Clive77
Serial Watcher
Ein dunkler Raum, ausschließlich erhellt durch mehrere Reihen von Monitoren. Davor saßen zwei Männer in Uniform. Der eine war groß, brünett, muskulös; der andere das genaue Gegenteil: klein, blond und dicklich. Der Name des größeren war Ron, der andere hieß Henry.
Auf den Monitoren war ein dschungelartiges Gebiet zu sehen. Hier und da bewegten sich Personen. Manche bewaffnet, manche nicht.
Jede der Personen hatte ein elektronisches Armband am rechten Handgelenk, welches mehrere Funktionen hatte. Zum einen sollte es, wenn man versuchte die Insel, auf der sie sich befanden, zu verlassen, eine Giftnadel ins Handgelenk desjenigen jagen und damit einen schmerzhaften Tod herbeiführen. Gleiches, wenn man allzu sehr daran herummanipulierte. Außerdem maß es die Vitalzeichen des Trägers und sendete sie an einen Server, so dass ein Programm immer registrierte, wie viele noch am Leben sind. Schließlich sollte es die Aufmerksamkeit des Trägers durch ein akustisches Signal wecken, sobald die letzten beiden Überlebenden übrig waren und lenkte durch farbig aufleuchtende Ränder beide in die Richtung, in der sich der jeweils andere befand.
„Ich wette mit dir, dass die Russin gewinnt.“ meinte Henry.
„Was? Quatsch. Es hat noch nie eine Frau gewonnen.“ entgegnete Ron.
„Irgendwann ist immer das erste Mal. Ich mein....sieh sie dir an.“ Henry deutete auf einen der Monitore, auf der eine etwa 1,70 m große, athletische Frau zu sehen war. „Nicht nur, dass sie die wohl sportlichste Frau ist, die je dabei war, sie hat außerdem die Französin, den Japaner und den Deutschen gekillt. Die Französin und den Japaner hat sie sogar mit bloßen Händen erledigt.“
„Eine Frau, die eine andere Frau erwürgt.....als wenn das so eine Leistung wäre.“
„Die Französin hat immerhin den Finnen geschafft. Und der war ein ganz schöner Brocken. Und auch gegen die Russin hat sie sich ordentlich gewehrt. Davon ab, hat sie den Japaner mit ihren Fäusten totgeprügelt. Das kannst du nun wirklich nicht kleinreden.“
„Ja, ok. Das war wirklich heftig.“ Ron kratzte sich am Kinn. „Aber denk doch mal an den Amerikaner. Der hat dem Australier die Beine gebrochen, bevor er ihm den Schädel zertreten hat. Oder wie er dem Israeli das Schwert in die Brust gejagt hat. Oder der Ägypter. Wie der mit dem Baseballschläger den Chilenen kalt gemacht hat. Und wie er davor die Namibierin mit der Kettensäge zerteilt hat.“
„Gut, das sind zwei schwere Gegner, aber ich bin überzeugt, dass sie auch die beiden besiegen wird, wenn sie auf sie trifft.“
„Meinetwegen. Nehmen wir einfach mal an, dass sie die beiden tatsächlich besiegt. Aber was ist mit dem Mexikaner? Der hat mehr getötet als alle anderen . Wie viele waren es? Acht? Neun? Da waren auf jeden Fall der Chinese, der Kanadier, die Dänin, der Kolumbianer, die Kamerunerin und der Tasmanier. Er hat von jedem Kontinent jemanden getötet. Und wie? Einen hat er von der Klippe geworfen, eine andere hat er auf einem Ast aufgespießt. Und was war an der Hütte mit der Holzhäcksler?“
„Ich will ja gar nicht sagen, dass sie ein leichtes Spiel haben würde oder dass sie nicht von irgendwem getötet werden könnte. Klar besteht da gerade bei dem Mexikaner die Gefahr. Aber ich wette trotzdem auf die Russin.“
„Du musst ja wissen, wie du dein Geld wegwirfst...hey da, der Mexikaner ist wieder voll dabei.“
„An wem ist er da dran?“
„Ich glaube, dass ist der Iraker.“
Auf einem Bildschirmen war ein Mann zu sehen, der eine Maschinenpistole hin und her schwenkte und dabei mehrere Salven in den Dschungel feuerte. Auf einem anderen sah man einen Mann mit einer Machete in einem Baum hocken, der den Anderen geduldig ansah. Als der Iraker schließlich aufhörte zu feuern, sah er sich mit irrem Blick um. Er schrie etwas auf arabisch.
