Binge vs. wöchentliche Ausstrahlung

HurriMcDurr

Well-Known Member
Ich begrüße die freie Zeiteinteilung die durch eine Komplettveröffentlichung gewährleistet wird bei den meisten Serien auch, bei ein paar bestimmten Serien möchte ich aber die Diskussions- und Spekulationsrunden aber nicht missen. Beispielsweise Game of Thrones, Mr Robot und Westworld werden für mich durch wilde Theorien und die Hinweissuche nochmal extra aufgewertet. Ich weiß, dass einige Leute damit nichts anfangen können und sich tendenziell ärgern, wenn Serien bereits im Vorfeld auseinandergenommen und auf spätere Enthüllungen untersucht werden, aber wenn das Ganze werkimmanent im Vorfeld zu durchschauen ist, sehe ich da kein Problem. Bei Analysen von Setberichten und Castingbelangen wird mir das Ganze dann auch zu spoilerig. Das Wegfallen des gemeinsamen Rätselratens (bei Serien die sich dafür anbieten) wäre also der einzige negative Punkt, den ich bei einer flächendeckenden Komplettveröffentlichung sehe. Aber noch ist mir keine Serie aufgefallen, die mit einer wöchentlichen Ausstrahlung besser beraten gewesen wäre, für die andere Richtung fallen mir da schon mehr Kandidaten ein.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich stelle mir gerade so vor, man würde die ganze Bundesliga Hinrunde in einer einzigen kompletten Woche abwickeln!!
Alles Srumherum würde zum Erliegen kommen, einfach alles! Der Sport dann irgendwann auch. Natürlich kann man den Sport nicht zu 100% mit einer Serie vergleichem, u.a. weil der Sport sich in Echtzeit entwickelt, währfend die Serien Staffel quasi fertigproduziert ist, aber es zeigt finde ich, wie wichtig das Drumherum sein kann und wie wichtig das auch für das Produkt selbst ist.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Der Vergleich passt doch vorne und hinten nicht. Ich stelle mir vor, wo ein Buch kapitelweise veröffentlicht wird, ein Musikalbum ein Lied pro Woche. Das macht genauso wenig Sinn als Vergleich. Unter der Prämisse ist der Serienkonsum nur zur echten Ausstrahlung das einzig richtige. Kann mir nicht vorstellen, dass du das so siehst.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Cimmerier schrieb:
Der Vergleich passt doch vorne und hinten nicht. Ich stelle mir vor, wo ein Buch kapitelweise veröffentlicht wird,
Hat Stephen King mit The Green Mile durchgeführt, er hat die Geschichte in sieben Bücher veröffentlicht und glaube ich monatlich veröffentlicht, während er noch an den letzten Büchern geschrieben hat. Es war das einzige Mal, dass ich eine Stephen King Buch gelesen habe, es war ein voller Erfolg für Ihn und die Leser.
Ich will damit nicht sagen, dass ich das generell besser fände, aber es funktioniert und hat seinen Reiz.

ein Musikalbum ein Lied pro Woche. Das macht genauso wenig Sinn als
Vergleich. Unter der Prämisse ist der Serienkonsum nur zur echten
Ausstrahlung das einzig richtige.
Ein Musikalbum ist etwas anderes finde ich, denn es entwickelt sich nicht von Song zu Song weiter, bei einem Konzeptalbum ist das ganze Album quasi ein großer Song. Es geht hier weder um eine Weiterentwicklung, noch darum etwas aufzudecken, um Sieg oder Niederlage oder ähnliches.
Ein Musikalbum will als Ganzes konsumiert werden, sofern es ein Konzeptalbum ist.

Wir müssen hier auch zwischen Filme und Serien unterscheiden.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Måbruk schrieb:
Ich stelle mir gerade so vor, man würde die ganze Bundesliga Hinrunde in einer einzigen kompletten Woche abwickeln!!
Ja, der Vergeleich hinkt ganz schön. Wer schaut denn eine Woche lang jeden Tag 12 Stunden eine Serie? Das könnte man ganz entfernt vielleicht noch mit 4 oder 5 Stunden Fußball am Tag vergleichen. Das nennt sich dann Fußballturnier und begeistert dauernd Millionen. Da könnte man dann auch die Frage stellen, ob eine WM genauso die Massen begeistern würde, wenn jede Woche ein einziges Spiel ausgetragen würde. Aber wem nützen diese von überall hergezogenen Vergleiche?
Warum sollen persönliche Empfindungen und Vorlieben in ein "richtig" oder "falsch" Korsett gepresst werden?
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
John Saul hat das auch durchgeführt. Trotzdem
Kommen jedes Jahr Tausende Bücher auf dem herkömmlichen Weg auf den Markt. Also was hilft das für die Diskussion ? Was mich schon wieder so stört ist, dass du wieder mal diktierst, was verglichen werden darf und was nicht. Wir müssen zwischen Serie und Film unterscheiden, aber Sport passt? Green Mile passt als Vergleich, alle anderen Bücher nicht? Musik auch nicht, aber Sport? So bringt das doch nichts. Was ist mit BD-Veröffentlichung?

