Conan der Barbar: Amazon plant Serie

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Bei Schwarzeneggers drittem Conan Film scheint sich ja schon länger nichts mehr zu bewegen, da kommt Amazon mit der Entwicklung einer Conan the Barbarian Serie, basierend auf den Büchern von Robert E. Howard um die Ecke. Colony Erfinder Ryan Condal, Fargo Produzent Warren Littlefield, und Game of Thrones Regisseur Miguel Sapochnik sind verantwortlich.
http://www.darkhorizons.com/amazon-plans-conan-the-barbarian-tv-series/

Bitte qualitativ hochwertige Unterhaltung für ein erwachsenes Publikum mit Blut und Muskeln. Und ohne Ralf Moeller in der Titelrolle.

Conan der Barbar - Die neue Serie erwünscht?
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Ich könnte darauf verzichten, so etwas wie Conan der Barbar kann es nur einmal im Leben geben. Und wenn man etwas nicht besser machen kann, sollte man es lassen, aber man kann so etwas auch nicht verhindern. Hoffe, dass es wenigstens nicht so ein belangloses Xenia Ding oder noch schlechter wird, damit es wenigstens nicht weh tut und man sich fremdschämen muss.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Es gibt immer noch die Möglichkeit eine Adaption aufs Parkett zu legen, die andere Büchern/Geschichten aufgreift und näher am Charakter Conan aus den Büchern dran ist als es bei Milius' Film der Fall war. Möchte man exakt dieselbe Schiene fahren wie Conan the Barbarian, dann hält sich mein Interesse ebenfalls in Grenzen. Wobei ich grundsätzlich nichts gegen Fantasy-Unterhaltung habe.
 

Teddy Duchamp

New Member
Hm... bin da jetzt einfach mal guter Dinge. Habe grundsätzlich nichts gegen eine Serie, die sich an den Geschichten orientiert. Außerdem gehe ich davon aus, dass der dritte Film mit Arnie nicht mehr kommen wird.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Bin da tendenziell auch recht positiv eingestellt.
Sie sollten auf keinen Fall versuchen in Stil und Optik GoT zu kopieren oder auf diesen Zug aufspringen. Es sollte sich im Gegenteil davon absetzen. Conan wird doch gerne als einer der bekanntesten Vertreter der Low-Fantasy genannt und ich finde damit sollten sie sich absetzen. Es sollte dark & gritty sein. Ruhig ein bisschen Macho-mäßig, hart, pulp-ig. Ein Mann in einer erbarmunglosen, fremden Welt, die aber optisch stark an unsere erinnert.
Sollte schon etwas geerdet sein und wie Mabruk schon schrieb, kein biliger Xena oder Kevin-Sorbo-Tv-Hercules Verschnitt. Auch eine Künstlichkeit wie man sie zumindest oft in den Trailern von "Die Shannara-Chroniken" (ganze Serie nicht gesehen) zusehen bekommt, passt hier nicht.
Wenn ich es mir aussuchen dürfte, bräuchte die Serie einen Look in der Art von "Vikings". Nur halt nicht genau so sondern zumindest in Anlehnung an die Romane.
 

McKenzie

Unchained
Nah. Old Man Conan mit graubärtigem Arnie oder gar nix für mich.

@Revolvermann
Ich mag mich irren, aber GOT war über weite Strecken auch Low Fantasy, wobei es mittlerweile zu High Fantasy shiftet.
 

Slevin

New Member
Ach, keine Ahnung. Ich würd sicher mal reinschauen, aber die Conanfilme sind nicht so meins, deshalb könnte ich auf die Serie auch gut verzichten.
 

Cimmerier

Administrator
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Ich glaube, hier muss mal Low und High Fantasy definiert werden. :biggrin: GoT wird im allgemeinen aber als eines der Aushängeschilder der High Fantasy gehandelt.
 

Måbruk

Dungeon Crawler
Low = Primitiv
High = Hochentwickelt

:biggrin:

Allerdings ist das in keinster Weise wertend gemeint.

Richtiges High Fantasy findet meiner Meinung weniger in Filmen, sondern eher in Büchern und Computerspielen statt.
Da kann die Filmlandschaft in keinster Weise mithalten.
 

Diego de la Vega

Not Yet Rated
Bei Crom, Mr. Game of Thrones Miguel Sapochnik hatte ja vermutlich nix mit ihm bei der Serie zu tun, könnte aber gerne GoT-Kontakte nutzen, und Jason Momoa als Conan zurück bringen. Denn der hatte den Look, Ausstrahlung, Charisma, und egal wie mittelmäßig der Film war, Momoa hab ich noch im Gedächtnis davon.

