Kinocharts - deutsche Besucherzahlen und globales Box Office

Revolvermann

Well-Known Member
Mir ist halt von Anfang an klar das ein Film mit derartigen Budget viel Geld einspielen soll und damit nicht unbedingt einen Preis für seine Komplexität bekommt. Das kann bei mutigen Regisseuren/Studios mal der Fall sein. Ist aber nicht die Regel. Er muss massenkompatibel sein. Sonst gibt es derartige Filme irgendwann nicht mehr. Ich finde einfach man raubt sich gerade als Filmfan mit solch überhöten Ansprüchen den Spaß an der Sache.
Deshalb auch der Vergleich mit dem Cheesburger. Er ist fettig und ungesund. Das weiß jeder. Es geht einfach um den Genuss.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Und nochmal. Der Film würde doch durch z.B. interessantere Figuren und einem besseren Drehbuch nicht schlechter werden und dadurch das Budget bzw. das Einspiel in Gefahr bringen.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Sicher nicht. Aber das ist doch einfache Fehlersuche. Welcher Film wäre mit interessanteren Figuren und einem besseren Drehbuch nicht aufgewertet? Oder gibt es makelose Filme?
Ich denke darauf kann man es nicht herunterbrechen sonst raubt man sich, wie gesagt, den Spaß.
Ich höre doch auch kein Radio und beschwere mich über die ganze Popmusik. Dann schalte ich es gar nicht erst ein.
Und vor allen Dingen ist es ja nicht so das es kein intelligentes Kino gäbe. Gerade die Spannweite muss den Filmfan doch erfreuen. Von intellektueller und emotionaler Forderung bis zu infantiler Begeisterung.
 

TheRealNeo

Well-Known Member
Das mag ja alles sein, aber trotzdem mag ich den Gedanken nicht bestimmte Filme, die Potenzial zu mehr hätten, immer als "infantile Begeisterung" einzustufen und an einem anderen Grad zu messen.
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Revolvermann schrieb:
Verschiedene Geschichten/Projekte mit unterschiedlichem, künstletrischen Grad zu messen nenne ich eher realistisch.

Exakt und genau das ist der Punkt, den viele einfach nicht verstehen können/wollen. :thumbup: Genau diesen Punkt hatte ich auch im 'Godzilla'-Thread bereits angesprochen aber was das anbelangt, stößt man bei Vielen einfach auf taube Ohren.
 

xyla

New Member
Ich versuch Filme -wenn möglich- an ihrem eigenen Anspruch zu messen. Wenn ein Film wie Pacific Rim sich offensichtlich nicht ernst nimmt und versucht mich wirklich nur pur zu unterhalten, dann nehm ich das so an und versuch den Film auch als das zu sehen, was er ist. Wenn ein Film sich allerdings durch und durch ernst nimmt, dann werden seine eigenen Schwächen plötzlich viel gewichtiger - wie z.B. bei Gravity. Beides sind keine 5/5 Filme, aber während ich bei dem einen über die Schwächen hinwegsehen kann, nervt mich der andere.
Anderes Beispiel: Warrior und Undisputed 2 - beides sind Action-Sport Filme, aber beide versuchen etwas vollkommen anderes zu erreichen, haben einen anderen Anspruch an sich selbst und sind dabei gleichermaßen erfolgreich.

Klappt natürlich nicht, wenn ich die Filme falsch einschätze und denen was unterstelle, was gar nicht da ist :biggrin:
 