Edit: mir erschließt sich einfach nicht, warum das eine besser als das andere sein soll. Hat beides in Abhängigkeit vom Konsumverhalten seine Daseinsberechtigung.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Man kann Serien und die Bundesliga nicht miteinander vergleichen. Mir ging es auch nicht um den Vergleich als solches, sondern nur um aufzuzeigen, welchen Reiz das Drumherum haben kann. Und dieser Reiz existiert auch bei Serien, wenn es auch ein anderer Kontext ist.

Aber vielleicht sollte man sich Mal anschauen was Filme und Serien voneinander unterscheidet.
Ich bin ja persönlich eher der Film Fan und ziehe einen Kinofilm immer einer Serie vor. Ein Kinofilm ist für mich wie ein einziges Kunstwerk, es hat eine eigene Dynamik die sich von Anfang bis Ende zieht, die man zerstören würde, wenn man mitteindrin pausiert. Ein Kinofilm ist im Vergleich zu einer Serie ein "kompaktes Werk", dass sich aufgrund der begrenzten Spielzeit auf die Essenz konzentriert. Wohlgemerkt, im Vergleich zu einer Serie. Das kommt für mich einen Konzept Musikalbum gleich.

Eine Serie dagegen hat nicht diese Kompaktheit, kann sich in Stimmung, Geschwindigkeit, Story, Inhalt von Folge zu Folge verändern - zumindest im eigens gesetzten Rahmen. Es wird viel mehr Wert auf Charakterentwicklung gesetzt und in diesem Kontext auch teilweise um eher redundante Elemente. Die meisten Serien schließen eine Folge nur teilweise ab und lassen Handlungsstränge offen, über die man dann spekulieren kann. Ich glaube man könnte hier noch seitenweise Unterschiede aufzählen, ihr kennt Euch da ohnehin besser aus als ich, ich sehe nur wenige Serien.

Aber generell bin ich bei Euch, es hängt von der Serie ab. Die neue Star Trek Serie könnte man auch am Stück veröffentlichen, finde ich, oder zwei Folgen am Stück. Die Folgen sind einfach zu kurz und für große Spekulation und Diskussionen ist es nicht komplex und tiefgehend genug.
 

Clive77

Serial Watcher
Da das Thema gerade den Stranger Things Thread unsicher macht, habe ich die Beiträge nun hierhin verschoben. Ist wohl ein eigenständiges Thema wert. :smile:
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Hm... vielleicht erinnert sich noch jemand daran . Wobei, diese Hefte gibt es ja prinzipiell immer noch.
Ich finde die kommen ja einer Serie gleich und sind auch irgendwie Kult,gerade weil sie wöchentlich bzw. monatlich veröffentlicht wreden. Bücher würde ich dann doch eher mit einem Film vergleichen.
Wenn man diese "Hefte" jetzt alle auf einmal veröffentlichen würde, also eine ganze Staffel davon - macht das Sinn? Dann kann jeder so schnell und viel lesen wir er möchte. Aber das Warten und Freuen, Woche für Woche, vielleicht tauscht man sich in einem Forum Heft für Heft aus, das fällt dann irgendwie weg. Der Kult um diese Hefte kommt zum erliegen, denn ich finde das hängt damit zusammen.

Eigentlich sind wir hier ja wieder am Anfang, es gibt Leute denen ist das nicht so wichtig, anderen schon.
Wobei ich schon finde, dass es klare Vor- und Nachteile gibt, es also nicht nur eine Frage der Perspektive ist.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Ravenloft sind alles in sich geschlossene Geschichten, das gleicht dann eher einem MCU als einer Serie. Wenn, dann eher andere Buchreihen wie Forgotten Realms, Dragonlance und wie sie alle heißen. Aber trotzdem passt der Vergleich nicht wirklich. Auch eine Buchreihe kannst du einfach von vorne bis hinten durchlesen, die Qualität und der Genuss leiden darunter ja nicht.