Aber vermutlich wird es eher jemand frisches. Ich hab jedenfalls nix gegen hochqualitative Fantasie Action mit Budget. Und das soll es ja werden.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
@Cimmerier: Kenzie und Revolvermann werden wahrscheinlich eine Abart der üblichen Definitionen gemeint haben, die jeweils eine oder mehrere der folgenden Punkte beinhalten:

High Fantasy:
-Epischer Weltumspannender Konflikt
-Gut/Böse Dichtonomie
-typische Fantasyelemente wie Elfen/Orks/Magie/... sind sind überall

Low Fantasy:
-Kein epischer Weltumspannender Konflikt
-50 Shades of Grey
-Magie und Fantasyvölker sind nicht unbedingt allgegenwärtig

Die Grenzen sind da fließend, aber ich würde McKenzie zustimmen, wenn er Asoiaf eine steigende Fantasykurve attestiert.

Mabruks Definition ist mir nicht geläufig, aber ich hätte da auch noch eine:
Low Fantasy: Unterirdisch
High Fantasy: Snoop Dogg
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
So ähnlich sehe ich das ja grundsätzlich auch. Kam nur mit dem "Wunsch" nach Definition, weil ich GoT zu keinem Zeitpunkt als Low Fantasy angesehen habe. Wenn es um den Fantasy-Anteil geht, mag das stimmen, aber das ist für mich nicht ausschlaggebend für die Kategorisierung in Low und High. Zudem steigt ASOIAF ja sogar direkt mit den "Others" ein.
 

HurriMcDurr

Well-Known Member
Also meine Argumentation wäre, dass zu Beginn von GoT
a) am Konflikt im Fokus (Kampf um die Thronfolge) zwar interkontinental Akteure beteiligt sind, das Ganze nicht über Wohl und Wehe von ganz Planetos entscheidet
b) moralisch viel grau in grau gemalt wird
c) zwar Fantasyelemente vorhanden sind, aber von den Bewohnern der Welt eher als Mythen und Legenden angesehen werden. (Low Fantasy hat eben auch immer irgendwie geartete Fantasyanteile, sonst wäre es ja keine Fantasy mehr)

Es kommt natürlich immer auf die persönliche Definition, bzw. die Gewichtung der Punkte untereinander an, deshalb habe ich kurz alle von mir genannten angesprochen. An dem Punkt wo die Serie jetzt ist, würde ich dir aber uneingeschränkt recht geben: Das ist klassisches High Fantasy. (Und dass es darauf hinaus laufen würde, wurde auch recht früh klar)
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Das ist interessant, weil für mich Low und High nie den Anteil der phantastischen Elemente widergespiegelt hat. Für mich geht es eher um die gezeichnete Welt und wie detailliert diese durchdacht ist.
 

Constance

Well-Known Member
Ich denke man sollte es einfach als low(density) und high(density) sehen. Das würde alle Faktoren wie Details, Hintergrund, Charaktere mit einbeziehen. Ich finde ja GoT "lower" als "LotR", was ich aufgrund der Fülle aller Elemente in Richtung Phantastik bewerten würde.

Also in dem Sinne ein Low Fantasy Conan bitte, der wenige aber kreative phantastische Elemente vereint.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Für mich ist Conan einfach Sword & Sorcery. Geerdet, gritty, natürlich noch mit phantastischen Elementen, aber nicht so "romantisiert", wie es bei Herr der Ringe der Fall ist. Martialisch und ein stückweit auch plump und pulpig. Sowas will ich in der Serie sehen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
HurriMcDurr schrieb:
High Fantasy:
-Epischer Weltumspannender Konflikt
-Gut/Böse Dichtonomie
-typische Fantasyelemente wie Elfen/Orks/Magie/... sind sind überall

Low Fantasy:
-Kein epischer Weltumspannender Konflikt
-50 Shades of Grey
-Magie und Fantasyvölker sind nicht unbedingt allgegenwärtig
Cimmerier schrieb:
Das ist interessant, weil für mich Low und High nie den Anteil der phantastischen Elemente widergespiegelt hat. Für mich geht es eher um die gezeichnete Welt und wie detailliert diese durchdacht ist.

