Story XLIII - Vadder muss ins Altersheim

Clive77

Serial Watcher
Lange Zeit hatte er sich gegen diesen Umzug gewehrt, aber nun hatten ihm das Alter und zuletzt ein Schlaganfall die Kraft genommen weiter zu kämpfen.
Über fünfzig Jahre hatte Walther nun in diesem Dorf gelebt, in dem weißen Haus mit dem kleinen Garten und dem Jägerzaun. Damals war der Ort beliebt bei Jungen Leuten, um sich dort niederzulassen. Da der Bahnhof der nächstgelegenen Stadt in wenigen Minuten zu erreichen war, konnte man leicht zu den größeren Städten im Umland pendeln.
Walther und seine Frau Margot waren mit die Ersten, die eines der damals sehr modernen und großen Häuser bezogen. Schnell fanden sie dort Freunde und genossen bald im gesamten Ort ein hohes Ansehen.
Auch wenn sein Beruf als Vertreter es nicht vermuten ließ, hatte er ein hervorragendes handwerkliches Geschick. Aus diesem Grund wurde er oft darum gebeten kleinere Arbeiten in der Nachbarschaft zu erledigen. Als Bezahlung reichte ihm oftmals ein oder zwei Flaschen Bier, welche dann meist auch gleich nach getaner Arbeit in geselliger Runde geleert wurden.
Margot selbst traf sich oft mit Freundinnen aus dem Ort und ging gleich mehreren ehrenamtlichen Tätigkeiten nach. Es setzte ihr jedoch sehr zu, als sie erleben musste, wie eine ihrer Freundinnen nach der anderen Mutter wurde. Einige Jahre schien es, war es unmöglich den Bürgersteig entlang zu gehen ohne auf gleich mehrere frischgebackene Mütter zu treffen, die mit ihren Kinderwagen unterwegs waren.
Sowohl Walther als auch Margot wünschten sich sehnlichst ein Kind, doch während sich bei den Kindern ihrer Freunde und Nachbarn bereits Geschwister ankündigten, blieben Walther und Margot kinderlos. Sie sprachen nur selten darüber, und bald begann ihre Ehe darunter zu leiden. Obwohl sich niemand etwas anmerken ließ, wussten sie nur zu gut, dass man bereits begann hinter ihrem Rücken über sie zu reden. Tratsch war so etwas, das die Gemeinde zusammenhielt wie Mörtel eine Backsteinmauer.
Eine gewisse Zeit, konnte Margot den Anblick glücklicher Mütter nicht ertragen. Während Walther sich in seine Arbeit stürzte, für die er im ganzen Land auf Reisen war und manchmal auch tagelang nicht nach Hause kam, steckte sie ihre gesamte Energie in die Gestaltung ihres Gartens.
Lange Zeit schien es, als würde ihr größter Wunsch, endlich eine richtige Familie zu haben, auf ewig ein Wunsch bleiben, doch dann, als sie die Hoffnung bereits aufgegeben hatten, kündigte sich ihre Tochter Claudia an.
Das kleine Mädchen war ihr beider Stolz, auch wenn Walther keinen Hehl aus seinem Bedauern machte, dass sie kein Junge war. Er hatte sich stets einen kleinen Sohn gewünscht, doch die Enttäuschung war nur von kurzer Dauer, da Claudia schnell sein Herz eroberte. Sie war der Sonnenschein in ihrer beider Leben, aber dann nach zwei Jahren gesellte sich überraschend ihr kleiner Bruder Bernd dazu. Er kam viel zu früh und war auch viel zu klein, und niemand im Ort wusste, wie sehr Walther und Margot anfangs um Bernds Leben bangen mussten. Aber dieser wuchs zu einem starken Jungen heran, der zwar stets ein besonnenes Gemüt aufwies, sich aber dennoch überall durchsetzen konnte.
Als Letzte trat dann noch Karen in das Leben der Familie. Schon Claudia und Bernd wurden im Ort oftmals als die Nesthäkchen betitelt, da sie lange Zeit mit Abstand die jüngsten Kinder im Dorf waren, aber Karen war dann das besondere Goldstück. Wo immer sie war, hielten die Leute an um sie zu betüddeln, und zu beteuern, was für ein süßes Mädchen sie doch sei. Walther und Margot waren anfangs vielleicht noch geschmeichelt, aber irgendwann doch etwas genervt. Mit sechzehn Jahren machte Karen dann auch sehr deutlich, dass sie es nicht mochte, wenn die Leute ihr noch immer in die Wange kniffen oder ihr mitteilten, wie süß sie doch sei. Von da an bezeichnete sie lange Zeit niemand mehr als süß. Stattdessen schüttelte man, sobald das Gespräch auf sie kam, abschätzig den Kopf und sprach über das Mädchen mit dem unmöglichen Benehmen.
Während Margot sich um die Erziehung der Kinder kümmerte, den Haushalt führte, den Garten pflegte und verschiedene Aufgaben in der Gemeinde übernahm, war Walther für seine Arbeit oft lange auf Reisen. Nicht selten kam es vor, dass er mehrere Tage fort blieb. Mit der Zeit wurde es stetig schlimmer, und so mancher Nachbar konnte manchmal gar nicht mehr wirklich sagen, wann er Walther das letzte Mal daheim bei seiner Familie gesehen hatte. Immer wieder sagte man Margot, wie glücklich sie sich schätzen konnte, einen Ehemann zu haben, der sich derart aufopferungsvoll in die Arbeit stürzte, um seine Familie zu ernähren. Und tatsächlich fehlte es ihnen im Grunde an nichts. Sie konnten selbst einmal im Jahr gemeinsam für mehrere Tage in den Urlaub fahren, was damals noch keine Selbstverständlichkeit war und ihnen oftmals den einen oder anderen neidischen Blick der Nachbarn einhandelte.
Margot starb überraschend im Schlaf, während Walther auf einer seiner Dienstreisen war. Claudia war zu dieser Zeit bereits aus dem Elternhaus ausgezogen um zu studieren, und so war es Bernd, der seine Mutter am nächsten Morgen fand, als sie nicht wie gewohnt in aller Frühe aufstand. Sie hatte bereits seit Jahren schlecht geschlafen und nahm jeden Abend Schlaftabletten. Und dieses eine Mal, musste sie wohl eine zu viel eingenommen haben.
Walther hatte augenblicklich seine Dienstreise abgebrochen und war überstürzt nach Hause geeilt. Mit einem Mal war seine heile Welt über ihn zusammengebrochen. Der Verlust von Margot hatte ihn hart getroffen, und er hatte sich nie wieder wirklich davon erholt. Es brach eine harte Zeit für ihn und seine Kinder an, aber sie bekamen viel Unterstützung aus der Gemeinde. Über Monate verging kaum ein Tag, an dem nicht jemand mit frisch zubereitetem Essen vor ihrer Tür stand oder sich bereit erklärte Arbeiten am Haus, die dringend erledigt werden mussten, für Walther zu übernehmen.
Walther selbst versuchte seine Kinder zu unterstützen, wo immer es auch ging. Er trat selbst beruflich etwas zurück, und ging nun bedeutend seltener auf längere Reisen.

