Filmjahr 2016: Userlisten galore!!

gimli

Elbenfreund
Nachdem ich zuletzt ein paar Sachen auf Blu-Ray noch nachgeholt bzw. aufgefrischt habe, bin ich nun auch endlich mit meiner Liste für 2016 fertig geworden.

Top:

20. Ein Hologramm für den König

Gelungenes Drama über einen Mann in der Midlife-Crisis, welcher insbesondere durch einen mal wieder starken Tom Hanks und eine gelungene Regie besticht.

19. American Honey

Etwas zu lang geraten, aber ansonsten ein recht interessanter Film über eine amerikanische Jugendgruppe mit überzeugenden Schauspielleistungen, der auch Shia La Beouf wieder in den Fokus für interessantere Filme rückt und dabei aus recht einfachen filmischen Mitteln extrem viel herausholt. Muss sich auch vor Arnolds tollem "Fish Tank" nicht verstecken.

18. Midnight Special

Netter kleiner Science-Fiction-Film mit einer ungewöhnlichen, verschrobenen Geschichte und durchweg guten Darstellern.

17. Elliot, der Drache

Schöne Familiengeschichte, die recht bodenstämmig daherkommt. Bietet vielleicht nicht die ganz großen Highlights, aber hat doch einen recht eigenen Charme und bietet somit eine schöne Alternative zu den vielen ganz großen Blockbustern, die Effekte über Emotionen stellen.

16. Eddie the Eagle - Alles ist möglich

Sympatische Feel-Good-Komödie ganz im Stile von "Cool Runnings". Hat spannungstechnisch sicherlich seine Schwächen und historisch nimmt er sich auch seine Freiheiten, aber das wird durch den gut zusammengestellten Cast locker ausgeglichen.

15. Doctor Strange

Auch dieser Film kann zwar nicht ganz das übliche Marvel-Schema abschütteln, macht mit seinen visuellen Spielereien, dem Humor und nicht zuletzt Benedict Cumberbatch trotzdem eine Menge Spaß und ist sicherlich einer der vielversprechensten Marvel-Superhelden der näheren Zukunft.

14. Captain Fantastic - Einmal Wildnis und zurück

Sympatisches Familiendrama, welches insbesondere durch einen starken Viggo Mortensen überzeugen kann, sowie sympatischen Jungschauspielern, die durchaus ihre Kanten haben. Verbindet sympatisch dramatische mit heiteren Momenten und lässt einen zufrieden das Kino verlassen.

13. Sully

Schauspielerisch überzeugend und regiemäßig gewohnt souverän inszeniert von Clint Eastwood, bietet der Film eine gelungene Aufarbeitung einer der spektakulärsten Flugzeugmanöver aller Zeiten. Wäre das eigentliche Flugmanöver noch etwas besser in den Film geschnitten worden, hätte sich der Film sogar noch höher in der Liste platzieren können.

12. Brooklyn - Eine Liebe zwischen zwei Welten

Eine weiteres sehr gelungenes Romantikdrama aus Großbritannien, welches durch tolle Schauspielleistungen besticht und nicht dem typischen Romantikschema folgt, sondern sich viel mehr als ein emotionales Familiendrama entpuppt und dabei recht subtil vorgeht. Sehr schön.

11. The nice guys

Flott inszenierte Actionkomödie mit einem tollen Hauptgespann, welches die 70-er toll einfängt und für einen der vergnüglichsten Kinobesuche des Jahres sorgte.

10. The Jungle Book

Ein visuell tolles Erlebnis, das durchaus seinen eigenen Weg findet und das Dschungelbuch auf eine andere Art und Weise als der Zeichentrickfilm betrachtet, die intensiver ist, aber trotzdem unterhaltsam bleibt. Umso kurioser ist, dass der Film dann am Schwächsten ist, wenn er allzu deutlich Referenzen an die Zeichentrickversion einbaut, die einfach nicht an den Charme des Zeichentricks heranreicht. Ansonsten kann man dieses Dschungelabenteuer aber immer wieder gerne besuchen.

9. Phantastische Tierwesen und wo sie zu finden sind

Gelungener Auftakt in eine neue Ära der Zaubererwelt. Er ist nicht ganz so stark wie noch das Potter-Finale, denn dafür ist der Film zu sehr mit der Einführung der neuen Figuren beschäftigt und das Handling der unterschiedlichen Handlungsstränge etwas unausgewogen, aber die Magie ist durchaus wieder da und die zukünftigen Filme durchaus vielversprechend, insbesondere wenn man auch die Ereignisse der realen Muggel/No-Maj - Welt miteinbezieht.

