Na gut, ich verrate es euch: In dem Artikel den ich gelesen habe (glaub bei cinemablend.com) wird darüber genauer berichtet, wie Uwe Boll seine Filme finanziert, oder finanziert hat, denn das wird sich nun ändern.
Ein deutsches Kulturgesetz besagt nämlich, das eine Firma überschüssigen Gewinn in einen Fonds einzahlen kann, um Kulturprojekte (wie zb einen Film) zu unterstützen. Kommt der Betrag dann 1:1 wieder zurück an seinen Investor, brauch dieser für den Betrag keine Steuern zu zahlen - erst wenn der Film Gewinn macht.
Das bezieht sich hauptsächlich auf den Kinorelease; dh, Boll selbst verdient am besten, wenn der Film möglichst wenig einspielt, denn da hat er finanzielle Vorteile von den Fonds.
Da diese "Zurück-Zahl" Geschichte wahrscheinlich "nur" auf den Kino-Run ausgelegt ist, kann Boll auf DVD seelenruhig + bekommen, denn da geht der meiste (wenn nicht sogar der ganze) Gewinn an seine Firma.
Deswegen auch die viele Promo und die vielen Interviews; es geht darum den Namen bekannt zu machen, damit möglichst viele den Film auf DVD schauen - man will aber nicht, das sich den Film viele im Kino anschauen, weil man von dessen Gewinnen viel mehr abgeben müsste.
Keine Ahnung, ob da was dran ist, aber das würde einiges erklären... und Boll als Genie darstellen.
Da sich dieses Steuergesetz aber für 2006 geändert hat, ist Boll nun auf andere Investoren angewiesen. Und für die muss er Filme produzieren, die auch im Kino gut laufen - demnach kann man davon ausgehen, das DUNGEON SIEGE besser wird als jeder Boll davor. Falls es stimmt, ein genialer Plan, den niemand zu durchschauen scheint.