Ein Übersetzungsprogramm gab seine Worte auf dem entsprechenden Bildschirm übersetzt wieder: „Komm raus, du Mistkerl. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich dich mit Kugeln durchsiebe.“
Kaum hatte er ausgesprochen, da ließ sich der Mexikaner vom Baum fallen und rammte ihm die Machete direkte neben dem Hals in den Oberkörper bevor die Wucht des Falls beide zu Boden riss. Der Mexikaner erhob sich, zog die Machete aus seinem Opfer und stieß die Kling nochmal in den Hals.
„Meine Fresse. Dem möchte ich nicht begegnen. Hey Moment mal....da hat's noch jemanden erwischt. Jetzt haben wir gar nicht mitbekommen, was passiert ist.“ Ron schaute verärgert drein.
„DU hast nicht mitbekommen, was passiert ist. Ich kann mich durchaus auf mehrere Monitore konzentrieren.“ Nach einer Pause, in der Ron einen zunehmend genervten Gesichtsausdruck bekam, sagte er: „Ja und? Was ist denn nun passiert?“
„Der Tote, der da so kopflos rumliegt, ist der Schotte. Als er gerade durchs Dickicht ging und einen Ast zur Seite schob, stand da plötzlich der Amerikaner mit einer Pumpgun und hat ihm den Kopf weggeschossen.“
„Ah, cool.“ meinte Ron nickend.
Während der nächsten halben Stunde sahen die beiden den übrigen Kandidaten (Mitspieler? Teilnehmer? Ron und Henry hatten schon mehrere Diskussionen darüber, welche Bezeichnung die richtige ist) zu, wie sie über die Insel streiften. Der Isländer wurde vom Italiener in einen Säure Tümpel ertränkt, der Ägypter brach der Isländerin das Genick, der Amerikaner schlug die den Nordkoreaner mit einem Eisenrohr tot und der Mexikaner tötete mit dem Inder und der Rumänin gar zwei „Gegenspieler“ (wie Henry meinte, worauf wiedermal eine hitzige Diskussion stattfand).
„Oh, sieht aus als ob es soweit ist. Der Amerikaner trifft auf die Russin. Jetzt wird’s spannend.“
„Ich glaube nicht, dass es spannend wird.“
Der Amerikaner ging direkt auf seine Kontrahentin los, ließ seine Fäuste schwingen. Die Russin wich seinen Schlägen aus, tänzelte dabei um ihn herum und fügte ihm mit einem kleinen orientalisch aussehenden Messer einige oberflächliche Schnittwunden zu.
„Tanz hier soviel rum wie du willst. Am Ende erwische ich dein hübsches Gesicht schon mit meinen Fäusten. Und dann war's das mit dir.“
„Reiß ruhig dein Maul auf, Kleiner. Im Gegensatz zu dir, treffe ich mein Ziel und hab dir schon ein paar Wunden zugefügt.“
„Kleiner? Wen nennst du hier Kleiner? Ich bin mindestens einen Kopf größer als du. Und das nennst du Wunden? Wenn du mich töten willst, musst du weit mehr tun als das. Mit deinem Zahnstocher wird das nichts.“
„Ganz genau.“ pflichtete Ron ihm bei, während der Amerikaner schon die nächsten Schwinger auf die Russin losließ. „Gegen die Kampfmaschine kann sie mit eine paar Kratzern nichts ausrichten.“
„Wart's ab.“ entgegnete Henry. Nach einigen weiteren Schnitten fing der Amerikaner an zu schwanken, stürzte schließlich direkt auf sein Gesicht und blieb reglos liegen.
