.“
„Gib mir fünf Minuten, ich rufe dich an.“
Er beendete das Gespräch und legte das Telefon beiseite. Erst jetzt merkte Leon, wie stark seine Hände zitterten und sein Herz gegen die Brust hämmerte. Unsicher strich er sich die Haare aus dem Gesicht nach hinten und überlegte, was er tun sollte.
Daphne sah ihn fragend an. Sie hatte sich wohl ebenso auf einen ruhigen Abend gefreut. Leon seufzte.
„Das war der Anruf, auf den ich gewartet habe, und nun habe ich Angst, es zu tun. Was denkst du? Soll ich es machen? Denkst du, ich bekomme es hin?
Leon kam sich ein wenig blöd vor, sie um Rat zu fragen. Obwohl Daphne und er sich eine Wohnung teilten, sie gemeinsam im selben Bett schliefen und er über alles mit ihr reden konnte, weigerte er sich, Daphne als seine Lebensgefährtin zu bezeichnen. Nun schaute sie ihn ein wenig desinteressiert an und unterstrich dieses auch noch, indem sie sich dann an einer höchst unschicklichen Stelle leckte. Aber bei Katzen ließ man ein derartiges Verhalten halt durchgehen.
„Du bist mir ja mal echt eine schöne Hilfe“, sagte Leon und wählte auf seinem Mobiltelefon den Rückruf. „Ist in Ordnung, ich mache es“, sagte er nur kurz, als er hörte wie am anderen Ende der Leitung abgenommen wurde.

Nur zwanzig Minuten später saß er bereit in einem Taxi, das ihn zur Konzerthalle fahren sollte. Bei sich hatte er nur ein Paar Schuhe, die kleine Reisetasche mit seinem knitterfreien Frack und einige Accessoires. Natürlich nahm der Fahrer die wohl ungünstigste Strecke, und selbstverständlich zeigte Gott seinen ihm eigentümlichen, den Betroffenen oft unverständlichen, Sinn für Humor, indem er just an diesem Abend dafür sorgte, dass ein Radfahrer durch den viel zu kurzen Rock einer jungen Blondine, die gerade ihren Hund spazieren führte, abgelenkt wurde und dadurch den ihm entgegenkommenden Krankenwagen nicht bemerkte. Das Ergebnis waren zwar nur leichte Verletzungen beim Fahrer des Krankenwagens, ein peinlich berührter Radfahrer mit nasser Hose und ein erheblicher Blechschaden bei den drei weiteren im Unfall verwickelten Fahrzeugen. Natürlich hatte es zur Folge, dass der Verkehr zum Erliegen kam und Leon aus erster Hand erfahren durfte, was es bedeutete, Zeit sei relativ. Ganz plötzlich nämlich schien ihm diese wie der sprichwörtliche Sand zwischen den Fingern zu zerrinnen.
Es ist alles gut, sagte er zu sich selbst. Sie wissen, dass du es kannst, deshalb wollen sie dich, nicht weil du der Einzige in unmittelbarer Nähe bist. Die Tatsache untätig in einem Taxi eingesperrt zu sein, ganz allein mit seinen Gedanken, waren für seine innere Unruhe wie ein frischer Luftzug für ein in glimmender Glut geduldig ausharrendes Feuer.
Zunächst überlegte er, ob es sinnvoller war, im Taxi zu verbleiben und darauf zu warten bis der Verkehr wieder normal zu fließen begann oder aber aus dem Wagen zu springen und die Strecke schnellstmöglich zu Fuß zurückzulegen. War es anfangs noch ein vages Gedankenspiel, wurde es nach zehn weiteren Minuten für Leon die scheinbar einzige Möglichkeit doch noch pünktlich einzutreffen. Er bezahlte eiligst den Fahrer, öffnete die Tür, schnappe sich seine Tasche, vergaß seine rahmengenähten Lederschuhe auf der Rückbank und lief schnellstmöglich den vermeintlich kürzesten Weg.
Als er überraschend spät eintraf, pfiff sein Atem wie der alte Teekessel seiner Großmutter es damals immer getan hatte, wenn er als Kind bei ihr zu Besuch war. Allerdings weitaus kraftloser. Von jetzt an hatte er nur noch fünfzehn Minuten Zeit, was ihn beinahe verzweifeln ließ. Man führte ihn eilig zu seiner Garderobe, und Leon hätte sich gerne ein paar Momente gegönnt um sich zu setzen, tief durchzuatmen, sich den Raum genauer anzusehen und einfach mal der Tatsache Respekt zu zollen, dass er zum ersten Mal in seinem Leben eine eigene Garderobe hatte. Leider hatte er auch kein Auge für den großen Blumenstrauß mit der Dankeskarte und der daneben liegenden Tafel Schokolade.
Stattdessen versuchte er seine Gedanken zu ordnen, während er hektisch seine Schuhe von den Füssen schob und sie unachtsam in die Ecke feuerte, bevor er sich dann Hose und Hemd auszog. Zu gerne hätte er wenigstens noch ein Wort an das Ensemble gerichtet bevor das Konzert begann. Ganz besonders hatte er gehofft, ein paar Worte mit dem ersten Pauker, wenn er sich recht erinnerte, hieß er Mario, zu wechseln. Er hörte, dass Mario vor den Auftritten oftmals besonders nervös wurde, und gerade einen nervösen Pauker konnte Leon nun gar nicht gebrauchen. Durch auch nur die kleinste rhythmische Unsicherheit konnte dieser das gesamte Orchester aus dem Takt bringen. Er musste unbedingt wissen, wie viel man ihm heute Abend zumuten konnte.
Es gab durchaus Stücke, die kleinere Fehler verziehen. Warum konnten sie heute auch keine Schostakowitsch-Sinfonie aufführen? Warum mussten es unbedingt die Klassiker sein? Warum ausgerechnet Haydn und Beethoven? Die Leute kannten diese Stücke, und jeder Fehler würde sich bitter rächen. Er mochte sich nur eine Nuance im Tempo verschätzen, und schon würde das Publikum es bemerkten. Sie mussten keine Musiker dafür sein, es lag einfach in der Natur der Sache, dass die Zuhörer es irgendwie unterbewusst merkten, dass etwas nicht stimmig war.
Wo zum Teufel waren seine Schuhe?
 