Wenn die Kinder aus dem Dorf erwachsen wurden, war es nicht üblich, dass sie sich all zu weit von ihrem Elternhaus entfernten. Die meisten ließen sich, wenn sie eine eigene Familie gründeten, im selben Dorf nieder, welches nun durch neue Wohngebiete mit den Jahren stetig gewachsen war. So war es auch nicht weiter verwunderlich, dass Claudia später einen Jungen aus der Nachbarschaft heiratete, den sie bereits aus der Schulzeit kannte, und mit ihm in ein Haus zog, das nur drei Straßen neben dem ihrer Eltern lag.
Auch Bernd blieb in der Nähe wohnen. Obwohl er einen lukrativen Job als Informatiker in Hamburg hatte, zog er es vor, jeden Tag mit der Bahn, die inzwischen von bedeutend mehr Pendlern genutzt wurde, zu seinem Arbeitsplatz zu fahren.
Einzig Karen zog es etwas weiter fort. Sie ließ sich mit ihrer Familie in einem Ort nieder, der etwa 40 Kilometer entfernt lag. Aber dennoch kam sie zumindest einmal die Woche vorbei um ihren Vater oder ihre Geschwister zu besuchen.
Als die Kinder das Haus verlassen hatten, war es für Walther im Grunde viel zu groß. Als er schließlich in Rente ging, verlor er eine der wichtigsten Stützen, die seinem Leben halt gaben. Den Vorschlag seiner Kinder, das Haus zu verkaufen und in ein Kleineres zu ziehen, lehnte er stets vehement ab.
„Ich habe zu viel in dieses Haus gesteckt. Es ist voller Erinnerungen“, pflegte er dann immer zu sagen.
Anfangs gelang es ihm gut, alles in Schuss zu halten, doch irgendwann kam er in ein Alter, in dem ihm alles begann schwerer zu fallen. Besonders die Gartenarbeit bereitete ihm immer mehr Probleme. Bernd begann dann sich um den Garten seines Vaters zu kümmern. Den Rasen mähen. Die Hecke schneiden. Und auch wenn er darin nie das Können seiner Mutter erreichte, sah der Garten stets sehr gepflegt aus.
Als Walther auch der normale Haushalt schwerer fiel und er zunehmend mehr Zeit in seinem großen Sessel im Wohnzimmer vor dem Fernseher verbrachte, schaute Claudia mehrmals die Woche vorbei um im Haus sauber zu machen, während Karen begann für ihren Vater die Einkäufe zu erledigen.