8. Kubo - Der tapfere Samurai

Visuell umwerfend, ist die Story diesesmal auch mitreißend erzählt und macht Kubo damit zum besten Laika-Film seit "Coraline" und erinnert dabei oftmals eher an japanische, als amerikanische Animationsfilme. Einzig zum Ende hin wird es dann etwas zu konventionell.

7. 10 Cloverfield Lane

Extrem gelungene Fortführung der Cloverfield-Geschichte, welche komplett das Genre wechselt und trotz begrenzter Setvielfalt durch seinen extrem guten Cast über die gesamte Laufzeit spannend bleibt und eine eigene Erzählperspektive findet, die wunderbar erfrischend wirkt.

6. The Hateful 8

Nach dem etwas schwammingen "Django Unchained" läuft Tarantino hier wieder zu absoluten Höchstleistungen auf. Tolle Charaktere und wundervolle Dialoge sorgen dafür, dass der Film trotz seines begrenzten Settings durchweg spannend und mitreißend bleibt und somit nie langweilig wird. Zusätzlich bleibt der Film noch durch die tolle Kameraarbeit von Robert Richardson und die unheilvolle Musik von Ennio Morricone länger im Gedächtnis hängen.

5. Arrival

Atmosphärisch mitreißend, schauspielerisch hochklassig besetzt und über die ganze Laufzeit hinweg nie langweilig, bietet "Arrival" den besten Sci-Fi-Film des Jahres. Das Ende ist dann vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig, aber trotzdem verlässt man sehr zufrieden den Kinosaal.

4. Raum

Großartig gespieltes Drama, welches stets beklemmend wirkt und auf großartige Art und Weise die ganzen Folgen einer solchen Gewalttat aufzeigt. Ein verdienter Oscar für Brie Larson.

3. Vaiana - Das Paradies hat einen Haken

Ein tolles Hauptdarstellerduo ist das Herz von Disney's neuesten Animationsmusical, welches neben herausragender Animation und stimmungsvoller Musik auch reichlich Action bietet und somit das Abenteuer bis zum Ende hin unterhaltsam macht ehe es in einem der schönsten Disney-Finals aller Zeiten mündet.

2. Zoomania

Zoomania ist ein Film, der auf extrem vielen Ebenen überzeugt. Nicht nur bietet der Film eine der besten Buddykomödien der letzten Jahre, sondern schafft es bei all der großartigen Action, Animation und Humor auch noch eine Botschaft zu übermitteln, die sich nicht erzwungen anfühlt, sondern einfach den sowieso schon tollen Film schön abrundet. Hinzu kommen noch eine der besten "Der Pate"-Referenzen aller Zeiten. Ein durch und durch großer Film, der die Stärken des Animationsfilm komplett ausspielt und nicht einfach nur ein Tiereknuddelfilm ist.

1. Creed - Rocky's Legacy

Selten hat eine anfangs eher curiose Idee so gut funktioniert. Wer hätte gedacht, dass ein Film funktioniert, in der Rocky in seiner eigenen Filmreihe plötzlich nur noch als Nebenfigur auftritt um einen deutlich jüngeren Darsteller die Bühne zu bereiten. Es hätte alles viel zu schnell hip und modern wirken können, doch dank der großartigen Regie ist dies nicht der Fall. Denn Regisseur Ryan Coogler nimmt seine Charaktere ernst und lässt sie verletzlich wirken. Hinzu kommt eine dynamische Regie, die auch für einige tolle Trainings- und Boxszenen sorgt. Das er dann auch noch die perfekte Rolle für einen alternden Rocky findet, macht den Film endgültig zu einem extrem emotionalen Boxfilm, als auch einem grandiosen neuen Rocky-Film, der dem Erstling in nichts nachsteht und neben "Rush" den besten Sportfilm der letzten Jahre darstellt.
 

gimli

Elbenfreund
Sonstige gute Sachen

BFG: Big Friendly Giant

Spielbergs Regie ist gewohnt stark und souverän, die Effekte teilweise auch recht beeindruckend, doch die Geschichte dann doch etwas zu gewöhnlich um für einen ganz großen Filmklassiker zu sorgen wie es seiner Zeit E.T. war. Trotzdem ist für schöne Familienunterhaltung gesorgt.

Deadpool

Unterhaltsame Comicverfilmung, die boxofficemäßig verdient für ihren Mut belohnt wurde und vielleicht auch andere Studios zu mehr Mut animiert. Als Film ist er trotzdem nicht perfekt und kennt man erstmal die Witze, so zünden sie bei mehrfachen Sehen nicht mehr ganz so gut. Trotzdem durchweg unterhaltsam.