Edit: Schade, dass du mit dem letzten Absatz wieder zurückruderst, weil doch ganz klar komplett unterschiedliche Ansichten existieren und es keine Fakten gibt, durch die eine Form der anderen höhergestellt wird. Unter den Umständen verabschiede ich mich lieber aus der Diskussion. So macht mir das schlicht keinen Spaß. :crying:
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Cimmerier schrieb:
Ravenloft sind alles in sich geschlossene Geschichten, das gleicht dann eher einem MCU als einer Serie. Wenn, dann eher andere Buchreihen wie Forgotten Realms, Dragonlance und wie sie alle heißen. Aber trotzdem passt der Vergleich nicht wirklich.
Du meinst die Geschichten werde nicht weitergeführt? Ich weiß es nicht, dachte schon, dass diese Geschichten irgendwie zusammenhängen.

Auch eine Buchreihe kannst du einfach von vorne bis hinten durchlesen, die Qualität und der Genuss leiden darunter ja nicht.
Mag sein, aber es klingt in Deiner Aussage wieder so, als würdest Du nur das Lesen selbst betrachten. Mir geht es eigentlich schon in dieser ganzen Diskussion eher um das "Drumherum".

Cimmerier schrieb:
Edit: Schade, dass du mit dem letzten Absatz wieder zurückruderst, weil doch ganz klar komplett unterschiedliche Ansichten existieren und es keine Fakten gibt, durch die eine Form der anderen höhergestellt wird. Unter den Umständen verabschiede ich mich lieber aus der Diskussion. So macht mir das schlicht keinen Spaß. :crying:
Was meinst Du mit zurückruderst? Wo habe ich denn in meinem letzten Absatz geschrieben, dass eine Form höher bewertet, als die Andere? Ich habe nur geschrieben, dass es Vor- und Nachteile gibt und es eine Frage der Perspektive ist. Keine Ahnung wo ich da was gewertet haben soll.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Måbruk schrieb:
Mag sein, aber es klingt in Deiner Aussage wieder so, als würdest Du nur das Lesen selbst betrachten.
Das ist ja nunmal auch das Wichtgste daran. Darüber zu diskutieren ist Nebensache. Es diskutiert auch nicht jeder.
Ich diskutier z.B. so gut wie nie über Bücher. Über Serien auch eher wenig und auch erst irgendwann seit dem ich hier angemeldet bin. Und auch da nicht Seitenweise.

Ich gucke Serien wegen der Geschichten, die sie erzählen. Nicht, um mit anderen zu diskutieren, was dieses oder jenes bedeutet und was wohl noch passieren wird (das mach ich auch, aber deswegen gucke ich die Serien nicht. Es ergibt sich dann nur als Nebenprodukt daraus).
Dabei stört mich teilweise das, was Hurry schon angesprochen hat. Anderen fallen mögliche Entwicklungen ein, die mir gar nicht in den Sinn kommen, was vielleicht dazu führen könnte, dass diese überhaupt nicht mehr überraschend sind und somit deutlich weniger stark wirken. Klar kann die Wirkung auch dadurch abgeschwächt werden, dass zwischen der Frage (was hat XY vor, wer steckt hinter diesem oder jenem, etc.) und der Antwort beim bingen deutlich weniger Zeit vergeht. Durch die Überraschung wirkt es dann aber dennoch mehr.
Von daher bin ich nicht unbedingt ein großer Fan von wöchentlicher Veröffentlichung.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Habe ich verstanden, jemand soll in einem Forum ja bereits exakt das Ende von GoT vorausgesagt haben. Wenn ich das jetzt schon gelesen hätte, wäre das in der Serie vielleicht nicht mehr so die große Überraschung. Oder SAW Teil 1 wäre eine Serie und jemand hätte vorher das Ende erraten, das wäre natürlich ein Fauxpas. Persönlich ist mir so etwas noch nie passiert, aber möglich wäre es natürlich.
Andererseits, was ist denn wahrscheinlicher, dass jemand Spoiler errät, oder das man bei einer Binge Veröffentlchung gespoilert wird? Ich würde sagen zweiteres ist deutlich wahrscheinlicher! Von daher würde ich das nicht gleichwertig setzen.