xyla

New Member
Keine Ahnung, den hab ich bisher nicht gesehen - wollte mich nur am allgemeinen Teil der Debatte beteiligen :wink:
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Theoretisch würde ich Neo ja zustimmen, und ein gutes Drehbuch mit guten Figuren ist unter anderem der Grund, wieso Filme wie Jäger des verlorenen Schatzes, Star Wars, Zurück in die Zukunft (Der damals, zu Recht, sogar eine Oscarnominierung für das beste Drehbuch erhielt)oder, etwas neuer, Fluch der Karibik, mit großen Abstrichen auch die Avengers funktionieren und anderes eben nicht. Andererseits können zweckdienliche Figuren auch oftmals schon genug sein, siehe beispielsweise Pacific Rim, der trotz fragwürdigem Handlungsverlauf und oberflächlichen Figuren gelungen zu unterhalten vermag, was im Endeffekt ja auch der Sinn von einem Unterhaltungsfilm ist. Das man bei großem Eventkino keinen Ingmar Bergman bekommt ist sicher jedem klar, auch Neo. Das es in letzter Zeit wenig wirklich denkwürdige Blockbuster gab, zumindest meiner Meinung nach, ist schade, wenn etwas wie Pacific Rim aber trotzdem noch über seine Laufzeit hinweg zu unterhalten vermag ohne dabei vollkommen schwachsinnig zu sein, wie Transformers, dann ist das aber auch nicht unbedingt die schlechteste Sache. Die alten Ray-Harryhausen-Filme hatten inhaltlich auch nie besonders viel zu bieten, von den Figuren fangen wir gar nicht erst an, als spaßiger Eskapismus sind die aber trotzdem kaum zu übertreffen. Und das muss es manchmal halt auch geben. Finde ich. Über die geschmacklichen Präferenzen was spaßigen Eskapismus angeht kann man allerdings streiten. Soll ja anscheinend auch Leute geben, die Sucker Punch mögen. :wink:
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
Das ist sowieso alles subjektiv zu betrachten. Es soll auch Leute geben, die 'Raiders Of The Lost Ark', 'Star Wars', 'Back To The Future' usw. aus den verschiedensten Gründen als ein Verbrechen an der Filmkunst titulieren, völlig egal, ob es sich hierbei tatsächlich um Paradebeispiele für exzellent exekutiertes Blockbuster-Kino handelt. Soetwas wie "DER Film", der dem allgemeinen Konsens Rechnung trägt, kann und wird es niemals geben.

Und in Sachen Blockbuster-Kino der vergangenen Jahre ist der neue 'Godzilla' definitv ein Vertreter der unkonventionelleren Art und weit entfernt von puren, hirnlosen Unterhaltungsgranaten wie z.B. 'Transformers'. Dafür ist Edwards Inszenierung zu subtil, sind die Bildkompositionen zu künstlerisch und der Actionanteil nur der Action wegen zu gering aber auch das ist nur meine subjektive Einschätzung.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Bei einem 160 mio. Dollar Film, sollte man aber nicht an 2 mio. Dollar sparen, die vielleicht in 20 bessere Dialogzeilen (und Szenen) hätten fließen können.

Hab Godzilla noch nicht gesehen, ist nur meine allgemeine Meinung.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
jak12345 schrieb:
Bei einem 160 mio. Dollar Film, sollte man aber nicht an 2 mio. Dollar sparen, die vielleicht in 20 bessere Dialogzeilen (und Szenen) hätten fließen können.

Hab Godzilla noch nicht gesehen, ist nur meine allgemeine Meinung.
Das kann man doch so gar nicht umrechnen. Ist ja nicht so, als ob die Drehbuchautoren sagen: "Na also für den Betrag schreiben wir euch halt ein ein bisschen schlechteres Drehbuch." :huh:
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
Wie viel schätzt du denn hat das Drehbuch gekostet?
Und wie viel haben Schauspieler, Sets und CGI gekostet?

Ich will doch nur sagen, dass man vielleicht einfach ein bisschen mehr Zeit/ Geld vom großen Kuchen der Optik abschneidet und ihn in den Inhalt/Story/Dialoge steckt.

Sorry, das wir den Thread hier missbrauchen und somit jemandem Arbeit machen. (is absolut nich böse oder verletzend etc. gemeint)
 

Dr. Serizawa

Oxygen Destroyer
Ok wir sind hier vollkommen Off-Topic. Aber Gonzo hat recht. Es lag nicht am Geld, denn es haben mehrere talentierte Drehbuchautoren daran gearbeitet. Könnte an der Zeit gelegen haben (Projekt war allerdings seit 2009 in Entwicklung), aber genau werden wir es wohl nie erfahren.
 