„Was zum......?“ Ron blickte ungläubig auf den Monitor. „Was ist passiert?“
„Sie hat ihn getötet.“ „Wie? Der Blutverlust kann nicht so groß sein, so wie seine Wunden aussahen.“
„Erinnerst du dich nicht mehr an die aus Eritrea? Wie sie der Russin gesagt hat, sie würde sie mit dem Gift der schwarzen Mamba töten, in das sie das Messer getaucht hat, dass sie dem Lybier abgenommen hatte. Nachdem die Russin den Hieben ausgewichen war und die Eritreanerin – nennt man die so? Ach egal – nachdem sie sie erledigt hatte, hat sie das Messer und die Scheide an sich genommen.“
„Verdammt. Dann liegt's jetzt am Mexikaner bzw. am Ägypter.“
„Höchstens am Mexikaner. Der Ägypter und der Italiener sind so gut wie tot.“ Ron zeigte auf einen anderen Monitor. „Die beiden haben ein paar Minuten zusammen gehockt und sich unterhalten. Gerade eben haben sie sich aufgeteilt. Sie wollen den Mexikaner in die Zange nehmen. Der hat sie aber schon längst bemerkt und sich vorbereitet.“
Geduckt bewegte sich das kleine Team parallel zueinander in einem Abstand von 50 Metern in südlicher Richtung. Plötzlich blieb der Italiener wegen eines knackenden Geräusches stehen und blickte nach Osten. Nach kurzem zögern ging er in die Richtung und bewegte sich von seinem Partner weg. Er trat in eine Bärenfalle. Er schrie und hielt sein rechtes Bei fest.
Der Ägypter wechselte sofort die Richtung um dem Italiener zu Hilfe zu kommen. Er war gerade mal 30 Meter weit gekommen, als der Mexikaner aus dem Dickicht hervorbrach und und ihn mit seiner mit Stacheldraht umwickelten Faust niederzuschlagen. Sofort sprang er auf ihn und ließ weitere Schläge auf seinen Kopf niederprasseln. Nachdem der Ägypter sich nicht mehr regte, schlug er noch ein halbes Dutzend mal zu und ließ dann von ihm ab. Langsam ging er zum Italiener. Als er bei diesem ankam und er ihn erblickte, brüllte dieser wütend „Du kleiner Pisser. Du mieser Feigling mit deiner Falle. Ich werde dich kalt machen. Und dann schneide ich dich in Stücke. Vielleicht mache ich das auch zuerst. Danach pisse ich auf all die kleinen Fetzen von dir.....“
Der Italiener hatte sich so in Rage geredet, dass er gar nicht registriert hatte, wie der Mexikaner langsam mit den Händen hinter dem Rücken herangeschlendert war. Mitten in seinem Redeschwall unterbrach ihn der Mexikaner, in dem er seine Arme vorschnellen ließ, mit seiner linken Hand den Nacken des Italieners packt und ihm mit der rechten Hand ein Messer in die Kehle rammte.“
Der Gesichtsausdruck des Italieners änderte sich von wütend über irritiert zu ängstlich als ihm bewusst wurde, dass er nur noch Sekunden zu leben hatte.
„Okay.....also heißt es nun Mexikaner gegen Russin.“
„Und ich bin immer noch überzeugt, dass die Russin gewinnen wird.“
Beide blickten auf ihr rechtes Handgelenk. Sie sahen in die Richtung, in die sie das Armband lotsen wollte und gingen schließlich los. Sie gingen langsam. Vorsichtig. Geduckt. Immer konzentriert auf den Weg vor sich blickend.
Auf einer kleinen Lichtung trafen Sie endlich aufeinander.