Da die Arbeiten, die sie übernahmen nicht weniger wurden sondern im Gegenteil noch zunahmen, und sie auch ihre eigenen Familien hatten, um die sich sich kümmern mussten, kam dann immer öfters das Thema auf, ob Walther in dem Seniorenheim in der Stadt nicht besser aufgehoben wäre. Aber sobald das Gespräch in diese Richtung ging, blockte Walther ab, wurde teils sogar aggressiv.
„Ich verlasse dieses Haus nicht“, hatte er immer wieder gesagt. „Ich habe mein ganzes Leben hier verbracht. All meine Erinnerungen stecken in diesem Haus.“

Dann kam der Schlaganfall, und in Folge dessen eine vaskuläre Demenz, wodurch er nicht mehr in der Lage war alleine für sich zu sorgen. Ein Betreuungsgericht bestimmte Claudia zu seinem gesetzlichen Vormund.
Es war dennoch keine leichte Entscheidung. Claudia überlegte sogar die Möglichkeit Walther in ihrem Haus unterzubringen. Es war groß und ein Teil hätte mit verhältnismäßig geringem Aufwand zu einer Einliegerwohnung umgewandelt werden können. Aber am Ende beschloss man gemeinsam, dass es für ihn am besten sei, in dem nah gelegenen Seniorenheim untergebracht zu werden, wo dann auch eine Pflege rund um die Uhr gewährleistet werden konnte.
Nicht alle nahmen diese Entscheidung wohlwollend auf. Die Nachbarn reagierten meist mit Unverständnis, und kaum jemand behielt seine Meinung für sich.
„Es ist eine Schande“, musste Claudia sich immer häufiger anhören wenn sie jemanden aus dem Dorf begegnete. „Nach all dem, was euer Vater für euch getan hat, wird er nun einfach so abgeschoben.“
Dabei zeigten sie sich resistent gegenüber jeglicher Argumentation, da sie ihm, würde er bei ihr wohnen, niemals die Zeit und Pflege zukommen lassen konnte, wie man es im Heim konnte.
 