Ich bestreite auch nicht, dass dieses Binge für einige Leute besser sein mag, die nicht so viel Wert auf das "Drumherum" legen. Eigentlich lege ich auch nicht so viel Wert darauf, aber ich mag es mich Woche für Woche auf die nächste Folge zu freuen, so ein Ritual, dem man Woche für Woche folgt, etwas auf das man sich Woche für Woche freuen kann. Zumindest mit meinem Kollegen spreche ich immer über die letzte Folge, weniger wie es weitergeht, mehr über die letzte Folge selbst. Also es mag nicht für alle gelten, aber für viele ist das denke ich ein Vorteil.

Letztlich aber, wie schon erwähnt, hat alles Vor- und Nachteile, eine Frage der Perspektive.
Schade, dass Cimmerier so empfindlich ist und Dinge offenbar bewusst missverstehen möchte. Von jemandem der meinen Lieblings Barbar im Avatar hat, hätte ich etwas mehr Rückrat erwartet. Ich gehe auch auf andere ein, aber Dir muss man offenbar zu 100% recht geben, bevor Du zufrieden bist. Finde ich schade.
 

McKenzie

Unchained
Team wöchentlich, wenn es um Eventserien geht wo alle sich auf die nächste Woche freuen. Wozu sonst überhaupt noch Episoden (abgesehen von der Filegröße)? Ich nehm mir auch bei Weihnachtsgeschenken gern sehr viel Zeit, die Spannung und Vorfreunde spielt hier wie dort eine nicht unerhebliche Rolle. Und ja, Spoilermäßig is es noch ein Stück schwieriger wenn von Tag 1 an das Ende draußen ist.

Soll jetzt nicht heißen dass bingen verwerflich wäre, ich warte manchmal (oft weil keine Zeit) auch bis 2, 3 Folgen zusammen sind. Aber gibt für mich halt mehr Argumente gegen Gleich-alle-Gänge-auf-den-Teller-hauen :squint:
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Weil man so die Möglichkeit hat, sich die Staffel einzuteilen. Man kann die Staffel am Stück gucken oder an je zwei Tagen je eine halbe Staffel oder über mehrere Tage jeweils zwei Folgen oder oder oder. Man bleibt flexibel.
 

Clive77

Serial Watcher
Måbruk schrieb:
Wozu Episoden, wenn die bei Binge auch gleich einen 10 Stunden Film daraus machen können??
Filme sind nicht gleich Serien. Der Produktionsprozess läuft da schon grundsätzlich verschieden ab. Das näher auszuführen, würde hier aber wohl den Rahmen sprengen.
Jedenfalls sind 10 Folgen einer Serie nicht gleichzusetzen mit einem zehnstündigen Film. Jede Folge hat i.d.R. andere Autoren, einen anderen Regisseur und wird als ein zusammenhängendes Kapitel angegangen (auch wenn eine Serie ein Serial und kein Procedural ist). Es werden auch bei den Binge-Serien für jede Folge noch Titel vergeben, die das Episodenthema aufzeigen (jedenfalls meistens).
Anders sieht das bei Miniserien aus, die lassen sich in der Tat als überlanger Film bezeichnen - haben aber meist trotzdem ihren Schnitt zwischen den Teilen sinnvoll gesetzt.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ok, aber auch wenn ich unterschiedliche Regisseure, Autoren etc. habe, bleibt es ja am Ende eine einzige Serie. Das Ziel muss ja auch bei unterschiedlichen Regisseuren und Autoren immer sein, ein einheitliches Format abzuliefern. Ausnahmen bestätigen die Regel (z.B. bei Outer Limits).

Das Einteilen, na ja, mittlerweile hat ja jeder einen Recorder und kann Pausieren wie er lustig ist.

Aber klar, ich verstehe schon was ihr meint. Theoretisch mag das mit dem 10 Stunden Film möglich sein, in der Praxis macht es keinen Sinn, sehe ich auch so. Ich finde es nur etwas merkwürdig, einerseits legt man scheinbar doch großen Wert darauf die Serien in einzelne Folgen zu stückeln, andererseits wirft man dann aber bei Binge doch alles gleichzeitig auf den Markt, so als ob es letztlich doch keine so große Relevanz hätte. Irgendwo sehe ich da einen kleinen Widerspruch, ohne es genau benennen zu können.

