M Night Shyamalan's Split ~ James McAvoy

Shins

Well-Known Member
Kann man annehmen. Und kann passieren, zumal er es selbst nicht als den krassen Spoiler empfunden hat.

Dennoch bleibt es ärgerlich. Ich habe den Film noch nicht gesehen und die entsprechende Info nicht gehabt. Wäre durchaus eine coole Überraschung gewesen. Ob es nun ein harter Spoiler war oder eben eigentlich gar kein wirklicher: Ich habe nun auch Mr.Andersons entsprechenden Satz in einen Spoilerkasten gesetzt und würde euch alle noch einmal bitten, bei solchen Sachen erst einmal zu checken, ob das wirklich eine bei der Mehrheit bekannte Info ist oder ob man eventuell wirklich einigen Leuten eine Überraschung verdirbt!
 

Member_2.0

New Member
Ist manchmal wirklich etwas schwierig zu entscheiden, was wohl ein Spoiler ist und was nicht.
Ich werde in Zukunft besser darauf achten, sowas zu vermeiden...
 

Shins

Well-Known Member
Alles gut und kann passieren :squint: Zumal wir, die den noch nicht gesehen haben, ja gar nicht einschätzen können, wie groß der Spoiler nun war. Ich zB bin aber Fan davon, gerade bei solchen Filmen möglichst wenig vorher zu wissen. (Wobei es dann natürlich auch meine eigene Schuld ist, hier reingeschaut zu haben :wink: )

Wie dem auch sei: Ich hoffe, den am Mittwoch sehen zu können :smile:
 

Butch

Well-Known Member
Heute gesehen und ich bin leider nicht so begeistert, wenn auch nicht verärgert aber nach den vielen guten kritiken habe ich da schon etwas mehr erwartet.

Wir haben hier 3 junge Frauen im Keller eingespert, einen Psychisch kranken mit etlichen Persönlichkeiten der von McAvoy auch noch grandios gespielt wird und einen Shyamalan der ja nach einigen ausrutschern, wieder zu alter Form gefunden haben soll, auf dem Regiestuhl, das sind doch reichlich gute Zutaten für einen Psychothriller der extra Klasse.

Shyamalan ist ja bekannt für seine Twists, die am Ende vieler seiner Filme kommen, hier überrascht er schon etwas eher, nähmlich damit das sich die Spannung trotzt des großen Potentials bis zum Finale sehr in Grentzen hält. Auch wenn es nie so richtig dämlich oder langweilig wird, mehr als durchschnittliche Thrillerkost ist das leider nicht.
Solche Filme sind oft zum scheitern verurteilt wenn einem die Opfer völlig kallt lassen und da man den 3 Frauen kaum Hintergrund oder Profil gibt, könnten sie einem kaum mehr egal sein. Eine der Entführten bekommt ein paar Rückblenden spendiert, die aber nicht wirklich viel bewirken. Die 3 Frauen sind einfach nur 3 entführte Frauen, wie sie aus jedem 08/15 Thriller sein könnten und kein bisschen mehr. Ein weiterer Spannungskiller für solche Thriller sind Szenen in denen sich die Protagonisten unrealistisch oder dumm verhalten, wie schon erwähnt so richtig dumme Szenen gibt es hier nicht aber es gibt schon Momente wo man davon ausgehen könnte das ein echtes Entführungsopfer vielleicht doch etwas anders handeln würde, wenn man von einem Irren z.b. in einen Raum eingesperrt wird, würden die meisten wahrscheinlich doch den Raum richtig untersuchen, könnte ja sein das man etwas hilfreiches findet, was einem sehr behilflich sein könnte um aus der Notlage herraus zu kommen. :biggrin: In einer Szene besteht auch für eine der Fauen die Möglichkeit nach einem Baseballschläger zugreifen, sogar in einem Moment, in dem der Identitäts gestörte Entführer gerade eine seiner harmlosen Persönlichkeiten hat, sie macht aber etwas anderes...na ja...

Überdurschnittlich ist eigentlich nur McAvoy der die vielen Persönlichkeiten wirklich sehr gut darstellt und immer mal wieder glaubhaft hin und her springt, das ist interssant anzusehen und trägt den Film zum Finale in dem dann entlich "Die Bestie" entfesselt wird. Das Finale funktioniert und bietet die Spannung die vorher etwas vermisst wurde, allerdings schrappt man nur ganz knapp daran vorbei zu dick auf zu tragen, es kippt etwas in den Fantasy Bereich, trotzdem kann der Film wohl auch nach dem Finale noch als Psychothriller und nicht als Fantasy-Psychothriller durchgehen, so gerade noch.

Insgesamt ein durchschnittlicher Thriller mit leichtem Fantasy touch, einem guten Finale und einem McAvoy der eine bachtliche, wenn auch nicht unbeding Oscarwürdige Leistung zeigt.
Shyamalans Neuer ist kein Reinfall aber bei weitem nicht so gut wie er in manchen Kritiken gemacht wurde. Split ist nicht sein bester Film seit The Sixt Sense und Identity, Dressed to kill oder Psycho (der Sowieso) spielen in einer gaaanz anderen Liga.