Clive77

Serial Watcher
Der Umzug war alles andere als Einfach. Walther stellte sich stur und dachte gar nicht daran zu kooperieren. Er bekam ein großes Zimmer in einem neu erbauten Trakt, das er ganz alleine für sich hatte. Einzig das Badezimmer musste er sich mit dem Bewohner aus dem Nachbarzimmer teilen.
Claudia, Bernd und Karen hatten alle versucht es ihm so angenehm wie möglich zu gestalten. Sie hatten viele seiner Möbel aus dem Wohnzimmer, darunter auch den alten Sessel, den er so liebte. Aber Walther blieb stur, saß nur den ganzen Tag dort und schmollte.
„Es fehlt alles, ich brauche meine Erinnerungen. Ich brauche meine Kinder bei mir!“, sagte er dann immer wieder.
„Aber Vadder, wir kommen Dich doch immer besuchen. Es ist doch egal, ob wir in dein Haus kommen oder hierher“, pflegten sie dann zu sagen.

Walthers restlicher Hausstand wurde dann nach und nach veräußert oder entsorgt. Viel alter Plunder, den er längst vergessen hatte, landete dann im Abfall. Aber immer, wenn sie beim Entrümpeln etwas fanden, das für ihn eine Bedeutung haben könnte, hoben sie es auf und brachten es ihm in sein Zimmer. Schon bald war das große Zimmer völlig vollgestellt, aber Walther war noch immer nicht zufrieden.
Eines Tages, es war ein Samstag, waren sie wieder im Haus, um ein paar letzte Dinge auszuräumen. Als Claudia die Stufen in den Keller hinunterging, hört sie das leise Schniefen ihrer kleinen Schwester. Karen saß auf dem Kellerboden, neben sich zwei große Koffer. In der Hand hielt sie ein paar alte Fotos, die sie langsam durchsah. Claudia bemerkte erst jetzt, dass Karen leise weinte. Sie wischte sich wortlos die Tränen aus dem Gesicht und versuchte ruhig zu bleiben.
Claudia kam langsam näher und berührte mit ihrer Hand vorsichtig Karens Schulter.
„Was ist mit dir? Was hast du?“
Karen schüttelte leicht den Kopf.
„Ich war hier unten, und habe die hier gefunden.“
Sie reichte ihr eine Stapel mit Fotos. Claudia nahm sie entgegen und begann sich die Bilder nach und nach durchzusehen. Sie runzelte leicht die Stirn und sah Karen irritiert an.
„Ich verstehe nicht. Wer sind die? Ich kenne niemanden auf diesen Fotos.“
Karen deutete auf den anderen Koffer.
„Schau darin nach“, sagte sie leise.
Etwas verwirrt kniete sich Claudia vor den alten Reisekoffer und öffnete ihn. Dann erblasste sie und erstarrte.
„Was um alles in der Welt? Oh Gott...“
Sie drehte sich um. „Bernd! Komm sofort hier her! Schnell!“
Es dauerte bis sie etwas hörten, dann vernahmen sie das Poltern von Bernds Schritten, kurz bevor seine Silhouette im Türrahmen erschien.
„Was ist denn los?“, fragte er und schaute auf das bleiche Gesicht seiner Schwester. „Was habt ihr?“
„Komm schnell hier her. Schau es Dir an.“
Langsam kam er die Treppen hinunter und trat an seine Schwestern heran. Die letzte Spur seines Lächelns verschwand vollends, sein Blick auf den Koffer fiel.
„Oh Scheiße!“
In dem Koffer befanden sich menschliche Knochen. Sehr kleine Knochen, wie sie unmöglich von einem Erwachsenen stammen können. Sie waren allesamt sorgfältig gesäubert und bearbeitet worden. Die Schädel wiesen allesamt feine Risse auf, die an das Muster eines Spinnennetzes erinnerten.
„Das glaube ich nicht. Das ist doch nicht wahr!“
„Mein Gott. Was hat er nur getan?“
Bernd musste sich nun auch setzen und stützte den Kopf in seine Hände. Claudia musste nun ebenfalls mit den Tränen kämpfen.
„Auf all seinen Reisen. Wir dachten immer, er würde so hart arbeiten.“
„Was machen wir denn jetzt?“
Karen sah auf. „Was meinst Du damit?“, fragte sie erstaunt. „Wir gehen zur Polizei. Wir müssen das so schnell wie möglich melden.
„Ja, ohne Frage“, bestätigte Bernd.
Claudia schüttelte den Kopf. „Ihr versteht nicht. Wenn wir die Polizei rufen, wird man hier alles auf den Kopf stellen. Sie werden ihn festnehmen, ihn wegsperren. Und was glaubst du, wie lange es dauert, bis das ganze Dorf Bescheid weiß? Sie werden sich darauf stürzen. Und Vadder wird gar nicht wissen, wie ihm geschieht. Er wird keine ruhige Minute mehr haben. Und was glaubst du, wie es für uns sein wird? Denkst du, wir könnten dann in Ruhe weiterleben? Das werden wir in unserem Leben nicht mehr los.“
Karen und Bernd sahen sie lange Zeit schweigend an.
„Was schlägst Du vor?“, fragte er schließlich.

