@Rahl:
Klar, mein Vergleich ist, zugegebenermaßen, etwas holprig, da die Serien in gewisser Weise schon grundverschieden sind, allerdings sind beide für ihre Charaktertiefe bekannt- daher der Vergleich.
Bis jetzt finde ich allerdings nicht unbedingt, dass Six Feet Under auf lange Sicht gesehen sein Niveau besser gehalten hat, da auch hier die vierte Season (ähnlich Nip/Tuck) verhältnismäßig sehr schwach ausfiel, wohingegen man SFU natürlich attestieren muss, dass dafür die fünfte einschlug wie ein Granate.
Ich warte deswegen erst einmal die letzten 8 Folgen der fünften Nip/Tuck Season ab, um darüber ein finales Urteil bilden zu können.
Ein weiterer Grund, weswegen ich Nip/Tuck immer ein ganz klein wenig SFU vorziehen würde, (und SFU gehört ebenfalls zu meinen Alltime-Favorites) ist dessen Kurzweiligkeit.
Ich bin absolut deiner Meinung, wenn du sagst, dass Nip/Tuck die besseren Einzelpersonen bietet! Bei SFU muss man einfach sehr viel Zeit mitbringen, da man sich nicht viele Folgen hintereinander angucken kann (so geht es zumindest mir), da die Grundstimmung stellenweise äußerst bedrückend und diverse Einzelschicksale nicht allzu leicht zu verdauen sind.
Nichtsdestotrotz denke ich, dass Nip/Tuck in Sachen Charaktertiefe einen Hauch vorne liegt, da mir noch nie ein so komplex und "rund" wirkender Charkater, wie der des Christian Troy untergekommen ist. Und speziell seine Gegensätzlichkeit zu dem ebenfalls hervorragend charakterisierten Sean McNamara macht diese Serie aus.
Aber mal gucken, wie das alles weitergeht...
Nach Season 6 ist ja ohnehin Schluss- aber das ist ja Gott sei Dank noch eine Weile hin...