6/10
 

Presko

Well-Known Member
Shins schrieb:
Dennoch bleibt es ärgerlich. Ich habe den Film noch nicht gesehen und die entsprechende Info nicht gehabt. Wäre durchaus eine coole Überraschung gewesen.

Genau, es wäre eine nette Überraschung gewesen - nix Weltbewegendes, aber dennoch ....
 

Shins

Well-Known Member
Ich sehe es anders als Butch: Der Film war großartig! Shyamalan ist echt wieder auf der Höhe und schließt hier nahtlos an seinen besten Werken an. Dass dazwischen Sachen wie "Last Airbender" und "After Earth" passieren konnten, kann ich mir nur dadurch erklären, dass Shyamalan selbst eine gespaltene Persönlichkeit hat und seine Uwe Boll Identität Jahre lang die Führung übernommen hat :ugly:

Split war die ganze Zeit über hochspannend, war meisterhaft gefilmt, hatte eine angenenehm zurückhaltend und glaubwürdig agierende Hauptdarstellerin und einen grandiosestesten McAvoy. Für mich besser als die ähnlich gelagerten "10 Cloverfield Lane" und "Don't Breathe", da deutlich kreativer.

Und zu der Spoiler-Problematik hier, die ich ja nun einschätzen kann: Habt ihr sie noch alle???? :mellow: :mellow: :mellow: :mellow: Wie kann man ernsthaft annehmen, dass das kein Spoiler sei? Das war die wohl ärgerlichste Vorwegnhame einer Überraschung, die ich hier im Forum je erlebt habe. Das war der Twist am Ende! Der verdammt nochmal große Twist am Ende :crying: :crying: :crying: Jetzt kann man argumentieren, dass der doch mit der Hauptstory nichts zu tun hatte.

Aber er lässt mal eben den gesamten Film in einem komplett anderen Zusammenhang stehen! Ich habe dank den unbedachten Äußerungen hier die ganze Zeit gefragt, in welchen Zusammenhang der nun zu Unbreakable steht. Hatte ja noch Hoffnung, weil Mr. Anderson meinte, Split verhalte sich zu dem wie 10 Cloverfield zu Cloverfield. Aber nix da: Wo die nur Anthologie-Bezug zueinander hatten, kommt hier doch heraus, dass das alles in der selben Welt Spielt und ein großes Ganzes ist. Einige Handlungen von Dennis machen sogar so erst Sinn, vor allem das Blumenablegen am Bahnhof. In gewisser Weise ist dieser Twist Shyamalans Meisterwerk, weil er über Wissen voraussetzt, das über die Grenzen des eigentlichen Films reicht. So etwas gab es noch nicht: Eine Fortsetzung, über die nicht kommuniziert wird, dass es eine Fortsetzung ist. Hammer! Comingsoon.net schreibt vollkommen richtig: "The film also has the most
exciting twist of Shyamalan's career for fans of his filmography."

Von daher: Mir wurde der Film nicht verdorben. Die große Überraschung am Ende aber auf jeden Fall. Ist jetzt passiert, es wurde sich entschuldigt und alles ist ok. Ich ärgere mich aber dennoch tierisch. Auch über mich, weil ich hier reingeschaut habe.

Eine Warnung übrigens: Mir ist es unverständlich, aber offensichtlich empfinden es viele nicht als Spoiler. Daher meidet den Wikipedia-Eintrag zum Film. Klar, da wird man immer gespoilert, wenn man die Handlung durchliest. Hier liegt der Fall aber nochmal anders:

Bereits ein Blick auf die Besetzungsliste spoilert, da tatsächlich Bruce Willis als David Dunn da geführt wird :facepalm:

In dem Sinne noch einmal die ganz große Bitte von mir: Verratet im allgemeinen Thread im Zweifelsfall lieber zu wenig als zu viel. Und wenn ihr über gewisse Aspekte etwas loswerden wollt, macht nen Spoiler-Thread auf. Bitte!!!

Für den Film gibt's 8,5 Punkte von mir und ich bin wahnsinnig gespannt, ob die Meister-Regisseur-Identität von Shyamalan nun die Kontrolle behält :smile:
 

TheRealFlamel

Well-Known Member
Doppelpost.

Wow, ich habe mich schon lange im Kino nicht mehr so sehr gelangweilt wie bei SPLIT.
Der Film bzw die Idee dahinter hat hätte so viel Potential gehabt und M.Night macht einfach nichts daraus. Es bleibt zu jederzeit flach und oberflächlich und gähnend langweilig.
Es gibt Stellen bei denen ich nicht sicher bin ob sie intentional lustig sein sollten oder eher unfreiwellig komisch sind. Beim Vorgänger The Visit war es ja beabsichtigt, hier war ich als Zuschauer im Dunklen darüber ob der Film sich nun ernst nimmt, was er die meiste zeit tut, oder nicht.
Die Flashbacks waren eig ohne große bedeutung, außer zu zeigen, dass sie A misshandelt worden ist und B weiß, dass sie ihre Opfer beobachten und studieren muss. Wow, Zweiteres ist so jedem klar der nicht zurückgeblieben ist, und ersteres hätte man sich auch sparen können. Es hätte auch gereicht die Narben am Ende zu zeigen und dem Zuschauer rätseln zu lassen welches Leid ihr wohl zugestoßen ist.
Oder man hätte die Geschichte enden lassen können indem sie am Ende im Polizeiauto wenn die Polizistin sagt "ihr onkel ist hier" endlich sich wehrt, weil sie nun ""Das Tier"" bezwungen hat.
aber nö..