„Aaah, Puta. Hätte nicht gedacht, dass du es sein würdest. Aber nach all denen, die ich gekillt habe, wirst du jetzt auch kein Problem mehr sein.“
Auf den Monitoren war ein dschungelartiges Gebiet zu sehen. Hier und da bewegten sich Personen. Manche bewaffnet, manche nicht.
Jede der Personen hatte ein elektronisches Armband am rechten Handgelenk, welches mehrere Funktionen hatte. Zum einen sollte es, wenn man versuchte die Insel, auf der sie sich befanden, zu verlassen, eine Giftnadel ins Handgelenk desjenigen jagen und damit einen schmerzhaften Tod herbeiführen. Gleiches, wenn man allzu sehr daran herummanipulierte. Außerdem maß es die Vitalzeichen des Trägers und sendete sie an einen Server, so dass ein Programm immer registrierte, wie viele noch am Leben sind. Schließlich sollte es die Aufmerksamkeit des Trägers durch ein akustisches Signal wecken, sobald die letzten beiden Überlebenden übrig waren und lenkte durch farbig aufleuchtende Ränder beide in die Richtung, in der sich der jeweils andere befand.
„Ich wette mit dir, dass die Russin gewinnt.“ meinte Henry.
„Was? Quatsch. Es hat noch nie eine Frau gewonnen.“ entgegnete Ron.
„Irgendwann ist immer das erste Mal. Ich mein....sieh sie dir an.“ Henry deutete auf einen der Monitore, auf der eine etwa 1,70 m große, athletische Frau zu sehen war. „Nicht nur, dass sie die wohl sportlichste Frau ist, die je dabei war, sie hat außerdem die Französin, den Japaner und den Deutschen gekillt. Die Französin und den Japaner hat sie sogar mit bloßen Händen erledigt.“
„Eine Frau, die eine andere Frau erwürgt.....als wenn das so eine Leistung wäre.“
„Die Französin hat immerhin den Finnen geschafft. Und der war ein ganz schöner Brocken. Und auch gegen die Russin hat sie sich ordentlich gewehrt. Davon ab, hat sie den Japaner mit ihren Fäusten totgeprügelt. Das kannst du nun wirklich nicht kleinreden.“
„Ja, ok. Das war wirklich heftig.“ Ron kratzte sich am Kinn. „Aber denk doch mal an den Amerikaner. Der hat dem Australier die Beine gebrochen, bevor er ihm den Schädel zertreten hat. Oder wie er dem Israeli das Schwert in die Brust gejagt hat. Oder der Ägypter. Wie der mit dem Baseballschläger den Chilenen kalt gemacht hat. Und wie er davor die Namibierin mit der Kettensäge zerteilt hat.“
„Gut, das sind zwei schwere Gegner, aber ich bin überzeugt, dass sie auch die beiden besiegen wird, wenn sie auf sie trifft.“
„Meinetwegen. Nehmen wir einfach mal an, dass sie die beiden tatsächlich besiegt. Aber was ist mit dem Mexikaner? Der hat mehr getötet als alle anderen . Wie viele waren es? Acht? Neun? Da waren auf jeden Fall der Chinese, der Kanadier, die Dänin, der Kolumbianer, die Kamerunerin und der Tasmanier. Er hat von jedem Kontinent jemanden getötet. Und wie? Einen hat er von der Klippe geworfen, eine andere hat er auf einem Ast aufgespießt. Und was war an der Hütte mit der Holzhäcksler?“
„Ich will ja gar nicht sagen, dass sie ein leichtes Spiel haben würde oder dass sie nicht von irgendwem getötet werden könnte. Klar besteht da gerade bei dem Mexikaner die Gefahr. Aber ich wette trotzdem auf die Russin.“
„Du musst ja wissen, wie du dein Geld wegwirfst...hey da, der Mexikaner ist wieder voll dabei.“
„An wem ist er da dran?“
„Ich glaube, dass ist der Iraker.“
Auf einem Bildschirmen war ein Mann zu sehen, der eine Maschinenpistole hin und her schwenkte und dabei mehrere Salven in den Dschungel feuerte. Auf einem anderen sah man einen Mann mit einer Machete in einem Baum hocken, der den Anderen geduldig ansah. Als der Iraker schließlich aufhörte zu feuern, sah er sich mit irrem Blick um. Er schrie etwas auf arabisch.