Clive77

Serial Watcher
Leon hatte sich das Frackhemd und die Hose angezogen, die Fliege gebunden und suchte nun seine Schuhe. Er schaute wiederholt in die Reisetasche, hob mehrere Male seine Alltagsjeans vom Boden, um darunter nachzusehen und begann irgendwann sogar Schubladen zu öffnen. Aber seine Schuhe waren nicht da. Leon versuchte sich daran zu erinnern, wo er sie das letzte Mal gesehen hatte, und nicht viel später fiel es ihm auch wieder ein. Er erinnerte sich nicht nur, wo er sie vergessen hatte, sondern wusste auch, dass er sie heute Abend nicht mehr tragen würde. Er stützte sein Gesicht in die Hände und überlegte kurz, ob er fluchen, weinen oder lachen sollte. Letztendlich entschied er sich für eine Mischung aus Ersterem und Letzterem. Nach einigen Momenten nahm er die Hände dann langsam herunter und stierte in die Ecke, in die er seine weißen Turnschuhe geworfen hatte. Zumindest waren sie früher mal weiß gewesen, jetzt war diese Bezeichnung eher schmeichelhafter Natur.
Es klopfte an der Tür. Leon fuhr herum, und eine der dicken Schweißperlen, die ihm auf der Stirn standen, rann nun seitlich an seinem Kopf herunter.
„Noch zwei Minuten!“ ertönte eine Stimme von der anderen Seite der Tür. Leon wusste, dass er nun ein Problem hatte. Warum musste er vorhin denn auch unbedingt zusagen? Es wäre so einfach gewesen, den Anruf zu ignorieren.
Seufzend ging er zur Ecke, in der seine Turnschuhe lagen, schlüpfte hinein, schnappte sich seine Frackjacke und zog sie noch an, während er bereits die Garderobe verlassen hatte und den Flur entlang eilte.

