Kursk (basierend auf dem Unglück) ~ Colin Firth, Lea Seydoux

Metroplex

Well-Known Member
Kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen wie der Film funktionieren soll?

Wenn ich mich recht erinnere
Ist das Boot untergegangen, Russland hat sich geweigert Hilfe anzunehmen und alle sind gestorben. Der Film wird sich wohl mehr um die total missglückte Rettungsaktion drehen...
 

Porter

Well-Known Member
U-Boot Film :thumbsup:
ich freu mich, bin gespannt wie sie es aufziehen und mit welcher Theorie sie da arbeiten warum die Kursk gesunken ist.
 

Woodstock

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Metroplex schrieb:
Kann mir irgendwie nicht so recht vorstellen wie der Film funktionieren soll?

Wenn ich mich recht erinnere
Ist das Boot untergegangen, Russland hat sich geweigert Hilfe anzunehmen und alle sind gestorben. Der Film wird sich wohl mehr um die total missglückte Rettungsaktion drehen...
Die Rettungsaktion ist nicht missglückt. Die Leute waren am Leben, die Russen haben nur viel zu lange gewartet Hilfe anzunehmen und alle sind gestorben. Bevor die Aktion eigentlich losging.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Der ist ja dann Anfang des Jahres auch hierzulande auf DVD/BD erschienen und so habe ich ihn nun auch mal gesehen.

Ich hatte eigentlich den Eindruck, dass der generell eher schlecht ankam, aber was ich nun so an Bewertungen an den bekannten Stellen sehe ist die Resonanz doch ganz moderat ausgefallen. Ich würde mich da auch eher den positiv gestimmten Stimmen anschließen.
Ein Punkt, der vielleicht am ehesten sauer aufstoßen mag ist, dass wir hier u.a. belgische, französsiche aber auch deutsche SchauspielerInnen haben, die hier in die Rollen der Russen steigen und der Film in der Folge komplett auf englisch gedreht wurde. Ja so ein Projekt braucht womöglich seine Namen und Gesichter und da ist der osteuropäische Raum für das westliche Publikum nicht besonders bestückt und die ausgewählten Darsteller machen das wirklich gut (Matthias Schweighöfer in einer Nebenrolle war in den letzten Jahren nie besser), aber es nagt schon sehr an der Authentizität des Films. Das mag einem als sontiger O-Ton-Schauer am ehesten auffallen, aber es ist eben ein ähnlicher Kompromiss, wie man ihn schon bei CHERNOBYL eingehen musste. Stört womöglich auch nicht jeden oder viele.
Davon ab ist das aber ein wirklich stringent erzähtes und inszeniertes Thriller-Drama, das sich an der bekannten Geschichte abarbeitet und vor allen Dingen immer wieder in einzelen Szenen besticht und unterm Strich dann nur noch kleinere Makel hat. Manches geht etwas schnell, manches wird einem etwas zu deutlich unter die Nase gerieben und Colin Firths Figur verwirrt durch so einen prominenten Schauspieler anfangs etwas, gemessen an der gesamten Screentime der Figur. Da der Film auch anfangs kaum zeitlichen oder geographischen Hintergrund bietet und man so etwas in der Luft anfangs hängt, wenn auch der tatsächliche Vorfall ja mit 20 Jahren noch etwas jünger in der Vergangenheit verankert ist.
Thomas Vinterberg spielt auch am Anfang und Ende mit dem Bildformat, was ich proinzipiell immer spannend finde, ich aber hier noch nicht ganz dahinter gestiegen bin, was da sein tieferer Gedanke war.

Also kann man sich auf jedenfall, mit Einschränkungen, mal anschauen. :smile:
 

Joel.Barish

dank AF
Wirklich? Der ist ja aktuell bei Prime, durch Vinterberg, die Besetzung und die realen HIntergründe zunächst mal grundsätzlich nicht uninteressant, aber irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass der sich wirklich lohnt.

Davon ab... Neo, wenn du Experimente mit dem Bildformat magst, hast du dann schon "Mommy" gesehen?
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Man muss ihn nicht gesehen haben ja, aber ich dachte ja auch eigentlich, dass der viel schlechter ankam und hatte deshalb schon relative niedrige bis gar keine Erwartungen und war deshalb womöglich etwas positiver am Ende gestimmt.

Und ja, MOMMY gesehen und da ist das mit dem Bildformat nochmals wuchtiger, auch weil ich eben bei KURSK nicht ganz hinter dem Sinn dahinter gestiegen bin.
 

Joel.Barish

dank AF
Der Moment bzw. beide Momente in "Mommy" sind einfach so gigantisch gut. Läuft mir jedes Mal kalt den Rücken runter. Könnte ich mal wieder gucken. :biggrin: Dolan hat etwas Ähnliches ja auch in "Sag nicht wer du bist" versucht. Auch stark.

Aber Kursk. Tja, keine Ahnung. Vielleicht.
 

TheReelGuy

The Toxic Avenger
Also ich kann von "Kursk" echt nur abraten, weil mich Vinterberg da echt enttäuscht hat. Das Staraufgebot ist zwar enorm und die Prämisse nicht ganz uninteressant, aber der eigentliche Film fällt dagegen echt flach. Ich habe mich wirklich über den Großteil der Laufzeit gelangweilt. Einzig der Handlungsstrang um Lea Seydoux hat mich irgendwie gecatched. Da gibt es echt deutlich spannendere U-Bootfilme.

@ Bildformat-Spielereien
In der Hinsicht muss ich hier nochmal den genialen "It Comes At Night" empfehlen, dessen Regisseur Trey Edward Shults da ein paar ganz eigene Ideen für die Verwendung von Formatwechseln innerhalb der Handlung hat. Das hat mir im Kino schon gefallen und auch auf dem heimischen TV funktioniert das erstaunlich gut.
 
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