Ein Übersetzungsprogramm gab seine Worte auf dem entsprechenden Bildschirm übersetzt wieder: „Komm raus, du Mistkerl. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich dich mit Kugeln durchsiebe.“
Kaum hatte er ausgesprochen, da ließ sich der Mexikaner vom Baum fallen und rammte ihm die Machete direkte neben dem Hals in den Oberkörper bevor die Wucht des Falls beide zu Boden riss. Der Mexikaner erhob sich, zog die Machete aus seinem Opfer und stieß die Kling nochmal in den Hals.
„Meine Fresse. Dem möchte ich nicht begegnen. Hey Moment mal....da hat's noch jemanden erwischt. Jetzt haben wir gar nicht mitbekommen, was passiert ist.“ Ron schaute verärgert drein.
„DU hast nicht mitbekommen, was passiert ist. Ich kann mich durchaus auf mehrere Monitore konzentrieren.“ Nach einer Pause, in der Ron einen zunehmend genervten Gesichtsausdruck bekam, sagte er: „Ja und? Was ist denn nun passiert?“
„Der Tote, der da so kopflos rumliegt, ist der Schotte. Als er gerade durchs Dickicht ging und einen Ast zur Seite schob, stand da plötzlich der Amerikaner mit einer Pumpgun und hat ihm den Kopf weggeschossen.“
„Ah, cool.“ meinte Ron nickend.
Während der nächsten halben Stunde sahen die beiden den übrigen Kandidaten (Mitspieler? Teilnehmer? Ron und Henry hatten schon mehrere Diskussionen darüber, welche Bezeichnung die richtige ist) zu, wie sie über die Insel streiften. Der Isländer wurde vom Italiener in einen Säure Tümpel ertränkt, der Ägypter brach der Isländerin das Genick, der Amerikaner schlug die den Nordkoreaner mit einem Eisenrohr tot und der Mexikaner tötete mit dem Inder und der Rumänin gar zwei „Gegenspieler“ (wie Henry meinte, worauf wiedermal eine hitzige Diskussion stattfand).
„Oh, sieht aus als ob es soweit ist. Der Amerikaner trifft auf die Russin. Jetzt wird’s spannend.“
„Ich glaube nicht, dass es spannend wird.“
Der Amerikaner ging direkt auf seine Kontrahentin los, ließ seine Fäuste schwingen. Die Russin wich seinen Schlägen aus, tänzelte dabei um ihn herum und fügte ihm mit einem kleinen orientalisch aussehenden Messer einige oberflächliche Schnittwunden zu.
„Tanz hier soviel rum wie du willst. Am Ende erwische ich dein hübsches Gesicht schon mit meinen Fäusten. Und dann war's das mit dir.“
„Reiß ruhig dein Maul auf, Kleiner. Im Gegensatz zu dir, treffe ich mein Ziel und hab dir schon ein paar Wunden zugefügt.“
„Kleiner? Wen nennst du hier Kleiner? Ich bin mindestens einen Kopf größer als du. Und das nennst du Wunden? Wenn du mich töten willst, musst du weit mehr tun als das. Mit deinem Zahnstocher wird das nichts.“
„Ganz genau.“ pflichtete Ron ihm bei, während der Amerikaner schon die nächsten Schwinger auf die Russin losließ. „Gegen die Kampfmaschine kann sie mit eine paar Kratzern nichts ausrichten.“
„Wart's ab.“ entgegnete Henry. Nach einigen weiteren Schnitten fing der Amerikaner an zu schwanken, stürzte schließlich direkt auf sein Gesicht und blieb reglos liegen.
