Army of One: Ein Mann auf göttlicher Mission ~ Nicolas Cage, Osama bin Laden

Rocky Balboa

Herrscher über die Sülznasen
Hier der erste Trailer

Youtube (en)

Jay hat hier bereits was geschrieben, ich klaue mal.

Nic Cage und Borat-Regisseur jagen Osama bin Laden
Wenn das mal kein nennenswertes neues Cage Projekt ist: in Army of One verfilmt Larry Charles (Borat, Brüno) die Geschichte des verrückten Gary Faulkner. Der ist ein Bauarbeiter, der 2010 mit Katana, Pistole und Nachtsichtgerät durch die pakistanischen Berge schlich, um Osama bin Laden auf eigene Faust zu erledigen.

Anstatt Sacha Baron Cohen übernimmt Nic Cage den Fall, der genau so halb-dokumentarisch gefilmt werden soll wie Borat und Brüno. Die Weinsteins produzieren, also schleicht Cage damit definitiv ins Kino.

Hat was und Nic scheint Spaß zu haben.
 

McKenzie

Unchained
Da scheint ein witziger Film drinzustecken...wenn er anders gemacht wäre. Würde mir das viel bodenständiger wünschen und eher mit awkwarder Situations(tragi-)komik als so überdreht amerikanisch. Und Russel Brand brauch ich auch nicht. Nic Cage allerdings wirkt sehr gut in dem Look.
 

Butch

Well-Known Member
Ha ha, ja sieht schon herlich verrückt aus, Cage gefällt mir richtig gut. Traumrolle. :biggrin:
Ich muss McKenzie aber recht geben, auch wenn mir der Trailer gefällt habe ich jetzt schon das Gefühl das man da richtig viel Potential verschenkt. Die Story hätte man auch etwas ernster angehen können.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Hier schonmal meine Meinung aus der kommenden DEADLINE-Ausgabe:

Die Hinweistafel bei Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen, erwecken beim Zuschauer mittlerweile nur noch ein müdes Lächeln. Horrorfilme wollen ihrem Sujet damit oftmals eine besonders schaurige Note mitgeben, Biopics ihre Legitimation bezeugen. Bei ARMY OF ONE ist die wahre Geschichte hinter dem Film aber so skurril, dass man dazu schon mehrere Quellen überprüfen muss um sie zu glauben. Der Amerikaner Gary Faulkner zog eines Tages los, anscheinend im Auftrag Gottes, Osama Bin Laden zu finden und vor ein amerikanisches Gericht zu führen. So absurd es klingen mag, aber diesen Mann gab und gibt es wirklich. Niemand Geringeres als Nicolas Cage konnte selbstverständlich diese Rolle in der Filmadaption übernehmen. Sein überdrehter, des Öfteren über das Ziel hinausschießende Schauspielstil, kommt hier mehr als genügend zur Geltung. Doch er betreibt hier nicht einfaches Over-Acting. Durchaus findet er Nuancen in seiner Figur und ein Gespür für Komik, die er mal nicht nur so gerade in einer Pause aus dem Ärmel schüttelt. Auf dem Regiestuhl nahm Larry Charles Platz, der nicht nur einer der Schreiber hinter der amerikanischen Sitcom SEINFELD war, sondern vor allen Dingen auch die Regie übernahm bei den Sacha Baron Cohen-Komödien BORAT, BRÜNO und DER DIKTATOR. Diese Information im Hinterkopf ertappt man sich immer wieder dabei, dass ARMY OF ONE durchaus Szenen beinhaltet, die auch in dieser Art im Mockumentary-Stil in einem Film mit Cohen auftauchen könnten. Durchaus wäre dieser Ansatz auch für das nun als reinen Spielfilm fertige Werk denkbar gewesen und hätte unter Umständen einen besseren Film hervorgebracht. So nutzt der Film aus, dass er früh etabliert eine an Halluzinationen leidende Hauptfigur zu haben. Durch diese Unzuverlässigkeit in der Erzählung und einem Erzähler, der mal was sagt und dann nie wiederauftaucht, bleibt dem Film offen was und wie er erzählt. Vor allen Dingen bei den Nebenfiguren entstehen so Momente, die in einer Mockumentary Schmunzler, ob der Reaktionen von Faulkners Mitmenschen, evoziert hätten, hier aber eher den Eindruck erwecken, dass die Welt um Faulkner nur aus leicht gläubigen oder schlichtweg unterbelichteten Menschen besteht.

Mal wieder was anderes für Cage, aber doch nur Durchschnitt!
 
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