So, jetzt habe ich mir die letzten beiden Star Trek Folgen quasi aufgespart und freue mich nun auf ein Doppel-Klingonen Feature! :wink:
 

Clive77

Serial Watcher
Måbruk schrieb:
Auch wenn ich unterschiedliche Regisseure, Autoren etc. habe, bleibt es ja am Ende eine einzige Serie. Das Ziel muss ja auch bei unterschiedlichen Regisseuren und Autoren immer sein, ein einheitliches Format abzuliefern. Ausnahmenbestätigen die Regel (z.B. bei Outer Limits).
Das sollten auch nur Beispiele sein. Serien werden grundsätzlich anders als Filme konzipiert. Liegt schon alleine daran, dass Serien nicht komplett in einem Stück (mit allen Staffeln) fertiggestellt werden und - sofern keine Vorlage vorhanden ist - kein festes Ende haben. Der Serienschöpfer mag von Beginn an ein Konzept haben, was er über vielleicht fünf Staffeln oder so realisieren will. Aber bevor man überhaupt jemanden findet, der die Sache produzieren will, muss man erstmal die Idee an den Mann bringen. Und da weiß man halt noch nicht, ob das Ding dann bei Netflix beheimatet wird oder ein Free-TV Sender zuschlägt.

Aber mal davon ab, dass der Produktionsprozess unterschiedlich ist. Auch hinterher gibt es da einiges zu bedenken, auch wenn man eine Serie staffelweise produziert. Wie will man zum Beispiel die Wiederholungsrechte verkaufen, wenn man statt einzelner Folgen einen zehnstündigen Film hat? Sowas strahlt doch kein TV-Sender aus. Hätte wohl auch kaum jemand die Zeit, sich von 8 bis 18 Uhr im Free-TV eine Staffel Game of Thrones (als Film) reinzuziehen. Da braucht man eben kleinere Einteilungen, wenn man das Produkt nicht nur im eigenen Haus und im Heimkino verwerten will. Schließlich soll die investierte Kohle nicht nur wieder herausgeholt, sondern vermehrt werden und Gewinn abwerfen.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Clive77 schrieb:
Das sollten auch nur Beispiele sein. Serien werden grundsätzlich anders als Filme konzipiert. Liegt schon alleine daran, dass Serien nicht komplett in einem Stück (mit allen Staffeln) fertiggestellt werden und - sofern keine Vorlage vorhanden ist - kein festes Ende haben. Der Serienschöpfer mag von Beginn an ein Konzept haben, was er über vielleicht fünf Staffeln oder so realisieren will. Aber bevor man überhaupt jemanden findet, der die Sache produzieren will, muss man erstmal die Idee an den Mann bringen. Und da weiß man halt noch nicht, ob das Ding dann bei Netflix beheimatet wird oder ein Free-TV Sender zuschlägt.
Jepp, ich habe allerdings manch Mal das Gefühl die haben gar kein Gesamtkonzept für weiitere Staffeln. Bspw. bei Wayward Pines, die war ja nur für eine Staffel angesetzt und wurde dann unter Würgen-und-Brechen irgendwie erweitert. Die Ansätze sind löblich, aber ich glaube so professionell läuft das nicht immer ab. :wink:


Clive77 schrieb:
Aber mal davon ab, dass der Produktionsprozess unterschiedlich ist. Auch hinterher gibt es da einiges zu bedenken, auch wenn man eine Serie staffelweise produziert. Wie will man zum Beispiel die Wiederholungsrechte verkaufen, wenn man statt einzelner Folgen einen zehnstündigen Film hat? Sowas strahlt doch kein TV-Sender aus. Hätte wohl auch kaum jemand die Zeit, sich von 8 bis 18 Uhr im Free-TV eine Staffel Game of Thrones (als Film) reinzuziehen. Da braucht man eben kleinere Einteilungen, wenn man das Produkt nicht nur im eigenen Haus und im Heimkino verwerten will. Schließlich soll die investierte Kohle nicht nur wieder herausgeholt, sondern vermehrt werden und Gewinn abwerfen.
Kann ich nicht widersprechen, spricht in jedem Fall dafür die die Serie zu "Stückeln". Vielleicht strahlt ja ein Free-TV-Sender die SS2 Staffel irgendwan Mal wöchentlich aus und ich muss nur darauf warten. :biggrin:
Andersherum gibt es das ja schon, GoT Staffeln bei RTL2 gibt es ja quasi in der Flatrate.
 
Oben