Walther blickte auf, als seine Kinder das Zimmer betraten. Er musste nicht erst in ihre Gesichter sehen, um zu erkennen, dass etwas nicht stimmte. Sie waren seltsam bedrückt, und er wollte zuerst fragen, ob etwas passiert sei, bekam aber keinen Ton heraus.
Bernd setzte sich auf das Bett und seufzte. Karen lehnte sich neben ihn an die Wand, verschränkte die Arme vor der Brust und richtete ihren Blick auf den Boden. Claudia kam langsam herum und überreichte ihm eine kleine Schatulle. Verwirrt betrachtete er das Kästchen in seiner Hand und schaute denn zu Claudia hoch. Mit einem Kopfnicken deutete sie ihm an, das Kästchen zu öffnen. Langsam hob er den Deckel und entdeckte einen kleinen Stapel von Fotos mit spielenden Kindern. Erschrocken klappte er die Schatulle wieder zu und sah Claudia mir aufgerissenen Augen an. Diese entriss ihm das Kästchen, schloss es mit einer schnellen Bewegung ab. Den Schlüssel ließ sie in ihrer Jacke verschwinden. Dann reichte sie Bernd die Schatulle. Er nahm sie entgegen und stellte sie zu anderen Gegenständen auf ein Regal. Dort fiel sie nun nicht weiter auf.
Claudia beugte sich zu ihrem Vater und flüsterte ihm leise ins Ohr.
„Wir haben die Kinder gefunden. Nun hast du sie bei dir. Sag nur ein falsches Wort, und wir werden alles der Polizei erzählen. Du kannst dir vorstellen, wie dann dein Leben aussehen wird.“
Walther nickte. Claudia und Bernd standen auf und verließen wortlos den Raum. Karen folgte ihnen langsam. Neben ihrem Vater hielt sie an, den Blick noch immer auf den Boden gerichtet.
„Ich weiß noch nicht, ob ich dich diese Woche besuchen kann. Vielleicht ja nächste Woche. Vielleicht.“
 

soserious

Well-Known Member
Dies ist erste Geschichte die ich heute lese, mir gefällt sie sehr!
Ich brauche jetzt kurz 10 Minuten bevor ich die nächste lesen kann.

Titel der Geschichte gefiel mir :smile:
 

Joker1986

0711er
Schöner Plottwist am Ende und auch gut und verständlich geschrieben.
Auch die Reaktion der Kinder ganz am Ende war gut...
Könnte Punkte bringen...
 

Clive77

Serial Watcher
Schöne Geschichte, die sich mit dem Älterwerden beschäftigt und dabei gekonnt Themen wie "Familie" und "Nachbarschaft" einbringt. Die Überraschung am Ende bietet zudem einen netten kleinen Twist, der den sonst sympathischen Vertreter in ein gänzlich anderes Licht rückt. Hat mir gefallen.

Allerdings hätte eine Korrekturlesung das Lesen noch etwas angenehmer gestaltet. Der von MamoChan angeführte Satz fiel mir auch gleich ins Auge und es gab noch andere Stellen, die eine Korrektur vertragen hätten. Insgesamt aber trotzdem recht ordentlich geschrieben.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Sympathische Geschichte mit einer Überraschung, die für mich gut funktioniert hat. Der Lesefluss wurde durch die vereinzelt vorhandenen Fehler nicht spürbar beeinträchtigt und der Stilwechsel zwischen dem ersten Teil, der die Lebensgeschichte von Walther erzählt und dem zweiten Teil der sich mit den Kindern und ihrer Entdeckung beschäftigt ist besser geglückt als ich es erwartet hätte.
 

