South Park (Serie + Filme)

Manny

Professioneller Zeitungsbügler
Cartman ist ein Arschloch. Ich hab eher wenig von Southpark gesehen. Bei dem, was ich gesehen habe, habe ich ihn in der Folge am meisten gehasst, wo er vorgegeben hat, am Tourette-Syndrom erkrankt zu sein und das für sich ausnutzt.
 

McKenzie

Unchained
WAT. Genau das war doch eine der besten "alten" Cartman-Folgen. Arschloch war er immer, aber früher viel kindlicher und quengeliger, auch verletzlicher irgendwie. Heutzutage wird mit Cartman immer das gleiche langweilige Programm abgezogen. Kann's auch nicht mehr sehen.
 

Clive77

Serial Watcher
Manny schrieb:
Cartman ist ein Arschloch. Ich hab eher wenig von Southpark gesehen. Bei dem, was ich gesehen habe, habe ich ihn in der Folge am meisten gehasst, wo er vorgegeben hat, am Tourette-Syndrom erkrankt zu sein und das für sich ausnutzt.
Selbstverständlich ist Cartman ein Arschloch. Aber wie Woodstock schon richtig bemerkte, lebt die Serie durch diese "arschlochige" Haltung. Ich liebe den kleinen Bastard für seine "frei nach Schnauze"-Haltung. Cartman bricht die Tabus, an die sich sonst niemand ranwagt - Satire im Extrem-Modus. Durch ihn wird jedes Thema auf die Schippe genommen, auch wenn man manchmal meint, es geht zu weit.
Bei der aktuellen Folge läuft er anfangs mit einem Ohrstöpsel rum - wild mit wem anders telefonierend. Kenne ich aus Italien zur Genüge und es regt mich auf. Aber den kleinen Racker mag ich trotzdem...

@Kenzie: Langeweile gibt es manchmal schon, wenn sich was wiederholt oder die Gesellschaftskritik zu oberflächlich ist. Gibt in den neueren Staffeln auch viele Folgen, die ich sehr langweilig fand. Aber die guten Folgen reißen es wieder raus und dieser Staffelauftakt hat mir doch sehr gefallen - halbwegs aktuelles Thema, witzig mit den Zeugen Jehovas vermischt - auf so eine Idee muss man erstmal kommen...
 

Revolvermann

Well-Known Member
Sicher haben die gute und schlechte Folgen. Aber es gibt kaum eine Sendung die so gesellschaftskritisch ist wie South Park. Vor allem weil die sich nie auf eine Seite schlagen. Die haben auch durchaus schon Sachen durch den Kakao gezogen die ich gut und richtig fand.
Ich mag es auch gerade wenn sie eben den einen Schritt zu weit gehen. Immer noch provozieren. Immer noch die Leute aufregen. Oft auch in Person von Cartman. Welche Serie bekommt das sonst hin? Und die sind in Staffel 17 !
 

McKenzie

Unchained
Klar, hin und wieder landen sie noch Treffer - TMI war z.B. witzig weil es sehr an alte Folgen erinnerte und sich erfrischenderweise nicht zur Gänze an tagesaktuellen Geschichten aufgehängt hatte, genauso I Should Have Never Gone Ziplining (Die "Nachstellung" mit realen Schauspielern, what the fuck :ugly: Das atmete oldschool-South Park). Die mit Honey BooBoo war auch nicht schlecht, aber mit dem Ziel war es auch einfach. Prizipiell wirkt das Konzept aber mittlerweile so bemüht, so nach Schema F - Als würden sie dasitzen und denken "Was ist denn grad aktuell, okay, und mit was kreuzen wir das jetzt um wieder eine Folge zu füllen? Paaasst, und wer ist Haupfigur? Depri-Stan oder Business-Cartman?" Da wurde früher viel mehr variiert. Ich persönlich empfinde es so, dass es nach den Folgen 200/201 (die mit dem Mohammed-Skandal, den Drohungen und der folgenden Zensur gegen den Willen von M&T) eklatant bergab ging, dass die Luft seitdem irgendwie draußen ist und nicht mehr mit ganz so viel Liebe produziert wird. Verständlich, aber trotzdem schade.
 

Revolvermann

Well-Known Member
Ich finds ja gerade gut das die so oft aktuelle Themen einbeziehen. Macht auch kaum jemand. Das die früher mehr variiert haben fällt mir allerdings auch auf. Deine Frust und die Gründe dafür kann ich verstehen.
 

McKenzie

Unchained
Das Problem ist dabei ja auch, diese Folgen altern viel schlechter. Wer wird in 10 Jahren noch eine satirische Bearbeitung von Wikileaks oder schon jetzt nicht mehr aktueller Memes zum Schießen finden? Klar war früher auch dabei, aber selten als Hauptthema, meist eher am Rande der Story um die Jungs.
 