Deepwater Horizon

Gut inszeniertes Drama mit einem gut besetzten Cast, wo einzig John Malkovich etwas zu klischeehaft agiert. Einzelne Szenen hätten vielleicht noch etwas dramatischer sein können, aber insgesamt bietet der Film doch einen recht guten Blick auf die Katastrophe.

Everybody wants some

Durchweg sympatisch mit recht schrulligen Figuren. Inhaltlich nicht unbedingt weltbewegend, aber trotzdem recht vergnüglich.

Findet Dorie

"Findet Dorie" ist vermutlich ein deutlich besserer Film geworden als man bei Ankündigung des Films befürchten musste. Trotzdem ist es nur bedingt das, was ich mir von einem Andrew Stanton wünschen würde, der lieber gänzlich neue Welten entwerfen sollte als an bestehende Orte zurückzukehren. Trotzdem ist der Film sympatisch und wunderbar animiert, sowie in den richtigen Momenten auch traurig. An die Klasse eines "Alles steht Kopf" reicht man damit zwar nicht heran, aber man zeigt zumindest, dass Pixar weiterhin für gute bis sehr gute Familienunterhaltung steht.

Jason Bourne

Das Bourne-Best-Of. Es ist weiterhin schön, Matt Damon in der Rolle noch mal sehen zu können und die Action von Greengrass hat immer noch einen gewissen Effekt, aber bis auf eine gute Alicia Vikander fühlt sich vieles so an, als wenn man es schon mal gesehen hat.

Rogue One: A Star Wars Story

Der erste "Star Wars" - Actionfilm. Bietet nette Set-Pieces und schicke Action sowohl am Boden, als auch in der Luft, aber Episode 3.5 mit dieser Geschichte hätte es nicht unbedingt gebraucht, zumal es für einen Film zu viele neue Figuren gibt, die halt nur oberflächlich beleuchtet werden, und somit die zweite Hälfte des Films nicht so emotionalisieren können wie es eigentlich nötig wäre.

Spotlight

Nicht unbedingt ein Film, den ich mehrfach hintereinander gucken könnte, aber der Cast ist stark, die Geschichte interessant und auch durchweg spannend erzählt, sowie gut inszeniert.

Star Trek Beyond

Nach dem kuriosen "Star Trek into darkness" schafft man es hier wieder eine eigenständige Geschichte zu erzählen, in der die nach wie vor tollen Charaktere gut eingesetzt sind. Es ist vielleicht etwas arg actionlastig und zum Ende hin verliert man sich etwas zu sehr im Bombast, aber insgesamt ein durchweg unterhaltsamer "Star Trek"-Film.

The First Avenger - Civil War

Die bessere Batman v Superman - Variante, die durch unterhaltsame Action, sowie die sympatischen Figuren unterhält. Inhaltlich bleibt es aber auch ein wenig konstruiert und sorgt in erster Linie dafür, dass es im Marvel Cinematic Universere fast so weitergehen kann wie zuvor.

The VVitch: A New-England Folktale

Macht aus recht wenig Mitteln relativ viel und sorgt für eine düstere Atmosphäre, so dass der Film durchweg spannend bleibt. Ist ingesamt vielleicht etwas zu abgedreht um in meiner Topliste zu landen, aber auf alle Fälle sollte man Regisseur und auch die Hauptdarstellerin im Auge behalten.

Urlaubserinnerung des Jahres

Inferno

Da ich dieses Jahr in Italien unterwegs war und auch Florenz erstmals besuchen konnte, sowie einige der Handlungsorte des Films, fällt es schwer diesen Film richtig zu beurteilen. Als Urlaubserinnerung an Florenz sicherlich sehenswert, sowie als Best-Of-des-Buchs in der Kurzfassung. Als Film hat er aber auch deutliche Defizite, da Regisseur Ron Howard es verpasst, den Film einigermaßen spannend aufzubauen, sondern sämtliche Stationen einfach nur nach Strichliste abhakt und dabei auch recht lückenhaft erzählt. Dadurch kommt am Ende selbst Florenz etwas zu kurz, da man froh ist, dass man an dem Ort länger verweilen konnte als die Figuren, die einfach nur durch den Ort gerannt sind.

