The Titan ~ Sam Worthington

TheRealNeo

Well-Known Member
Filmemacher Lennart Ruff gewann 2015 mit seinem Hochschul-Abschlusskurzfilm NOCEBO unter anderem den Studenten-Oscar im glwichen Jahr. Dies ermöglichte ihm die große Chance einen britischen SciFi-Actionfilm mit Sam Worthington, Tayor Schilling und Tom Wilkinson in den Hauptrollen zu drehen. Kinostart in UK ist am 13.4.2018, ein US- oder Deutschlandstart gibt es noch nicht. Womöglich bei uns direkt für das Heimkino.

Trailer

Zeigt womöglich etwas zu viel und ist etwas unhomogen geschnitten. Nur mit mindestens einem Auge zugedrückt, kann man hier vielleicht Ansätze erkennen, die man so nicht schon oft gesehen hat.
 

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Ich bin durchaus interessiert. Wobei etwas, wo es mehr um die Reise zu oder Kolonsierung von Titan geht, noch viel mehr mein Interesse hätte.
 

Envincar

der mecKercheF
Mh die Entwicklung kam unerwartet...dachte ist jetzt auch wieder son...Erde ist kaputt...wir fliegen nach Titan..im Raumschiff geht alles schief...oh shit Aliens. Daher positiv überrascht und interessiert.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Manny schrieb:
Ich bin durchaus interessiert. Wobei etwas, wo es mehr um die Reise zu oder Kolonsierung von Titan geht, noch viel mehr mein Interesse hätte.

Das ist es eben (leider?) gar nicht.
Tom Wilkinson spielt hier den Wissenschaftler Prof. Martin Collingwood, der zu Beginn des Films eine einnehmende Rede darüber hält, wie die Zukunft der Menschheit auszusehen hat, nun da sie die Erde mehr und mehr zu Grunde gerichtet hat. In diesen Momenten entsteht das Gefühl der Entdeckung der Weiten des Weltalls und des Unbekanntem. Doch dieses Gefühl und diese Richtung ist nicht was TITAN ist. Vielmehr bleibt der Film zu großen Teilen auf der Erde und zeigt, dass Lennart Ruff persönlich - oder aus Budgetgründen - mehr an einem Pharmathriller interessiert ist. Es geht mehr um die persönliche Geschichte von Rick und seiner Familie, was mit ihm und seinen Experimentierkollegen durch das Mittel passiert und welche Folgen dies hat. Der Film nimmt sich daher auch Zeit die zwischenmenschlichen Momente auszutrarieren, wenn dies auch mitunter nicht immer ganz elegant gelingt.
Sam Worthingtons schauspielerische Leistung mag fragwürdig sein, der Film mitunter sehr vorhersehbar und doch entwickelt sich bei den ruhigen Bildern und dem elegischen Score ein gewisser Sog. Dieser vermag nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film, womöglich auch wegen seiner Vorhersehbarkeit, etwas auf der Stelle tritt, doch die unaufgeregte Erzählweise hat auch etwas angenehemes. Mit zurückgeschraubten Erwartungen kann somit auch TITAN zum Denken anregen und überzeugen, auch wenn inhaltlich kaum neue Wege gegangen werden.
 
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