Metropolis/DCEU oder Mittelerde...das ist hier die Frage, Peter Jackson

TheRealNeo

Well-Known Member
Laut theonering.net überlegt Peter Jackson wohl gerade mit seinem Team in Neuseeland, ob er sich der Amazon TV-Serie zu "Herr der Ringe" anschließen soll oder ob er beim DCEU einsteigt.
Welchen DC-Film er übenehmen würde, weiß man aber nicht.
Bei /Film spekuliert man auf eine Superman-Fortsetzung.

http://www.slashfilm.com/peter-jackson-dceu-film/

Peter Jackson's MAN OF STEEL ? Hui oder Pfui?
Oder Peter Jackson womöglich als neues DCEU-Mastermind...
 

McKenzie

Unchained
Wenn er beim DCEU anfängt, ist das nächste Magengeschwür schon in Sichtweite.

Ich wünsch mir ganz klar - Keins von beiden. Mit Herr der Ringe hat Jackson alles für Mittelerde gegeben, mit dem Hobbit hat er bereits bewiesen, dass er nix mehr hinzufügen kann, und für das DCEU ist er mir zu schade.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Vor allen Dinge meinte doch Steven Spielberg zuletzt, dass Peter Jackson sich ab 2019 um die Fortsetzung von TIM & STRUPPI kümmern würde.
 

Constance

Well-Known Member
Einen Superhelden-Film hat der gute noch überhaupt nicht gemacht, also darf er von mir aus gerne ans DCEU. Bei der Serie hätte ich ihn aber auch gerne irgendwie mit an Bord...
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Die Sache bei Peter Jackson ist eben die, dass er eigentlich keine halben Sachen macht, sondern sich wenn dann auf eine Sache konzentriert. Selbst wenn er wie bei MORTAL ENGINES nur Autor/Produzent wäre bei der TV-Serie, würde er sich dafür 24/ Zeit nehmen wollen und nicht noch nebenher einen Film. Glaube ich. Also wird es wohl nur das entweder oder-Szenario geben.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Bin Neos Meinung. Wenn, wird er sich dem schon stärker widmen. Glaube nicht, dass er für die Mittelerde Serie nur auf Carpenter machen und untätig sein Portmonee aufhalten würde. Vermutlich inszeniert er dann auch zumindest die Pilotfolge. Ich würd mir wünschen, dass er denselben Elan und die gleiche Detailverliebtheit wie bei der Hobbit Trilogie aufbringen könnte, aber wer weiß, ob er für solch ein Unterfangen überhaupt noch genügend Kraft hat.

Einen Peter Jackson Tintin Film? Vielleicht.
Einen Peter Jackson Superman Film? Unbedingt.
Einen Peter Jackson DCEU Superman Film? Hmmmm.

Er sollte sich einer anderen IP widmen, finde ich. Lasst ihn den He-Man Film machen.
 

Joel.Barish

dank AF
Nach der Qual, die der Hobbit für Jackson gewesen sein muss, kann ich mir kaum vorstellen, dass er noch länger in Mittelerde verweilen will. Höchstens wenn es ihm wieder um Neuseeland als Schauplatz und Steuern/Gehälter geht.

Aber vielleicht ist die interessantere Frage für uns zu diesem Zeitpunkt ja wie folgt: was für ein Regisseur ist Peter Jackson mittlerweile? Hat er nach knapp 20 Stunden in Mittelerde noch irgendeinen originellen Antrieb? Ist Jackson jetzt einer dieser Regisseure, die nur noch effektgewaltige Blockbuster drehen und sonst nichts? Er ist doch nicht zuletzt wegen "Tintin" mit Spielberg bekannt und befreundet, aber Spielberg konnte immer sehr gut zwischen Unterhaltung und Anspruch wechseln, zwischen groß und klein, hatte immer eine persönliche Note in seinen Filmen. Was ist das persönliche Element in Jacksons Filmen? Vor Urzeiten hat er selbst mal seine Vorliebe für schwarzen Humor, für groteske Slapstick(gewalt) zu Comedyzwecken betont, die ihn selbst zu Zeiten von LotR und "Lovely Bones" noch bewusst war. Kann man darauf aufbauen? Oder was haben Jacksons Helden gemeinsam? Gibt es eine grundlegende Weltsicht innerhalb der Filmographie Jacksons?
Ich tue mich mit der Beantwortung dieser Fragen schwer. Jackson ist so gesehen eben kein Spielberg, kein Cameron, ja nicht mal ein Michael Bay. Im besten Fall kann man (bzw. kann ich) Jackson mit (dem neueren) Ridley Scott vergleichen, der seine Filme auch technologisch aufwändig, aber routiniert und ohne (spürbare) persönliche Motivation durchbringt und damit - zumindest für mich - einige radikal vergessenswerte Gurken(*) dabei hatte. Gerade angesichts von Jacksons Anfängen wäre es bedauerlich, würde der Kerl entweder ein Leben lang nur noch Mittelerde Touristenführer oder austauschbarer Blockbusterregisseur. Zumindest für die "Entweder/Oder" Frage dieses Threads heißt das dann für mich wohl immerhin: "weder noch."

(*)"Gurken" heißt nicht unbedingt gnadenlos schlecht, sondern eben profillos mittelprächtig. :shrug:

Jay schrieb:
Ich würd mir wünschen, dass er denselben Elan und die gleiche Detailverliebtheit wie bei der Hobbit Trilogie aufbringen könnte,
Tz. Das hat doch schon beim Hobbit ganz offensichtlich so überhaupt gar nicht funktioniert. Jackson hatte doch schon während der Vorproduktion innerlich fertig.
(So eine einfache Vorlage, Jay. Zu einfach. :biggrin:)
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Joel.Barish schrieb:
zumindest für mich - einige radikal vergessenswerte Gurken(*)
Joel.Barish schrieb:
(*)"Gurken" heißt nicht unbedingt gnadenlos schlecht, sondern eben profillos mittelprächtig. :shrug:
Puh, ich wollt schon gerade zur umfassenden Gegendiskussion ausholen :biggrin:

In deiner Beobachtung kann ich dir allerdings zustimmen. Jackson ist ein relativ zweisilbiger Regisseur. Kong, Hobbit, Ringe passen zusammen, Bad Taste, Feebles, Braindead. Lovely Bones und Creatures so gar nicht. Selbst The Frighteners wirkt so ganz anders als seine ersten Horrorfilme, der könnte auch glatt von Sam Raimi kommen. Auf jeden Fall hat er bewiesen, dass er die Vielfalt eines Spielbergs nicht beherrscht, auch wenn Herr der Ringe fraglos mit den besten Spielberg Sachen mithalten kann. Aber Ringe war auch ein bissiges Alles oder Nichts Wutkampfprojekt, bei dem jeder auf dem Zahnfleisch ging, um alles zu geben. Beim Hobbit litten auch alle, aber wohl eher aus Pflichtgefühl und hundsmiserabler Organisation.

Sagen wir so: gäbs mehr aufwändig produzierte, qualitative Fantasy Projekte, bräuchten wir nix neues aus Mittelerde. Leider aber gibt es sonst nur Game of Thrones; und eins für Kino und eins für TV ist zu wenig...
 
Oben