Tyler Durden

Weltraumaffe
Teammitglied
Die Fehler halten sich doch in Grenzen.
Ich fand die Geschichte recht gut geschrieben. Das komplizierte Thema Seniorenpflege und Altersheim wurde eigentlich nur am Rande gestreift und in ein paar Sätzen abgehandelt, was ich schade finde. Aber der Twist war nicht schlecht und die Story fand ich insgesamt ordentlich.
 

Woodstock

Verified Twitter Account ☑️
Die Fehler waren verschmerzbar, da kenne ich schlimmere Übeltäter (mich zum Beispiel).

Die Wendung ist gelungen und der Titel ist zu Star Wars Zeiten ein Blickfang, schön! :smile:
 

Jizzle

Well-Known Member
Für mich die mit Abstand beste Geschichte meiner Mitbewerber.

1. Die Atmosphäre war genial. Man konnte sich gut in den Vater und seine Familie sowie das Stadtleben hineinversetzen.

2. ..dachte man zumindest. Die Geschichte hätte zunächst keine Punkte von mir bekommen, da sie zuerst zu vorhersehbar schien. Fast schon verschämt eindeutig und dann kommt das Geheimnis ans Tageslicht. Da wurde die Synapsen noch mal richtig durchgeshaked am Ende.

Chapeau!!!!

Ich dachte von Anfang an, dass damit der Sieger feststehen würde und bin total irritiert, dass "nur so wenige" hierfür abgestimmt haben.
 

MamoChan

Well-Known Member
Vielen Dank für für eure Kommentare und Kritiken. :smile:
Ja, es sind wieder viel zu viele Fehler vorhanden, aber ich bekomme das einfach nicht in den Griff. Trotz eigener Fehlerkorrektur und zwei Beta-Lesern kommen immer noch ein paar Fehler durch. Und teilweise frage ich mich dann am Ende auch, wie uns das nur entgehen konnte. WIe bei meinem oben genannten Beispiel. :sad:


Tyler Durden schrieb:
Die Fehler halten sich doch in Grenzen.
Ich fand die Geschichte recht gut geschrieben. Das komplizierte Thema Seniorenpflege und Altersheim wurde eigentlich nur am Rande gestreift und in ein paar Sätzen abgehandelt, was ich schade finde. Aber der Twist war nicht schlecht und die Story fand ich insgesamt ordentlich.

Das Thema Seniorenpflege selbst war hier in dieser Geschichte ja auch nicht Kernpunkt und hätte nur unnötig ausgebremst. :smile: In einer ersten Fassung der Geschichte saß Walther am Ende zufrieden in einem Schaukelstuhl auf der Terasse seiner Tochter, während sie unruhig an sein Geheimnis dachte, dass zu dem Zeitpunkt dann in ihrem Keller lagerte. Aber die endgültige Fassung erschien mir dann doch runder und ich bin damit mehr zufrieden. :smile:




Jizzle schrieb:
Für mich die mit Abstand beste Geschichte meiner Mitbewerber.

1. Die Atmosphäre war genial. Man konnte sich gut in den Vater und seine Familie sowie das Stadtleben hineinversetzen.

Hab vielen Dank. :smile: Gerade das komplizierte Geflecht der Familie und Nachbarschaft hatte mir echt Sorgen bereitet, denn damit stand oder fiel die Geschichte auch. :smile: Ich finde es ein wenig schade, dass auf einige Dinge gar nicht eingegangen wurde. Da hätte ich manche Punkte vielleicht doch besser herausarbeiten sollen.

Jizzle schrieb:
und bin total irritiert, dass "nur so wenige" hierfür abgestimmt haben.

Ich auch. :biggrin:

Nee, war nur Spaß. :wink: Ein herzliches Dankeschön an alle, die für diese Geschichte gestimmt haben. :smile:
 
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