Clive77

Serial Watcher
Deshalb sollte man die Folgen aktuell sehen. Ich find's irgendwie schade, dass man jetzt nur noch 10 Folgen pro Jahr bekommt. Und mit Blick auf die alten Folgen, gab es dort auch 'ne Menge Kot, siehe "the Christmas Poo". Solange die beiden Macher aktuelle Themen aufgreifen und gekonnt verwursten (wie z.B. "the human centipad") bleibe ich am Ball.
 

McKenzie

Unchained
Meine Hoffnung ist schon, dass weniger in dem Fall mehr ist. Und die Christmas-Poo - Folge ist doch super :ugly: Mir fallen nur 3-4 alte ( <St.13) Folgen ein, die ich nicht mag...aber die eher weil sie zu seltsam waren, nicht weil sie einfach langweilig waren. :squint:
 

Clive77

Serial Watcher
Ich weiß nicht. Mr. Hankey war einfach....scheiße. :ugly:
Was mir aber fehlt ist der Kenny-Kill, der damals jede Folge stattfand. Den hätten sie beibehalten müssen.
 

McKenzie

Unchained
Naja, gabs doch ein paar gute...als er sich beim Masturbieren erhängt wie Carradine z.B. Finde es gut dass es seit Kenny dies nicht mehr Zwang ist, dass er jedesmal stirbt - So ist es überraschender, wenn es doch mal passiert. Schlimmer ist da das, was die Coon-Folgen mit dem Character angerichtet haben, das ist fast irreparabel. Was soll diese ganze Ent-Mystifizierung, Wir sind hier nicht bei dem Midichlorianern :ugly:

Clive77 schrieb:
Und mit Blick auf die alten Folgen, gab es dort auch 'ne Menge Kot, siehe "the Christmas Poo". Solange die beiden Macher aktuelle Themen aufgreifen und gekonnt verwursten (wie z.B. "the human centipad") bleibe ich am Ball.
:hae:
Also ebenso beschissen.

Wenn ich aber die Wahl habe, finde ich Mr. Hankey viel besser als Centipad. Ersterer war süß, letzteres für mich nur eklig.
 

Clive77

Serial Watcher
McKenzie schrieb:
Wenn ich aber die Wahl habe, finde ich Mr. Hankey viel besser als Centipad. Ersterer war süß, letzteres für mich nur eklig.
Aber es steckte viel mehr hinter dem Centipad ( :ugly: ), während der Weihnachtskot bloß Religion/Weihnachten auf die Schippe nahm, wurden dort gleich mehrere Ideen bedient. Diese Verbindungen von unterschiedlichen Themen (auch wenn es zugegeben, abartig witzig war) gefallen mir weit besser.
Aber am Ende ist es wohl Geschmackssache, welche Ideen gefallen und welche nicht.
 

Paddywise

The last man
Trey Parker und Matt Stone haben Cartman schon als den Anti-Jesus bezeichnet.

Auch wenn der Charakter ein Arschloch ist ohne ihn würde nur die Hälfte der Geselschsftskritischen Gags funktionieren. Er ist also einer der treibenden Motoren der Serie. Cartmans boshafte Sturheit + die kindliche Naivität der anderen macht vieles aus.

Randy Marsh hat auch schon mit seiner leichten Begeisterungsfähigkeit für viele Lacher gesorgt.

Kenny musste sich auch weiter entwickeln. 11 Staffeln und jede Folge ein verreckender Kenny? Der Gag hätte sich totgelaufen. Ja früher war South Park wesentlich alberner und Infantiler. Aber seien wir ehrlich früher hat man South Park nur gesehen weil man sehen wollte auf welche kranke Art er diesesmal stirbt. Die Coon Folge hat ihn nicht entmystifiziert. Es gab davor ja auch schon die Folge wo Kennys Eltern in einer Sekte waren und er deswegen immer neu geboren wurde. Lustig ist auch das Lisa Simpsons Synchronsprecherin Kenny synchronisiert.

Auch wenn South Park die Jahre über nachgelassen hat bringt gerade die Tabulosigkeit und der wechsel an schwachsinnigen Folgen, “epischen Mehrteilern , Geselschafts , Politik und Religionskritik und Anspielungen auf die Medien genug Themenabwechslung.

Lieber würde ich aber Team America 2 sehen. „Revenge of Kim Jong un“
 

Woodstock

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Clive77 schrieb:
Heute gibt's leider keine neue Folge: Matt und Trey konnten die Episode nicht rechtzeitig fertig stellen. Mehr dazu hier.

Das kommt davon wenn man immer alles auf den letzten Drücker macht aber andererseits, wie will man sonst so aktuell sein.
 
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