Was, wenn seine Interpretation der Stücke dem Publikum nicht gefiel? Dann dachte er an das Grauen vieler seiner Kollegen. Das gefürchtete Langeweile-Husten. Es geschah immer wieder, wenn das Publikum sich langweilte, wurde es noch in jedem Saal unruhig. Nach jedem Satz ging es dann los. Einer fing an, und sobald der Erste gehustet hatte, schlossen sich Andere an.
Nun hatte Leon jedoch keine Zeit mehr sich über die Geräuschkulisse im Publikum Gedanken zu machen. Der große Moment war gekommen. Nervös stieg er die Treppe hinauf und trat an das Podium.
Vor sich sah er nun die Mitglieder des Orchesters. Einige sahen sehr überrascht aus, als sie ihn erblickten. Offenbar hatten sie mit jemand anderen gerechnet. Leon lächelte zaghaft und versuchte ruhig zu atmen, als er plötzlich ein Räuspern vernahm. Irritiert ließ er den Blick durch das Orchester schweifen, als sich erneut jemand räusperte. Diesmal lauter und energischer. Er schaute zum Mann an der ersten Bratsche, der ihm genau gegenüber saß und versuchte Leon mit auffallenden Gesten etwas mitzuteilen. Er blickte immer wieder mit aufgerissenen Augen nach unten. Viel zu spät realisierte Leon, was der Mann meinte. Leon sah an sich herab und erkannte, dass der Reißverschluss seiner Hose weit offen stand. Sein Kopf wurde heiß, als das Blut hineinschoss. Zum Glück hatte es wohl niemand sonst aus dem Orchester mitbekommen. Peinlich berührt bedankte sich Leon mit einem vorsichtigen Nicken. Dann tat er leider das, was die Meisten in einer derartigen Situation taten. Er drehte sich um, damit er diskret seine Hose schließen konnte.
Er bemerkte seinen Fehler etwa eine Sekunde später. Es wurde still im Saal. Leon hob den Kopf, die Hände noch immer am Reißverschluss. Seine Kehle war plötzlich staubtrocken. Er schluckte, und dann zog er einfach den Reißverschluss seiner Hose hoch. Das Geräusch war vermutlich im ganzen Saal zu hören.
Wenn Gott jemals vorhatte, ihn mit einem Blitz zu erschlagen, dann wäre ihm der jetzige Zeitpunkt sehr genehm, dachte Leon. Aber Gott tat nichts dergleichen. Vermutlich saß er nun da oben, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, und sah sich das Ereignis grinsend an.
Leons Herz hämmerte ihm gegen die Brust, aber was sollte auch jetzt schon noch passieren? Er holte ein letztes Mal tief Luft, dann deutete er eine knappe Verbeugung an, und wandte sich um. Er hob seinen Taktstock und ließ den ersten Satz beginnen. Und es war gut. Man erzählte sich noch lange von diesem Konzert, und es waren nicht seine fast weißen Turnschuhe und der peinliche Hosenmoment, die sich den Menschen ins Gedächtnis brannten. An diesem Abend begann seine Karriere. Hier wurde er unsterblich.
 

Sittich

Well-Known Member
Charmante Geschichte. Der Einstieg mit der kurzen Abhandlung über die "Unsterblichkeit" gefiel mir gut. Danach verläuft die Geschichte ziemlich gradlinig und überraschungsarm, bleibt aber auf dem Boden und bietet immer wieder amüsante Sätze und Formulierungen, die einen schon leicht schmunzeln lassen. :smile: Da lässt sich auch die eine oder andere unglückliche Formulierung verschmerzen. Genau wie so manches fehlende Komma, das dem Lesefluss zu Gute gekommen wäre.

Eigentlich hatte ich erwartet, dass zum Ende hin noch eine besondere Pointe kommen würde, weil so ein großes Rätsel um Leons eigentliche Aufgabe gemacht wurde. Aber letztendlich hat er dann genau das gemacht, was man vorher grob erahnen konnte.

Etwas schade finde ich, dass zum Ende einfach gesagt wird, sein Auftritt war gut und er wurde unsterblich. Punkt. Das hätte man noch mehr ausführen können. Zumal dazu gesagt wird, dass die vorangegangen Ereignisse, die ein Großteil der Geschichte einnehmen, dabei kaum eine Rolle spielten.

Insgesamt hat mir die Geschichte dank ihres lockeren Schreibstils gut gefallen, auch wenn die eigentliche Handlung etwas mehr von Belang hätte sein dürfen.
 

MamoChan

Well-Known Member
Ich hatte mir von dieser Geshcihte irgendwie mehr erhofft. Ich fand sie ein wenig unbefriedigend.
 

Clive77

Serial Watcher
Hat mir gut gefallen, die Geschichte. Sehe das alles sehr ähnlich wie Sittich.
Charmant, witzig, geradlinig, zum Ende hätte gerne noch eine Überraschung kommen können, war aber auch so in Ordnung.

Etwas kritischer sind schon die Fehler, die einem beim Lesen doch relativ oft über den Weg laufen. Da wäre eine Korrektur von Nöten gewesen.
 

Jizzle

Well-Known Member
Mir gefällt der unklassische Ansatz und dass die Story in der Realität spielt. Meines Erachtens ist die Story genau so wie Clive sie beschreibt. Sie ist charmant, witzig (die Stelle mit Daphne war sehr amüsant) und man konnte die Story bis zum Ende sehr gut durchlesen.


Das Ende ist allerdings unbefriedigend und macht den Eindruck, dass der Autor sich etwas auf die faule Haut gelegt hat oder nicht rechtzeitig fertig geworden ist. Den Konzertabhlauf hätte man etwas detaillierter beschreiben MÜSSEN (zumindest ein bisschen.) In diesem Fall schadet die Kürze der Story. So viele Fehler bei solch ein kurzen Story finde ich auch eher problematisch.