Ausserdem doof, Avoy hat DREIUNDZWANZIG :attention: Persönlichkeiten und wir lernen F Ü N F davon kennen. Warum nicht sagen er hat Sieben oder 10? Nein es müssen DREIUNDZWANZIG sein.
Der Film hat mich wirklich unzufrieden zurückgelassen gerade weil so viel potential drin gesteckt hätte. Avenvoy spielt gut. Der Rest ist belanglos und blass.
Und was war das eig für ein Ende,
war das aus unbreakable?
4,5 Narben
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Kann mich Shins eigentlich komplett anschließen, inklusive dessen was er über den Spoiler geschrieben hat. Würde vllt. Punktemäßig nicht ganz so hoch gehen, hat mir aber trotzdem sehr gut gefallen.
 

Driver

Well-Known Member
McFlamel2 schrieb:
Doppelpost.

Wow, ich habe mich schon lange im Kino nicht mehr so sehr gelangweilt wie bei SPLIT.
Der Film bzw die Idee dahinter hat hätte so viel Potential gehabt und M.Night macht einfach nichts daraus. Es bleibt zu jederzeit flach und oberflächlich und gähnend langweilig.
Es gibt Stellen bei denen ich nicht sicher bin ob sie intentional lustig sein sollten oder eher unfreiwellig komisch sind. Beim Vorgänger The Visit war es ja beabsichtigt, hier war ich als Zuschauer im Dunklen darüber ob der Film sich nun ernst nimmt, was er die meiste zeit tut, oder nicht.
Die Flashbacks waren eig ohne große bedeutung, außer zu zeigen, dass sie A misshandelt worden ist und B weiß, dass sie ihre Opfer beobachten und studieren muss. Wow, Zweiteres ist so jedem klar der nicht zurückgeblieben ist, und ersteres hätte man sich auch sparen können. Es hätte auch gereicht die Narben am Ende zu zeigen und dem Zuschauer rätseln zu lassen welches Leid ihr wohl zugestoßen ist.
Oder man hätte die Geschichte enden lassen können indem sie am Ende im Polizeiauto wenn die Polizistin sagt "ihr onkel ist hier" endlich sich wehrt, weil sie nun ""Das Tier"" bezwungen hat.
aber nö..

Ausserdem doof, Avoy hat DREIUNDZWANZIG :attention: Persönlichkeiten und wir lernen F Ü N F davon kennen. Warum nicht sagen er hat Sieben oder 10? Nein es müssen DREIUNDZWANZIG sein.
Der Film hat mich wirklich unzufrieden zurückgelassen gerade weil so viel potential drin gesteckt hätte. Avenvoy spielt gut. Der Rest ist belanglos und blass.
Und was war das eig für ein Ende,
war das aus unbreakable?
4,5 Narben
Kann das nur unterschreiben. Bin exakt der gleichen Meinung. 4/10 Persönlichkeiten
 

Butch

Well-Known Member
Aaaaaah, achso jetzt versteh ich.
Der Titel bezieht sich garnicht auf die Hauptfigur sondern auf die Meinung des Publikums. Shyamalan du bist wirklich ein Meister der Überraschung!
 

Shins

Well-Known Member
@ Butch: :thumbsup: :thumbsup: :thumbsup:

Aber du hast Recht. Ich sehe hier Wertungen im 4er Bereich, eine im 6er und mehrere im 8er Bereich. Schon komisch, zumal ich den gar nicht so als Spalter erlebt habe, ich fand den schlicht einfach nur sehr gut :blink: Habe aber auch die hier angesprochenen unfreiwillig komischen Momente als bewusst und freiwillig empfunden und mich hat der auch extrem gepackt. Witzig, dass der so verschieden aufgenommen wird. Aber ich erinnere mich, dass das auch schon bei den Shyamalan-Werken wie "Signs", "Unbreakable" und "Village" der Fall war. Also bei denen, die noch vor der Shyamalan = Mist Phase entstanden sind.
 

Butch

Well-Known Member
Ich glaube die Filme von Syamalan waren schon immer spalter, auch the sixth sense, unbreakable und Signs wurden nicht durchweg positiv aufgenommen, bei allem was danach kam schieden sich sowieso die Geister.
Bei Split könnte das Problem sein das viele einen verstörenden Psycho-Schoker erwarten, Story und Trailer machten jedenfalls den Eindruck dass er das sei, ist er aber über weite Stecken nicht, das was viele wohl erwarten bekommt man eigentlich erst im Finale. Für mich persönlich war es sogar spannender Mark Wahlberg zu sehen der mit Pflanzen redet und vor dem Wind wegrennt als das was in Split in den ersten 60 min passiert.
 
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