„Was zum......?“ Ron blickte ungläubig auf den Monitor. „Was ist passiert?“
„Sie hat ihn getötet.“ „Wie? Der Blutverlust kann nicht so groß sein, so wie seine Wunden aussahen.“
„Erinnerst du dich nicht mehr an die aus Eritrea? Wie sie der Russin gesagt hat, sie würde sie mit dem Gift der schwarzen Mamba töten, in das sie das Messer getaucht hat, dass sie dem Lybier abgenommen hatte. Nachdem die Russin den Hieben ausgewichen war und die Eritreanerin – nennt man die so? Ach egal – nachdem sie sie erledigt hatte, hat sie das Messer und die Scheide an sich genommen.“
„Verdammt. Dann liegt's jetzt am Mexikaner bzw. am Ägypter.“
„Höchstens am Mexikaner. Der Ägypter und der Italiener sind so gut wie tot.“ Ron zeigte auf einen anderen Monitor. „Die beiden haben ein paar Minuten zusammen gehockt und sich unterhalten. Gerade eben haben sie sich aufgeteilt. Sie wollen den Mexikaner in die Zange nehmen. Der hat sie aber schon längst bemerkt und sich vorbereitet.“
Geduckt bewegte sich das kleine Team parallel zueinander in einem Abstand von 50 Metern in südlicher Richtung. Plötzlich blieb der Italiener wegen eines knackenden Geräusches stehen und blickte nach Osten. Nach kurzem zögern ging er in die Richtung und bewegte sich von seinem Partner weg. Er trat in eine Bärenfalle. Er schrie und hielt sein rechtes Bei fest.
Der Ägypter wechselte sofort die Richtung um dem Italiener zu Hilfe zu kommen. Er war gerade mal 30 Meter weit gekommen, als der Mexikaner aus dem Dickicht hervorbrach und und ihn mit seiner mit Stacheldraht umwickelten Faust niederzuschlagen. Sofort sprang er auf ihn und ließ weitere Schläge auf seinen Kopf niederprasseln. Nachdem der Ägypter sich nicht mehr regte, schlug er noch ein halbes Dutzend mal zu und ließ dann von ihm ab. Langsam ging er zum Italiener. Als er bei diesem ankam und er ihn erblickte, brüllte dieser wütend „Du kleiner Pisser. Du mieser Feigling mit deiner Falle. Ich werde dich kalt machen. Und dann schneide ich dich in Stücke. Vielleicht mache ich das auch zuerst. Danach pisse ich auf all die kleinen Fetzen von dir.....“
Der Italiener hatte sich so in Rage geredet, dass er gar nicht registriert hatte, wie der Mexikaner langsam mit den Händen hinter dem Rücken herangeschlendert war. Mitten in seinem Redeschwall unterbrach ihn der Mexikaner, in dem er seine Arme vorschnellen ließ, mit seiner linken Hand den Nacken des Italieners packt und ihm mit der rechten Hand ein Messer in die Kehle rammte.“
Der Gesichtsausdruck des Italieners änderte sich von wütend über irritiert zu ängstlich als ihm bewusst wurde, dass er nur noch Sekunden zu leben hatte.
„Okay.....also heißt es nun Mexikaner gegen Russin.“
„Und ich bin immer noch überzeugt, dass die Russin gewinnen wird.“
Beide blickten auf ihr rechtes Handgelenk. Sie sahen in die Richtung, in die sie das Armband lotsen wollte und gingen schließlich los. Sie gingen langsam. Vorsichtig. Geduckt. Immer konzentriert auf den Weg vor sich blickend.
Auf einer kleinen Lichtung trafen Sie endlich aufeinander.
„Aaah, Puta. Hätte nicht gedacht, dass du es sein würdest. Aber nach all denen, die ich gekillt habe, wirst du jetzt auch kein Problem mehr sein.“