Raven ~ Jim Jones und seine Sekte

Revolvermann

Well-Known Member
HBO verfilmt "Raven: The Untold Story of the Rev. Jim Jones and His People" von Tim Reiterman. Das Buch erzählt die Geschichte von Jim Jones und seinem Kult - seiner Sekte - namens Peoples Temple.
Jim Jones wurde bereits von seiner Mutter in dem Glauben erzogen der neue Messias zu sein. Er wurde bereits mit 19 (ungeweiht) Priester, 1961 Leiter der Menschenrechtskommission von Inndianapolis, 1967 (schon nach Gründung seiner eigenen Kirche) Mitglied und Sprecher des Bezirksschwurgerichts von San Francisco und wohnte mit seinen Anhängern zeitweise in einem Ghetto in San Francisco, in Redwood Valley in Kalifornien und in Jonestown, seiner eigen Stadt in Guyana.
Über die Praktiken und Übergriffe auf dem Gelände gibt es viel information im Internet und auch in Literaturform.

Das Ende der Sekte: (keine Ahnung ob es jemand nicht wissen will. Deswegen Spoiler)

Am 17. November 1978 besuchte der US-Kongressabgeordnete Leo J. Ryan mit mehreren Beratern und Journalisten Jonestown, nachdem Bürger mehrfach berichtet hatten, dass Angehörige von ihnen gegen ihren Willen dort festgehalten würden. Jones versuchte alles, um die Besucher zu behindern und den Eindruck zu erwecken, es sei alles in Ordnung, was jedoch misslang. 16 Gemeindemitglieder gaben zu erkennen, dass sie Jonestown verlassen wollten und baten Ryan, sie mitzunehmen. Nach einer Messerattacke auf Ryan wollte die Delegation mit den Sektenaussteigern abreisen. Kurz vor dem Abflug erschien jedoch eine bewaffnete Gruppe auf dem Startplatz und griff das startbereite Flugzeug an, tötete Ryan, drei Journalisten, einen Kameramann und drei Abtrünnige und verletzten elf weitere Menschen zum Teil schwer.

Noch am selben Tag wurden die Bewohner per Lautsprecher zusammengerufen. Jim Jones erklärte: „Wenn man uns nicht in Frieden leben lässt, so wollen wir jedenfalls in Frieden sterben. Der Tod ist nur der Übergang auf eine andere Ebene.“ In Pappbechern wurde mit Valium und Zyankali vermischter Saft an alle ausgeteilt. Einige versuchten zu fliehen, die meisten Flüchtlinge wurden von den Wachen erschossen, nur fünf entkamen. Jones starb durch einen Kopfschuss. Ob er Selbstmord beging, ist unbekannt. Insgesamt kamen 909 der 1110 Mitglieder, darunter 276 Kinder, ums Leben.

In den 1980er Jahren wurde Jonestown von einem Feuer zerstört und anschließend durch natürlichen Bewuchs wieder zum Dschungel. (wiki)

Niemand geringeres als "Breaking Bad" macher Vince Gilligan ist nun für die HBO Serie verantwortlich. Dieser hat sich direkt mit seiner BB und Game of Thrones Regisseurin Michelle MacLaren für den Piloten zusammengetan. Jake Gyllenhall produziert, Buchautor und damals untersuchender Journalist Tim Reiterman steht beratend zur Seite.
Über Start oder Cast ist noch nichts bekannt.

Interessant? q
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Die Geschicht um Jim Jones und den Peoples Temple ist faszinierend und verstörend, weshalb ich gespannt bin, was die Serien-Umsetzung daraus macht. Speziell, was Gilligan Neues erzählen will.

"The Sacrament" von Ti West hat ja auch eine Version von Jones gezeigt und daraus eher eine Horror-Story gesponnen. Das, was ich von Gilligan kenne, lässt mich eher auf eine Drama über die Korruption eigentlich nobler Intentionen schließen.

Ich bin gepannt 8)​
 
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