TheGreatGonzo

Not interested in Naval Policy
Die Diskussion ist so sinnlos. :biggrin:
Für ein gutes Drehbuch braucht man im Prinzip überhaupt kein Geld und der Vergleich mit Sets und Effekten ist vollkommen unsinnig. Wie viel Zeit tatsächlich dafür gebraucht wurde, kann dir bis auf den Autor, Produzenten, etc. wohl auch keiner sagen. Über die Zeit hinweg haben ja auch mehrere Autoren am Projekt gearbeitet, anfangs hieß es ja auch Frank Darabont würde mitschreiben. Inzwischen ist nur noch von einem Autoren die Rede. Ob der nun zu wenig Zeit hatte (Möglich), seiner Meinung nach zu wenig Geld bekam (sehr unwahrscheinlich) oder, am wahrscheinlichsten, das Autor, Produzenten und Regisseur mit diesem Drehbuch am zufriedensten waren, obwohl das, wie sich nun so ein bisschen herausstellt, seine Fehler hat ist nun die Frage, die dir hier allerdings keiner genau beantworten kann.
 

jimbo

ehemals jak12345
Teammitglied
1. Die Hauptsache war ein Monster(!)-Film zumachen, haben sie erfüllt.
2. Den Film, den ihr gesehen habt, hat der Regisseuer erst ganz zum Schluss gesehen. Er konnte also nicht mehr groß was ändern, weil ihm vielleicht das Geld oder auch die Zeit gefehlt hat.
3. Ich weiss das in "Hollywood" auch gerne mal beim Dreh nochmal die Dialoge umgeschrieben werden. Nur wenn man schon das ganze Geld verplant hat, fällt diese Option weg.
4. Dieses mit Gewalt keinen besseren Inhalt im Film haben zu wollen, halte ich einfach nur für ignorant.
5. Wenn jemand sagt: War ein guter Monsterfilm, mehr wollte ich auch nicht, mir ging es auch nicht um die Darsteller etc. sondern einfach ums Monster und besserer Inhalt hätte ihm eh keinen Mehrwert gebracht und somit auch keine höhere "Punktewertung" (was ich für Schwachsinn halte) ist es ja ok.
6. Godzilla will aber kein reiner Monsterfilm sein oder? Also fehlt es ihm doch an Inhalt oder? Filme ohne Inhalt machen sowieso wenig sinn.

Mir kann keiner erzählen, dass es Jemanden gibt der einem Film 10/10 Punkten gibt, nur weil die Monster und Effekte toll waren, aber absolut kein Inhalt oder Spannung enthalten war.
Jeder würde doch einen guten Film, den er wirklich mag , in noch besser haben wollen oder?
 

Dr.WalterJenning

Düsterer Beherrscher
jak12345 schrieb:
Mir kann keiner erzählen, dass es Jemanden gibt der einem Film 10/10 Punkten gibt, nur weil die Monster und Effekte toll waren, aber absolut kein Inhalt oder Spannung enthalten war.
Jeder würde doch einen guten Film, den er wirklich mag , in noch besser haben wollen oder?

Natürlich gibt es diese Leute, auch hier im Forum und das ist auch ihr gutes Recht, weil Geschmäcker nunmal verschieden sind, weil jeder seine Schwerpunkte anders setzt. Nur weil ich das niemals machen würde, heisst das noch lange nicht, dass andere auch so zu handeln haben. Besser geht immer, mal davon abgesehen, dass 'Godzilla' kein inhaltsleeres, seelenloses Stück Film ist. Er hat seine Schwächen, welche allerdings im Vergleich zur Blockbuster-Konkurenz und aufgrund der anderen Qualitäten des Films zu verschmerzen sind!

jak12345 schrieb:
4. Dieses mit Gewalt keinen besseren Inhalt im Film haben zu wollen, halte ich einfach nur für ignorant.

Wer will denn sowas?! :hae:

jak12345 schrieb:
Godzilla will aber kein reiner Monsterfilm sein oder? Also fehlt es ihm doch an Inhalt oder? Filme ohne Inhalt machen sowieso wenig sinn.

:clap: :biggrin:

TheGreatGonzo schrieb:
Die Diskussion ist so sinnlos. :biggrin:

:biggrin: :thumbsup:
 
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