Die ambitioniertesten Fehlschläge des Jahres

Batman v Superman: Dawn of Justice / Suicide Squad

Auch wenn man Warner nicht vorwerfen kann, dass ihre bisherigen Superheldenfilme des DC Universums nicht ambitioniert wären, so sind die beiden Vertreter des letzten Jahres doch ziemlich misslungen, da man trotz eines guten Grundkonzepts inhaltlich nicht genau wusste, was man dem Zuschauer eigentlich erzählen möchte. Während "Batman v Superman: Dawn of Justice" an dem nie wirklich glaubwürdigen Konflikt der beiden Superheldengrößen krankte (insbesondere Batman verdient den Award für den Holzkopf des Jahres), so leidet "Suicide Squad" daran, dass man abseits von Harley und Joker recht wenig über die anderen Bösewichter wusste und sie einem auch relativ egal waren. Hinzu kam eine viel zu CGI lastige Geschichte, die nicht wirklich ins Konzept passen wollte. Dabei sei aber auch gesagt, dass beide Filme genug Elemente im Film haben, die wirklich gelungen sind (wie Harley oder auch Affleck) und es halt besonders frustierend erscheinen lässt, dass die Filme nicht die Höhen erreichen, die sie erreichen könnten. Trotzdem besteht Hoffnung, dass man bei Warner aus den Fehlern lernen wird und das DC Universum doch noch eine große Kinozukunft haben kann, wenngleich es eher mit "Wonder Woman" als "Justice League" starten wird.

Filme, die mir nicht zusagten

Ice Age - Kollision voraus

Die Figuren mag man zwar irgendwie immer noch, aber ansonsten sah es so aus, als wenn man bewusst einen Lehrfilm darüber drehen wollte, was man bei einem Animationsfilm alles falsch machen kann.

The Big Short

Keine Ahnung, ob ich einfach nur einen schlechten Tag erwischt habe und ich deshalb keinen Zugang zu der Geschichte fand, aber weder sagten mir die Charaktere zu (Steve Carrell war noch ganz ok), noch konnte mich die Geschichte trotz seiner Brisanz packen und fühlte sich somit dreimal so lang an wie der in allen Belangen meilenweit bessere "The Wolf of Wall Street" (und der ging drei Stunden). Hinzu kommt noch eine Harakiri-Regie die einfach extrem sprunghaft war und somit die Geschichte für mich überhaupt nicht greifbar machte und mit den sich-selbst-spielenden Gastauftritten von Margot Robbie und Selena Gomez die wohl größte Frage des Jahres aufwirft, was diese beiden Damen in einem Film zu suchen haben, der im Jahr 2007 spielt. Vielleicht versuche ich irgendwann noch mal Zugang zu dem Film zu finden, aber beim ersten Mal war es ein ziemliches Frusterlebnis.

Warcraft - The Beginning

CGI-Overkill vom Allerfeinsten, welcher aber das Nichts an Story trotzdem nicht verdecken kann und somit einfach nur langweilt.
 

gimli

Elbenfreund
Sonst noch gesehen

13 Hours: The Secret Soldiers of Benghazi - Hochwertig produziert und actionmäßig weiß Bay was er da tut. Inhaltlich hätte er politisch aber etwas kritischer sein können um wirklich groß zu bewegen.

Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln - Inhaltich mit seiner "Eine Weihnachtsgeschichte"-artigen Geschichte durchaus interessant, doch leider fällt der Film immer deutlich ab, wenn Johnny Depp die Bühne betritt, der hier so nervtötend ist wie noch nie zuvor. Dafür ist Mia Wasikowska als Alice weiterhin eine absolute Traumbesetzung, die ein deutlich besseres Franchise verdient hätte. Anne Hathaway wusste allerdings auch nicht so genau, was sie in diesem Film verloren hat.

Allied - Vertraute Fremde - Pitt und Cotillard sind gut, das Produktionsdesign ebenfalls gelungen, doch leider findet Regisseur Robert Zemeckis nie wirklich Zugang zu der Geschichte, so dass der Film sich unterkühlt anfühlt bzw. in wichtigen Momenten arg übertrieben.

Anomalisa - Gut gemeinter Animationsfilm, der mich aber weder von seiner Machart, noch von seiner Geschichte her wirklich ansprach und entsprechend wenig Wiedersehfaktor genießt.

Assassin's Creed - Inszenatorisch nicht uninteressant, aber inhaltlich wenig überzeugend, zumal man die Gewichtung der Geschichte falsch eingeordnet hat.

Die glorreichen Sieben - Wuchtiger Western mit einem talentierten Cast und guten Schauplätzen, der aber inhaltlich etwas krankt und dadurch nicht zu den ganz großen Westernklassikern gehören wird.

Die Insel der besonderen Kinder - Erinnert in einzelnen Sequenzen an die ganz großen Burton-Klassiker, doch stolpert der Film über eine nur mäßig interessante Geschichte, die aufgrund vieler anderer Young Adult - Filme der letzten Jahre wenig heraussticht, obwohl die Schauspieler durchaus gut gewählt sind und teilweise schön schrill daherkommen. Aber zumindest deutet es an, dass Burton bei guten Geschichten immer noch schöne Filme abliefern kann.