Dennoch werde ich mal Gnade vor Recht walten lassen und warte auf ein Daphne- Spin off.
 

Joker1986

0711er
War von der Story her, am wenigsten meins, aber dafür am Besten geschrieben.
Hätte da tatsächlich auch gern erlebt, wie das Konzert dann verläuft
 

MamoChan

Well-Known Member
So, nun komme ich endlich dazu auch ein paar Worte zu der Geschichte zu schreiben. Leider finde ich nur selten die Zeit etwas mehr im Forum zu schreiben. Meistens überfliege ich nur die Beiträge. Aber jetzt erstmal zum Wettbewerb. :smile:
Die Geschichte ist von mir, und ich war eigentlich sehr stolz, weil ich es irgendwie geschafft habe, sie etwa 2 Wochen vor Abgabe fertigschreiben zu können. Dadurch hatte ich noch viel Zeit für Fehlerkorrekturen, denn wenn ich mir meine Texte mit etwas Abstand nach ein paar Tagen nochmal anschaue, springen mir Dinge ins AUge, die ich vorher nicht bemerkt hatte. Leider musst eich feststellen, dass ich wohl dennoch viele Fehler gemacht habe, was mich ehrlich gesagt doch bedrückt. :sad:

DIe Idee dieser Geschichte entstammt einigen wahren Begebenheiten, genauer gesagt einem Interview auf Klassik Radio, in dem ein Dirigent von seinem schlimmsten Auftritt erzählte, und dem ersten wirklich großem Auftritt von Leonard Bernstein, der damals als unbekannter Newcomer für einen berühmten Kollegen einspringen musste und bereits im Vorfeld verurteilt wurde, nach diesem Abend aber in aller Munde war. :smile:



Clive77 schrieb:
Hat mir gut gefallen, die Geschichte. Sehe das alles sehr ähnlich wie Sittich.
Charmant, witzig, geradlinig, zum Ende hätte gerne noch eine Überraschung kommen können, war aber auch so in Ordnung.

Etwas kritischer sind schon die Fehler, die einem beim Lesen doch relativ oft über den Weg laufen. Da wäre eine Korrektur von Nöten gewesen.

Da kommen mir wohl echt langsam die Tränen. :crying: Ich habe den Text mehrmals korrektur gelesen, hatte einen Beta-Leser, bin den Text später abermals durchgegangen. Ich war wirklich der Meinung, ich hätte alle Fehler ausgemerzt. Entweder bin ich so dermaßen bertriebsblind, dass ich es echt nicht sehe, oder ich bin in Rechtschreibung und Zeichensetzung tatsächlich so schlecht. :sad:


Jizzle schrieb:
Das Ende ist allerdings unbefriedigend und macht den Eindruck, dass der Autor sich etwas auf die faule Haut gelegt hat oder nicht rechtzeitig fertig geworden ist.

Nö, das Ende war von vornherein so und nicht anders geplant. Es ging schlicht darum, dass er trotz aller Murmeln, die das Schicksal ihm unter die Sohlen warf, einfach dennoch weitermacht. Deshalb wollte ich nicht mit einer Beschreibung des Konzerts vom eigentlichen Punkt ablenken.


Jizzle schrieb:
In diesem Fall schadet die Kürze der Story. So viele Fehler bei solch ein kurzen Story finde ich auch eher problematisch.

Der Punkt mit den Fehlern nagt echt an mir. Kannst Du mir ein oder zwei Beispiele nennen? Wie gesagt, ich bin bei meiner Geschichte wohl so dermaßen betriebsblind, dass es mir wirklich nicht auffällt. :sad:




Jizzle schrieb:
Dennoch werde ich mal Gnade vor Recht walten lassen und warte auf ein Daphne- Spin off.

Bring mich nicht auf Ideen. :biggrin:


Nochmals vielen Dank für eure Kommentare und Kritiken. Ich werde versuchen an meinen Fehlern zu arbeiten. :smile:
 

Clive77

Serial Watcher
@MamoChan: Die Fehler, die mir aufgefallen sind, waren größtenteils grammatikalischer Natur. Fehlende Kommas Kommata und so'n Kram. Was die Rechtschreibung an sich angeht, war das schon in Ordnung.
Als Tipp würde ich geben, die Sätze generell etwas kürzer und weniger verschachtelt zu halten - das verringert die Fehlerquelle und fördert mitunter auch den Lesefluss.

Und Kopf hoch - deine Geschichte hat doch gut abgeschnitten. :smile:
 
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