Prey 2006 + 2017

<Rorschach>

Well-Known Member
Hab gestern ne Review gelesen und die haun das Ding mit 90/100 raus und feiern es richtig. Soll ja 35-40Stunden Spielzeit bieten und sich erst nach einigen Stunden spielen richtig entfalten :blink:
Jetzt will ichs auch haben :evil: :ugly:
 

Garrett

Meisterdieb
Hat es denn hier niemand außer mir durchgespielt?

Zugegebenermaßen: Die Demo hat mich zuerst abgeschreckt und zwar nicht zu knapp: Hakelige, ungenaue Steuerung und dazu gewöhnungsbedürftiges Gegnerdesign mit dem gewissen Nervfaktor. Da war mir schon klar: Entweder ist das Ding nur ein müder Abklatsch von System Shock und Bioshock, oder man muss sich halt darauf einlassen. Letzteres habe ich getan und bereue die vergangenen 24 Spielstunden überhaupt nicht. Arkane haben wiederum ein tolles Spiel abgeliefert, habe bislang jedes ihrer Werke durchgespielt und Prey gehört womöglich zur Speerspitze. Nach und nach schaltet man die Fähigkeiten frei, entdeckt immer wieder interessante Aufgaben, unzählige Geheimnisse und Locations. Dass die Gegner auch nach der vermeintlichen Säuberung eines Areals größer, stärker und vermehrt wieder aufkreuzen, stört später nur noch gering. Leider ist das Waffenarsenal mit Ausnahme der Glue-Kanone doch recht einfallslos, mir reichte im Prinzip eine voll ausgestattete Schroftflinte zum Durchspielen. Die Story hat ein paar nette Facetten und der Twist am Ende ist zwar recht vorhersehbar, aber nett. Vielleicht keine 9/10, aber eine hohe 8/10 ist hier drin. Ist aber eher eine Zockerei für herbstliche Tage :thumbsup:
 

Presko

Well-Known Member
Ich sitze schon ein paar Stunden dran und muss sagen, dass mir das Spiel sehr gefällt. Sehr schöne Atmosphäre und Spielwelt. Klasse.
 

Presko

Well-Known Member
Bei mir ist es sogar so, dass mich das Spiel von Stunde zu Stunde, die ich darin verbringe, mehr reinzieht. Meist ist das Gegenteil der Fall.
 

Garrett

Meisterdieb
Dem Spiel ruhig etwas Zeit geben. Es lohnt sich. Ich würde es in der Nachbetrachtung sogar höher bewerten als damals, habe auch gerne anderen Leuten beim Spielen zugesehen. Vielleicht am Ende sogar mein Spiel des Jahres.
 

Presko

Well-Known Member
Gegen Ende wurde es mir dann doch etwas anstrengend und das Ende habe ich dann auf youtube angeschaut. Trotzdem, das Spiel ist gut und empfehlenswert, denke ich.
 

Jay

hauptsache bereits gesehen
Teammitglied
Hatte das geschenkt bekommen und bin abschließend relativ angetan. :squint: Wenn man sich auf die Atmosphäre und das langsame Gameplay einlässt, kann das gut unterhalten. Mir hats häufig Spaß gemacht, alternative Wege zu suchen. Da steht eine schwere Kiste im Weg? Punkte in Stärke investieren? Ne, vielleicht doch lieber die Klebekanone nutzen um einen erhöhten Schacht zu erreichen. Kaputten Stromkasten reparieren oder den Besitzer eines Zimmers ausfindig machen, um in seinem Raum eine Karte zu finden die den Stromkasten vom Servicepoint aus abstellt?

Allerdings muss ich auch sagen, dass es in vielen Aspekten jeweils bessere Titel gibt. Was die Physikrätsel betrifft ist Half-Life 2 noch immer vorraus, bessere Alienaction gibts in Dead Space, in Bioshock ist das Leveldesign interessanter, System Shock 2 war spannender, der Charakterausbau und das Looten ist Fallouts größere Stärke und in Arkanes eigenem Dishonored ist das Gameplay geschmeidiger und flotter. Jedoch, nur weils stärkere Titel gibt, muss Prey dafür ja nicht schlecht sein. Genau das richtige um an winterlichen Abenden gechillt hier und da mal durch die Raumstation zu schlendern.

Was sie echt hätten verbessern müssen: die Ladezeiten. Ständig gibt es Ladescreens zwischen den einzelnen Bereichen (und Arkane trollt hier ganz gewaltig: an einer Stelle muss man vom oberen Ende der Station bis ans untere laufen und dann wieder nach oben - mit gefühlt 8 Ladescreens für eine Missionsaufgabe. :clap: ) was in offenen Spielewelten wie der von GTA 5 absurd erscheint. Das Monsterdesign lässt echt zu wünschen übrig, da es nur verschieden große schwarze Blobs sind. Was ich so gar nicht verstehen will. Eins der interessantesten Elemente zu Beginn ist die Tatsache, dass sich die Mimics als Gegenstände, Möbel etc tarnen können. Dh man muss ständig auf der Hut sein, da man wenig verträgt und nur wenig Ressourcen zur Verfügung stehen. Aber dann bekommt man eine Brille, mit der man alle Mimics sofort sehen kann.

Ich würd mal sagen nicht Triple A, aber Double A.

Hat eigentlich wer die Spielzeugarmbrust benutzt? :biggrin: Mir ist erst spät bewusst geworden, dass man damit unerreichbare Knöpfe und Terminals aktivieren kann.
 

Garrett

Meisterdieb
Zu deinen Vergleichen möchte ich mal meine Meinung kundtun:
Dass die Physikrätsel in Half Life 2 noch immer als Nonplusultra angesehen werden, finde ich bemerkenswert. Natürlich waren die zu ihrer Zeit bahnbrechend, wirken aber doch heutzutage etwas arg aufgesetzt. Das schaffen aktuellere Titel doch deutlich glaubwürdiger.

Die Alienaction in Dead Space nutzt sich für meinen Geschmack zu stark ab (ausgenommen Teil 2). In Prey kannst du sie auch umgehen bzw. hast mehr Alternativen sie auszuschalten.

Das Leveldesign in Bioshock: Was meinst du damit? Das Design allgemein (Unterwasserstadt und Über-den-Wolken)? In Prey hat man die meiner Meinung nach beste Nachbildung einer weitläufigen Raumstation, die es bisher gab. Und auch außerhalb kann man sich aufhalten und findet zig interessante Punkte. Da müssen sich auch die System Shocks (alters- und technikbedingt) beugen. Ich stimme dir zu, dass SS spannender und vor allen Dingen gruseliger ist, keine Frage.

Ich bin ähnlich geschmeidig und flott vorangekommen wie in Dishonored. Bei Dishonored fühlte ich mich eher etwas eingeschränkt und zum Glück gibt es in Prey jetzt nicht die übermächtigen Fähigkeiten.

Ladezeiten und Monsterdesign stimme ich dir zu. Die Brille habe ich gar nicht so oft genutzt, nur um die Viecher aus sicherer Entfernung zu scannen. Damit macht sie auch spielerisch Sinn.
 
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