Eyes in the Sky - Gut inszenierter Thriller mit einem hochtalentierten Cast. Nur inhaltlich hat der Film eher wenig mein Interesse geweckt.

Ghostbusters - War nie der größte Fan der Reihe und auch hier gibt es inhaltlich zu viel Leerlauf als das mich das wirklich mitgerissen hätte, aber gute Ansätze gab es allemal und das neue Gespann geht auch ganz in Ordnung.

Gods of Egypt - Produzenten auf LSD, denn ansonsten lässt sich wohl kaum erklären, dass sich sowas in Hollywood tatsächlich noch produzieren lässt. Es ist auch faszinierend, für was sich Schauspieler alles hergeben können, wenn sie dafür bezahlt werden. Aber zumindest hat der Film einen gewissen Trashbonus, so dass man am Ende auch noch ein bisschen darüber schmunzeln kann und sei es nur über Gerard Butler und seiner tiefen Stimme.

Green Room - Gut gespielt und inszeniert, thematisch ging der Film aber an mir vorbei.

Hail, Caesar! - Teilweise echt faszinierend inszeniert, aber inhaltlich durchaus mit Längen. Die Figuren sind teilweise recht unterhaltsam, aber irgendwie plätscherte der Film dann auch etwas vor sich hin.

Independence Day: Wiederkehr - Fast Food Deluxe. Inhaltlich nicht wirklich weltbewegend und die Figuren bleiben auch blass, aber der Film nervt auch nicht und die Action ist immerhin unterhaltsam. 2 Stunden kann man damit popcornmampfend verbringen.

Jack Reacher - Kein Weg zurück - Die Kampfszenen sind recht wuchtig und New Orleans ein durchaus interessanter Handlungsort. Leider nimmt sich die Story viel zu ernst und versucht dabei cleverer zu sein als sie es eigentlich ist. Für einen Tom Cruise - Film ist er somit leider nur ganz ok.

Kung Fu Panda 3 - Wie schon die ersten beiden Filme besticht auch dieser Film durch teils sehr schöne Animationen und bietet solide Familienunterhaltung. Allerdings ist auch hier das Verhältnis von Slapstik und Drama unausgewogen, so dass es für mich weiterhin keine Filmwelt ist, in die ich zu oft zurückkehren möchte.

London has fallen - Reine Actionthriller gibt es eigentlich zu wenig, aber etwas origineller als hier könnte es schon sein. Die Story ist leider viel zu löchrig und die Action möchte zwanghaft spektakulärer sein als sie es eigentlich ist. Schade um den talentierten Cast, der das noch ganz gut kaschiert.

The Danish Girl - Gute Schauspieler treffen auf eine durchaus interessante Geschichte, die historisch gesehen aber etwas kritischer daher hätte kommen müssen. So wirkt der Film fast etwas zu weich.

The Finest Hours - Eine durchaus interessante Geschichte mit einer soliden Besetzung trifft auf ein recht biederes Drehbuch und eine uninspirierte Regie, die leider das ganze Drama nur bedingt rüberbringen kann und teilweise unangenehm spektakulär daherkommen möchte ohne das dies die Geschichte eigentlich hergibt.

The Legend of Tarzan - Hat gute Ansätze und der Cast ist mit Waltz, Robbie und Skarsgard erstklassig besetzt. Doch leider bleibt der Film zu bieder, obwohl er deutlich verspielter hätte sein können bei einem Mann, der sich mit Affen durch den Dschungel hangelt.

The Lobster - Guter Cast und auch ordentlich inszeniert, aber ansonsten war mir das inhaltlich doch etwas zu abgedreht.

The Revenant - Der Rückkehrer - Schicke Bilder treffen auf eine solide Story, die aber durchaus kürzer daher kommen könnte. Auch die Inszenierung ist ofmals holzammerartig und wirkt in einzelnen Actionsequenzen ungewollt ulkig. Sicherlich auch nicht der Film für den DiCaprio den Oscar hätte bekommen müssen, geschweige denn ein Film für den ein Regisseur zum zweiten Mal hintereinander einen Regiepreis verdient hätte.

X - Men: Apocalypse - Eine durchaus vielversprechende Comicverfilmung, die allerdings im Effektgewitter der zweiten Hälfte untergeht und auch durch einen recht albernen Bösewicht leider nicht sein ganzes Potential abrufen kann, obwohl der Cast weiterhin recht stark agiert.
 
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