Das ist sicher beides nicht ganz falsch. Es gibt da ja auch keine definitive Merkmalliste oder sowas.
Jedenfalls ist Conan eine Paradebeispiel für Low Fantasy und GoT wird eigentlich immer als High Fantasy angesehen. Deswegen die von mir gewünschte, bewusste Abgrezung einer Conan Serie. Da Produzenten/Sender gerne mal auf einen gerade erfolgreichen Zug aufspringen.
Allerdings sind die Grenzen, wie McKenzie schon anklingen ließ, ganz sicher schwimmend. Wäre auch irgendwie blöd, wenn man sich als Autor einschränken würde, um in bestimmte Schubladen zu passen.
Ich habe gerade mal Wikipedia gecheckt und obwohl es dort natürlich auch nur eine Definition ist und bestimmt nicht verbrieft und versiegelt, kann man ganz grob zusammenfassend sagen dass:

High Fantasy:
-J. R. R. Tolkiens Romane – wie Der Herr der Ringe oder Der Hobbit – nehmen eine Schlüsselstellung innerhalb der High Fantasy ein
- Autoren wie Ursula K. Le Guin, Steven Erikson oder George R. R. Martin nutzen Tolkiens Vorarbeit für eine eigenständige Bearbeitung der klassischen Motive.
-Die High Fantasy spielt in der Regel in einer eigenständigen Welt, deren kulturelle und gesellschaftliche Gestaltung oft einem idealisierten europäischen Mittelalter gleicht. Diese Welt wird detailliert mit einer eigenen Flora, Fauna, Geschichte, Religionen und teilweise – wie im Falle des Herrn der Ringe – sogar mit eigenen Sprachen inklusive deren Geschichte ausgestattet. Mythologischen Aspekten kommt dabei eine besondere Bedeutung zu; sie sind oft eng mit der eigentlichen Handlung verwoben. Meist bilden sie ähnliche Motive ab wie bekannte Sagen und Legenden. Magie ist ein ebenso zentraler Bestandteil der Welt wie fremdartige Wesen, Völker und Monster.

Low Fantasy:
-Die Wurzeln der Low Fantasy liegen in der amerikanischen Heftroman- bzw. Pulp-Magazin-Szene der 1930er, 1940er und 1950er Jahre, wo Autoren wie Poul Anderson, Robert E. Howard, Edgar Rice Burroughs oder H. P. Lovecraft
-etwa die Aufteilung der Handlung in mehrere Episoden und die Verwendung einfacher Erzählstrukturen
-kann sich unter anderem auf humoristische Fantasy und auf Genremischungen wie die Dark Fantasy beziehen.
-kann durchaus in unserer Welt angesiedelt sein
-Low Fantasy verzichtet meist auf eine weltumfassende Handlung. Nicht die Weltrettung steht im Vordergrund, sondern das persönliche Schicksal der Hauptfiguren
-Eine alternative Deutung des Begriffs verweist auf die unterschiedliche Gewichtung magischer und mystischer Elemente. Fantasywelten, in denen phantastische Wesen selten und exotisch sind und der magische Einfluss gering ist, werden oft als Low-Fantasy-Welten bezeichnet, vor allem im Pen-&-Paper-Rollenspiel.
-der Begriff "Low" oder die einfachen Erzählstrukturen sind nicht wertend gemeint



Wie gesagt, das ist nicht in Stein gemeißelt. Ich fand es einfach ganz interessant.
 

McKenzie

Unchained
Ich kannte es nur so, dass Low Fantasy eben nicht von den Fantasyelementen bestimmt wird, diese nur unterstützend vorhanden sind, während diese bei High Fantasy viel zentraler vorkommen. Aber jo, anscheinend gibt es da ja mehrere legitime Auslegungen :smile:

Revolvermann schrieb:
und GoT wird eigentlich immer als High Fantasy angesehen.
Das hab ich eben bisher immer umgekehrt mitbekommen. Herr der Ringe als Aushängeschild der HF, Song of Ice and Fire als das der LF. Wobei die Reihe ja wie gesagt das Wiedererwachen der magischen Elemente und damit den Shift zur HF als ein zentrales Thema hat.
 

Cimmerier

Administrator
Teammitglied
Diese "Problematik" ist mir auch schon seit Jahren bewusst. Hatte schon häufiger Diskussionen darüber. Letztlich ist es eh müßig und irgendwie auch fast schon irrelevant. Zumindest für mich. Wobei ich mit der Zuordnung von GoT als Low Fantasy gar nicht klar komme. :ugly:
 
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